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bulletin 6/2013 Schwerpunkt Innovationsstandort Schweiz

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bulletin

6/2013

SchwerpunktInnovationsstandort Schweiz

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6/20136/20132 bulletin

INHALT

Olivier Crochat: Die ICT – eine strategische Positionierung für die Innovation in der Schweiz 3Olivier Crochat: Les TIC – un positionnement stratégique pour l’innovation en Suisse 4EDITORIAL

Ein Unternehmen stellt sich vor: itsbusiness ag 8UNTERNEHMEN & LEUTE

Titelbild und nicht anders bezeichnete Illustrationen:123RF Stock PhotoÜbersetzungen: CLS Communication, Basel

SCHWERPUNKT

ICT hilft neuen Ideen, flügge zu werden 16Gegründet, um Spass zu haben 18Scandit: Smartphonebasierte Datenerfassung für den Unternehmenseinsatz 21 BugBuster: Un robot intelligent pour exterminer les bugs sur Internet 22 Planik: Intelligent planen und optimieren 23La Suisse occidentale à l'avant-garde du IT for Green 25

30AGENDA

INTERVIEW

Patrick Warnking: «Google wird sich am Standort Schweiz auch weiterhin stark engagieren» 10Patrick Warnking: «Nous allons continuer de nous engager fortement en Suisse» 13

IMPRESSUMOrgan der asut,

Schweizerischer Verband der TelekommunikationOrgane de l’asut,

Association suisse des télécommunications

Erscheint zehnmal jährlich.

Paraît dix fois par an.

Herausgeber – Editeur Vorstand der asut – Comité de l’asut

Redaktionskommission – Commission rédactionnellePeter Grütter, Vania Kohli

Redaktionsleitung – Direction de la rédactionChristine D’Anna-Huber (cdh), Klösterlistutz 8, CH-3013 Bern Tel. 079 593 02 75, Fax 031 560 66 67E-Mail: [email protected]

Geschäftsstelle – AdministrationKlösterlistutz 8, CH-3013 Bern Tel. 031 560 66 66, Fax 031 560 66 67E-Mail: [email protected]

Weiterverwendung nur mit Bewilligung der Redaktion.Reproduction interdite sans l’autorisation de la rédaction.

Nachrichtendienstgesetz: Telekombranche will Kosten und Aufwand für die Überwa-chung nicht tragen 5ASUT NIMMT STELLUNG

ICT Power House Schweiz 639. ASUT SEMINAR

digitalSTROM – Vernetzt leben im digitalisierten Gebäude 27

COMMUNICATIONINFRASTRUCTURES

ICT als Schlüsselfaktor für intelligente Netze 2914. ASUT KOLLOQUIUM

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6/2013 bulletin 3

EDITORIAL

Solar Impulse, Herzog & de Meuron und Nes-presso sind alles Unternehmen, die international stark wahrgenommen werden. Obwohl sie in sehr unterschiedlichen Branchen tätig sind (Luftfahrt, Architektur, Nahrungsmittel), haben sie neben ihrer «Swissness» alle etwas gemein-sam: Ohne die ICT hätten diese Firmen ihr Produkt gar nicht entwickeln können! Sei es bei der Geo-Positionierung, der Dimensionierung von Strukturen, dem Zeichnen von Plänen, der Lieferlogistik oder dem Online-Marketing – die ICT spielen eine immer grössere Rolle.

Dies trifft nicht nur auf die drei genannten Unternehmen, sondern auf die gesamte Wirtschaft zu. Praktisch alle Branchen (wie Transport, Dienstleistungen, Energie) und Unternehmensbereiche (etwa Finanzen, Human Resources, Marketing, Produktion) sind von der Informatik und der Telekommunikation abhängig, ganz zu schweigen von der intensiven Nutzung durch die breite Öffentlichkeit (Telefonie, Internet, Fernsehen).

Die ICT sind also ein fester Bestandteil unseres Alltags und aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Zudem haben sie einen massgeblichen Einfluss auf das Wirt-schaftswachstum – ob indirekt (Produktivitätsgewinne, Informatiker in den Firmen) oder direkt (Gesellschaften, die im ICT-Bereich aktiv sind, wie Apple, Google, Ama-zon und Facebook – wobei letzteres Unternehmen nicht zwingend ein Beispiel für die Steigerung der Produktivität in anderen Firmen ist). Es gibt allerdings nur wenige Untersuchungen zu diesem Thema. Aber S. Landefeld und B. Fraumeni1 zufolge können 30 Prozent des BIP-Wachstums in den USA zwischen 1995 und 2000 auf die ICT zurückgeführt werden.

Und wie sieht es diesbezüglich in der Schweiz aus? Wir verfügen über eine solide und konkurrenzfähige Volkswirtschaft (weltweit die Nummer zwei gemäss World Economic Forum2) und über leistungsstarke Telekommu-nikationsinfrastrukturen (auch dort belegt die Schweiz gemäss ITU3 den zweiten Platz, wobei 38 Prozent der Bevölkerung Zugang zu einem Breitbandfestnetz haben). Im Übrigen unterhalten führende ICT-Konzerne wie Google oder IBM Forschungszentren bei uns (siehe Artikel

1 http://www.bea.gov/scb/pdf/beawide/2001/0301mne.pdf 2 http://www.weforum.org/issues/global-competitiveness 3 http://www.itu.int/en/ITU-D/Statistics/Documents/facts/ICTFactsFigures2011.pdf

Die ICT – eine strategische Positionierung für die Innovation in der Schweiz

von Patrick Warnking auf Seite 10). Unsere technischen Hochschulen, Universitäten und Fachhochschulen geniessen weltweit einen her-vorragenden Ruf und sind in der Forschung füh-rend (wie das Human Brain Project4 zeigt, das von der Europäischen Kommission ausgewählt wurde und dessen Kosten auf über 1 Milliarde Euro über zehn Jahre geschätzt werden). Zudem ist es Start-ups gelungen, attraktive Applikatio-nen für die neuen Technologien zu entwickeln (das von LaCie aufgekaufte Wuala, Zattoo und Doodle, um nur drei zu nennen). Es scheint also alles zum Besten zu stehen …

Aber in unserem Sektor kann sich die Situation sehr rasch ändern, wie die aktuellen Turbulenzen um Logitech oder der allmächtige Konzern Microsoft zeigen, dem Apple, Google und Facebook zusetzen. Ausserdem erfor-dert der Infrastrukturausbau (beispielsweise von FttH) erhebliche Investitionen, und die Umsetzungsfristen sind ausgesprochen lang.

Damit die Schweiz auch in Zukunft zu den wettbe-werbsstärksten Ländern gehört, muss deshalb sicherge-stellt werden, dass die ICT weiter an diesem Wachstum partizipieren können. Und zwar zum einen natürlich direkt, wobei der Schwerpunkt auf die Forschung und die Rahmenbedingungen gelegt werden sollte, sodass sich die Instagrams von morgen in der Schweiz entfalten können (siehe Artikel der KTI auf Seite 17). Eine Möglichkeit wäre auch, den Zuzug bedeutender Unternehmen aus dem ICT-Bereich zu fördern. Zum anderen ist auch eine indirekte Partizipation durch Bereitstellung einer Infrastruktur zu gewährleisten, die erstklassig bleiben muss, damit alle Schweizer Unternehmen und Haushalte weiter von überaus innovativen Dienstleistungen profitieren können.

Mit der Vernetzung aller Dinge und einer digitalen Hochgeschwindigkeitskommunikation bricht für unsere Gesellschaft ein neues Zeitalter an. Das Internet der Din-ge, die Smart Grids, die MOOCs5 oder die Telemedizin stecken noch in ihren Kinderschuhen, aber das Potenzial ist enorm. Nutzen wir also diese Chancen – und setzen wir alles daran, dass die Schweiz bei allen spannenden ICT-Dienstleistungen eine Schlüsselrolle spielt. o

Olivier Crochat, CEO Fibrelac SA und asut-Vorstandsmitglied

4 http://www.humanbrainproject.eu/ 5 http://en.wikipedia.org/wiki/Massive_open_online_course

Olivier Crochat.

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4 bulletin 6/2013

écoles polytechniques, universités et hautes écoles ont un rayonnement international, et sont à la pointe dans la recherche (com-me le Human Brain Project4, sélectionné par la Commission Européenne et d’un coût évalué à plus d’1 milliard d’euros sur 10 ans). De jeunes pousses ont réussi à dé-velopper des applications attractives dans les nouvelles technologies (Wuala, rachetée par LaCie, Zattoo ou Doodle pour n’en citer que trois). Tout semble donc aller pour le mieux …

Mais dans notre domaine, cette situation peut changer très vite (voir les aléas actuels de Logitech, ou la toute-puissance de Microsoft mise à mal par Apple, Google et Facebook …). De plus, dans le déploiement d’infrastructure (comme le FttH par exemple), les in-vestissements sont conséquents, et les délais de mise en œuvre très longs.

Afin de pérenniser l’excellence de la Suisse en termes de compétitivité, il est donc nécessaire de s’assurer que les TIC puissent continuer de participer à cette croissance. De façon directe bien sûr, en mettant l’accent sur la recherche, et les conditions-cadre, afin de permettre aux Instagram de demain d’éclore en Suisse (voir l’article de la CTI en page 17), ou en favorisant l’accueil de sociétés importantes du domaine des TIC dans notre pays. Mais de façon indirecte aussi, par la mise en place d’une inf-rastructure qui doit rester de pointe afin que toutes les entreprises et tous les foyers de Suisse puissent continuer de bénéficier des services les plus innovants …

Avec l’interconnexion de tous les objets et une com-munication numérique à haut-débit mondialisée, nous sommes à l’aube d’une nouvelle ère dans notre société. L’Internet des objets, les smart grids, les MOOC5 ou la télémédecine n’en sont clairement qu’à leur début, mais le potentiel est énorme. Alors profitons de ces opportunités, et assurons-nous que tout est fait pour que la Suisse soit un acteur-clé dans tous les services passionnants liés aux TIC. o

Olivier Crochat, CEO Fibrelac SA et membre du Comité de l'asut

4 http://www.humanbrainproject.eu/5 http://en.wikipedia.org/wiki/Massive_open_online_course

EDITORIAL

Les TIC, un positionnement stratégique pour l’innovation en Suisse

Solar Impulse, Herzog & de Meuron ou Nespresso sont des entreprises dont la visibilité au niveau mondial est impression-nante. Outre leur « suissitude », et malgré le fait d’œuvrer dans des domaines très divers (aéronautique, architecture, alimentation), elles ont toutes un dénominateur commun: sans les TIC, ces entreprises n’auraient pas pu développer leur produit ! En effet, que cela soit pour le positionnement géogra-phique, le dimensionnement de structures, le dessin de plans, la logistique de livraison ou le marketing online, tout passe par une utilisation sans cesse croissante des TIC.

Ce qui est valable pour ces trois entreprises peut être généralisé à toute l’économie. Quel que soit le secteur d’activité (transports, services, énergie, …) ou le dépar-tement de l’entreprise (finances, RH, marketing, produc-tion, …), presque tout le monde dépend de l’informatique et des télécommunications, et ceci, sans même parler de son utilisation massive par le grand public (téléphonie, internet, télévision).

Comme on peut le voir, les TIC font donc partie intégrante de notre vie, sont rapidement devenus in-dispensables, et jouent un rôle important dans la crois-sance économique, que cela soit indirectement (gains de productivité, informaticiens dans les entreprises) ou directement (entreprises actives dans les TIC, comme Apple, Google, Amazon, Facebook … quoique pour ce dernier exemple, l’influence sur la productivité dans les autres entreprises n’est pas forcément à mettre fièrement en avant). Il y a peu d’études à ce sujet, mais, d’après S. Landefeld et B. Fraumeni1, les TIC ont contribué pour 30% à l’accroissement du PIB aux USA entre 1995 et 2000.

Et la Suisse dans ceci? Nous avons une économie solide et concurrentielle (en deuxième position mondiale d’après le World Economic Forum2), des infrastructures de télécommunications performantes (également en deuxième position mondiale d’après l’ITU3, avec 38% de la population couverte en haut-débit fixe).

Des entreprises-phare des TIC ont d’ailleurs des centres de recherche chez nous (IBM ou Google par exemple, voir l’article de M. Warnking en page 10). Nos 1 http://www.bea.gov/scb/pdf/beawide/2001/0301mne.pdf 2 http://www.weforum.org/issues/global-competitiveness 3 http://www.itu.int/en/ITU-D/Statistics/Documents/facts/ICTFactsFigures2011.pdf

Olivier Crochat.

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6/2013 bulletin 5

ASUT NIMMT STELLUNG

Nachrichtendienstgesetz: Telekombranche will Kosten und Aufwand für die Überwachung nicht tragen(asut) – Der Schweizerische Verband der Telekom-munikation asut verwahrt sich dagegen, dass mit der Revision des Nachrichtengesetzes (NDG) neue und technisch anspruchsvolle Überwachungs-pflichten auf Kosten der Fernmeldediensteanbie-terinnen eingeführt werden.

Der NDG-Entwurf sieht vor, dass die FDA neben den Überwachungen im Bereich der Strafverfolgung neu auch Überwachungsanordnungen des Nachrich-tendienstes des Bundes (NDB) ausführen müssen. Für asut ist in dieser Hinsicht zentral, dass sich der Aufwand für die Durchführung solcher zusätzlichen Überwachungsanordnungen in einem vernünftigen und vertretbaren Rahmen hält und die Kosten dafür vom Bund übernommen werden.

Aus Sicht der asut ist es problematisch, dass im geplanten NDG Massnahmen und Verfahren defi-niert werden, die über das Bundesgesetz betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BÜPF) hinausgehen, beispielsweise im Bereich der Internetnutzung (Identifizierung von Computernut-zern), der Ortung von mobilen Kommunikationsvor-gängen oder der Echtzeitüberwachung.

Kritisch äussert sich asut auch zur vorgesehenen Kabelaufklärung: Unklar ist, mit welchem Aufwand diese Massnahme verbunden ist, wie sie technisch und organisatorisch realisiert werden soll und kann, welche Datenströme betroffen sind und in welchem Ausmass Informationen gesammelt, aufbewahrt und ausgewertet werden sollen. Bevor eine solche Aufgabe im Gesetz verankert wird, müssen zwingend genü-gend Erkenntnisse zu Aufwand, Verhältnismässigkeit, Nutzen und Wirksamkeit vorliegen. o

Die dazugehörige Stellungnahme finden Sie unter folgendem Link: www.asut.ch/Publikationen/Stel-lungnahmen

Das Nachrichtendienstgesetz gemäss Bund

(admin.ch) – Das Nachrichtendienstgesetz regelt Aufga-

ben, Schranken und Kontrolle des Nachrichtendienstes

des Bundes im In- und Ausland. Es schafft die Vorausset-

zungen für das rechtzeitige Erkennen von Bedrohungen

und Gefahren zum Schutz der Schweiz.

Eine besondere Qualitätssicherung ist im neuen Nach-

richtendienstgesetz bei der Überwachung der Datener-

fassung, Datenhaltung und Datenbearbeitung vorge-

sehen. Damit soll der rechtmässige Umgang mit den

Daten sichergestellt und in Zukunft ein unnötiges An-

wachsen von Pendenzen verhindert werden. Die Grund-

rechte und die individuelle Freiheit der Schweizer Bürge-

rinnen und Bürger sollen unangetastet bleiben.

Um die Sicherheit von Bürgerinnen und Bürgern zu

gewährleisten will der Bundesrat den veränderten Be-

drohungen der inneren und äusseren Sicherheit mit

zusätzlichen Massnahmen begegnen und bei besonde-

rem Bedrohungspotential zusätzliche, genehmigungs-

pflichtige Möglichkeiten der Informationsbeschaffung

einführen. Die Massnahmen, die bei der heutigen

Bedrohungslage nur in absoluten Ausnahmefällen an-

gewendet werden sollen, müssen vom Bundesverwal-

tungsgericht genehmigt und zusätzlich vom Chef des

Eidgenössischen Departementes für Verteidigung, Be-

völkerungsschutz und Sport VBS nach Konsultation des

Sicherheitsausschusses freigegeben werden. Der Bun-

desrat geht bei der heutigen Bedrohungslage von rund

zehn Fällen pro Jahr aus. Diese Beschaffungsmassnah-

men sind bei gewalttätigem Extremismus im Inland nicht

zulässig.

Neben den Bedrohungsfeldern Terrorismus, Proliferati-

on, Spionage und Gewaltextremismus kann der Nach-

richtendienst auch zur Wahrung wesentlicher Landesin-

teressen in besonderen Lagen, wie dem Schutz kritischer

Infrastrukturen und des Finanz- und Wirtschaftsplatzes

oder bei Entführungen von Schweizer Bürgerinnen und

Bürgern im Ausland, eingesetzt werden.

Nachrichtendienste des Bundes

www.ndb.admin.ch

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6 bulletin 6/2013

ICT POWER HOUSE SCHWEIZSwiss Telecommunication Summit

39. ASUT-SEMINAR

Am 39. Swiss Telecommunication Summit im Kursaal Bern war viel von «smart» die Rede: Ge-räte und Systeme werden zunehmend «intelligen-ter» und kommunizieren übers Internet: Die ICT wachsen über ihre klassischen Grenzen hinaus, werden zum Nervensystem der Wirtschaft und zum Innovationstreiber. Was dies für die Schweiz bedeutet, wurde am asut-Seminar in prominenter Besetzung diskutiert.

(cdh) – Die fortschreitende Vernetzung und Di-gitalisierung unterstrich schon zum Auftakt des Ta-ges asut-Präsident Peter Grütter, der das Gipfeltref-fen der ICT-Branche im Kursaal Bern vor rund 700 Entscheidungsträgern und Experten aus Wirtschaft, Ausbildung, Verwaltung und Politik eröffnete. asut, der Schweizerische Verband der Telekommunikati-on, gehe deshalb längst «weiter als Telekom», erläu-terte Peter Grütter in seiner Rede: «Wir wachsen in die Breite und in die Tiefe und Themen wie Trans-port und Energie werden zunehmend wichtiger.»

Von Windmühlen und MauernDiese rasant wachsende Bedeutung der digitalen für die restliche Wirtschaft unterstrichen in der Folge sowohl Bundesrat Schneider-Ammann, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF, als auch prominente Vertreterinnen und Vertreter von SBB, BKW und der Post, Google, IBM und Cisco. Friedemann Mattern, Leiter des Departements Informatik der ETH Zürich, betonte, dass es ohne ICT keine sichere und stabile Stromversorgung geben könne, kritisierte aber gleich-

zeitig, dass diesem Umstand bei den Diskussionen über die Energiewende längst noch nicht genügend Rechnung getragen werde. Immer wieder angespro-chen wurde auch die Notwendigkeit, mithilfe libe-raler Rahmenbedingungen dafür zu sorgen, dass die Schweiz, ihre zurzeit ausgezeichnete Positionierung in der digitalen Wirtschaft halten und ausbauen könne. Kreativität, Innovation, Schaffenskraft, da waren sich die Referenten und Diskussionsrunden einig, bedür-fen eines gewissen Freiraums und einer Kultur, die In-novation zulässt. «Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die Einen Schutzmauern, die Anderen bauen Windmühlen», umschrieb das Bundesrate Johann Schneider-Ammann in seinem Referat sehr schön.

Genau diese Kultur scheint Google in der Schweiz zu finden. Patrick Warnking, Country Director Google Schweiz erklärte, dass die Schweiz mit ihren Hochschulen, ihrem erprobten dualen Bildungssystem und vor allem mit ihrem tech-nologieaffinen und kaufkräftigen Mittelstand ein besonders fruchtbares Terrain für ICT-Entwick-lungen und den damit verbundenen Innovations- und Wachstumsschub sei. Planik, Scandit und BugBuster, drei für ihre innovativen Anwendungen ausgezeichnete Schweizer Jungunternehmen, mach-ten darauf die Probe aufs Exempel und zeigten den Anwesenden auf, wie sich Schweizer Pioniergeist und solides Schweizer Augenmass zu originellsten Lösun-gen verdichten können.

Was ICT mit einem Eisberg gemein habenIn seinem Schlusswort erinnerte Peter Grütter daran, dass der durch ICT induzierte Wertschöpfungsbei-trag einem Eisberg gleicht: Sichtbar über der Was-seroberfläche ist nur gerade der direkte Beitrag der ICT-Branche ans Bruttoinlandsprodukt (BIP). Aber wie bei jedem Eisberg ist die ins Wasser getauchte Masse viel bedeutender: Hier ist es der Beitrag an Produktivität und Wertschöpfung den die ICT – sei es durch das Know-how ihrer Spezialisten, IT-Dienstleistungen, Internet und Cloud-Computing, Online-Marketing oder eCommerce – in zahlrei-chen anderen Branchen erbringt, auch wenn dieser indirekte Wertschöpfungs- und Beschäftigungsbei-trag bisher in keiner Statistik aufscheint. o

ICT als Innovationstreiber: asut-Präsident Peter Grütter bei seiner Eröffnungsrede.

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6/2013 bulletin 7

39. ASUT-SEMINAR

Innovation als Geschäftsprinzip: Patrick Warnking, Google.

Innovation dank smarten Netzen: Friedemann Mattern, ETH Zürich.

Innovation braucht gute Rahmenbedingungen: Bundesrat Johann Schneider-Ammann.

Swissness und Innovation: Christian Keller, IBM; Christian Martin, Cisco Systems; asut-Präsident Peter Grütter, Patrick Warnking, Google; Marcel Reich, Ruf Informatik AG.

Innovation heisst, niemals vor dem Gipfel kehrt zu machen: Extrembergsteiger Ueli Steck.

Preisgekrönte Innovation: Renault John Lecoultre und Olivier Crameri, BugBuster; Bundesrat Schnei-der-Ammann; Alexander Schuppisser und Dominic Senn, Planik!; Samuel Mueller, Scandit (von links nach rechts).

Der Innovation hart auf der Spur: Tagesmoderator Reto Brennwald.

Innovation ist auch Frauen-Power: Suzanne Tho-ma, BKW; Susanne Ruoff, Die Post; Moderatorin Daniela Decurtins und Jeannine Pilloud, SBB.

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8 bulletin 6/2013

derungen gehören zum Alltag, auch in komplexen IT-Umgebungen müssen Produkt-, Service- und Sys-temanpassungen fristgerecht und ohne negative Kun-denauswirkungen umgesetzt werden. itsbusiness ag liefert Know-how und Tooling für die effiziente Re-lease-Abwicklung der System- wie auch der Applika-tions-Software verschiedener SW-Lieferanten über den gesamten Life Cycle.

Dafür gelten klar vereinbarte Verantwortlichkei-ten. Der Kunde ist für die Systemumgebung, die Füh-rung aller Systempartner, für Einzel- und e2e-Appli-kationen sowie für Features und die Release Roadmap zuständig. itsbusiness ag bringt die Methodik für Tests und das Test Management auf der Simulationsplatt-form ein, stellt eine enge Kooperation bei der Test-durchführung sowie beim Defect Handling und im Reporting sicher, erbringt Beratungsleistungen und leistet Support beim System-& Release Management.

4. Vorteile dieser Vorgehensweise?Dank dem Einsatz von intelligenten Simulatoren kann man Integrationstests (e2e) früher starten. Dies gilt ebenso für Systemtests, da nicht gewartet werden muss, bis alle veränderten Applikationen funktionieren. Durch den Prozess der Aufnahme und Definition der Anforderungen an die Testsimulation werden bereits frühzeitig allfällige Lücken oder Fehler in den Spezi-fikationen erkannt. Knappe Zeitfenster zum Testen können eingehalten werden, trotz steigender Anzahl Test Cases und zunehmender Komplexität. Zudem hat der Kunde neue Möglichkeiten (wie agiles Testen), für die sonst eine zusätzliche Testumgebung mit hohen Fi-nanz- und Betriebskosten nötig wären. Mit den Simu-lations- und Testlösungen kann somit ein Vielfaches an Kosten und Zeit im Vergleich zum Bau von neuen Applikations-Testinstanzen gespart werden. Auch wird das Offshoring erleichtert, da die Komplexität der re-alen Systeme durch die Simulatoren vereinfacht wird.

5. Wächst die Bedeutung von Simulationslösungen?Ja, die Bedeutung von simulierten Lösungen im Test-

UNTERNEHMEN & LEUTE

1. Was bieten wir an?Als Schweizer Software- und Systemhaus haben wir uns auf die Bereitstellung von Test- und Simulations-lösungen für Continuous Integration in komplexen IT-Umgebungen spezialisiert. Als USP ermöglichen wir den umfassenden Test von Geschäftsprozessen dank intelligenter Simulatoren, die in der Lage sind, die reale IT-Welt bzgl. Schnittstellen, Daten und IT-Prozessen abzubilden. Wir erhöhen so die Qualität bei Produkte-, Service- und Systemanpassungen und sen-ken gleichzeitig die Komplexitätskosten.

2. Welche Probleme können wir lösen?Mit unserem intelligenten Simulator-Framework sind wir in der Lage, Veränderungen in den IT- und Ge-schäftsprozessen anhand von realen Geschäftsvorfällen aus einer Endkundensicht vor der Inbetriebnahme end-to-end (e2e) zu testen. Damit sind wir der idea-le Dienstleistungspartner für einen funktionierenden IT-Systemverbund und beweisen dies täglich in einem hochautomatisierten Produktionsumfeld, beispiels-weise beim anspruchsvollsten Telekommunikationsan-bieter in der Schweiz.

3. Wie gehen wir dabei vor?Wir haben dazu einen partnerschaftlichen Ansatz gemeinsam mit unseren Kunden etabliert: Verän-

itsbusiness agContinuous Integration – Intelligente Simulatoren für

ein effektives und effizientes Release Management in

komplexen IT-Umgebungen

Manfred Spiegel, Geschäftsführer und MitinhaberDipl. Ing FH / Exec. MBA HSG Foto: itsbusiness ag

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6/2013 bulletin 9

UNTERNEHMEN & LEUTE

itsbusiness auf einen Blick

itsbusiness ag

Eigerstrasse 2

CH 3007 Bern

Tel. 031 370 32 00

Fax 031 370 32 19

[email protected]

www.itsbusiness.ch

• Kürzeres Time to Market: 1 Major Release pro Quartal durch Zeitgewinn mittels // Tests

• Feste Termine für Roll out• Risiko für Business sinkt• Image-Gewinn durch Agilität und Verlässlichkeit

im Markt

7. Was sind unsere Ansprüche und worauf kommt es an?Mit unserem Leistungsvermögen verhelfen wir unse-ren Kunden zu einer verbesserten Marktposition, denn intelligente Simulatoren ermöglichen ein verbessertes Zeit-, Risiko- und Kostenverhältnis und gewährleisten eine hohe Qualität bei Änderungen gerade in einem komplexen IT-Umfeld. Dazu braucht es ein Vertrau-ensverhältnis mit dem Kunden, das sich insbesondere auf eine hohe Liefergüte und ein rasches Reaktions-vermögen sowie auf hohe Flexibilität abstützt. Zudem müssen die Testprozesse immer weiter optimiert und das dafür benötigte Know-how laufend auf die jeweili-gen Anforderungen ausgerichtet werden.. owww.swisstestingnight.ch/past_events.htm

bereich für die Continuous Integration steigt und wird weiter steigen, denn die Simulation hat einen positiven Effekt auf im Wettbewerb entscheidende Erfolgsfakto-ren wie Zeit, Kosten und Qualität (Sicherheit).

6. Was hat der Kunde konkret davon?Mit unseren Test- und Simulationslösungen kann ins-besondere der Zeitraum für das Testing wesentlich op-timiert werden. Pro Release lassen sich beispielsweise bedeutend mehr Projekte in ausgetesteter Form in der geforderten Qualität einführen:

Früher• Mühsame SW-Integration verschiedener Liefe-

ranten• Hohe Fehlerquote, komplexes Debugging• Inseltest einzelner Systeme und Schnittstellen• Hohe Test-/Integrationskosten• Time-To-Market: 1-2 Major Releases pro Jahr• Unsichere Termine und hohes Risiko für «Services

Roll out»• Hohe Folgekosten im Business• Reputationsschäden

Heute• Reduktion der Komplexität mittels gestuftem

Testvorgehen (Integration, Cluster, System) wie auch Mixed Tests (Real/Simuliert)

• Niedrige Fehlerquote durch frühzeitige Verifikati-on der Spezifikation durch e2e-Analyse und Ver-einfachung im Debugging (direkte Kontakte)

• Integrierte Simulation ermöglicht e2e-Testing• Tiefere Test-/Integrationskosten

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10 bulletin 6/2013

zur zunehmend innovativen IT-Branche vor Ort beitragen zu können.

Der Standort Schweiz scheint Google zuzusagen: Was tut Google seinerseits für den Standort Schweiz?2004 haben wir am Zürcher Limmatquai mit zwei Mitarbeitern das Schweiz-Büro eröffnet, die Zahl ist heute auf 1100 Mitarbeiter angestiegen. Wir haben in dieser Zeit kontinuierlich investiert. In der Schweiz entwickeln wir wichtige Goog-le Dienste wie GMail, Funktionen von YouTube oder Google Maps für Nutzer weltweit. Wir bieten gratis Schulungen zum Thema Geschäftserfolg mit AdWords im Internet für Schweizer Unternehmer an. Auch engagieren wir uns lokal im Rahmen des branchenweiten Diplomlehrgangs «Digitales Mar-keting» oder auch als Partner der lokalen Start-Up-Plattform CTI Invest. Wir werden uns am Stand-ort Schweiz auch weiterhin stark engagieren.

Profitieren auch Schweizer Start-ups und KMU da-von, dass Google hier ist?

«Wir werden uns am Standort Schweiz auch weiterhin stark engagieren»

Patrick Warnking. Foto: zVg

Die Niederlassung in Zürich ist das grösste For-schungs- und Entwicklungszentrum von Goog-le ausserhalb der USA. Christine D’Anna-Huber wollte von Patrick Warnking, Country Director Google Schweiz wissen, warum es gerade Helve-tien dem Suchriesen angetan hat.

asut: Sind es die mobilen Diensten gegenüber beson-ders aufgeschlossenen Nutzer? Der Schweizer Wissens- und Forschungsstandort? Die gut ausgebildeten Fach-kräfte? Ein wirtschaftsfreundliches Umfeld? Etwas ganz anderes?Patrick Warnking: Die Schweiz bietet uns ideale Bedingungen für die lokale Forschungs- und Ent-wicklungsarbeit. Für unsere Mitarbeiter in Zürich ist die zentrale geografische Lage und die exzellente Infrastruktur attraktiv, ebenfalls die hohe Lebens-qualität der Schweiz. Bedeutend für Google ist auch, dass Schweizer Hochschulen wie die ETH und EPFL sehr gut ausgebildete IT-Fachkräfte hervorbringen. Wir sind im engen Austausch mit diesen und anderen Institutionen und freuen uns,

INTERVIEW SCHWERPUNKT

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6/2013 bulletin 11

Lausanne ist beispielsweise in wenigen Jahren zur grössten europäischen Ferienwohnungsplattform im Internet aufgestiegen. Von innovativen Playern profitiert schlussendlich die ganze Branche und die Schweizer Wirtschaft als Ganzes.

Das Internet ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ge-worden. Wo erwarten Sie die nächsten ICT-getriebe-nen grossen technologischen Veränderungen?Die IT-Branche entwickelt sich zu einem wich-tigeren Pfeiler der Schweizer Volkswirtschaft. Sie macht mittlerweile rund 6 Prozent der Wirt-schaftsleistung des Landes aus. Die Bedeutung wird durch technologischen Fortschritt weiter zu-nehmen und die Produktivität in allen Sektoren stärken. Auch ist die Entwicklung unumkehrbar. Wir sehen, dass das Internet und somit die Chan-cen für Unternehmen in der Schweiz sich ganz stark in Richtung einer «Multiscreen-Welt» bewe-gen. Die Schweizer werden von überall, zu jeder Zeit und auf jedem Gerätetyp im Internet surfen und dort nach Informationen, Nachrichten und Produkten suchen und auch immer mehr online kaufen. Die Herausforderung für Unternehmen liegt also darin, Konsumenten auch auf mobilen Geräten gezielte Angebote bereit zu stellen.

In Zürich arbeiten 1100 Menschen aus 75 Nationen für Google: Wie geht man vor, um in einem so grossen

Bereits knapp 90 Prozent der Schweizer sind online und nutzen das Internet aktiv. Doch erst jetzt entdecken viele Schweizer Unternehmen das Internet für ihr Geschäftswachstum. Wir bieten Schweizer Unternehmen, vor allem auch KMUs und Start-ups kostenlose Tools, Ressourcen und Trainings, wie man Google nutzen kann, um im Internet sehr einfach und effizient neue Kunden zu finden. Es gibt aber auch KMUs in der Schweiz, die dank dem Web neue Kunden gewinnen: Ein Beispiel ist das Start-up myswisschocolate.ch. Der Schokoladen-Produzent aus dem Zürcher Ober-land spricht übers Internet und Google AdWords Schoggi-Liebhaber nicht nur in der Schweiz, son-dern bis ins ferne Japan an.

Wie würden Sie das Innovationspotenzial der hiesi-gen ICT-Branche charakterisieren? Gibt es zündende Ideen, kreative Köpfe oder eher solide «Schaffer und Verwalter»?Wir sehen die Entwicklung positiv. Immer mehr Schweizer Unternehmen integrieren das Internet in ihre Marketingstrategie, auch wenn es im eu-ropäischen Vergleich noch etwas Aufholbedarf gibt. Erfreulich aber, dass sich bei Schweizer Start-ups einiges tut. Zahlreiche von ihnen haben weit über die Schweizer Grenzen hinaus Erfolg mit Web-Lösungen und Applikationen. Housetrip aus

SCHWERPUNKT INTERVIEW

James Bond und ein virtueller Shop

(cdh) – Der Suchmaschinen-Riese Google hat seinen Standort in der Schweiz seit der Gründung im Jahr 2004 kontinuierlich ausgebaut. Am 28. Mai 2013 wurde auf dem Hürlimannareal neben dem bisherigen Sitz ein weite-res Google-Gebäude mit Büroräumlichkeiten eingeweiht und damit Platz für 300 neue Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt arbeiten am grössten Forschungs- und Entwicklungsstandort von Google ausserhalb der USA nun 1100 «Zoogler», wie die Google-Angestellten in Zürich genannt werden. Damit zählt Google zu den 50 grössten privaten Arbeitergebern und – laut Stadtpräsidentin Corinne Mauch – auch zu den 100 grössten Steuerzahlenden in der Stadt.

Einen (360-Grad-)Einblick in die neuen Räume, in denen wichtige Funktionen und Elemente für Google-Dienste wie die Google Suche, Google Maps, YouTube oder Gmail für Nutzer auf der ganzen Welt entwickelt werden, gewährt Google Business Photos unter http://goo.gl/cmdiV. Zu sehen ist dort etwa der «James-Bond-Raum», eine Cafeteria von der eine «Geheimtür» in eine Weinbar führt, ein Musiksaloon, der jedem Western Ehre machen würde und ein coop@home-Laden, in dem die Zoogler ihre Einkaufsliste abgeben können und die gewünschten Artikel dann innerhalb von wenigen Stunden nach Hause geliefert bekommen – Zeit für eigene Einkäufe finden die meisten von ihnen offenbar nicht.

Die übliche Trennung zwischen Arbeit und Freizeit hat im Universum von Google keinen grossen Stellenwert: Ideen halten sich schliesslich nicht an Bürozeiten, sie entstehen nicht nur am Schreibtisch, sie brauchen Freiraum. Dem kommt das Unternehmen entgegen: Restaurants rund um die Uhr, Gratismassagen, Haareschneiden, Yoga-Kurse, ein Kraftraum oder ein Billardzimmer, Wohlfühloasen, selbstgewählte Arbeitszeiten und Musse für eigene Projekte. Und das alles gleichzeitig kombiniert mit knallhartem Erwartungsdruck, hohen Anforderungen ans Engagement der Mitarbeitenden und nicht endenden Arbeitstagen. Hart? Die Mischung scheint zu funktionieren: In allen möglichen Umfragen schneidet Google immer wieder als der beliebteste Arbeitsgeber der Schweiz ab.

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12 bulletin 6/2013

Unternehmen genügend Freiraum für Innovation zu bewahren? Wir haben bei Google die Unternehmenskultur eines Start-ups erhalten. Die Hierarchien sind flach, die Teams klein und auch die Arbeitsweise so, dass die Kommunikation und der Ideen-Aus-tausch zwischen Mitarbeitern im Mittelpunkt ste-hen. Unseren Mitarbeitern, den «Googlern», wird viel Freiheit eingeräumt, wenn es um die Wahl der Projekte geht, an welchen sie arbeiten. Zusätzlich zu ihrem Kernprojekt werden unsere Software-Entwickler angeregt, an Projekten zu arbeiten, die sie persönlich interessieren, und zwar während bis zu 20 Prozent ihrer normalen Arbeitszeit.

Bei welchen Entwicklungen war der Standort Schweiz federführend?Die Googler in Zürich entwickeln wichtige Goog-le-Dienste in der Schweiz für Nutzer auf der gan-zen Welt. Unsere Entwicklungsschwerpunkte sind im Geo-Bereich (Google Maps, Google Earth), bei der Video-Plattform YouTube, der Google Su-che aber auch bei Google Apps wie Gmail oder Calender. Beispielsweise wurde hier in Zürich die Routenbeschreibung auf Google Maps mit dem öffentlichen Verkehr und dem Velo entwickelt. Mittlerweile finden Sie als Velo-Fan bereits über

530 000 Kilometer Fahrradwege auf Google Maps in der Schweiz und weltweit.

Lassen sich das Streben nach Innovation und Fort-schritt einerseits und das Pochen auf die Wahrung von Privatsphäre und Datenschutz auf die Länge überhaupt noch unter einen Hut bringen?Das Ziel von Google ist es, die Informationen der Welt zu organisieren und für alle zu jeder Zeit zugänglich und nützlich zu machen. Der Schutz und die Sicherheit unserer Nutzer und Dienste ist dabei zentral und wir arbeiten intensiv daran, dass diese den höchsten Ansprüchen nachkommen. Zudem stehen bei uns Transparenz und Kontrol-le im Vordergrund, da wir davon überzeugt sind, dass dies für unsere Nutzer wichtig ist. Wir sind der Meinung, dass Nutzer wissen sollten, wie sie im Internet Kontrolle über ihre Informationen ha-ben, so dass sie selbst Entscheidungen treffen kön-nen, wie sie mit diesen umgehen und sie verwalten können. Aus diesem Grund haben wir auch in der Schweiz die Kampagne «Gut zu Wissen» gestartet (www.google.ch/gutzuwissen), die hilfreiche Tipps und Information zum Umgang mit eigenen In-formationen im Internet bietet. Unseren Nutzern Werkzeuge und Wissen in die Hand zu geben, wie sie mit dem Internet umgehen können, ist unserer Meinung nach von zentraler Bedeutung. o

Seit Januar 2011 führt Patrick Warnking die Schweizer Geschäfte des Internetriesen Google. Der 45-jährige Deutsche brachte umfassende Branchenkenntnis, brei-te Führungserfahrung und Saleskompetenz mit nach Zürich. Warnking ist bereits seit 2007 bei Google tätig und leitete in Deutschland als Industry Leader die Ver-kaufs-Teams für die Branchen Local, Media, Entertain-ment und Public. Vor seiner Zeit bei Google sammelte Warnking, der an der Universität des Saarlandes Be-triebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing studiert hat, erste Berufserfahrungen als Produktmanger für Digita-les Fernsehen in der Kirch-Gruppe und später als Key Account Manager, Verkaufs- und Commercial Director bei SevenOne (dem Vermarkter der ProSiebenSat1 Me-dia AG). Parallel dazu absolvierte Warnking einen MBA an der Steinbeis Hochschule in Berlin, an der Univer-sität Bocconi in Mailand und an der Stern University in New York.

Quelle: Google Suchergebnisse für «Patrick Warnking»

Patrick Warnking

Die zehn Google-Grundsätze

1. Der Nutzer steht an erster Stelle, alles Weitere folgt

von selbst.

2. Es ist am besten, eine Sache so richtig gut zu ma-

chen.

3. Schnell ist besser als langsam.

4. Demokratie im Internet funktioniert.

5. Man sitzt nicht immer am Schreibtisch, wenn man

eine Antwort benötigt.

6. Geld verdienen, ohne jemandem damit zu scha-

den.

7. Irgendwo gibt es immer noch mehr Informationen.

8. Informationen werden über alle Grenzen hinweg

benötigt.

9. Seriös sein, ohne einen Anzug zu tragen.

10. Gut ist nicht gut genug.

INTERVIEW SCHWERPUNKT

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6/2013 bulletin 13

«Nous allons continuer de nous engager fortement en Suisse»La succursale de Zurich est le principal centre de recherche et de développement de Google en dehors des Etats-Unis. Christine D’Anna-Huber a demandé à Patrick Warnking, Country Direc-tor Google Suisse, pourquoi l’Helvétie a séduit le géant de la recherche.

asut: Sont-ce les services mobiles par rapport à l’ouverture d’esprit particulière des utilisateurs? Le site de connaissances et de recherche? La qualité de formati-on de la main-d’œuvre? Un environnement favorable à l’économie? Une tout autre raison?Patrick Warnking: La Suisse nous offre des condi-tions idéales pour nos activités de recherche et de développement. Pour nos collaborateurs de Zurich, la situation centrale est idéale et l’excellente infra-structure attrayante, tout comme la qualité de vie élevée de la Suisse. Pour Google, la formation d’une excellente main-d’œuvre IT par les hautes écoles que sont les deux EPF revêt une grande importance. Nous travaillons en étroite collaboration avec elles et d’autres institutions et nous nous réjouissons de

pouvoir contribuer sur place à rendre le secteur in-formatique toujours plus novateur.

La Suisse semble convenir à Google; que fait, de son côté, l’entreprise pour notre pays?En 2004, nous avons ouvert, sur le Limmatquai à Zurich, notre bureau suisse avec deux collaborateurs. Aujourd’hui, il en compte 1100. Durant cette péri-ode, nous avons continuellement investi. En Suisse, nous développons d’importants services Google tels que GMail, des fonctions de YouTube ou Google Maps pour les utilisateurs du monde entier. Nous offrons des formations gratuites sur la réussite com-merciale avec AdWords sur Internet pour les entre-preneurs suisses. De même, nous nous engageons sur le plan local dans le cadre du diplôme intersectoriel «Marketing numérique», ou comme partenaire de la plate-forme locale pour start-up CTI Invest. Nous allons également continuer de nous engager forte-ment en Suisse.Les start-ups et PME suisses profitent-elles aussi de la présence de Google?

Patrick Warnking. Foto: zVg

SCHWERPUNKT INTERVIEW

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14 bulletin 6/2013

Déjà près de 90% des Suisses sont en ligne et uti-lisent activement Internet. Cela dit, ce n’est que maintenant que de nombreuses entreprises suisses découvrent le Web comme plate-forme de crois-sance commerciale. Nous offrons aux entreprises suisses, en premier lieu des PME et des start-ups, des outils, ressources et formations gratuits leur permettant d’utiliser Google correctement pour trouver simplement et efficacement de nouveaux clients sur Internet. Mais il existe également des PME en Suisse qui gagnent de nouveaux clients grâce au Web, à l’exemple de la start-up myswis-schocolate.ch. Ce chocolatier de l’Oberland zu-richois s’adresse, via Internet et Google AdWords, aux amateurs de chocolat non seulement de Suisse, mais jusqu’au Japon.

Comment caractériseriez-vous le potentiel d’innovation du secteur TIC en Suisse? Existe-t-il des idées de génie, des esprits créatifs ou plutôt de solides «bosseurs et ad-ministrateurs»?Nous percevons le développement sous un angle po-sitif. De plus en plus d’entreprises suisses intègrent Internet dans leur stratégie de marketing, même s’il reste un certain retard à rattraper en la matière en comparaison européenne. Il est toutefois réjouissant de constater qu’il se passe quelque chose au sein des start-ups helvétiques. Bon nombre d’entre elles

connaissent le succès bien au-delà des frontières su-isses grâce à des solutions et à des applications Web. Citons par exemple Housetrip, à Lausanne, qui, en quelques années, est devenue l’une des plus grandes plates-formes européennes d’appartements de vacan-ces sur Internet. En fin de compte, tout le secteur et l’économie suisse dans son ensemble profitent des démarches de ces acteurs innovants.

Internet est devenu un facteur économique important. Où attendez-vous les prochains grands changements technologiques liés aux TIC?Le secteur informatique devient un pilier important de l’économie suisse, puisqu’il représente actuelle-ment environ 6% de notre performance économique. Une importance qui augmentera encore en raison du progrès technologique et renforcera la productivité dans tous les secteurs. Ce développement est donc irréversible. Nous observons par ailleurs qu’Internet et, partant, les chances des entreprises suisses suivent clairement une tendance vers un «monde multi-écran». Les Suisses surferont sur Internet – pour y rechercher des informations, nouvelles et produits et toujours davantage acheter en ligne – de partout, en tout temps et sur tout type d’appareil. Le défi pour les entreprises consiste donc à mettre à la disposition des consommateurs des offres ciblées aussi sur les ap-pareils mobiles.

James Bond et une boutique virtuelle

(cdh) – Le géant des moteurs de recherche Google a continuellement étendu son site en Suisse depuis sa fondation en 2004 (il ne comptait alors que deux collaborateurs). Le 28 mai 2013, Google a inauguré un nouveau bâtiment administratif offrant 300 nouveaux postes de travail sur le Hurlimann Areal, à proximité du siège existant. Au total, 1100 «Zoogliens» – sobriquet donné aux employés de Google à Zurich – travaillent maintenant sur le plus grand site de recherche et développement de Google en dehors des Etats-Unis. Google fait ainsi partie des 50 plus grands employeurs privés et – selon Corinne Mauch, présidente de la ville – des 100 plus gros contribuables de Zurich.

Google Business Photos, sous http://goo.gl/cmdiV, offre un coup d’œil (à 360 degrés) dans les nouveaux locaux, lieu du développement de fonctions et éléments importants de services Google tel que le moteur de recherche Google, Google Maps, YouTube ou Gmail pour les utilisateurs du monde entier. On y voit la salle «James Bond», une cafétéria, d’où une «porte secrète» conduit à un bar à vin, un saloon qui trouverait sa place dans n'importe quel Western et une boutique coop@home, où les Zoogliens peuvent déposer leur liste d’achats et se faire livrer les articles souhaités en quelques heures à leur domicile, la plupart d’entre eux ne trouvant manifestement pas le temps d’aller faire leurs courses.

Dans l’univers de Google, la séparation entre travail et temps libre n’est guère perceptible: les idées ne naissent en effet pas que pendant les heures de bureau ou sur le poste de travail; elles nécessitent une certaine forme de liberté. Et l’entreprise en tient compte: restaurants ouverts 24 heures sur 24, massages gratuits, salon de coiffure, cours de yoga, salles de musculation et de billard, oasis de bien-être, horaires de travail librement définis et temps disponible pour les propres projets. Le tout combiné avec une forte pression quant aux attentes, des exigences élevées en termes d’engagement de la part des collaborateurs et des journées de travail sans fin. Dur? La mayonnaise semble prendre: tous les sondages révèlent que Google est l’employeur préféré de Suisse.

INTERVIEW SCHWERPUNKT

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6/2013 bulletin 15

A Zurich, 1100 personnes de 75 nationalités travaillent pour Google: comment fait-on, dans une aussi grande entre-prise, pour garder suffisamment de place pour l’innovation?Google a la culture d’entreprise d’une start-up: hiérar- chies horizontales, équipes de petite taille et métho-des de travail plaçant la communication et l’échange d’idées entre les collaborateurs au centre de nos pré-occupations. Nos collaborateurs, les «Googliens», gardent ainsi une grande marge de manœuvre dans le choix du projet pour lequel ils travaillent. Il est par ailleurs suggéré à nos développeurs, en plus de leur principale occupation, de collaborer à des projets qui les intéressent personnellement, et d’y consacrer jusqu’à 20% de leur temps de travail normal.

Pour quels développement le site suisse s’est-il révélé dé-terminant?Les Googliens de Zurich développent des services Google en Suisse pour les utilisateurs du monde en-tier. Nos activités de développement mettent l’accent sur le domaine géographique (Google Maps, Google Earth), la plate-forme vidéo YouTube, le moteur de recherche Google, mais également sur des applica-tions telles que Gmail ou Calender. Par exemple, nous avons développé ici à Zurich la description des routes sur Google Maps en transports publics et à vélo. Aujourd’hui, les cyclistes trouvent déjà plus de 530 000 km de pistes cyclables sur Google Maps en Suisse et dans le monde.

La course à l’innovation et au progrès d’une part et l’importance de la préservation de la sphère privée et de la protection des données d’autre part sont-elles encore conciliables?Google a pour objectif d’organiser les informations du monde et de les rendre accessibles et utiles pour tous, en tout temps. La protection et la sécuri-té de nos utilisateurs et de nos services revêtent en l’occurrence une importance capitale et nous tra-vaillons d’arrache-pied pour satisfaire à ces exigences extrêmement élevées. En outre, transparence et con-trôle sont essentiels à nos yeux car nous sommes con-vaincus que ces critères sont cruciaux pour nos uti-lisateurs. Nous sommes d’avis qu’ils doivent savoir quel contrôle ils ont de leurs informations sur Inter-net, de manière à pouvoir eux-mêmes décider com-ment les traiter et les gérer. C’est pour cette raison que nous avons lancé également en Suisse la campa-gne «Bon à savoir» (http://www.google.com/intl/fr/goodtoknow/), qui fournit des conseils utiles sur le traitement de ses propres informations sur Internet. De notre point de vue, il est primordial de donner aux utilisateurs des outils et des connaissances leur permettant de se servir correctement d’Internet. o

Patrick Warnking dirige les activités du géant Internet Google en Suisse depuis janvier 2011. Cet Allemand de 45 ans a emmené avec lui à Zurich une vaste con-naissance de la branche, une longue expérience de la conduite et ses compétences commerciales. Actif pour le compte de Google depuis 2007 déjà, il a dirigé en Allemagne, en qualité d’«Industry Leader», les équipes de vente pour les secteurs Local, Media, Entertainment et Public. Auparavant, suite à ses études en économie d’entreprise avec spécialisation dans le marketing à l’Université de la Sarre, il a fait ses premières expérien-ces professionnelles comme gestionnaire de produits pour la télévision numérique au sein du groupe Kirch, puis comme Key Account Manager, responsable des ventes et directeur commercial chez SevenOne (dis-tributeur de ProSiebenSat1 Media SA). En parallèle, Patrick Warnking a obtenu un MBA à la haute école Steinbeis de Berlin, à l’Université Bocconi de Milan et à la Stern University de New York.

Source: résultats de la recherche «Patrick Warnking» sur Google

Patrick Warnking

Les dix principes de Google

1. Rechercher l’intérêt de l’utilisateur et le reste su-

ivra.

2. Mieux vaut faire une seule chose et la faire bien.

3. Mieux vaut vite que lentement.

4. La démocratie fonctionne sur le Web.

5. Vous n’êtes pas toujours au bureau lorsque vous

vous posez une question.

6. Il est possible de gagner de l’argent sans vendre

son âme au diable.

7. La masse d’informations continue de croître.

8. Le besoin d’informations ne connaît aucune fron-

tière.

9. On peut être sérieux sans porter de cravate.

10. Etre bon n'est pas assez bien.

SCHWERPUNKT INTERVIEW

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16 bulletin 6/2013

SCHWERPUNKT

Es sind keine leeren Worte: In Sachen ICT ist die Schweiz innova-tiv. Das ist auch nötig. Mit steigender Rech-nungsleistung werden die ICT zu einer gewal-tig treibenden Kraft, die althergebrachte Ge- schäftsmodelle und scheinbar in Stein ge-meisseltes Nutzerverhal-

ten tüchtig durcheinanderwirbelt.

Von Christine D'Anna-HuberDie Schweizer Informations- und Kommunikations-branche ist gemessen an der Wertschöpfung bereits die fünftgrösste Wirtschaftsbranche der Schweiz – und sie wächst weiter. Die Schweiz wird smart und smarter: Intelligente Informations- und Kommunikationstech-nologien können in allen denk- und (scheinbar) un-denkbaren Bereichen gewinnbringend und effizienz-steigernd eingesetzt werden.

Das Stichwort heisst Vernetzung und die Mög-lichkeiten dafür, was alles sich heute dank Digitalisie-rung mit allem möglichen anderen verknüpfen lassen könnte, um innovative Produkte und Anwendungen zu entwickeln, scheinen schier unbegrenzt. Das geht von der Verwaltung, über das Gesundheitswesen, den öffentlichen Verkehr, das Energiemanagement, die Art und Weise, wie und wo wir arbeiten, Hochschulen und Ausbildung bis hin zum digitalisierten Weinberg (wie das italienische Weingut Poggio alla Meta, das 2012 mit dem Cisco Innovation Award ausgezeichnet wurde): Die virtuelle und die reale Welt rücken im-mer näher zusammen. Auch im Marketing «trifft Kre-ativität immer mehr auf ICT», wie am asut-Seminar

bemerkt wurde. Gefragt sind überall in erster Linie Ideen. Und die spriessen auch in der Schweiz zurzeit wie wild: Exemplarisch zeigen das die drei Start-ups, die – von einer Jury ausgewählt – am asut-Seminar ihre Anwendungen vorgestellt haben. Sie basieren alle drei auf aktuellen Entwicklungen wie Cloud Computing und Smartphones. Zwei der Jungunternehmen zeigen, wie mittels ICT langwierige und fehleranfällige Rou-tineaufgaben wie die Einsatzplanung von Mitarbeitern (Planik) oder das zeitraubende Testen von Benutzer-oberflächen (Bugbuster) schneller erledigt werden können. Das dritte, Scandit, hat sich zum Ziel ge-setzt, Barcodescanner durch Smartphones zu ersetzen (Seiten 21 bis 24). An weiteren Beispielen mangelt es nicht: Die Zürcher Start-up Flaschenpost hat sich zum grössten Online-Weinshop der Schweiz entwickelt, die junge Tessiner Firma Newscron für eine Smartphone-App, dank der Nutzer eine persönliche Zeitung zu-sammenstellen können, soeben den De-Vigier-Preis gewonnen, den höchstdotierten Schweizer Jungunter-nehmerpreis.

Davon, dass dieser Innovationsschub in den ICT ihrer Querschnittfunktion wegen das Wachstum der gesamten Wirtschaft beflügeln wird, sind viele über-zeugt und greifen den Ideenschmieden deshalb tüchtig unter die Arme. Newscron ist im «Centro Pormozio-ne Start-up» beheimatet, einem Gründerzentrum der Universität der italienischen Schweiz in Lugano. An der ETH Zürich haben letztes Jahr junge Forschen-de mit Unternehmergeist 22 Spin-off-Firmen gegrün-det, mehr als ein Drittel davon im Bereich der ICT. In der Westschweiz engagiert sich AlpICT dafür, dass zündende Ideen nicht Makulatur bleiben (Seite 25). Innovation wird in der Schweiz einst eher für solides Handwerk bekannte Schweiz immer mehr nicht nur zugelassen, sondern gezielt unterstützt, sei es durch

Christine D’Anna-Huber.

ICT hilft neuen Ideen, flügge zu werden

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6/2013 bulletin 17

Hochschulen, den Staat (via KTI) oder Unternehmen wie Swisscom (Seite 17). Das ist gut, aber Economie-suisse und ICTswitzerland geht es nicht weit genug: In ihrer Anfang Juni zum zweiten Mal präsentierten Digitalen Agenda formulieren sie eine ganze Reihe von konkreten Forderungen, die den Weg zu «Smart Swit-zerland» weiter ebnen sollen. Nicht zuletzt gehört dazu eine verstärkte Zusammenarbeit von Industrie und Hochschulen und die Vermittlung von Kapital und Know-how, damit Forschung und Innovation rasch in unternehmerische Wertschöpfung umgewandelt werden können. Genauso wichtig aber ist ein Punkt,

SCHWERPUNKT

Start-up und Unternehmertum

(KTI) – In der Schweiz fördert die KTI gezielt das Unternehmertum. Ein erfolgreiches Unternehmen braucht vier Grundlagen: Know-how, Stehvermögen, finanzielle Mittel und ein professionelles Team. Die KTI vermittelt diese Schlüsselelemente. Sie bietet Innovationsförderung, Coaching, Wissenstransfer und Weiterbildung für KMU sowie für Start-up-Unternehmen an.

Nicht selten steht am Anfang eines erfolgreichen Unternehmens eine unkonventionelle Idee. Sie allein genügt jedoch nicht, um wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen. Programme und Netzwerke, die von der KTI lanciert wurden, vermitteln das notwendige Rüst-zeug und die Methodik, um eine Geschäftsidee in einer neuen Firma erfolgreich umzusetzen.

Mit der Initiative CTI Entrepreneurship will die KTI den «entrepreneurial spirit», den Unternehmergeist, fördern. Dafür hat sie das Beratungs- und Ausbildungsprogramm CTI Entrepreneurshop lanciert, das potenziellen und bereits tätigen Jungunternehmerinnen und -unternehmern gezielte Ausbildungsmodule anbietet.

Seit 1996 unterstützt die KTI mittels der Initiative KTI Start-up erfolgreich innovative Köpfe beim Aufbau neuer Firmen. Bisher wur-den mehr als 2200 Projekte geprüft. Über 265 wurden mit dem KTI Start-up Label ausgezeichnet. 85 Prozent davon sind noch im Geschäft. Sie haben gut 10 000 neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen.

Ein weiteres Instrument ist die öffentlich-private Partnerschaft, die sogenannte «Public Private Partnership». Die KTI will sie künftig weiterentwickeln und ausbauen. Eine Initiative daraus ist der unabhängige Verein CTI Invest, der junge Firmen auf ihrem Weg zur ersten Finanzierung unterstützt.

Mit Swisscom ins Silicon Valley (Swisscom) – Auch Swisscom investiert in Innovation. «Start-ups sind die KMU von morgen – KMU sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Weil wir an das Schweizer Unternehmertum glauben, unterstützen wir Neugründer und begleiten sie auf dem Weg zum erfolgreichen KMU», sagt Roger Wüthrich-Hasenböhler, Leiter Kleine und Mittlere Unternehmen, Swisscom (Schweiz) AG. Der Telko stellt insgesamt 10 Millionen Franken für einen «Early Stage Fund» zur Verfügung, mit dem junge Unternehmen aus den Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnologie, Media und Cleantech unterstützt werden. Swisscom unterstützt seit Jahren Schweizer Jungunternehmer, beispielsweise durch Partnerschaften mit regionalen Förderinstitutionen oder der kürzlich lan-cierten Online-Plattform www.swisscom.ch/startup. Swisscom erhält dadurch die Möglichkeit, mit innovativen Start-ups zusammen zu arbeiten und einen für beide Seiten interessanten Wissenstransfer aufzubauen. Der Fund wird von Swisscom Ventures geführt.

Erste Gelegenheit, sich für eine finanzielle Beteiligung von Swisscom zu empfehlen, bietet sich interessierten Unternehmen mit der ebenfalls neu lancierten Swisscom «StartUp Challenge». Innovative Jungunternehmen aus den Märkten der Informations- und Kommunikationstechnologie, Medien sowie Cleantech haben die Möglichkeit, sich bis zum 15. Juli 2013 zu bewerben. Die fünf spannendsten und vielversprechendsten Start-ups werden zu einer einwöchigen Geschäftsreise ins Silicon Valley eingeladen, dem weltweit bedeutendsten Standort der ICT- und Hightech-Industrie. Dort erhalten sie die Möglichkeit, mit Spezialisten der jeweiligen Branche an ihrem Geschäftsmodell zu arbeiten. Teilnahmebedingungen sowie weitere Informationen zum «Early Stage Fund» unter www.swisscom.ch/startup

der in den letzten Tagen und Wochen nicht mehr aus den Schlagzeilen kommt: die Datensicherheit. «Ohne Datenschutz werden viele der erwähnten An-wendungen keine Akzeptanz finden», hält die digitale Agenda fest und schliesst daraus, dass Sicherheit und Stabilität, zwei bereits heute entscheidende Standort-faktoren der Schweiz, in einer von ICT durchdrun-genen Welt nichts an Relevanz einbüssen werden. o

Die Digitale Agenda 2.0 steht unter http://ictswitzerland.ch/media/dateien/Digitale__Agenda_1.pdf als Down-load zur Verfügung.

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18 bulletin 6/2013

SCHWERPUNKT

Gegründet, um Spass zu haben

Was Bart Simpson, eine Weltumsegelung und Vi-renschleudern mit Innovation zu tun haben, of-fenbart ein Blick in die ungewöhnliche Firmenge-schichte von AdNovum.

Von Tom Sprenger und Martin NokesIm Spannungsbogen zwischen der Geburt von Bart Simpson 1987 und der Grundsteinlegung zum heu-tigen Internet im CERN 1989 wird im Jahr 1988 AdNovum als – heute würde man sagen – Start-up-Unternehmen gegründet. Rückblickend scheint klar, dass diese beiden epochalen Ereignisse nicht ganz ohne Einfluss auf die Kultur von AdNovum waren. Es ist diese Mischung aus comicartigem Irrsinn à la Simpsons und topseriösem Engineering, welche die Firma bis zum heutigen Tag prägt.

Gute AbsichtenAdNovum wurde mit der Absicht gegründet, als Schweizer High-End-Software-Unternehmen Lö-sungen für anspruchsvolle Kunden zu schreiben. So weit das offizielle Wording. Aber Insider wissen – AdNovum wurde eigentlich gegründet, um ganz einfach Spass zu haben. Sprich: das zu tun, was man auch gerne macht. Es war die Zeit, in der die Infor-matik in den Unternehmen zum Höhenflug ansetzte, lange bevor sie unmittelbar vor der Jahrtausendwen-de in Form der Dotcomblase implodierte. Aber der Reihe nach.

Das Unternehmen zeichnete sich von Beginn weg durch ein «gesundes Selbstvertrauen» aus. Die-ses Selbstvertrauen widerspiegelte sich zum einen in einer ausgeprägten unternehmerischen Courage bei der Akquise neuer Aufträge («Haben wir noch nie gemacht, aber wir wissen, wie es geht!»), getragen durch die vom ersten Moment an sehr hohe Fach-kompetenz der Mitarbeiter («Wir wissen, wie es geht,

also machen wir es!»). Zum anderen herrschte eine fast schon kultartig ausgeprägte binäre Kategorisie-rung davon, was man cool – sprich: männlich – fand und was man nicht akzeptierte – sprich: was un-männlich beziehungsweise «für die Ärsche» war. Dies hatte durchaus sein Nützliches: Die Orientierung in der Firma gestaltete sich sehr einfach. Überflüssig lange, gar philosophische Diskussionen erübrigten sich von vornherein. Effizienz in Reinform. So war es ausser Diskussion, Software für Banken oder für das Betriebssystem Windows oder je GUIs in fran-zösischer Sprache zu schreiben. Java war für «Tussis» und «Consulting» fiel in die Kategorie Schimpf-worte. Wie man weiss, hat uns die Geschichte eines Besseren belehrt. Zu den wichtigsten Kunden von AdNovum zählen Banken, 1997 startete AdNovum ihr erstes Windows-Projekt, 1998 wurde das erste GUI ins Französische übersetzt, heute schreibt Ad-Novum etwa 90 Prozent des Codes in Java und rund 10 Prozent des Umsatzes werden mit IT Consulting erwirtschaftet.

Neue Arbeitsmodelle halten EinzugIn den Neunzigerjahren hob AdNovum richtig ab. Es war die Zeit, in der es in der Firma mehr Mitarbeiter als Computer gab. Die Arbeitsplätze mit den damals kaum erschwinglichen Sun Workstations wurden von mehreren Mitarbeitern geteilt. Man kann sagen, AdNovum war mit dieser ersten Form eines Shared -Desk-Arbeitsplatzmodells wegweisend und der Zeit voraus. Sie nutzte dabei die Tatsache, dass es unter den Mitarbeitern Frühaufsteher und Langschläfer gab. Es entwickelte sich eine Art von natürlichem Schichtbetrieb. Die Rollläden am Bürogebäude wa-ren kaum je unten. Als Lohn erreichte AdNovum 1994 einen wichtigen Meilenstein: Sie konnte den ersten Release des ersten grossen Software-Projekts in der Firmengeschichte liefern.

Follow your employeeAdNovum hat es sich zu eigen gemacht, alles mit Überzeugung zu tun – aber immer auch etwas an-ders als alle andern. Bereits 1994 antizipierte sie den heutigen Trend des Offshorings. Sie eröffnete eine Niederlassung im Silicon Valley und gründete bald

Tom Sprenger und Martin Nokes.

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6/2013 bulletin 19

darauf den ersten richtigen Offshoreableger. Viel-leicht hatten wir damals etwas nicht ganz richtig verstanden, jedenfalls befand sich dieser Offshore-Ableger buchstäblich «off shore». Es war ein Boot, auf dem ein langjähriger Mitarbeiter die Welt um-segelte, während er weiter für die Firma Software schrieb. AdNovum erfand damit quasi das Konzept «Follow your employee». So entstanden weitere tem-poräre Firmenableger in Japan und Schweden. Nach den ersten Offshoring-Erfahrungen entschied man sich dann doch für eine Nearshoring-Strategie und gründete im Jahr 2004 die Niederlassung Bern so-wie AdNovum Hungary Kft. in Budapest. Bern zählt heute rund 25 und Ungarn knapp 100 Mitarbeiter. «Follow your employee» wurde durch das heute be-kanntere Konzept «Follow your customer» abgelöst. In der Konsequenz eröffneten wir 2010 unseren jüngsten Standort AdNovum Singapore Pte. Ltd.

Technologische Spreu vom Weizen trennenZwischenzeitlich hat sich auf der Technologieschiene so einiges bewegt. Java hat C/C++ abgelöst und aus den vermeintlichen Java-«Tussis» sind Profis gewor-den. Unsere Security Suite Nevis ist – einmal mehr entgegen allen internen Prognosen aus frühen Ta-gen («Wir werden nie Produkte anbieten!») – zum Produkt gereift und bildet ein wichtiges Standbein unseres Security- Geschäfts. Das Internet und Web-Applikationen sind aus dem Alltag nicht mehr weg-zudenken, während mit dem Cloud Computing bereits der nächste disruptive Technologiewandel eingesetzt hat. Diese Megatrends sind es, die uns un-ermüdlich vorantreiben und uns eine hohe Flexibili-tät abverlangen, um darauf reagieren und uns als Un-ternehmen adaptieren zu können. Unsere Strategie in diesem Kontext kann man wohl am besten als etwas zwischen «early late follower» und «late early adop-ter» bezeichnen. Das heisst, es geht nicht darum, auf

jeden Trend aufzuspringen (Stichwort 4G-Sprachen oder Case Tools), sondern mit einer möglichst hohen Trefferquote auf jene zu setzen, die sich behaupten werden. Das Ganze nennt sich bei uns «Technologie- management» und ist ein fundamentaler Bestandteil unseres Software Engineering.

Problem um die JahrtausendwendeApropos Software Engineering: Wir waren ja schon von Beginn weg Profis, aber auch in unserem innigs-ten Kerngebiet haben wir im Verlauf der Firmenge-schichte einen signifikanten Wandel durchgemacht, und dies nicht nur, weil sich die Technologien ver-ändert haben. Auf hohem Niveau gestartet, merkten wir um die Jahrtausendwende, dass wir ein Problem hatten – und es war nicht ein Millenniumbug. Es war die Zeit, in der wir wohl zum ersten Mal stark verteilt, das heisst an mehreren Standorten in ver-schiedenen Zeitzonen, Software entwickelten. So kam es, dass die Entwickler ein und dasselbe Problem mit verschiedenen technologischen Ansätzen lösten oder sich über die verschiedenen Zeitzonen verteilt gegenseitig Code um- bzw. wieder ausbauten. Der Moment war gekommen, in homöopathischen Do-sen die Industrialisierung der Software-Produktion voranzutreiben. Heute ist diese ein Key Asset unserer Software-Fabrikation. Wir senden pro Tag durch-schnittlich fünf Lieferungen an Kunden (SOS-Liefe-rungen ausgenommen) und bauen beziehungsweise testen jede Nacht über 650 Projekte «from scratch» in unserem NightlyBuild. Vom EWZ haben wir das Feedback erhalten, dass wir zum einen so viel Strom wie ein mittleres Spital konsumieren und zum an-dern ein atypisches Konsummuster aufweisen: Mit unserer NightlyBuild-Infrastruktur sei mittlerweile der Stromverbrauch in der Nacht höher als am Tag!Heimatschutz?

SCHWERPUNKT

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20 bulletin 6/2013

Ein massgeblicher Punkt für unsere erfolgreiche Firmengeschichte ist die nach wie vor sehr eige-ne Kultur. Trotz oder gerade wegen des konstanten Wachstums von AdNovum – seit dem Jahr 2000 um Faktor 10, seit 2007 um Faktor 2 – ist die Fir-menkultur ein sehr sorgfältig gehegtes und gepflegtes Gut, vielleicht sogar das wichtigste überhaupt.

Dabei ging es nie darum, Heimatschutz zu be-treiben (der Ballenberg ist definitiv nicht an der Röntgenstrasse). Die Kultur hat sich gegenüber den Neunzigerjahren sehr wohl verändert und weiterent-wickelt. So sponsert AdNovum heute nicht mehr im Kreis rasende Rennautos, sondern eine Regattayacht. Und wurden Kleinkinder früher mit einem Augen-zwinkern als «Virenschleudern» bezeichnet, haben heute Familienthemen ihren festen Platz im Fir-menalltag. Die wichtigen Elemente wie Transparenz, Wertschätzung und lösungsorientiertes Zusammen-arbeiten sind genauso feste Bestandteile der Kultur wie Mut zu unkonventionellen Lösungen und Raum für Fehler. Obwohl heute fast alles virtualisiert wird (Server, Netzwerke, Organisationen, Haustier [Ta-magotchi, 1996] usw.) und wir diese Möglichkeiten selbstverständlich auch nutzen, nimmt bei uns das persönliche Zusammentreffen von Mitarbeitern und Kunden einen hohen Stellenwert ein. Es ist eben im-mer noch etwas anderes, gemeinsam ein gepflegtes Mittagessen in der Guccinetta einzunehmen, als sich per Videokonferenz von den verführerischen Düften eines edlen Essens vorzuschwärmen. So lange die Technologie hier nicht einen entscheidenden Schritt vorwärts macht, wird das auch so bleiben.

Entscheidend ist der innere MotorNachdem wir bis zum Jubiläumsjahr einen Besitzer-wechsel (2007) und zwei CEO-Wechsel (2007 und 2013) überstanden haben, fragt sich, welche Über-raschungen die Zukunft für uns bereithält. Wenn wir auch hinsichtlich präziser Prognosen für unser eigenes Tun nicht den besten Track Record haben, wollen wir trotzdem einen Blick in die Kristallkugel und eine Vorhersage wagen. Die von renommierten Analysten genannten Trends wie Cloud und Social Computing, Enterprise Mobile und Big Data werden unseren Fokus und unser Handeln selbstverständlich beeinflussen. Entscheidender ist aber der innere Mo-tor, der AdNovum antreiben wird. Grundsätzlich werden wir auch in fünf Jahren immer noch dasselbe tun. Es ist von einer zunehmenden Globalisierung unseres Geschäfts auszugehen. Die Gewichtung der

Tom Sprenger, dipl. Informatik-Ingenieur ETH und Dr. sc. techn. ETH, ist seit 2000 bei AdNovum tätig und leitete als CEO ab 2002 die Schwesterfirma AdNovum Soft-ware Inc. im kalifornischen San Mateo. Zurück in der Schweiz baute er ab 2004 den Bereich Quality Assu-rance Engineering auf und wurde 2007 CIO und Mit-glied der Geschäftsleitung. Seit Anfang 2013 verantwor-tet Tom Sprenger als CTO die technische Strategie der Firmengruppe.

Martin Nokes ist seit 2001 bei AdNovum. Von 2004 bis 2008 wirkte er am Aufbau von AdNovum Hungary mit und leitete die Tochtergesellschaft für zwei Jahre, bevor er wieder nach Zürich umsiedelte. Seit 2010 leitet und baut er die Niederlassung in Singapur auf. Martin Nokes ist dipl. Informatik-Ingenieur FH und hat einen MSc der Central European University in Budapest.

einzelnen Servicebereiche wird sich als Folge der Trends tendenziell verschieben. So werden das De-sign von User Interfaces und das Beratungsgeschäft (IT Consulting) weiter an Bedeutung gewinnen. Kundengetriebene Innovation wird unser Angebot massgeblich beeinflussen. Die Ansätze, wie Security implementiert ist, werden sich grundlegend ändern. Auch die Zusammenarbeit mit dem Kunden wird sich wandeln. Wie in anderen Branchen bereits zu beobachten ist, wird eine immer tiefere Integration des Kunden in unsere Kernprozesse, das Software Engineering, stattfinden. Deshalb werden neue or-ganisatorische und technische Modelle der Zusam-menarbeit gefragt sein. Das sich konstant verän-dernde Umfeld wird dafür sorgen, dass wir unserem Namen treu bleiben und – falls es zu gemütlich wer-den sollte – immer wieder zu Neuem aufbrechen. Von einer Aussage, was wir in fünf Jahren ganz be-stimmt nicht tun werden, sehen wir aus bekannten Gründen ab. o

Dieser Artikel wurde erstmals in «Notitia 24» publi-ziert, dem Infomagazin von Adnovum. Die Jubiläums-ausgabe finden Sie hier: www.adnovum.ch/wissen/noti-tia/notitia24.html

Und unter www.adnovum.ch/25years lädt AdNovum Sie auf eine Reise durch 25 bewegte Jahre der Firmen-geschichte ein.

SCHWERPUNKT

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6/2013 bulletin 21

(Scandit) – Smartphones und Tablets machen un-sere Welt mobiler und eröffnen allseits neue Mög-lichkeiten. Nicht nur Konsumenten profitieren von mobilen Anwendungen, auch Unternehmen können mit Softwarelösungen für Smartphones Geschäftsprozesse optimieren, die interne Pro-duktivität steigern oder ihre Umsätze erhöhen. Scandits führende Barcodeerkennungs- und Da-tenerfassungsplattform für Smartphones und Tab-lets ermöglicht dies in einmaliger Weise und wird weltweit von Tausenden von Unternehmen zur Identifikation von Gütern und der Interaktion mit verschiedensten Geschäftsprozessen verwendet.

Smartphones ersetzen traditionelle Handheld-scannerBis heute verwendeten viele Firmen dedizierte Handheldscanner zur Identifikation von Gütern mittels Barcodes. Während sich diese Scangeräte durch eine gute Scanleistung und Robustheit aus-zeichnen, so erzeugen sie sehr hohe Gesamtkosten (rund 8000 Franken pro Gerät über die gesamte Lebenszeit), bestehen aus veralteter Hard- und Soft-ware, sind schwer zu programmieren und haben oft

Scandit: Smartphonebasierte Datenerfassung für den Unternehmenseinsatz

auch eingeschränkte Kommunikations- und Loka-lisierungsfähigkeiten. Aufgrund der hohen Kosten wurden dedizierte Handheldscanner bisher nur von wenigen Mitarbeitern einer Unternehmung genutzt, welche täglich sehr oft Barcodes scannen müssen.

Smartphonebasierte Barcodescanner (Smart-phones mit Scandits Barcodeerkennungssoftware) bieten als Alternative zu herkömmlichen Hand-heldscannern nicht nur wesentlich tiefere Gesamt-kosten (rund 2000 Franken pro dediziertem Gerät) bei vergleichbarer Robustheit (mit speziellen Cases können dieselben Eigenschaften bzgl. Stossfestig-keit, Wasser- und Schmutzschutz garantiert wer-den), sie bieten darüber hinaus eine bedeutend leistungsfähigere Hardware, ein modernes und pro-grammierbares Betriebssystem (iOS oder Android), äusserst benutzerfreundliche Eingabemöglichkeiten sowie die Option, mittels mobiler Apps und Cloud- Services einfach und flexibel sowohl mit existieren-den Legacy-Applikationen als auch mit modernen Webanwendungen zu interagieren.

Mobile Datenerfassung im Kontext von ‘Bring Your Own Device‘ (BYOD)Im Gegensatz zu dedizierter Scannerhardware eröff-net mobile Datenerfassungssoftware auch die völlig neuartige Möglichkeit, Barcodeerkennungs- und Datenerfassungsfähigkeiten in Form mobiler Apps sämtlichen Mitarbeitern einer Unternehmung di-rekt auf deren eigenes Smartphone zu laden. Durch die Nutzung dieses sogenannten Bring-Your-Own-Device-Trends (BYOD) und entsprechender Soft-waretechnologie, können Mitarbeitende mit deren eigenen Smartphones mit Geschäftsprozessen wie z.B. Asset Management, Bestellwesen, Inventari-sierung, Dokumentenmanagement etc. interagie-ren. Damit können nicht nur erhebliche Kosten eingespart, sondern eine erhöhte Mitarbeiterpro-duktivität sowie neue Umsatzpotentiale (z.B. im Aussendienst oder in der Verkaufsunterstützung) ermöglicht werden. Im Unterschied zu dedizierter Scannerhardware zeichnen sich diese mobilen Da-tenerfassungsapplikationen auch durch eine ange- Foto: scandit

SCHWERPUNKT

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22 bulletin 6/2013

Mirasense AG, die Firma hinter Scandit, wurde im Jahr 2009 von Absolventen der ETH Zürich und des Massa-chusetts Institute of Technology gegründet und ist Ge-winnerin bedeutender nationaler wie auch internationa-ler Unternehmerpreise.

[email protected]

SCHWERPUNKT

nehme Benutzerführung aus und lassen sich via (öffentliche oder interne) App Stores einfach und sicher verteilen, aktualisieren und verwalten.

Die Scandit AIDC-Plattform Die Scandit AIDC (automatic identification and data capture)-Plattform bietet die notwen-digen AIDC-Technologiebausteine, Apps und Cloud Services, um Smartphones und Tablets in leistungsfähige und äusserst flexible Datener-fassungsgeräte zu verwandeln. Mitarbeiter und Konsumenten können so mit ihren eigenen mo-bilen Geräten unkompliziert und einfach Bar-codes einscannen und mit Geschäftspozessen

interagieren. Die Scandit AIDC-Plattform er-möglicht den Zugriff auf eine umfassende Pro-duktdatenbank sowie weitere Analysen z.B. über die aktivierten Geräte oder die Scan-Intensität der einzelnen Mitarbeiter. o

BugBuster: Un robot intelligent pour exterminer les bugs sur Internet

«We have as many testers as we have developers. And testers spend all their time testing, and developers spend half their time testing. We're more of a testing organization than we're a software organization.» Bill Gates (Information Week, May 2002)

Le test de logiciels: un processus manuel, coûteux, et inefficace (BugBuster) – Les logiciels en cours de dévelop-pement sont souvent peu fiables et de gros efforts

sont nécessaires pour s'assurer de leur qualité avant leur exposition au publique. Tester une ap-plication est en effet un processus long au coût prohibitif, dans un marché où les ressources sont rares et le temps précieux. Beaucoup d'entreprises sont donc contraintes de publier avant l'heure, au péril de leur image et de leurs revenus.

Ce problème est encore plus aigu dans le mon-de du web où le rythme de développement laisse moins de temps pour le test et où les bugs sont visibles par des millions d'utilisateurs. Certains outils, tel que Selenium, automatisent une petite

BugBuster explore méticuleusement chaque page de l’application et détecte les bugs.. Image: BugBuster

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6/2013 bulletin 23

SCHWERPUNKT

BugBuster est une spin-off de l’EPFL, fondée par Olivier Crameri, Renault John Lecoultre et Willy Zwaenepoel. Elle emploie 5 personnes à plein temps et a reçu de nombreux soutiens de la part d’institutions suisses, no-tamment la CTI, la fondation Hasler, et l’EPFL.

Depuis le 1er Juin, BugBuster est accessible publique-ment sous forme de version bêta à l’adresse http://bug-buster.com. L’entreprise a déjà enregistré près de 200 inscriptions et recherche activement des collaborations avec des entreprises souhaitant déployer la technologie.

Contact: Olivier Crameri, [email protected], tél: 076 394 28 90

partie du processus, sans pour autant pallier le problème: le test reste donc encore et toujours pour l’essentiel un travail manuel.

Un robot pour générer les scénarios de test au-tomatiquementBugBuster permet de réduire significativement le temps et le coût du processus de test au moyen d'un robot. Le Robot émule le comportement d’un humain, en cliquant sur les liens, les bou-tons et en remplissant les champs de texte, explo-rant ainsi la plupart des séquences d’utilisation de manière systématique. BugBuster permet ainsi de détecter les bugs beaucoup plus tôt, à un moind-re coût et avec une aide extérieure réduite à son strict minimum.

Comment un robot peut-il tester un logiciel ?La technologie derrière BugBuster repose sur une idée connue dans le milieu académique depuis les années 70, l'exécution symbolique. Cette tech-nique formalise le comportement des program-mes sous forme mathématique et utilise cette représentation pour permettre le test exhaustif des applications. Devenue réalisable grâce a des

percées en algorithmique, cette technique a fait l'objet de nombreux travaux scientifiques récents dont ceux du Dr. Olivier Crameri et du Prof. Willy Zwaenepoel. Travaux qui culminent avec la création de BugBuster. BugBuster automatise ainsi la chasse aux erreurs techniques: ressources manquantes, erreurs dans le serveur, etc ... Quant aux problèmes métiers, en liens avec la logique de l’application, le testeur peut spécifier des règles permettant à BugBuster de vérifier le bon com-portement de l’application. o

Planik: Intelligent planen und optimieren

(Planik) – Planik ist ein Schweizer Technologie Startup und entwickelt und vermarktet Software für die automatische Lösung und Optimierung von komplexen Planungsproblemen. Angewen-det wird die Software unter anderem in der Per-sonaleinsatzplanung. Hier hat Planik die erste Applikation entwickelt, mit der Personaleinsatz-pläne anhand frei definierbarer Planungsregeln vollautomatisch erstellt und optimiert werden können.

Wie Pilottests mit verschiedenen Kunden zeigen, bringt eine automatische Planung und Optimierung in diesem Bereich viele Vorteile: Regulatorische und betriebliche Auflagen werden automatisch eingehalten, Mitarbeiterwünsche können ohne Mehraufwand bei der Planung be-rücksichtigt und die Personalkosten gezielt opti-

miert werden und das Planungswissen wird sys-tematisch abgelegt.

Der Einsatz von Optimierungssoftware schafft aber nicht nur in der Personaleinsatzpla-nung sondern auch in vielen anderen Bereichen einen deutlichen Mehrwert für den Kunden. Gute Beispiele sind hier automatisch planende Applikationen in den Bereichen Produktions-planung und Logistik. Hier wird Optimierungs-software bereits seit längerer Zeit sehr erfolgreich eingesetzt.

In vielen Bereichen mit ebenfalls komplexen Planungs- und Optimierungsproblemen wird Optimierungssoftware jedoch noch gar nicht oder erst ansatzweise eingesetzt. Der Grund für den fehlenden Einsatz sind die hohen Kosten für die Anpassung der bestehenden Systeme an kun-

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24 bulletin 6/2013

SCHWERPUNKT

Planik startete 2011 und wird zusammen mit der Ber-

ner Fachhochschule für Technik und Informatik weiter

entwickelt. Unterstützt wird Planik von der Kommission

für Technologie und Innovation des Bundes und der

Wirtschaftsförderung Kanton Bern. Das Team von Planik

besteht aus Dominic Senn (Business), Beat Vollenwyder

(Usability), Christian Mühlethaler (Entwicklung) und Ale-

xander Schuppisser (Entwicklung)

Kontakt: Dominic Senn, [email protected]

www.planik.ch

denspezifische Bedürfnisse. In der Folge ist der Einsatz entweder zu teuer oder stiftet nur einen eingeschränkten Nutzen, da die kundenspezi-fischen Anforderungen ungenügend abgedeckt werden.

Hier setzt Planik an. Das Ziel von Planik ist es, die Kosten für den Einsatz von Optimie-rungssoftware radikal zu senken. Zu diesem Zweck wurde eine eigene Sprache entwickelt, mit der Planungs- und Optimierungsprobleme schnell und einfach beschrieben werden können. Die Sprache ist so einfach, dass für den Gebrauch keine Programmierkenntnisse erforderlich sind.

Weiter wurde die Beschreibung eines Pla-nungsproblems vollständig von der Berechnung einer optimalen Lösung für dieses Problems getrennt. Damit entfällt die teure Anpassung von Lösungsalgorithmen an kundenspezifische Problemstellungen vollständig. Damit kann ein Grossteil der Kosten bestehender Systeme gespart werden.

Konkret funktioniert die Lösung eines Pla-nungsproblems mit der Optimierungssoftware von Planik wie folgt: Zuerst wird das Problem in der Planik eigenen Sprache beschrieben. Diese wird von einer Rule Engine interpretiert und in optimierten Solver Code übersetzt. Der Solver Code wird danach von parallelisierten, hochper-formanten Lösungsalgorithmen ausgeführt, die die optimale Lösung berechnen.

Die Optimierungssoftware von Planik wird auch als Software Development Kit (SDK) ange-boten. Mit dem SDK können grosse und kom-plexe Planungsprobleme schnell und einfach modelliert und effizient gelöst werden. Spezielle Kenntnisse im Bereich der Optimierung werden keine vorausgesetzt. Der Einsatz des SDK richtet sich damit vor allem an Personen und Instituti-onen, die in ihrem Betrieb oder in ihrer Appli-kation mit komplexen Planungsaufgaben kon-frontiert sind, die jedoch kein hochspezialisiertes Knowhow im Bereich Optimierung aufbauen wollen. o

Automatische Personaleinsatzplanung. Grafik: Planik!

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6/2013 bulletin 25

(AlpICT) – La quête de l’efficacité énergétique ouvre une voie royale aux applications innovantes. Respon-sable de 2% de toutes les émissions de CO2 – soit autant que la flotte mondiale d’avions – l’industrie informatique offre un terrain propice aux économies d’énergie (informatique eco-responsable, en ang-lais Green IT). Elle est aussi la source de nouveaux processus capables de réduire notre consommation d’énergie en général (IT for Green). La Suisse occi-dentale peut compter sur des acteurs au savoir-faire reconnu pour se placer à l’avant-garde dans ce do-maine plein d’opportunités.

Alp ICT, le Cluster High Tech des entreprises et des instituts suisses romands agit comme un agent de liaison entre les entreprises, la R&D, les acteurs politiques et financiers dans le but de créer de la va-leur économique. Alp ICT valorise le savoir-faire de Suisse occidentale dans neufs domaines d’expertise dont l’IT for Green.

Instituts de recherche et acteurs globaux: des alli-ances prometteusesL’Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) et IBM développent actuellement des modules en-tièrement nouveaux, à l’échelle du nanomètre, pour des puces électroniques, dans le but d’abaisser leur voltage à moins de 0,5 volts, soit une consommation 10 fois moindre qu’actuellement. Baptisé STEEPER (pour «steep slope transistors»), ce projet conduit par l’EPFL est un programme de recherche européen impliquant plusieurs institutions. La communauté scientifique en attend de nouvelles applications in-telligentes avec des niveaux de consommation extrê-mement faibles.

SCHWERPUNKT

Autre programme de recherche ambitieux, le projet «Guardian Angels for a Smarter Planet» as-socie étroitement les deux écoles polytechniques fédérales, IBM et le Centre suisse de microélectro-nique (CSEM) à Neuchâtel. Comme souvent lors de recherches exploratoires, la technologie imaginée pourrait non seulement conduire à de phénoménales économies d’énergie, mais aussi à de nouvelles appli-cations, telles que des capteurs corporels révolution-naires.

Un écosystème dynamique et innovantL’informatique éco-responsable concerne tous les secteurs et tous les produits mais le principal poten-tiel d’économie d’énergie repose sans aucun doute dans les centres de données très gourmands en éner-gie pour leur refroidissement. L’utilisation de com-posants à basse consommation alliée à la consolida-tion des systèmes (qui ne fonctionnent souvent qu’à 30% de leur capacité) sont deux moyens de réduire l’empreinte carbone des TIC à l’avenir.

Pour relever ces défis, la Suisse occidentale peut s’appuyer sur des acteurs de renom comme STMicro-electronics, un des leaders mondiaux pour les MEMS (Micro-Electro-Mechanical Systems) dont le siège EMEA se trouve à Genève.

Des startups de pointe se distinguent réguli-èrement par leur excellence avec des solutions qui touchent autant les consommateurs individuels (Ge-roco-Ecowizz), l’efficacité énergétique des bâtiments (eSmart, Softcom), des transports (routeRank, Green Motion) mais aussi dans les réseaux de distributi-on «intelligents», les smart grids (NeoTechnologies. DEPsys).

Cette dynamique innovante pour relever les dé-fis énergétiques à venir se traduit également par des évènements au succès croissant, à l’image des jour-nées nationales Smart Energy, dont la prochaine édi-tion rassemblera le 6 septembre 2013 à Sion des ora-teurs venus de toute l’Europe et les acteurs innovants suisses du domaine. o

La Suisse occidentale à l'avant-garde du IT for Green

www.alpict.com blog.alpict.com

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26 bulletin 6/2013

SCHWERPUNKT

STEEPER

(Epfl) – A l'heure actuelle, seuls quelques-uns du nom-bre de transistors totaux d'une puce peuvent être utilisés simultanément en raison de la capacité énergétique li-mitée. Par exemple, sur une puce de trois milliards de transistors, seul 1.8% d'entre eux peuvent être utilisés en même temps. C'est ce qu'on appelle l'effet « dark silicon », puisqu'une grande partie des composants d'un puce électronique sont toujours éteints. Afin de cont-rer ce phénomène, un projet de recherche dirigé par le Prof. Adrian Ionescu de l'EPFL a été lancé. Baptisé Steeper, ce projet a pour but de développer un tran-sistor à effet tunnel (TFET) à très faible consommation qui permettra de faire fonctionner d'une manière plus efficace un plus grand nombre de composants qu'avec la technologie CMOS (Complementary Metal Oxide Semiconductor) actuelle. Ainsi, la consommation des appareils électroniques pourrait être divisée par dix en mode de consommation dynamique, et réduite à pra-tiquement zéro en mode veille. Steeper pourrait bien constituer une avancée majeure en termes d'efficacité énergétique, puisque les appareils électroniques repré-sentent aujourd'hui 15% de la consommation électrique des ménages. Un chiffre qui selon l'International Energy Agency (IEA) devrait doubler d'ici 2022, et tripler d'ici 2030.

www.steeper-project.org

ecowizz

(ecowizz) – Les prises ecowizz mesurent et enregistrent automatiquement la consommation de vos équipements électriques. Les données sont ensuite transmises à votre ordinateur personnel (via une clé USB incluse dans le pack) en utilisant une technologie sans fil qui consomme très peu d’énergie: le zigbee.

Ecowizz contribue :• à sensibiliser chacun d’entre nous sur l’impact envi-

ronnemental et budgétaire de notre consommation d’électricité.

• à mieux comprendre notre consommation.• à donner envie d’agir aux familles et aux entrepri-

ses.• à réduire nos consommations d’électricité de notre

domicile ou de notre lieu de travail.• à démontrer que réduire notre consommation

d’énergie ne signifie pas forcément réduire notre confort.

www.ecowizz.net

routeRANK

(routerank) – Routerank est un comparateur de voyages qui considère la totalité du trajet et combine les déplace-ments en train, voiture et vols en avion pour indiquer l'itinéraire le moins cher et le plus rapide de A à B.Comparez et réservez vos billets en ligne, économisez jusqu'à 35% sur le prix total et 2½ heures de planifica-tion. Réduisez en plus votre impact écologique: classez vos choix de voyage et trouvez la façon la plus écolo-gique de vous déplacer. Compensez ensuite les émissi-ons de CO2 restantes.

www.routerank.com

DEPsys DEPsys développe des modules intelligents communi-cants (IGI module) permettant au réseau électrique BT de s’autoréguler. Le module IGI est conçu dans une op-tique bien précise : « faciliter » l’introduction des instal-lations de production décentralisées (IPD) par la prise en charge des fluctuations de tensions de plus en plus difficiles à gérer par les gestionnaires de réseaux de dis-tributions (GRD).

www.depsys.ch

eSmart

(eSmart) – eSmart développe des systèmes de gestion intelligente des bâtiments qui sont composés de modu-les de la taille de trois cubes de sucre. Ces modules sont installés directement derrière les prises et interrup-teurs, sans câblage supplémentaire. C’est pour cette raison que le système peut être facilement installé dans n’importe quel habitat, qu’il soit en construction ou déjà construit. Le système comprend un écran tactile qui est placé dans le hall d’entrée afin de permettre la géstion de toute la maison en un coup d’œil et un clic en ent-rant ou en sortant. eSmart permet également de gérer la maison depuis un téléphone portable.

www.myesmart.ch

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6/2013 bulletin 27

digitalSTROM – Vernetzt leben im digitalisierten Gebäude

COMMUNICATION INFRASTRUCTURES

80 Prozent der Schweizer Bevölkerung nutzen das Internet mehrmals pro Woche. Mehr als 30 Pro-zent verwenden täglich ein Smartphone. Weltweit wurden bis anhin mehr als 50 Milliarden Apps he-runtergeladen. Mehr und mehr Menschen haben eine digitale Erwartungshaltung. Das Smartpho-ne ist allgegenwärtig. Ein Internetzugang zählt nebst Wasser, Energie und Verkehrsinfrastruktur zunehmend zur Grundversorgung. Dadurch steigt die Nachfrage nach Smart Homes zunehmend.

Von Hans SchuppliDie steigenden Bedürfnisse an Komfort, Energieeffi-zienz, Sicherheit, Erweiterbarkeit oder Smartphone-Steuerung können mit den herkömmlichen Instal-lationstechniken nicht mehr gelöst werden. Alles, was im Haus mit Entertainment, Kommunikation oder Haussteuerung zu tun hat, wächst zusammen. Smartphones und Tablets werden nebst den Schal-tern zunehmend zum umfassenden Bedien-, Enter-tainment- und Kommunikationsmittel im Hause.

Die Lösung heisst Vernetzung Die Bedeutung von Smart-Home-Lösungen mit umfassender Ver-netzung aller elektronischer Systeme, Verbraucher, Schalter und Bedienstellen nimmt stetig zu. In den letzten fünf Jahren hat sich das umgesetzte Volumen in der Schweiz rund verdoppelt. Die Smart-Home-Lösung übernimmt dabei die herkömmlichen Funk-tionen in effizienter Weise und bietet zusätzlich ein breites Spektrum erweiterter Funktionalitäten, die ohne Vernetzung nicht zu verwirklichen wären.

Mittels Taster und Smartphones oder Tablets wer-den nahtlos sämtliche Anlagen gesteuert und über-wacht – dies wohlverstanden bequem vom Sofa aus oder von der Veranda der Ferienwohnung. Ein Blick aufs Smartphone – alle Storen sind unten, ein kurzes Antippen der Stimmung «Fernsehen» und die Be-leuchtung wird optimal gedimmt, ein Drücken des Tasters bei der Haustüre und das Szenario «Goodbye» schaltet im Haus alle Lichter und Verbraucher aus. Markisen fahren bei schlechtem Wetter automatisch ein, bei Rauchentwicklung wird ein Feuer-alarm per Email ausgelöst, die Dämmerungsfunktion lässt den Eingang am Abend heller erleuchten. Der Markt bie-tet eine breite Palette proprietärer und offener Platt-formen. Eine neue innovative offene Lösung, welche die erwähnten Bedürfnisse nach Komfort, Energie-effizienz, Sicherheit, Erweiterbarkeit, Smartphone-Steuerung optimal abdeckt, ist digitalSTROM.

digitalSTROM – Die Smart-Home-LösungdigitalSTROM ist 2001 aus der Idee heraus entstan-den, elektrische Geräte auf günstige und ergonomi-sche Art und Weise informationstechnisch zu vernet-zen. Zur weiteren Entwicklung und Verbreitung des digitalSTROMs gründeten dessen Erfinder Wilfried Beck und Ludger Hovestadt zusammen mit Anita Beck und Katharina Schroeder-Boersch 2004 die aizo ag. Im Jahr 2007 wurde die Non-Profit-Organi-sation digitalSTROM.org ins Leben gerufen mit dem Zweck, digitalSTROM zum weltweiten Standard in Raumsteuerung, Gebäudeinstallation und Energie-management zu entwickeln. Die Markteinführung in Deutschland und der Schweiz erfolgte im April Bedienung per Smartphone. Foto: aizo

Installation Grafik: Aizo

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28 bulletin 6/2013

COMMUNICATION INFRASTRUCTURES

2011. Mittlerweilen ist eine umfassende, im steigen Wachstum begriffene Anzahl digitalSTROM-Kom-ponenten und -Apps verfügbar. Mit dem aktuellen Software-Release 1.7 können neu weitere Sensoren, wie Bewegungsmelder, Rauchmelder, Wind- und Re-genmelder oder Thermostate in ein digitalSTROM-system eingebunden werden. Mit dem Dashboard App wird die Benutzerfreundlichkeit revolutioniert.

digitalSTROM macht das bestehende Strom-netz zu einem Kommunikationssystem, über das die einzelnen angeschlossenen elektrischen und elekt-ronischen Geräte nicht mehr nur Energie beziehen, sondern untereinander kommunizieren und sich ge-genseitig regeln und steuern können. Das Hauptele-ment von digitalSTROM ist ein Hochvoltchip, wel-cher dezentral in einer Klemme eingebaut über die 230V-Stromleitung kommuniziert und Geräte mit-einander verbindet. Das System umfasst im weiteren die in der Elektroverteilung zentral eingebauten di-gitalSTROM-Filter dSF, digitalSTROM-Meter dSM zur Messung der Energie, digitalSTROM-Server dSS zur Kommunikation in der gesamten IP-Welt.

Durch die Miniaturisierung eignet sich digital-STROM sowohl zur Nachrüstung als auch zur Ins-tallation in Neubauten und ist jederzeit erweiterbar. Zur Parametrisierung der verwendeten Kompo-nenten bietet der digitalSTROM-Konfigurator ein übersichtliches, mit wenigen Mausklicks bedienbares Auswahl-Menü.

digitalSTROM in der Praxis – In 4 Schritten zum

Smart HomeBeispiel: Upgrade 35-jähriges Einfamilienhaus, Tho-mas Brodbeck, CEO DRAHTEX, übernimmt das Elternhaus und möchte es technologisch aufrüsten.

Dashboard. Foto: Aizo

Hans Schuppli ist Geschäftsführender Partner bei Avicor Services AGSihlbruggstrasse 105a, 6340 BaarTel 041 766 44 44

[email protected]

Einfamilienhaus T.B. Foto: Avicor

Schritt 1 – Kundengespräch• Aufnahme Kundenbedürfnisse• Erstellen Leistungsbeschrieb

Schritt 2 – Projektierung• Festlegung Komponenten• Kostenermittlung• Materialbestellung

Schritt 3 – Ausführung• Start Montage• Installation und Parametrisierung von 42 Komponenten• Instruktion Bauherr Folgetag

Schritt 4 – Dokumentation• Erstellung Raumbuch

Fazit: Ein zufriedener Bauherr, die Erwartungen sind vollumfänglich erfüllt!

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6/2013 bulletin 29

14. ASUT KOLLOQUIUM

ICT als Schlüsselfaktor für intelligente Netze

14. asut-Kolloquium - 27. November 2013 - Kursaal Bern

Intelligente Infrastrukturen und Systeme werden für unsere Gesellschaft und die Wirtschaft immer wichtiger. Eine smarte Energie- und Mobilitätsinfrastruktur ist denn auch ein Schlüsselfaktor für die künftige Wettbewerbsfähigkeit und eine nachhaltige Versorgung. Für den breiten Rollout dieser Technologien sind Wettbewerb, Innovation und Investitionssicherheit zentrale Faktoren. Am diesjährigen Kolloqui-um werden diese Themen aus verschiedenen Perspektiven aufgezeigt und beleuchtet. Der Vormittag beginnt mit einem Einführungsreferat, gefolgt von Referaten zum aktuellen Stand und zur künftigen Entwicklung intelli-genter Energiesteuerungen und Mobilitätskonzepten. In den restlichen Referaten wird anhand von Praxisbeispielen aufgezeigt, welches Potential die neuen Technologien bieten und welche Schlüsselrolle die ICT für die zukünftige Entwicklung einnimmt. Der Anlass wird wie in den Vorjahren mit einem Apéro abgeschlossen.

Referenten 2013:• Carsten Schloter, CEO Swisscom• Dr. Peter de Haan, Gruppenleiter bei Ernst Basler + Partner und Dozent an der ETH Zürich• Niklaus Zepf, Leiter Corporate Development Axpo• Siegfried Gerlach, CEO Siemens Schweiz AG • Holger Herbst, Programmleiter Mobilfunkservices SBB• René Soland, Leiter Geschäftsbereich Netze, Mitglied der Geschäftsleitung AEW Energie AG• Raimon Christiani, Executive Partner, Global Leader Travel & Transportation Centre of Competence IBM Schweiz AG• Daniel Berner, Leiter Solution Engineering BKW Energie AG• Stefan Heimrich, Client Executive Federal Government IBM Global Business Services• Peter Grütter, Präsident asut

Reservieren Sie sich das Datum bereits heute – Details zum Programm erhalten Sie in den nächsten Wochen.

Anmeldung unter: www.asut.ch (Veranstaltungen/Kolloquium)

Hauptsponsoring

Co-Sponsoren

Intelligente Infrastrukturen und Systeme werden für unsere Gesellschaft und die Wirtschaft immer wichtiger. Eine smarte Energie- und Mobilitätsinfrastruktur ist denn auch ein Schlüsselfaktor für die künftige Wettbewerbsfähigkeit und eine nach-haltige Versorgung. Für den breiten Rollout dieser Technologie sind Wettbewerb, Innovation und Investitionssicherheit zent-rale Faktoren. Am diesjährigen Kolloquium werden diese Themen aus verschiedenen Perspektiven aufgezeigt und beleuchtet.

Der Vormittag beginnt mit einem Einführungsreferat, gefolgt von Vorträgen zum aktuellen Stand und zur künftigen Ent-wicklung intelligenter Energiesteuerungen und Mobilitätskonzepten. In den restlichen Referaten wird anhand von Praxis-beispielen dargelegt, welches Potenzial die neuen Technologien bieten und welche Schlüsselrolle die ICT für die zukünftige Entwicklung einnimmt. Der Anlass wird wie in den Vorjahren mit einem Apéro abgeschlossen.

Referenten 2013:Carsten Schloter, CEO SwisscomDr. Peter de Haan, Gruppenleiter bei Ernst Basler+Partner und Dozent an der ETH ZürichNiklaus Zepf, Leiter Corporate Development AxpoSiegfried Gerlach, CEO Siemens Schweiz AGHolger Herbst, Programmleiter Mobilfunkservices SBBRené Soland, Leiter Geschäftsbereich Netze, Mitglied der Geschäftsleitung AEW Energie AGRaimon Christiani, Executive Partner, Global Leader Travel & Transportation Centre of Competence IBM Schweiz AGDaniel Berner, Leiter Solution Engineering BKW Energie AGNorbert Ender, Leiter Smarter Cities IBM Schweiz AG

Reservieren Sie sich das Datum bereits heute – Details zum Programm erhalten Sie in den nächsten Wochen.

Anmeldung unter: www.asut.ch(Veranstaltungen/Kolloquium)

Hauptsponsoring

ICT als Schlüsselfaktor für intelligente Netze14. asut-Kolloquium – 27. November 2013 – Kursaal Bern

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30 bulletin 6/2013

AGENDA

DATUM WAS/WO VERANSTALTER

27.08.2013 SuisseID Provider ForumDie neue Generation. Mehr Nutzen. Weniger Ärger.Stade de Suisse, Bern

SuisseIDwww.suisseid.ch

28.08.2013 IT-Beschaffungskonferenz 2013Universität Bern

Swiss Open Systems User Groupwww.ch-open.ch

28.-29.08.2013 Fiber Optic CourseLosone, TI

Diamond SAwww.diamond.ch

29.-30.08.2013 Fiberoptik GrundlagenseminarTheorie und PraxisHerisau

HUBER+SUHNER AGwww.hubersuhner.ch

30.08.2013 43. Lunch ForumDie Wege zur Mobilkosten Optimierung Restaurant zum Äusseren Stand, Bern

asutwww.asut.ch

03.09.2013 Fiberoptik Fortbildungsseminar Pfäffikon ZH

HUBER+SUHNER AGwww.hubersuhner.ch

10.-13.09.2013 IneltecMesse Basel

Ineltecwww.ineltec.ch

17.09.2013 35. Member Apéro asutwww.asut.ch

08.11.2013 44. Lunch Forum asutwww.asut.ch

11.11.2013 CNO Panel No. 13Kulturkasino Bern

Sieber & Partnerswww.cno-panel.ch

27.11.2013 14. asut-KolloquiumICT als Schlüsselfaktor für intelligente NetzeBern

asutwww.asut.ch

11.12.2013 36. Member Apéro asutwww.asut.ch