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Marcel Götz meisterhaft! Der KTM-Pilot gewinnt die Supermotard-SM Joye, Vernier und Ruch . . . . . . heissen die Enduro-Schweizermeister Wohin mit Extrem-Rasern? Was meinst Du zu diesem Thema? Hoch hinaus! Trial-WM-Lauf in Moutier Touristik: FIM-Rallye Sympathische Veranstaltung in Holland Cross: Probefahrten 23./24.Oktober in Payerne No.5 4.10.2004 Marcel Götz

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Marcel Götz meisterhaft!Der KTM-Pilot gewinnt die Supermotard-SM

Joye, Vernier und Ruch . . .. . . heissen die Enduro-Schweizermeister

Wohin mit Extrem-Rasern?Was meinst Du zu diesem Thema?

Hoch hinaus!Trial-WM-Lauf in Moutier

Touristik: FIM-RallyeSympathische Veranstaltung in Holland

Cross: Probefahrten 23./24.Oktober in Payerne

No. 5 4.10. 2004

Marcel Götz

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INHALT

IMPRESSUM

Herausgeber FMSFédération motocycliste suisseFöderation der Motorradfahrer der SchweizFederazione motociclistica svizzera

Erscheinung: 6 x pro Jahr, Abo für FMS-Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen.

AdresseFMSReitschulstrasse 5Postfach 34322503 BielTel. 032 342 72 27 (Administration)Tél. 032 342 72 29 (Sport) Fax 032 342 72 [email protected]

Redaktion rodi promotion + QUASARPostfach 426CH-4503 SolothurnTel. 032 622 02 04Fax 032 622 02 [email protected]

Übersetzungen MEDIAplusDenis RobertCase postale 1CH-2005 Neuchâtel

Druck Stämpfli AGGrafisches UnternehmenWölflistrasse 1Postfach3001 Bern

Nächste Ausgabe Nr. 6/04Erscheinung: 6. 12. 2004Einsendeschluss für redaktionelle Beiträge: 20. 11. 2004

TitelbildSupermotard-Champion Marcel Götzüberholt beim ersten Lauf in Aarberg«aussen herum» Daniel MüllerBild: Roland Fuchs

EDITORIAL

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In der Schweiz ist die Durchführung einerMotorsportveranstaltung eine mühselige An-gelegenheit: Bewilligungsprozedere, Umwelt-schutzauflagen, Widerstand seitens der Politi-ker, Kosten etc. sind Hürden, vor denen schonviele potenzielle Organisatoren kapitulierthaben. Dazu kommt, dass hunderte freiwilligeHelfer auch nicht so leicht zu finden und zumotivieren sind.

Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Wasdie Swiss Trial Organisation mit dem Trial-WM-Lauf in Moutier auf die Beine gestellthat, war beste Werbung für den Trialsport ei-nerseits, aber auch für den Motorsport allge-mein. Das engagierte Team vermochte nichtnur die gesamte Trial-Weltelite in die West-schweiz zu holen, sondern präsentierte wäh-rend drei Tagen sowohl in organisatorischerund sportlicher Hinsicht als auch in Bezug aufdie festlichen Rahmenaktivitäten eine Veran-staltung der Superlative. Es stimmte einfachalles, vom Shuttlebus für die Besucher überden weltmeisterlichen Parcours bis hin zurPreisvergabe und zur Resultatauswertung!Gründlichkeit, Professionalität und der Ein-satz von fast 400 Helfern ermöglichten diesenAnlass, den einzigen mit WM-Status in derSchweiz in diesem Jahr. Die über 8'000 Besu-cher kamen in den Genuss eines in jeder Be-ziehung weltmeisterlichen Events!

Auch andere Organisatoren geben sich Jahrfür Jahr grosse Mühe, ihre Veranstaltungenoptimal durchzuführen. Ihnen allen dankenwir FMS-Mitglieder und Töfffans für den ge-leisteten Effort und hoffen, dass wir auch inZukunft an tollen Motorsport-Events teilneh-men können! Merci beaucoup!

Jean-Pierre DubossonFMS-Präsident

GRATULATION!

Sichere Sache 4Marcel Götz holte sich einmal mehr dieSupermotard-Krone

Enduro-SM entschieden 5Nach dem letzten Lauf in Sancey stehen Joye, Vernier, Ruch und Gaberthüel als Sieger fest

Wohin mit den Extrem-Rasern? 6Franz Scherrer macht einen ganz speziellen Vorschlag.Was meinst Du dazu?

Neue Motorrad-Modelle 2005 7Häppchenweise präsentieren die Herstellerihre Neuheiten

Trial: Fantastisches Moutier 8Die WM-Veranstaltung im Jura war ein sportlicherund gesellschaftlicher Höhepunkt

52 Schweizer an der FIM-Rallye 12In Arnheim/Holland trafen sich Touristik-Fansaus vielen Ländern

News, Clubs, Agenda 14Termine und Nachrichten aus der Club-und Motorsport-Welt

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SM Supermotard

Das schaffte noch keiner: 13 Läufe, 13 Starts, 13 Siege! Marcel Götz peitschte seine KTMauch beim Finale in Aarberg zweimal zum Sieg und ist unter den diesjährigen Schweizer-meistern aller Sparten der Kaiser unter den Königen...

Götz ohne Gegner!

Die beiden letzten Läufe inAarberg lebten von der Frage:Schafft es Götz, alle 13 Läufezu gewinnen? Im ersten Laufliess die Antwort bis zur Renn-hälfte auf sich warten, dennDaniel Müller leistete hartnäk-kig Widerstand. Doch Götzschnappte den engagierten Ya-maha-Piloten in einer Rechts-kurve... aussen herum! BeatWunderlin fuhr hinter den bei-den Kontrahenten im Hinblickauf den möglichen Vizemei-stertitel ein kluges Rennenund mit dem dritten Rang 20wertvolle Punkte ins Trockene.Dies war wichtig, denn Müller,kein Kind von Traurigkeit,setzte im zweiten Lauf allesauf eine Karte, um Wunderlinnoch abzufangen. Doch erwurde bereits in der erstenRunde von einem Konkurren-ten abgeschossen und starteteeine furiose Aufholjagd. Abermehr als zum elften Schluss-rang reichte es schliesslichnicht mehr. Wunderlin hatteden Vizetitel damit im Sack.Und was machte Götz im zwei-ten Lauf? Er fuhr mit 23 Se-kunden Vorsprung durchs Ziel,so als wäre dies die einfachsteSache der Welt...! Mario Alp-stäg wurde mit einem drittenund einem fünften Rang Tageszweiter.

In der Kategorie Challengerwar Andrea Notari nicht zu

schlagen und holte sich die Sie-ge neun und zehn und damitden Saisonsieg vor Paolo Ter-raneo und Kurt Kammermann.In der Klasse «Rookie» gingzwar Leader Stephan Züger inAarberg leer aus, sein Saison-gesamtsieg stand aber bereitsvorher fest. Klassenzweiterwurde Michael Aggeler vorSerge Scheiwiller. Mit zweiSiegen holte sich Mario Zim-mermann bei den «Youngster»den Vizetitel, nur vier Punktehinter Champion Simon Bir-rer. Saisondritter ist AndreasKalberer. Die Scooter-Trophyging an Reto Joss, der mit zweiLaufsiegen sein Talent unter-strich. Angela Haag gewann alle Läufe der Supermotard-Damenwertung und damit dieKrone vor Myriam Sandoz undVera Andexlinger. Angela ge-wann in Aarberg auch das Finale Kategorie «Fun» – vorallen Männern!

SM-Supermotard, Aarberg:Kat. Prestige, 1. Lauf: 1. Götz Marcel, KTM; 2.Müller Daniel, Yamaha; 3. Wunderlin Beat,Mühlebach-Honda; 4.Welink Manolito, KTM;5.Alpstäg Mario, KTM; 6. Laimbacher Urban,KTM; 7. Zachmann Sigi, Suzuki; 9. HergerRuedi, KTM; 10. Meusburger Heino, Yamaha.2. Lauf: 1. Götz; 2. Ferrari Enzo, Husqvarna; 3.Alpstäg; 4. Zachmann; 5.Wunderlin; 6. ZuegerStefan, KTM; 7. Meusburger; 8. Herger; 9. Jap-pert Stefan, KMS-Husaberg; 10. Müller.Schlussklassement nach 13 Läufen: 1. Götz,325 Punkte; 2. Wunderlin, 242; 3. Müller, 229;4. Ferrari, 205; 5. Zachmann, 171; 6. WehrliAdrian, KTM, 159; 7. Alpstäg, 147; 8. SingelePeirre, Yamaha, 125; 9. Rohner Josef, KTM,118; 10. Herger, 110.

Kat. Challenger, 1. Lauf: 1. Notari Andrea,Husqvarna; 2. Studer Roland, GTS, 3. Bar-mettler Markus, Husqvarna; 4. Kieliger Roger,KTM; 5. Terraneo Paolo, Honda. 2. Lauf: 1.Notari; 2. Terraneo; 3. Zimmermann Hansrue-di, Husqvarna; 4. Spoerri Patrick, KTM; 5. Mo-roso Massimo, Husqvarna. Schlussklassementnach 13 Läufen: 1. Notari, 310 Punkte; 2. Ter-raneo, 236; 3. Kammermann Kurt, Honda, 183;4. Studer, 165; 5. Spoerri, 157.

Kat. Rookie, 1. Lauf: 1. Scheiwiller Serge, Ya-maha; 2. Aggeler Michael, Yamaha; 3. BaruthJessica, KTM; 4. Calabresi Oras, Yamaha; 5.Schnegg Nicolas, Yamaha. 2. Lauf: 1. Aggeler;2. Baruth; 3. Imboden Manuel, Yamaha; 4.Tschupp Raoul, Husqvarna; 5. Lechthaler Da-ny, Honda. Schlussklassement nach 13 Läufen:1. Zueger Stephan, KTM, 262 Punkte; 2.Agge-ler, 241; 3. Scheiwiller, 226; 4. Schnegg, 197; 5.von Gunten Samuel, Honda, 160.

Kat. Youngster, 1. Lauf: 1. Zimmermann Ma-rio, Yamaha; 2. Kalberer Andreas, Yamaha; 3.Wuersch Philippe, KTM; 4. Birrer Simon,Husqvarna; 5. Joos Mike, Yamaha. 2. Lauf: 1.Zimmermann; 2. Kalberer; 3. Wuersch; 4. Bir-rer; 5. Darani Patrick, Husqvarna. Schlussklas-sement nach 13 Läufen: 1. Birrer, 264 Punkte;2. Zimmermann, 260; 3. Kalberer, 256; 4. Wu-ersch, 243; 5. Darani, 187.

Kat. Scooter Trophy, 1. Lauf: 1. Joss Reto, Ya-maha; 2. Reynaud Lucien, Yamaha; 3. BergerValentin, Yamaha; 4. Martignoni Jonathan, Ya-maha; 5. Buergi Michaël, Yamaha. 2. Lauf: 1.Joss; 2. Reynaud; 3. Martignoni; 4. Berger; 5.Dafflon Willy, Yamaha. Schlussklassementnach 13 Läufen: 1. Joss, 314 Punkte; 2. Rey-naud, 275; 3. Dafflon, 217; 4. Martignoni, 199;5. Inderbitzin Philipp, Yamaha, 197.

Kat. Quad, 1. Lauf: 1. Gysi Samuel, RST; 2.Schwendimann Roland, RST; 3. Guedel Paul,RST; 4. Jochum Mario, RST-KTM; 5. BuehlerMartin, Vertemati. 2. Lauf: 1. Gysi; 2. Schwen-dimann; 3. Jochum; 4. Guedel; 5. Buehler.Schlussklassement nach 13 Läufen: 1. Gysi,315 Punkte; 2. Schwendimann, 225; 3. Guedel,200; 4. Buehler, 195; 5. Heidenreich Mathias,HPS, 185.

Kat. Damen: Schlussklassement nach 7 Finals:1. Haag Angela, Yamaha, 175 Punkte; 2. San-doz Myriam, KTM, 146; 3. Andexlinger Vera,KTM, 138; 4. Bucher Nadia, Yamaha, 116; 5.Berglas Irène, Husaberg, 110.

Roland Fuchs

Beat Wunderlin, Vize-Meister Kat. Prestige

Sämu Gysi: Letzter Einsatz im Aktiv-Sport

Angela Haag, Siegerin Kat. Damen & Kat. Fun Andrea Notari, Sieger Kat. Challenger

Reto Joss holte die Scooter-Trophy-Krone

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ENDURO

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Enduro SM:Schlussklassement nach 11 Läufen:Kategorie Inter –125 2T / –250 4T:1. Joye Nicolas, KTM, 192 Punkte; 2. CorraraCelso, KTM, 157; 3. Meier Sven, KTM, 144; 4.Buergi Thomas, Yamaha, 110; 5. Omlin Pa-trick, Yamaha, 107; 6. Zeller Hubert, Yamaha,84; 7. Cottet Philippe, Yamaha, 82; 8. Scheid-egger Thierry, Yamaha, 63; 9. Trisconi Cyril,Yamaha, 58; 10. Johler Martin, Huqvarna, 43.Kategorie Inter +126 2T / +251 4T:1. Vernier David, Gas-Gas, 208 Punkte; 2. Joli-at Michel,Yamaha-Fleury, 159; 3. QuinoréroPierre, KTM, 146; 4. Léchot Jérôme, Husqvar-na, 134; 5. Meister Reto, KTM, 96; 6. Borer Ri-chard, KTM, 93; 7. Jakober Bruno, KTM, 86; 8.Fellay Bertrand, 77; 9. Heiniger Patrick, Gas-Gas, 64; 10. Rosselet Eric, Monnier, 62.Kategorie Nat. –125 2T / –250 4T:1. Rombach Matthias, Husqvarna, 194 Punk-te; Buergi Erich, Suzuki, 178; 3. AchermannIgor,Yamaha, 125; 4. Pitussi Stephane, Honda,103: 5. Collet Jean-Francois, Husqvarna, 99;6. Falque Julien, 96; 7. Walther Rene, HVA, 90;8. Bieri Marc, Yamaha, 66; 9. Steiner Peter,Yamaha, 60; 10. Ginier Yann, Husqvarna, 51.Kategorie Nat. +126 2T / +251 4T:1. Bachmann Hanspeter, Yamaha, 174 Punk-te; Güntert Ulrich, KTM, 164; 3. Durrer Mar-tin, KTM; 162; 4. Bechtel Alain, KTM, 101;5. Moser Hanspeter, 83; 6. Anotta Yves, KTM,78; 7. Dietiker Sascha, Husaberg, 70; 8. ImfeldRolf, KTM, 62; 9. Burri Marcel, Husqvarna 61;Haeni Christian, KTM, 61.Enduro Veteranen:1. Gaberthüel Toni, KTM, 174 Punkt; 2. Eich-mann Peter, 150; 3. Pfister Beat, KTM, 142;4. Hilfiker Urs, KTM, 117; 5. Hager Peter,KTM, 105; 6. Chiantera Franco, KTM, 86;7. Treichel Michael, KTM, 84; 8. StrebelRoland, KTM, 66; 9. Baumann Kathrin, Gas-Gas, 58; 10. Thalmann Philipp, KTM, 48.Enduro Senioren:1. Ruch Charles, Husqvarna, 160 Punkte;2. Rast Philippe, Husqvarna, 143; 3. WermeilleJacques, Husqvarna, 114; 4. Devaud Michel,KTM, 107; 5. Sunier Laurent, Husqvarna, 100;6. Eberhard Niklas, HVA, 91; 7. Righetti Ray-mondo, Yamaha, 86; 8. Schillaci Alfio,Husqvarna, 66; 9. Sirat Didier, KTM, 65; 10.Abbe Daniel, Husqvarna, 61.

SM Enduro

Nicolas Joye und David Vernier bestätigten ihre Superform und holten sich die Titel in den Kategorien Inter 250 und 450, Charly Ruch gewann bei den Senioren seinen 12. Titel!

Joye, Vernier und Ruch

KTM-Pilot Nicolas Joye kannsein bekannt-legendäres La-chen zeigen. Von den 11 zurSchweizer Meisterschaft zäh-lenden Enduroläufen gewanner acht mit dem Punktemaxi-mum von 20 Zählern, die letz-ten sechs hintereinander ohnePunkteverlust! Er setzte sichdamit mit einem erklecklichenVorsprung an die Spitze derInter 250-Kategorie. «Glückli-cherweise habe ich meineSchwester, die mich unter-stützt. Ich hoffe, dass sie vorlauter Liebe nicht umfällt,denn ich möchte noch langeauf ihre Unterstützung zählenkönnen», meinte der Fribour-ger ironisch. Seinen Sieg wid-met er nämlich ein wenig San-drine Mermillod, einer Halb-schwester, die für ihn als sport-liche Betreuerin, Pressespre-cherin und Küchenspezialistinagiert.

Auch Celso Gorra aus Basse-court zeigte auf seiner KTMüber die ganze Saison hinwegeine kämpferische Leistung.Der vierfache Schweizermei-ster der Kategorie Inter undParis-Dakar-Teilnehmer (20.Platz 2001, 18. Platz 2002) wur-

de Vizemeister vor Sven Mey-er, mit dem er sich spannendeDuelle lieferte. Meyer war inletzter Zeit handicapiert durcheine Armverletzung, die er sichbei einem Berufsunfall zugezo-gen hat. Glücklicherweisekonnte der Greyerzer bei denletzten beiden Läufen vonSancey aber wieder auf denTöff steigen und die Stollennochmals richtig durchs Erd-reich dreschen. In der nächstenSaison wird er sicherlich wie-der ganz vorne mitmischen.

David Vernier:202 von 220 Punkten

Die Königsklasse Inter 450wurde dominiert von DavidVernier auf Gas-Gas. Derschnelle Mann aus La Chaux-de-Fonds, der seiner Gas-Gasunter der Flagge des MC LeLocle die Sporen gab, holtesich nicht weniger als 208 von220 möglichen Punkten undgewann sieben Läufe. Mit 49Punkten Rückstand auf den Ti-telgewinner rangiert MichelJoliat auf Yamaha-Fleury aufPlatz zwei. Der siebenfacheSchweizermeister aus Delé-mont fuhr eine sehr ausgegli-chene Saison ohne grosse Pat-zer. Der drittplatzierte PierreQuinoréro konnte aus berufli-chen Gründen in Vagney nichtteilnehmen und dadurch beider Titelvergabe nicht optimalmitmischen. Husqvarna-PilotJérôme Léchot zeigte bis undmit dem achtem Lauf eine sehrgute Leistung, musste dannaber wegen eines bösen Stur-zes im neunten Lauf alle Hoff-

nungen auf einen Spitzenplatzin der Meisterschaft aufgeben.

Zwei ThurgauerWährend die beiden Katego-rien National eine Beute derbeiden Deutschweizer PilotenMatthias Rombach (Husqvar-na) und Hanspeter Bachmann(Yamaha) aus Diessenhofen /TG wurden zeigte CharlyRuch in der Kategorie Senio-ren «wo der Kolben hockt».Nach einem happigen Sturz inVagney, gewann der Jurassieracht Läufe in Folge mit demPunktemaximum — eine selte-ne Parforce-Leistung in dieserSportart. Der Elektromechani-ker aus Movelier holte sich da-mit seinen 12. SM-Titel. Eineausserordentliche Karrierenimmt damit ihren Fortgang:«Seit 1998 konnte mir niemandmehr meinen Titel entreissen.Die Meisterschaft war für michbereits mit der Zielankunft imsiebten Lauf im Trockenen.Den Rest des Wettbewerbskonnte ich voll zum Vergnügenfahren».

Toni Gaberthuelmit Superleistung

Der Sieger der Kategorie Vete-ranen, KTM-Rider Toni Ga-berthuel aus Winznau/SO, hatseinen Titel ebenfalls mit einerSuperleistung in den einzelnenLäufen zusammengefahren. Erholte bei sechs Läufen dasPunktemaximum von 20 Zäh-lern. Die «Papis» unter denEnduristen gehören also nochlange nicht zum alten Eisen…

Text und Bilder: Roland Keller

Nicolas Joye

Charly Ruch

David Vernier

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THEMA

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Extrem-Raser wohin? Extrem-Raser im Verkehr (Auto und Motorrad) beherr-schen nach einer Häufung der Fälle die öffentliche Dis-kussion. Mit mehr Repression kann das Problem nichtgelöst werden, meint unser Mitarbeiter Franz Scherrerund plädiert für die Rennstrecke als Therapieraum.

eigens dafür geschaffenenKurs auf einer Rennstrecke zuabsolvieren, bevor ihm derFahrausweis wieder ausgehän-digt wird.Natürlich wären solche Ausbil-dungsprogramme zu regle-mentieren und unter Aufsichtzu stellen wie die heutige Ausbildung zum Führeraus-weis auch. Insbesondere müss-ten Delinquenten im Gegen-satz zu normalen Renntrai-ningsschülern nicht nur von einem Fahrexperten betreutwerden, sondern auch von ei-nem Psychologen, der daraufhinarbeitet, dass die öffentli-che Strasse später nicht wiedermit einer Rennstrecke ver-wechselt wird.Die unmittelbare Gefahr, dassein solcher Raser direkt nachdem Training auf dem Heim-weg weiterrast, ist nicht gege-ben, da ihm der Ausweis – wiebisher – ja entzogen wurde under daher auf öffentlichen Stras-sen vorläufig gar kein Fahr-zeug lenken darf. Die Rückga-be des Ausweises wäre jainsbesondere an das erfolgrei-che Bestehen dieses Kurses, in-klusive des psychologischenEignungstests, gebunden. Die-ses Modell könnte Erfolg ver-sprechen, denn es verteufeltnicht die Tempolust an sich,verbannt sie aber konsequentaus dem öffentlichen Verkehr.

Franz Scherrer(Erstabdruck in der NZZ vom21. Juli 2004)

Nun mag ein Aufschrei desEmpörens durch die Reihengehen. Werden da die Renn-fahrer, die als Nächstes un-schuldige Menschen auf öf-fentlichen Strassen töten, nichtgeradezu herangezüchtet? DasGegenteil ist der Fall!!! Sichschnell und sicher am Limitauf einer Rennstrecke zu be-wegen, verlangt Übung undDisziplin. An einem einzigenTag oder einem einzelnen Wo-chenende ist das nicht zu ler-nen. Das braucht Ausdauer,Wille und Lernfähigkeit.Wer diesen Weg geht und zumZiel kommt, lernt nicht nursein Fahrzeug kennen, sondernauch sich selbst. Kein Renn-fahrer kommt darum herum,sich mit seiner eigenen Persön-lichkeit auseinanderzusetzen.Einschlägige Erfahrungen zei-gen, dass Tempo-Enthusiasten,die sich regelmässig auf Renn-strecken austoben, gar keinenBiss mehr entwickeln, auf öf-fentlichen Strassen zu rasen.Es fehlt plötzlich der Kitzel,der früher da war, weil man aufder Strasse auch mit der ver-rücktesten Fahrweise niemalsgleich nah ans Limit kommtwie auf der Rennstrecke. Mitandern Worten: Das Rasen aufder Strasse verliert seinenKick.

Pflicht zum Trainingund zum Psychotest

Ein entsprechendes Modellzur Verbesserung der Strassen-sicherheit müsste etwa wiefolgt aussehen: Wer als extre-mer Temposünder in einerKontrolle hängen bleibt odereinen Unfall verursacht, würdedazu verpflichtet, auf eigeneKosten – und nicht etwa zu-lasten des Staatssäckels – einen

Extrem-Raser gefährden sichund andere und sind sich oftgar nicht bewusst, was sie ei-gentlich tun. Die Polizei gehtmit drastischen Bussen gegensolche Temposünder vor, dasAmt für Administrativmass-nahmen entzieht den Führer-schein, und wenn es zu Unfäl-len mit Körperverletzungenkommt, droht auch eine Haft-strafe.Leider, so stellt der Chef derKantonalzürcher Verkehrspo-lizei, Hans Baltensberger, fest,nützen diese Massnahmen oftgar nichts, weil sich die Betrof-fenen um die behördlichenSanktionen keinen Deut sche-ren. Der Jugendpsychologe Al-lan Guggenbühl stellt fest, manmüsste den (meist) jugendli-chen Rasern ihre «Waffe» zer-stören oder zumindest entzie-hen, weil sie das viel mehrschmerze als eine saftige Busseoder eine Haftstrafe. Es gibtaber noch einen dritten Weg,das Problem in den Griff zubekommen.

Die Rennstrecke alsTherapieraum

Die Lust an Geschwindigkeitist ein Phänomen, das demMenschen angeboren ist wie sovieles andere auch. Diese Lustan sich ist nichts Schlechtes.Problematisch wird sie erst,wenn sie am falschen Ort, alsoim öffentlichen Verkehr, aus-gelebt wird. Einem jungenMenschen – aber auch einemälteren, der noch immer demTemporausch verfallen ist –

muss klar werden, dass nichtseine Lust, sein Trieb zumSchnellfahren an sich verdam-menswert ist, sondern die Tat-sache, dass er diese Lust hem-mungslos im öffentlichenVerkehr auslebt.Wer Tempo erfahren will, ge-hört auf eine Rennstrecke.Dort kann er sein Fahrzeug bis

an die technischen Grenzenund an die eigenen fahreri-schen Limiten treiben. Auf ei-ner Rennstrecke kann der Fah-rer all das ausleben, was imöffentlichen Verkehr auf kei-nen Fall toleriert werden kann.Natürlich muss jemand, dernoch nie auf einer Rennstrek-ke gefahren ist, entsprechendgeschult werden. Er muss lang-sam an sein eigenes Limit unddas seines Fahrzeugs herange-führt werden. Dazu braucht esInstruktoren und entsprechen-de Ausbildungsprogramme.All das, sei es für Autos oderMotorräder, existiert aber lei-der nur im Ausland. In derSchweiz fehlt eine Rennstrek-ke, da ein Verbot für Rund-streckenrennen entsprechendeEntwicklungen verhindert.

Was meinst D

U? Schreib uns Deine Meinung!

Was denkst Du zum Themaauf dieser Seite! Bist Duauch dafür, dass Extrem-Raser zu einer Rennstrek-ken-Therapie gezwungenwerden sollten oder findestDu das Schwachsinn? HastDu eine andere Lösung?

Bitte sende uns deine Meinung per Mail, Fax oder Post: FMS-MOTO-NEWS, c/o rodi promotion,Postfach, 4503 Solothurn,Fax 032 622 02 14, e-mail:[email protected]

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MARKT

Aprilia Pegaso StradaDie Pegaso erscheint in neuerForm und mit neuem 650 cm3-Motor. Infos: Mohag, Zürich,01 434 86 86

Honda FMX 650Neue Softenduro mit luftge-kühltem 650er Einzylindermo-tor. Infos: Honda (Suisse) SA,022 939 09 09

Suzuki GSX 650 und GSX-R 1000Die neue «Bandit» GSX 650kommt mit mehr Hubraumund auf Wunsch mit ABS.Die GSX-R 1000: leichter,stärker, filigraner. Neues De-sign, Dreispeichenräder. Infos:Frankonia AG, Zürich, 01 43165 11

Yamaha R6 RossiMit scharfer Optik erscheintdie R6 als Rossi-Replica in li-mitierter Stückzahl. Einige Ex.kommen auch in die Schweiz.infos: Hostettler AG, Sursee,041 926 61 11

Mit Softail Springer (vorne)und Softail Deluxe (hinten)fährt Harley mit zwei neuenModellen nach bewährtem

Mit neuem Design fährt dieKLE 500 (oben) vor. Die VNClassic Tourer (unten) erhältneu das 1600er Triebwerk undeine umfangreichere Ausstat-tung. Infos: Fibag, Safenwil,062 788 85 55

BMW K 1200 SAb Oktober 04 lieferbar.Brandneuer Reihenvierzylin-der, elektronisch verstellbaresHigh-Tech-Fahrwerk. Infos:BMW (Schweiz) AG, Diels-dorf, 01 855 31 11

Buell City XNeue Lightning-Version mit984 cm3-V2-Triebwerk. Be-kannt: Zahnriemenantrieb,Tankinhalt im Rahmen. Infos:www.buell.com

Ducati 999SScharf gemacht: Jetzt mit 140PS und rotem Rahmen. NeueSchwinge. Infos: MotorimportSA, Manno, 091 604 55 62

2005 Harley-Davidson: Softail Deluxe und Softail SpringerBaukastenprinzip in die neueSaison. Sie sind in 8 verschie-denen Farben lieferbar. Infos:www.harley-davidson.com

Kawasaki: 4 NeuheitenMit mehr Power, neuer Aus-puffanlage, überarbeitetemRahmen und nochmals ver-besserter Aerodynamik tretendie ZX-6R Ninja und die nochsportivere ZX-6RR (Bildoben) mit neuem Design an,welches weniger mit schrillerOptik als mit betont sachlicherSportlichkeit überrascht.Als Ergänzung zur bekanntenZ 750 erscheint die Z-750 S(unten) mit eleganter Halb-schale.

Neuheiten

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Die Cracks der Welt kreuztenin Moutier ihre Stollen,schraubten sich mit ihren 250-290 cm3-Maschinen über fastzwei Meter hohe Steinbrok-ken, kletterten 45%-Steilwän-de hinauf und turnten überschmale Baumstämme dass eseine Freude war. FrenetischerApplaus, Ah- und Oh-Rufewaren in den 15 Sektionen derLohn für harte, exakte undakrobatische Arbeit. Die dreiFührenden der WM schenktensich nichts, die Ausgangslagenach dem vorletzten Lauf inSpanien war klar: TakahisaFujinami führte mit 24 Punk-ten Vorsprung vor dem Noch-Weltmeister von 2003, DougieLampkin und dem SpanierAdam Raga mit weiteren vierZählern Rückstand. FürLampkin und Raga hiess dieDevise also Angriff total.Der Engländer packte die Sa-che denn auch vehement an:Hochkonzentriert und miternster Miene inspizierte erdie einzelnen Sektionen,wischte hier einen Stein vomBoden, kickte dort mit demStiefel gegen einen Holzbal-ken. Der Aufwand lohnte sich:an beiden Tagen holte sichLampkin den Tagessieg und erschaffte etwas, wovon jederTrialist nur träumen kann: mitnur einem einzigen Strafpunkt

Tolles Wetter, super Organi-sation, Hochspannung aufder Strecke und ein begeis-tertes Publikum: Moutier,Takahisa Fujinama und Dou-gie Lampkin zeigten sichvon ihren besten Seiten!

HOCH HINAUS !Trial-WM Moutier vom 4. / 5. September 2004

Adam Raga am

1,5 m Holzklotz

Fujinami mit

höchster

Konzentration

Dough Lampkin:

in Moutier ohne Gegner

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– sprich Fusskontakt zum Bo-den – bewältigte er am Sonn-tag den zweiten Umgang!Über Hindernisse wohlver-standen, die für einen norma-len Menschen nicht einmal ohne Motorrad kaum zu über-winden sind. Wow, das warvielleicht ein Ding!!!

Fujinami Weltmeister 2004!

Dass es für Lampkin schwerwürde, seinen japanischen Ri-valen auf der Ziellinie derletzten Veranstaltung noch zuschnappen, war vorhersehbar.Takahisa Fujinami taktierteklug und gab seiner Honda be-reits am ersten Tag die Sporenin richtiger Dosierung. Er be-endete die beiden Runden à je15 km, welche mit je 15 Sektio-nen gespickt waren, hinterLampkin und Raga auf demdritten Rang und benötigteam Sonntag nur noch eineneinzigen Punkt zum Gewinnder Krone. Diesen holte ersich denn auch mit einem fei-nen zweiten Platz hinterLampkin. Der sympathischeJapaner feierte den Titelge-winn nach der Zieldurchfahrtin der grossen Festhalle vonMoutier zusammen mit Teamund Publikum euphorisch.Apropos Halle: die letzte Sek-tion musste in der Halle absol-viert werden, die Veranstalterhatten zu diesem Zweck ein

paar Hindernisse mit Baum-stämmen und Kabelrollen po-sitioniert. Das Publikum be-gleitete jeden Fahrer mitDaumendrücken und ange-spannter Erregung durch die-se letzte Sektion und langan-haltender Applaus zeugte vongrossem Respekt gegenüberden Piloten und deren Lei-stungen.

Der Spanier Jose-Maria Juanholte sich den «FIM JuniorWorld Cup 2004» mit siebenPunkten Vorsprung vor sei-nem Landsmann Isaac Ponsund dem Engländer Mika Ve-sterinen. Auch in dieser Kate-gorie hielt die Spannung biszur letzten Runde. Der «FIMYouth Cup 125 cm3 2004» wur-de eine Beute des SpaniersDaniel Gibert, der dank zweiTagessiegen seinen harten Wi-dersacher Daniel Oliveras imGesamtklassement noch über-trumpfen und sich mit 5 Punk-ten Vorsprung den Gesamt-sieg sichern konnte.

Schweizer als GästeDie helvetischen Piloten Jere-mie Monnin, Gilles Seuret,und David Guenin fuhren alsGäste in der Kategorie FIMYouth Cup mit, während Lio-nel Seydoux bei den JuniorWorld Cup-Fahrern die Stol-len wetzte. Jeremie Monninschnitt dabei am besten ab. Er

Das Swiss Trial Organisationsteam: Hintere Reihe v.l.n.r.: Beat Oppliger, Vincent

Hoffmeyer, Janique Fringeli, Nicole a Marca, Gérard Liechti. Vordere Reihe

v.l.n.r.: André Seuret, Robert Christe, Denis Tellenbach, Lionel Fringeli, Maxime

Zuber, Stadtpräsident von Moutier

Weltmeister: Takahisa Fujinami

Dough

Lampkin

inspiziert

ein Hindernis

Punktanzeige mit

moderner Technik!

Eine Weltpremiere

und das Werk des

Schweizers

Robert Christe

45° Steigung:

Lampkin beobachtet

einen Konkurrenten in

der Betonschlucht

TRIAL

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10

meinte: «Die Sektionen prä-sentierten sich am Sonntag ge-genüber dem Vortag deutlichentschäft, was mir nicht sehrgelegen kam. Ich liebe schwie-rige Passagen, denn wenn diePiste weniger anspruchsvollist, mache ich eher dummeFehler. Aber es machte Spass,im Umfeld der weltbesten Trialfahrer mitzutun».Moutier war beste Werbungfür den Trialsport in unseremLand und die beste Visiten-karte für unseren Verband.Die Hoffnung bleibt, dass sich

das Traumweekend bald wie-derholen wird...

TRIAL

Jérémie Monnin hats wiedergeschafft. Der amtierende Ti-telhalter von 2003 holte sich inBiasca das Punktemaximumund sicherte sich damit den Ti-tel. Die Ausgangslage vorBiasca war spannend: Monninund Teamkollege Gilles Seuretaus Moutier lagen mit 137Punkten gleichauf, Biascamusste also die Entscheidungbringen. Monnin fuhr in jederRunde das beste Resultat, warder Einzige, der die Sektionenohne Fehler absolvierte undauch in den Teilstücken zwi-

Trial-SM Biasca/TI vom 12. September 2004

Monninwieder Meister!

schen den Sektionen keineStrafpunkte wegen Zeitüber-schreitung kassierte. Dervierte Titel nach den Erfolgenin den Jahren 2000, 2001 und2003 basierte auf der Doppel-Strategie, parallel zur Schwei-zermeisterschaft auch an derEuropameisterschaft teilzu-nehmen, wo er auch mehrerePunkte einfuhr. An zwei SM-Läufen konnte er somit nichtteilnehmen. Monnin wusste,dasss er bei den anderen Läu-fen sechs bis sieben Mal ge-winnen müsste um seine Kon-

kurrenten in der SM zu schla-gen. Das nationale Trial-Re-glement erlaubt ein Streich- re-sultat auf die ganze Saisonund dies kam ihm am Schlusszugute. Vizemeister wurde derStark fahrende Gilles Seuretvor dem für die Zukunft viel-versprechenden FribourgerLionel Seydoux.

Walter Wermuth

Stimmen

Jérémie Monnin: «Es istmir gut gelaufen und eshat Spass gemacht, trotzdes Totaleinsatzes zu Beginn des Kurses. Wir Fahrer mussten in denschwierigen Zonen hartarbeiten. Man musstesehr acht geben um kei-ne Zeitstrafpunkte zukassieren. Ich hoffe, dassauch der letzte diesjäh-rige Einsatz zusammenmit meinen Kollegenbeim Nationentrial EndeSeptember in Cordoba /Spanien Spass machenwird».

Gilles Seuret: «Ich habealles gegeben, aber Jéré-mie ist zu gut gefahrenund ich habe regelmässigeinen Fuss zuviel gesetzt.Trotzdem bin ich mitmeinem zweiten Platzzufrieden, denn diesen zuerreichen war mein Zielam Anfang der Saison!»

Gehört und gesehen...Entschärfung: Am Samstag wurdedie Sektion Nr. 9 von den Fahrernals eindeutig zu schwierig beurteilt,so dass sie sich weigerten, diese zubefahren. Die Veranstalter haben sie – und auch andere Stellen – amSonntag entschärft, so dass der Par-cours insgesamt eine Spur leichterwurde. Swiss Trial Organisation: AlsTrial-Fans haben sie sich vor einpaar Jahren die Durchführung einesTrial WM-Laufs zum Ziel gesetzt.Jetzt ist es gelungen. Der Dank giltBeat Oppliger, Denis Tellenbach,Vincent Hoffmeyer, Robert Christe,Nicole a Marca, Janique Fringeli,André Seuret, Gérard Liechti,Lionel Fringeli. Helfer und Budget:350 Helfer und Helferinnen sorgtenfür die einwandfreie Durchführungder Veranstaltung. Das Budget be-trug gegen 400'000 Franken.

Trial-WM-Lauf Moutier,Samstag, 4.9.041. Dough Lampkin, GB, Montesa, 48 Straf-punkte. 2. Adam Raga, E, Gas-Gas, 50. 3. Taka-hisa Fujinami, J, Honda, 59. 4. Antonio Bou, E,Beta, 70. 5.Albert Cabestany, E, Beta, 71. 6. Ke-nichi Kuroyama, J, Beta, 74. 7. Graham Jarvis,GB, Sherco, 81. 8. Jeroni Fajardo, E, Gas-Gas,82. 9. Marc Freixa, E, Montesa, 89. 10. Fumit-aka Nozaki, J, Scorpa, 113. 11. Sam Connor,GB, Sherco, 113. 12. Michele Orizio, Beta, I,116. 13. Tadeusz Blazusiak, P, Gas-Gas, 118. 14.Jordi Pascuet, E, Gas-Gas, 120. 15. ChristopheCamozzi, F, Gas-Gas, 129.

Sonntag, 5.9.041. Dough Lampkin, GB, Montesa, 9 Strafpunk-te. 2. Takahisa Fujinami, J, Honda, 19. 3. AdamRaga, E, Gas-Gas, 20. 4. Jeroni Fajardo, E, Gas-

Trial-SM: Schlussklassement

Kategorie: Elite1. Monnin Jérémie, Honda Montesa, 157 Punk-te; 2. Seuret Gilles, Honda Montesa, 154; Sey-doux Lionel, Gas-Gas, 127; 4. Guenin David,Beta, 110; 5. Guillaume Dominique, 98; 6. Gei-ser Pascal, Montesa, 98; 67. Weilenmann Chri-stian, Gas-Gas, 49.

Kategorie: Expert1. Spini Olimpio, Honda Montesa, 39 Punkte;2. Koeppel Marcel, Scorpa, 43; 3. Cina Nicolas,Gas-Gas, 63; 4. Darani Marco, HRC Montesa,66; 5. Aebi Jacques, Scorpa, 69; 6. Pellencini Lo-ris, Honda Montesa, 85; 7. Hürlimann Jospeh,Montesa, 85; 8. Gago Eusebio, Beta, 104; 9. Ro-my Jean-Marc, Sherco, 130; 10. Christie Rbert,Scorpa, 131.

Kategorie: Junior1. Fuchs Cédric, Honda, 180; 2. Teuscher Chri-stian, Gas-Gas, 136; 3. Neukomm Andreas,Gas-Gas, 126; 4. Leiser Loic, Beta, 114: 5. Fruti-ger Samuel, Gas-Gas. 102: 6. Graber Marc, Gas-Gas, 101; 7. Meyer John, Sherco, 84; 8. HeftiHanspeter, Scorpa, 74; 9, Mayoraz Olivier, Gas-Gas, 52; 10. Fux Joel, Honda, 46.

Kategorie: Senior1. Plüss Urs, Montesa, 171; 2. Stubi Jean-Marie,Montesa, 160; 3. Kronenberg Daniel, YamahaScorpa, 133; 4. Albrecht Anton, Gas-Gas, 98; 5.Zenklusen Hans, Honda, 96; 6. Fuerst Albert,Beta, 94; 7. Spring Erich, Gas-Gas, 82; 8. Uhl-mann Max, Gas-Gas, 77; 9. Zweiacker Pierre,49; 10. Stampfli Beat, Beta, 44.

Text und Bilder: Roland Fuchs

Gas, 22. 5. Albert Cabestany, E, Beta, 30. 6. Ke-nichi Kuroyama, J, Beta, 33. 7.Antonio Bou, E,Beta, 35. 8. Marc Freixa, E, Montesa, 40. 9. Ta-deusz Blazusiak, P, Gas-Gas, 57. 10. GrahamJarvis, GB, Sherco, 63. 11. Fumitaka Nozaki, J,Scorpa, 69. 12. Christophe Camozzi, F, Gas-Gas, 80. 13. Michele Orizio, I, Beta, 85. 14. SamConnor, GB, Sherco, 89. 15. Jérôme Bethune, F,Gas-Gas, 99.

Trial-WM-Endstand nach 16 Läufen1. Takahisa Fujinami, J, 282 Punkte; 2. DoughLampkin, GB, 266; 3.Adam Raga, E, 254; 4.Al-bert Cabestany, E, 195; 5. Marc Freixa, E, 174; 6.Jeroni Fajardo, E, 158; 7. Kenichi Kuroyama, J,140; 8. Graham Jarvis, GB, 133; 9.Antonio Bou,E, 132; 10. Jordi Pascuet, E, 67; 11. Tadeusz Bla-zusiak, P, 63; 12. Fumitaka Nozaki, J, 53; 13. Jo-sep Manzano, E, Beta, 48. 14. Sam Connor, GB,37; 15. Michele Orizio, I, 21.

Jérémie Monnin Gilles Seuret Lionel Seydoux

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TOURISMUS

Schon beim Eintreffen in Plan-chettes spürt man die einma-lige Ambiance des Ortes, wel-che auf der Begeisterung undden Einsatzwillen der Organi-

allem die Leute aus Belgienund Frankreich, aber auch ausder Schweiz. Zur Unterhaltungwurde eine Gymkhana organi-siert, wobei die Kunst des Fah-rers, dem ein braver undmanchmal widerspenstigerPassagier beigegeben wird, da-rin besteht, eine Trockenwurstzu erwischen. Als Belohnungwinkt natürlich ein schönerPreis. Nicht alle sind erfol-greich, aber die Wetten gelten!Der Abend gehört ganz derGruppe GORA (Good OldRock’n Roll Attitude) ausGenf, welche mit den Hits derJahre 1970-1985 einen enor-men Erfolg verbuchen können.Der Sänger J. Day, ein einge-fleischter Töfffahrer, wurdeübrigens seinerzeit aus der Ar-mee ausgeschlossen, und dasausgerechnet wegen Taubheit!Am Sonntag kommen noch

satoren basiert. Alle tragenzum Empfang am Freitag bei,und viele, die von weit herkommen, geniessen das Fon-due, welches an die Stelle dertraditionellen Spaghettis getre-ten ist. Küchenchef Dario ver-rät uns sein Credo: «Man mussetwas Neues bringen, dannwollen die Leute wiederkom-men». Mehr als 140 Fondueswerden angerichtet, bevor«Bastien l’Indien» aus Mul-house die Aera Johnny Hally-day wieder aufleben lässt.Feststimmung pur, mit Trubelbis zum Morgengrauen. AmSamstag trifft dann der Haup-tharst der Teilnehmer ein, vor

Fondue gibt gute Laune, dasist bekannt. Auf die Idee,zum Auftakt des 13ten Tref-fens in Planchettes ein Fon-due zu organisieren, mussteman aber erst einmal kom-men. Es lohnte sich: DreiTage Festfreude mit einemJohnny Hallyday-Double amFreitag, der Gruppe GORAam Samstag und einemFeuerwerk am Sonntag boten beste Unterhaltung!

mehr Leute zum grossen Um-zug auf dem Pod von LaChaux-de-Fonds. Ein schönesSpektakel für die zahlreich an-wesenden Einwohner, welchedie rund 400 grossen Töffs be-wundern und sogar am Feuer-werk Spass haben. Ein ältererHerr ist begeistert: «Eineschöne Abwechslung für uns,all diese schönen Maschinen!»In diesem Jahr war sogar dasWetter auf der Seite der Orga-nisatoren, sodass man von ei-ner rundum gelungenen Ve-ranstaltung sprechen kann. Aufein Neues im nächsten Jahr!

Jean-Bernard Egger

Seit genau 18 Jahren organi-sieren die Könige von Vichein Internationales Treffen,und seit ebenso vielen Jah-ren präsidiert Bernard Gillé-ron den örtlichen Motorrad-club. Unnötig zu sagen, dassim Kalender der Saison 2004die Veranstaltung der Vi-kings ihren Platz hatte, undeine schöne Anzahl Teilneh-mer den Jungs der Côte ihreReferenz erwiesen haben.

Es geht nicht, wie man meinenkönnte, um einen Club von«Hörnertieren», nein, wir spre-chen vom Moto-Club der Vi-kings, der im Jahre 1986 von ei-ner Handvoll Töff-Fans derGegend gegründet wurde. Ber-nard Gilliéron hatte bei derUebernahme des Präsidiumsdieser verschworenen Gemein-schaft beschlossen, im Dorf

eine Veranstaltung aufzu-bauen, welche sich von allenanderen unterscheiden sollte.Ein wenig skeptisch haben sichdie Einwohner des Dorfes ge-fragt, was da wohl auf sie zu-kommen werde, wenn man dieEntschlossenheit der Mitglie-der dieses Clubs, der sich denNamen «die Könige von Vich»gegeben hatte, berücksichtigte.Die erste Veranstaltung hattebereits ein viel versprechendesEcho, und das steigerte sich

von Jahr zu Jahr. Heute ist esein regelmässiger Event für dieLeute aus der Region, aberauch für Belgier, Franzosen,Italiener und Deutsche. ImMoment zählt der Club 15 Ak-tivmitglieder, wovon dreiFrauen, welche sich tatkräftigengagieren. Das Jahrespro-gramm bietet Ausfahrten undMeetings, aber auch die Orga-nisation der örtlichen 1. Au-gust-Feier.In diesem Jahr waren rund 350Leute vor Ort, sei es, um ein-fach ein Gläschen zu trinkenoder um am Zweitagespro-gramm teilzuhaben. Gebotenwurden musikalische Darbie-tungen in der Freiluft-Festwirt-schaft am Flussufer, aber auchder Besuch einer noch funktio-nierenden Sägemühle in Saint-Georges. Als Krönung gab eseine Holzbildhauer-Demons-

Die Könige von Vichtration mit der Kettensäge,welche von einem rüstigen 82-jährigen Herrn geboten wurde.Ein belgischer Teilnehmerkonnte sein Erstauen nicht ver-bergen: «Es ist super, was ei-nem da geboten wird! Mir sinddie Treffen von Vich und vonPlanchettes heilig. Die Schwei-zer sind sehr sympathisch, unddann ist es erst noch billig hier…wir sind nächstes Jahr sicherwieder dabei».Ja, das sind wir, sicher auchwieder und nochmals ein Hochauf die Könige von Vich!

Jean-Bernard Egger

Bild: Teilnehmer-Parade durch

La Chaux-de-Fonds

Bild v.l.n.r.: Martine Gerber, Kas-

sierin, Bernard Gillièron, Präsi-

dent, Manu Pretot, Mireille

Pretot

Das Fonduevon Planchettes

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50ème Rallye FIM à Arnhem

Wie in jedem Jahr war dasgrösste touristische Treffen derFIM schon die Reise wert. Fürdie Fahrt in den Norden stehenviele Wege offen, sind dochDeutschland, Frankreich oderBelgien reich an schönen Ge-genden. Wer genügend Zeithat, nimmt kleine Umwegezum Besuch verschiedener Se-henswürdigkeiten in Kauf.Einzelne Teilnehmer trafensich im belgischen Leopolds-burg zum Meritum-Treffen,zahlreiche Fahrerinnen undFahrer trafen noch unter demEindruck des freundlichenEmpfangs in Belgien bereits

Vor 60 Jahren tobte die Schlacht um «Die Brücke von Arnheim» und die Stadt erlitt dieschlimmsten Zerstörungen des schrecklichen Krieges. Mit dem Wiederaufbau verbandendie Holländer eine weltumspannende Friedensbotschaft, welche heute noch von jeder imOrt stattfindenden Veranstaltung ausgeht. Um dies zu unterstreichen, hat der örtlicheClub die 59ste Ausgabe der FIM mit Hingabe und Gastfreundschaft organisiert. Mehr als1’700 Teilnehmer aus 30 Ländern waren versammelt, die 52 Schweizer belegten den 10.Platz der Nationen.

anfangs Woche in Arnheim einund nutzten die Gelegenheit,auch Holland kennen zu ler-nen.Treffpunkt ab Montag wardas olympische Zentrum vonPapendal, richtig los ging esaber am Donnerstag mit denNationenwertungen.

Traditionsgemäss fuhren dieDelegationen aller Länder hin-tereinander zum Hafen derStadt, wo nach dem Abspielender Nationalhymnen die Vor-stellung der Teilnehmer er-

folgte. Anschliessend wurdendie Fahrzeuge in einem be-wachten Parking abgestellt,was allen die Gelegenheit zumStadtbummel oder zum Ken-nenlernen der anderen Dele-gationen gab. Die offizielleEröffnungszeremonie fand imAnschluss an ein reichhaltigesMahl am Abend im Zentral-stadion statt. Zu bewundernwaren prächtige, in örtlicheKostüme gekleidete Fanfaren-Bläser, deren präzise Choreo-grafie überzeugte. Derartige

Paraden haben in Holland Tra-dition und bringen den Stolzder Einwohner zum Ausdruck.Der Abend bot ausserdemviele Gelegenheiten zum Kul-turaustausch, was durch dieherrschende friedliche Am-biance begünstigt wurde.

Am Freitag stand ein Ausflugauf dem Programm, morgensbegab sich die Schweizer Dele-gation in ein Freilichtmuseumvom Typ «Ballenberg». Einsehr interessanter Ort mit

mittelalterlichen Gebäuden,Windmühlen, Bauernhöfenund anderen Wohnstätten. In-teressant war eine Käserei aus

SympathischeBatavier-Veranstaltung

Freudige Gesichter: Mitglieder des MC Innerberg

Viel Spass: Mitglieder des

MC Alpstein

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FIM-RALLYE

frühindustrieller Zeit, welchebereits über dampfbetriebeneMaschinen verfügte. Mit altenTrams aus Arnheim fuhren wirdurch diesen reich ausgestatte-ten Ort, bevor sich die ganzeEquipe ins Drei-Regionen-Eck von Achterhoek, Veluweund Liemers begab. Im kleinenOrt Doesburg machten wirHalt zum Besuch des restau-rierten Stadtzentrums und dereindrücklichen Stadtmauern.Anschliessend ging es perBoot durch die zahlreichenGrachten und Seitenarme desRheins zurück nach Arnheim.Nach dem Abendessen warenalle zu einem grossen Freiluft-Rockkonzert im Stadtzentrumgeladen. Wem dies nicht zu-sagte, der traf sich im Pubzwecks Degustation diverserlokaler Biersorten.Da am letzten Tag die Natio-nen-Paraden stattfanden, warder Morgen mit dem Polierenvon Maschinen und Monturenausgebucht. Am Nachmittagsetzte sich ein acht Kilometerlanger Umzug durch die Parksund die Strassen der Stadt inBewegung. Leider begann esgerade zu diesem Zeitpunkt zuregnen, und viele, die Ihr Re-genzeug nicht mitführten, wur-den nass bis auf die Knochen.

Die Preisverteilung, welche imAnschluss an ein feines Nach-tessen erfolgte, war begleitetvon Donnergrollen, die gros-sen Fahnen flatterten um dieWette und nasse Leibchenwechselten die Besitzer. Denprächtigen Schlusspunkt undzugleich den Ausblick auf das60ste Rallye, welches in Tartustattfindet, setzte eine Volks-tanzgruppe aus Estland.Eine FIM Rallye der Super-klasse ist Geschichte. Hervor-ragende Stimmung, freund-schaftlicher Gedankenaus- tausch, super Essen. EinzigerWermutstropfen waren diePreise, die vor Ort und beimEinschreiben verlangt wurden.In dieser Beziehung ist manlangsam am oberen Limit an-gekommen. Im SchweizerCamp haben uns «Jesus» undseine Jünger mit ihrem Humorvom unteren Genfersee unter-halten!!! Zu viert haben siestets für Stimmung bei den Ro-mands und bei uns allen ge-sorgt. Unsere Deutschschwei-zer Freunde konnten denMoto-Club Züri feiern, dersich im Klassement der Clubsausgezeichnet hatte.

Jean-Bernard Egger

Bild v.l.n.r.: Diese vier Genfer machten als «Jésus», «Prospect»,

«L’ancien» und «Sergent-route» kabarettistische Einlagen

Die Cross-Meisterschaft bleibtspannend bis zur letzten Ve-ranstaltung. Nach 16 von 18Läufen sind in den Kategorien«Swiss Motocross Masters125» und «Open» die Titelent-scheidungen noch offen. Beiden vorletzten Läufen in Bul-let gewann Marco Dorch beiden 125ern beide Läufe undliegt jetzt nur noch einenPunkt hinter Simon Baumannund 19 Punkte hinter PhilippeDupasquier. Dieser ist in derbesten Ausgangslage und hatdie beste Chance auf den Titel.In der Open-Klasse liegt MarcRistori mit 12 Punkten vor Ju-

Swiss Motocross Masters

Entscheidung erst in «Les Vieux-Près»

. . . präsentieren die neuen2005er Crosser zusammen.Lizenzierte Piloten der Ver-bände FMS, SAM und Angorakönnen die verschiedenen Modelle (Honda CR, CRF,Suzuki RM, RM-Z, KawasakiKX, KXF) am 23. und 24.Oktober 2004 auf dem Kursdes Motocross Payerne inCombremont-le-Petit /VD tes-ten. Keine vorgängige Anmel-dung notwendig. Einschrei-

Cross-Probefahrten Honda, Suzuki, Kawasaki

DIVERSES

lien Bill. Auch hier verspre-chen die beiden letzten LäufeHochspannung. Also: Auf nachLes Vieux-Près im KantonNeuenburg!

SM Motocross: Stand nach 16 von 18 Läufen:Kategorie: Swiss Motocross Masters 1251. Dupasquier Philippe, KTM, 325 Punkte; 2.Baumann Simon, Suzuki, 307; 3. Dorch Mar-co,Yamaha, 306;Walther Patrick, KTM, 265; 5.Paget Pierrick, Honda, 223; 6. Rebeaud Ma-thieu, Honda, 223, 7. Peissard Patrick, Yama-ha, 203; 8. Boechat Alan, Honda, 173; 9. Voy-aume Nicolas, Suzuki, 129; 10. Wicht Grégory,Yamaha, 106.Kategorie: Swiss Motocross Masters Open1. Ristori Marc, Honda, 360; 2. Bill Julien,KTM, 348; 3. Nicolet Marc, Suzuki, 271; 4.Charlier Nicolas, KTM, 245; 5. Madlecek Mi-chaël, Yamaha, 228; 6. Rufli Bruno, KTM, 198;7. Kasper Patrick, Suzuki, 181; 8. Näpflin Har-ry, Yamaha, 154; 9.Möckli Christoph, Suzuki,150; 10. Chatton Roger, Yamaha, 130.

Yamaha: Internationaler Moto-cross- und Racing-Markt aufdem Areal von Hostettler AGin Sursee: Freitag, 22. Okt.,13.30-17.00 h Samstag, 23. Okt.,

bung vor Ort, Lizenz unbe-dingt mitbringen und vorwei-sen. Auch vor Ort: Occasions-markt.

Yamaha Cross- und Racing-Markt

8.00-15.30 h. Öffentlicher Occa-sionsmarkt für Motocross-, En-duro-, Supermotard- und Stras-senrennmaschinen aller Mar-ken sowie für Quads.

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DIVERSES

Gilera Club AargauSo. 17. Okt.: Schlussfahren mit Viktor.

Start: ab 9 h Rest. Horner Hendschiken

Sa. 6. Nov.: Kartfahren Roggwil

Sa. 20. Nov.: Generalversammlung im

Rest. Homberg. Pünktlich um 19.30 h

Info: Präsident: Willi Bohler, Tel. 062 /

773 16 02, Mobile 079 / 419 54 01

Tourenleiter: Peter Müller,Tel. 062 / 777

03 58 Mobile 079 / 254 29 70

14

Club-KandidaturMotocross-Club Büttenberg

Präsident: Kunz Mathias

Hauptstrasse 78, 2554 Meinisberg

Kassier: Bratschi Daniel

Industriestrasse 15, 2553 Safnern

Sekretär: Wyss Hansjörg

Mühleweg , 2554 Meinisberg

Gelände ClubWettingen

16. Okt.: Enduro-Trial Würenlos

13. Nov.: Ehrungsfest GCW

3. Dez.: Samichlaus GCW

14. Jan. 05: Generalversammlung, Rest.

Altenburg Wettingen

Erwin Läubli, Tel. 056 288 3737

MC Alpstein05. Nov. 04: Höck im Rest. Löwen Nie-

deruzwil, ab 20:00 Uhr

03. Dez. 04: Höck im Rest. Löwen Nie-

deruzwil, ab 20:00 Uhr

09. Jan. 05: Kart Flawil (mit Anmeldung)

Feb. 05: Fondueabend (mit Anmeldung)

11. März 05: GV (mit Anmeldung)

Bei eventuellen Fragen könnt Ihr mich

erreichen unter 079 673 63 49

Moto Club ObwaldenLiebe Sportfamilie

Die Wanderung und das Picknick zu-

sammen mit dem AMC Haslital fand

bei schönem Wetter statt. Ich als alter

Mann konnte mit Walter Omlin bis ans

Ziel fahren, vielen Dank.

Die 2-Tages-Ausfahrt nach Salgesch VS

war gut organisiert und das Wetter

meinte es auch gut mit uns.

Die Maggronen-Tour zusammen mit

dem MC-Nidwalden fand in diesem

Jahr bei uns statt.

Auf der Aelggi-Alp trafen wir unsere

Freunde aus Herrenberg. Beim Wan-

dern, Singen und Plaudern wurde die

Freundschaft gepflegt.

Jetzt im September ist unser Ehrenmit-

glied Nik Rohrer, im Alter von 59 Jah-

ren, nach langer schwerer Krankheit

verstorben. Wir haben ihn auf seinem

letzten Weg begleitet. So erlebt man

auch in unserem Club schöne und trau-

rige Zeiten. Nun wünsche ich allen

noch schöne Herbst-Fahrten mit viel

Sonne. z`Blüemli

Baldeine Rennstreckein der Schweiz?

Liebe Kollegen und Freunde des

Motorsports. Am 22. September

2004 beschloss das Bundesparla-

ment, trotz einer starken Opposi-

tion von grüner und linker Seite,

auf das Geschäft zur Aufhebung

des in der Schweiz bestehenden

Verbotes von Rundstreckenren-

nen einzutreten. Die von der

FMS in Zusammenarbeit mit dem

AVS Waadt und dem TCS wäh-

rend über 50 Jahren gemachten

Anstrenungen zur Aufhebung des

Verbotes beginnen sich auszuzah-

len. Der Weg ist aber zweifellos

noch lang, bevor wir eine oder

mehrere Rennstrecken in unse-

rem Land einweihen können,

aber der Anfang ist gemacht. Ein

grosses Dankeschön an unsere

Parlamentarier und an all jene,

die sich bisher für die Sache stark

gemacht haben.

Mit sportlichen Grüssen

Jean Pierre Dubosson

FMS-Zentralpräsident

Ohne Fans keinMotorradsport!Schnappschüsse

vom Supermotard

Aarberg

Tourismus-Agenda

• 10. 10. 04 Abgabe der Tourismus-

Carnets FMS

• 20. 11. 04 Meisterfeier Tourismus

CTL-FMS

• 21. - 24. 7. 05 60ème Rallye FIM,

Tartu-Estonie

• 7. - 9. 9. 05 24ème Motocamp FIM,

Benesov-Tchéquie

T-Shirt-Zeichnungs-Wettbewerb 2004Die Kommission Tou-

rismus und Freizeit

(CTL) lädt alle FMS-

Mitglieder ein, am

T-Shirt-Zeichnungs-Wettbewerb FIM

2005 teilzunehmen.

Thema:

60. FIM-Rallye 2005 in

Tartu/Estland vom 21. - 24. 7. 2005

Die Zeichnungen sind einzureichen

bis am 1. November an:

CTL, case postale 56, 1967 Bramois

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Der Vorstand des Clubs Maie-riesli hatte eingeladen und ge-treu dem Motto «zwei Fliegenauf einen Streich» wurde alsZugabe gleich noch die jährli-che Rallye des Walliser Ver-

bandes organisiert. Damit warder Grundstein für eine erfol-greiche Veranstaltung gelegt.Nach einem Begrüssungskaffeauf dem Platz des Illettes inMonthey machten sich dieFahrer auf den Weg über dieSerpentinen, welcher sie nachMorgins führten. Dort gab eseine kleine Erfrischungspause,bevor der Umzug die Streckedurch das Tal von Illiez zumZielort in Collombey unter dieRäder nahm.

Nach einem Apéro und einemMittagessen nahmen vieleTeilnehmer die Gelegenheitzum Besuch der Motorrad-Ausstellung wahr: Jedes Auss-tellungsstück war eine Augen-weide. Dann stand einebrilliante Trial- und Akroba-

Bild v.l.n.r.: Laurent Métrailler, Gemeindepräsident von Collombey-Muraz und

Organisationspräsident der Veranstaltung; Jean-Pierre Dubosson, Präsident

FMS; Jean-Louis Varonne, Vize-Präsident der Fédération Motorisée Valaisan-

ne FMV; Marc-André Rossier, Präsident de la Fédération Motorisée Valaisan-

ne FMV; Jean-Jacques Rey-Belet, Walliser Staatsrat, Streckenverantwortli-

cher; Bruno Morisod, Präsident des Auto-Moto Club le Muguet; Jean-René

Fournier, Walliser Staatsrats-Präsident, Verantwortlicher für Polzei, Sicher-

heit und Instruktion

tikvorführung auf dem Pro-gramm, welche Gelegenheitbot, einen Philippe Cottet ken-nen zu lernen, der auch in die-ser Disziplin ein wahrer Meis-ter ist und nicht nur auf derEnduro. Im Anschluss an dieviel beklatschten Vorführun-gen mit den Pocket-Bikes lies-sen sich die angereisten Kin-der nicht zweimal bitten,

diesen Sport einmal auszupro-bieren.

Ein grosses Bravo gilt den Or-ganisatoren, welche die Quali-tät über die Quantität stellten.Ein kleiner geschichtlicherRückblick zeigt: Am 20. Au-gust 1953 gründeten 12 Motor-radfahrer aus dem Dorf einenClub unter dem Namen«Maieriesli» in Anlehnung andie wohlriechende kleinePlanze, welche den Frühlingankündigt. Erster Präsidentwar ein dynamischer HerrMonnay, der den jungen Clubzunächst in den Walliser Ver-band und anschliessend in dieFMS führte. Zwischen 1960und 1974 organisierte manmehrere Kantonaltreffen, Ral-lyes und auch Skirennen. 1972

erwachte auch die Begeiste-rung für den Motorradsport,die ersten Lizenzfahrer tum-melten sich auf den SchweizerCross-Pisten, am bekanntes-ten waren die Seitenwagen-fahrer Charly Mariaux undPierre Andrey. Im Laufe derJahre kamen noch mehrereCrossfahrer dazu, welche so-wohl im In- wie auch im Aus-land brillierten. Zu erwähnenist hier Fabrice Stern, der vieleJahre einen festen Platz in derSzene hatte. Mit der zuneh-menden Zahl von Autos än-derte den Club seinen Namenin «Auto-Moto-Club Maie-riesli» Heute zählt der Club

125 Mitglieder, welche getreudem Motto «Einheit und Vor-sicht» auch für die Zukunft ge-rüstet sind.

Das Lächeln auf dem Gesichtdes engagierten PräsidentenBruno Morisod am Ende derVeranstaltung war ein Zeichender Dankbarkeit für die Leis-tungen des Vorstandes und derMitglieder seines Clubs.

Jean-Bernard EggerMC Maieriesli Murazfeiert seinen 50sten

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Ein grosses Bravo für das Edi-torial «Alles Raser?» von Ro-land Fuchs im Heft Nr. 4. Dazuzu fügen ist, dass wir nicht nureinen Rundkurs brauchen, aufdem man beim Fahren Energieabbauen kann, sondern auchum die technische Qualität derFührerschein-Ausbildung zuverbessern.

Bernard Charmot, Genf

Page 16: No.5 Joye, Vernier und Ruch . . . Touristik: FIM-Rallye · SM Enduro Nicolas Joye und David Vernier bestätigten ihre Superform und holten sich die Titel in den Kategorien Inter 250

Neuseeland-Traumtour Vom 19.2. bis 12.3.2005 findet die23-tägige Leserreise (19 Fahrtage)«Neuseeland – von Christchurchbis Auckland» der «ADAC motor-radwelt» statt. Eine Traumtourdurch das Paradies am Ende derWelt!

Wieder mal so richtig ausspan-nen, ein fremdes Land kennenler-nen und das alles mit dem Töff(BMW-Miettöffs)! Falls Du Lustund Zeit hast, ruf einfach beimFMS-Sekretariat an und verlangedie Prospekt-, Anmelde- undPreisunterlagen. Achtung: es hatnur noch Platz für 8 Teilnehmer!FMS-Sekretariat: Tel. 032/342 72 27

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