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Oberingenieurkreis IV IVe arrondissement d'Ingénieur en chef Tiefbauamt Office des Ponts et des Kantons Bern chaussées du canton de Berne
Betriebs- und Gestaltungskonzept
Strassen-Nr. Kantonsstrassen Nr. 241/255 Projekt 25. Februar 2015
Strassenzug Langenthal - Kaltenherberge Langenthal - St. Urban Revidiert
Gemeinde Langenthal
Projekt-Nr.
240 10419
Technischer Bericht Waldhofstrasse - St. Urbanstrasse Fassung für die öffentliche Mitwirkung Metron Verkehrsplanung AG Stahlrain 2 5201 Brugg
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F:\DATEN\M7\11-132-00\3_BER\BER_01_BGK_WALDHOF_URBANSTR_150225_MITWIRK.DOCX
Projektteam
Hans-Peter Hubert Oberingenieurkreis IV Daniel Zoller Oberingenieurkreis IV Markus Zahnd Stadtbauamt Langenthal Christoph Lampart Stadtbauamt Langenthal
Bearbeitung
Simon Vogt dipl. Kulturing. ETH Livio Peterer BSc FHO in Raumplanung Nicolas Dubois Zeichner FR Raumplanung EFZ Sario Haladjian Zeichner FR Raumplanung EFZ, 2. Lehrjahr Metron Verkehrsplanung AG T 056 460 91 11 Postfach 480 F 056 460 91 00 Stahlrain 2 [email protected] 5201 Brugg www.metron.ch
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Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 5
1.1 Ausgangslage 5 1.2 Vorgehen 5 1.3 Projektperimeter 6 1.4 Projektorganisation 6 1.5 Planungsgrundlagen 6
2 Analyse 7 2.1 Situationsanalyse 7
2.1.1 Verkehrserhebungen 7 2.1.2 Motorisierter Individualverkehr und öffentl icher Verkehr 11 2.1.3 Fuss- und Radverkehr 12 2.1.4 Unfallgeschehen 13 2.1.5 Nutzungen 14 2.1.6 Werte und Konflikte 14
2.2 Analyse Standards Kantonsstrassen 17 2.2.1 Waldhofstrasse 18 2.2.2 St. Urbanstrasse 18
3 Ziele und Randbedingungen 20 3.1 Waldhofstrasse 20 3.2 St. Urbanstrasse 20
4 Betriebskonzept 22 4.1 Waldhofstrasse 22 4.2 St. Urbanstrasse 22
5 Variantenevaluation Waldhofstrasse 24 5.1 Regelquerschnitt Waldhofstrasse 24 5.2 Einmündungen Erschliessungsstrassen 25 5.3 Querung Langeten 25
6 Variantenevaluation St. Urbanstrasse 27 6.1 Knoten Waldhofstrasse 27 6.2 Regelquerschnitt Waldhofstrasse - Passhöhe 28 6.3 Bushaltestelle Spital 29 6.4 Mauer Spitalpark 29 6.5 Zufahrt Akutpsychiatrie 30 6.6 Knoten Passhöhe 31 6.7 Regelquerschnitt Passhöhe - Jurastrasse 32
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6.8 Trottoir Restaurant "Zur Traube" 33 6.9 Regelquerschnitt Jurastrasse - Spitalplatz 34 6.10 Einmündung Jurastrasse 35 6.11 Spitalplatz 36
7 Betriebs- und Gestaltungskonzept 37 7.1 Beurteilungsverfahren 37 7.2 Waldhofstrasse 37 7.3 St. Urbanstrasse 37
8 Zielerreichung 39 8.1 Waldhofstrasse 39 8.2 St. Urbanstrasse 40
Anhang 1: Analyse gemäss Standardprozess - Ist-Zustand 41 Waldhofstrasse 41 St. Urbanstrasse, Abschnitt Spital 43 St. Urbanstrasse, Abschnitt Zentrum 44
Anhang 2: Analyse gemäss Standardprozess - Projekt 47 Waldhofstrasse 47 St. Urbanstrasse, Abschnitt Spital 48 St. Urbanstrasse, Abschnitt Zentrum 50
Anhang 3: Varianten-Evaluation 53 Knoten Waldhofstrasse 53 Bushaltestelle Spital 57 Mauer Spitalpark 58 Zufahrt Akutpsychiatrie 59 Trottoir Restaurant "Zur Traube" 61 Einmündung Jurastrasse 64 Spitalplatz 65 Qualitativer Variantenvergleich und Entscheid für Weiterbearbeitung 70
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1 Einleitung 1.1 Ausgangslage
Die Waldhofstrasse ging per 2011 an den Kanton über. Der Kanton erarbeitet in Zusam-menarbeit mit der Stadt Langenthal ein Konzept für den künftigen Betrieb und die Gestal-tung dieser Strasse. Der Abschnitt der St. Urbanstrasse zwischen der Waldhofstrasse und dem Spitalplatz (Kantonsstrasse) wird in diesem Konzept ebenfalls integriert.
Das Betriebs- und Gestaltungskonzept soll einerseits der Funktion und den verkehrlichen Bedürfnissen (MIV, ÖV, Langsamverkehr) der Strassen gerecht werden sowie das über-geordnete Verkehrskonzept der Stadt Langenthal einbeziehen, andererseits aber auch die teilweise sensiblen Nutzungen (Spital, Altersheim) gebührend berücksichtigen und einen verträglichen Betrieb gewährleisten.
1.2 Vorgehen
Die Bearbeitung des Projekts erfolgt nach dem Standardprozess für Kantonsstrassen Kanton Bern gemäss Arbeitshilfe "Standards Kantonsstrassen". TBA Kt. Bern, Januar 2011. Die Standards für Kantonsstrassen dienen dem kantonalen Tiefbauamt als Leitlinie zur Feststellung des Handlungsbedarfs und zur Sicherstellung eines erwünschten Refe-renzstandards. Die Methode dient der Qualitätssicherung, aber auch als Verhandlungs-basis gegenüber Ansprüchen von Dritten, wie beispielsweise der Standortgemeinde oder der Öffentlichkeit.
Der Standardprozess für Kantonsstrassen ist in fünf Phasen aufgeteilt, davon werden in diesem Projekt die Phasen 1-3 bearbeitet.
Phase 1 Vorlauf
Phase 2 Planungsstudie
Phase 3 Vorprojekt
Phase 4 Strassenplan
Phase 5 Realisierung
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1.3 Projektp
Der zu bearbeitende Perimeter umfasst die folgenden Strassenabschnitte:• Waldhofstrasse• St. Urbanstrasse
1.4 Projektorganisation
Das Projekt wird von der Metron AG beVertretern des Kantons Bern und der Stadt Langenthal, begleitet. Das Projekt wurde mehrmals der Bauthal vorgestellt und
1.5 Planungsgrundlagen
Die folgenden Grundlagen sind bei der Erarbeitung des Konzeptes von Bedeutung:• Arbeitshilfe "Standards Kantonsstrassen". TBA Kt. Bern, Januar 2011• Regionales
2012 • Kommunaler Verkehrsrichtp• Agglomerationsprogramm 2. Generation vom 21. November 2011• Planung Akutpsychiatrie des Spitals Region Oberaargau SRO• Beleuchtungskonzept Stadt Langenthal, 3. September 2009• Katastergrundlagen (Amtliche • Geoportal des Kantons Bern (http://www.apps.be.ch/geo/de)
Projektperimeter
Der zu bearbeitende Perimeter umfasst die folgenden Strassenabschnitte:Waldhofstrasse: Murgenthalstrasse
Urbanstrasse:
Projektorganisation
Das Projekt wird von der Metron AG beVertretern des Kantons Bern und der Stadt Langenthal, begleitet. Das Projekt wurde mehrmals der Bau- hal vorgestellt und diskutiert
Planungsgrundlagen
Die folgenden Grundlagen sind bei der Erarbeitung des Konzeptes von Bedeutung:Arbeitshilfe "Standards Kantonsstrassen". TBA Kt. Bern, Januar 2011Regionales Gesamtverkehrs
Kommunaler VerkehrsrichtpAgglomerationsprogramm 2. Generation vom 21. November 2011Planung Akutpsychiatrie des Spitals Region Oberaargau SROBeleuchtungskonzept Stadt Langenthal, 3. September 2009Katastergrundlagen (Amtliche Geoportal des Kantons Bern (http://www.apps.be.ch/geo/de)
erimeter
Der zu bearbeitende Perimeter umfasst die folgenden Strassenabschnitte:Murgenthalstrasse : Waldhofstrasse bis
Projektorganisation
Das Projekt wird von der Metron AG beVertretern des Kantons Bern und der Stadt Langenthal, begleitet. Das Projekt wurde
und Planungskommission und dem Gemeinderat der Stadt Langendiskutiert.
Planungsgrundlagen
Die folgenden Grundlagen sind bei der Erarbeitung des Konzeptes von Bedeutung:Arbeitshilfe "Standards Kantonsstrassen". TBA Kt. Bern, Januar 2011
Gesamtverkehrs- und
Kommunaler Verkehrsrichtplan der Stadt Langenthal vom Agglomerationsprogramm 2. Generation vom 21. November 2011Planung Akutpsychiatrie des Spitals Region Oberaargau SROBeleuchtungskonzept Stadt Langenthal, 3. September 2009Katastergrundlagen (Amtliche Geoportal des Kantons Bern (http://www.apps.be.ch/geo/de)
Der zu bearbeitende Perimeter umfasst die folgenden Strassenabschnitte:Murgenthalstrasse (ohne Knoten) bis St. Urbanstrasse, ca. 560mWaldhofstrasse bis einschliesslich Spitalplatz, ca. 660m
Das Projekt wird von der Metron AG bearbeitet und vom Projektteam, bestehend aus Vertretern des Kantons Bern und der Stadt Langenthal, begleitet. Das Projekt wurde
und Planungskommission und dem Gemeinderat der Stadt Langen
Die folgenden Grundlagen sind bei der Erarbeitung des Konzeptes von Bedeutung:Arbeitshilfe "Standards Kantonsstrassen". TBA Kt. Bern, Januar 2011
und Siedlungs
lan der Stadt Langenthal vom Agglomerationsprogramm 2. Generation vom 21. November 2011Planung Akutpsychiatrie des Spitals Region Oberaargau SROBeleuchtungskonzept Stadt Langenthal, 3. September 2009Katastergrundlagen (Amtliche Vermessung)Geoportal des Kantons Bern (http://www.apps.be.ch/geo/de)
Der zu bearbeitende Perimeter umfasst die folgenden Strassenabschnitte:(ohne Knoten) bis St. Urbanstrasse, ca. 560m
einschliesslich Spitalplatz, ca. 660m
Per imeter für das
arbeitet und vom Projektteam, bestehend aus Vertretern des Kantons Bern und der Stadt Langenthal, begleitet. Das Projekt wurde
und Planungskommission und dem Gemeinderat der Stadt Langen
Die folgenden Grundlagen sind bei der Erarbeitung des Konzeptes von Bedeutung:Arbeitshilfe "Standards Kantonsstrassen". TBA Kt. Bern, Januar 2011
Siedlungskonzept RGSK
lan der Stadt Langenthal vom Agglomerationsprogramm 2. Generation vom 21. November 2011Planung Akutpsychiatrie des Spitals Region Oberaargau SROBeleuchtungskonzept Stadt Langenthal, 3. September 2009
Vermessung) Geoportal des Kantons Bern (http://www.apps.be.ch/geo/de)
Der zu bearbeitende Perimeter umfasst die folgenden Strassenabschnitte:(ohne Knoten) bis St. Urbanstrasse, ca. 560m
einschliesslich Spitalplatz, ca. 660m
Per imeter für das Betr iebsSt. Urbanstrasse / Wa ldhofst rasse
arbeitet und vom Projektteam, bestehend aus Vertretern des Kantons Bern und der Stadt Langenthal, begleitet. Das Projekt wurde
und Planungskommission und dem Gemeinderat der Stadt Langen
Die folgenden Grundlagen sind bei der Erarbeitung des Konzeptes von Bedeutung:Arbeitshilfe "Standards Kantonsstrassen". TBA Kt. Bern, Januar 2011
RGSK Oberaargau
lan der Stadt Langenthal vom 23. November 2011Agglomerationsprogramm 2. Generation vom 21. November 2011 Planung Akutpsychiatrie des Spitals Region Oberaargau SRO Beleuchtungskonzept Stadt Langenthal, 3. September 2009
Geoportal des Kantons Bern (http://www.apps.be.ch/geo/de)
Der zu bearbeitende Perimeter umfasst die folgenden Strassenabschnitte: (ohne Knoten) bis St. Urbanstrasse, ca. 560m
einschliesslich Spitalplatz, ca. 660m
Abbi ldung Betr iebs- und Gesta l tungskonzeptSt . Urbanstrasse / Wa ldhofst rasse
arbeitet und vom Projektteam, bestehend aus Vertretern des Kantons Bern und der Stadt Langenthal, begleitet. Das Projekt wurde
und Planungskommission und dem Gemeinderat der Stadt Langen
Die folgenden Grundlagen sind bei der Erarbeitung des Konzeptes von Bedeutung:Arbeitshilfe "Standards Kantonsstrassen". TBA Kt. Bern, Januar 2011
Oberaargau vom 26. März
23. November 2011
(ohne Knoten) bis St. Urbanstrasse, ca. 560m
Abbi ldung 1:
und Gesta l tungskonzept St . Urbanstrasse / Wa ldhofst rasse
arbeitet und vom Projektteam, bestehend aus Vertretern des Kantons Bern und der Stadt Langenthal, begleitet. Das Projekt wurde
und Planungskommission und dem Gemeinderat der Stadt Langen-
Die folgenden Grundlagen sind bei der Erarbeitung des Konzeptes von Bedeutung:
26. März
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2 Analyse 2.1 Situationsanalyse
2.1.1 Verkehrserhebungen
Zur Ermittlung der Verkehrsmengen auf dem Strassennetz wurden verschiedene Erhe-bungen durchgeführt.
Querschnittsmessungen im März/April 2012
Mit den Messungen im Frühjahr 2012 wurden Querschnittsbelastungen ermittelt. Die Erhebungen wurden während einer Woche auf drei Streckenabschnitten durchgeführt. Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle zusammengestellt. Die Angaben sind auch im Analyseplan (Abbildung 8) eingetragen.
Richtung DTV / Lkw-Anteil DWV / Lkw-Anteil ASP / Lkw-Anteil v85
Waldhofstrasse
St. Urbanstrasse 2'003 / 3.2% 2'241 / 3.8% 224 / 1.7% 43 km/h
Aarwangenstrasse 2'335 / 2.9% 2'592 / 3.5% 230 / 1.9% 43 km/h
St. Urbanstrasse, Abschnitt Spital
Zentrum 3'595 / 4.3% 3'835 / 5.1% 392 / 3.1% 56 km/h
St. Urban 4'600 / 2.2% * 4'944 / 3.3% 452 / 2.9% 58 km/h
St. Urbanstrasse, Abschnitt Zentrum
Zentrum 4'111 / 3.3% 4'418 / 3.9% 416 / 2.4% 44 km/h
St. Urban 2'859 / 1.7% 3'107 / 2.0% 284 / 1.1% 51 km/h
Tabel le 1 : Ergebnisse der Verkehrserhebungen im Früh jahr 2012
(* geschätz te Werte aufgrund Propor t ionen andere Abschni t te St . Urbans trasse)
Verkehrserhebung am Knoten St. Urban-/Waldhofstrasse, Juli 2013 Am 4. Juli 2013, kurz vor den Sommerferien, wurden am Knoten St. Urban-/Waldhof-strasse zwischen 15.30 und 18.30 Uhr die abbiegenden Fahrzeugströme sowie die Rückstaulängen mittels Handzählungen erfasst. Die Erhebungen ergaben folgende Re-sultate:
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Abbi ldung 2:
Fahrzeugst röme am Knoten St. Urban- /Waldhofs t rasse wäh-rend der Abendspi tze am 4. Ju l i 2013 [PW-Einheiten / Std]
Die parallele Erfassung der Rückstaulängen im Zeitintervall von 5 Minuten zeigte, dass sich gegen 17.00 Uhr ein Rückstau aufbaute, welcher während der gesamten Stunde bis kurz nach 18.00 Uhr nicht mehr abgebaut werden konnte. Die Länge der stehenden oder langsam fahrenden Kolonne reichte zeitweise bis zum Knoten Murgenthalstrasse zurück.
Nachstehende Grafik gibt einen Überblick über den zeitlichen Verlauf der Rückstaulän-gen während des Erhebungszeitraums.
Abbi ldung 3:
Rückstau am Knoten St . Urban- /Waldhofs t rasse während der Abendspi tze am 4. Ju l i 2013
Aufgrund von Hinweisen aus der Stadtverwaltung wurde dieser erhobene Zustand nicht unbesehen als repräsentativ betrachtet, sondern zu einem späteren Zeitpunkt eine weite-re Erhebung durchgeführt.
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Verkehrserhebung an mehreren Knoten, November 2013 Bei dieser Erhebung sollte eine grössere Zeitspanne erfasst werden, um den Einfluss zufälliger Ereignisse zu reduzieren. Die Messungen wurden mittels Video während drei vollen Tagen vorgenommen. Zusätzlich zum Knoten St. Urban-/Waldhofstrasse wurden parallel weitere Erhebungen gemäss dem nachstehend abgebildeten Konzept durchge-führt.
Abbi ldung 4:
Konzept für d ie Verkehrserhebungen vom 5 . - 7 . November 2013
Die Ergebnisse der Erhebung für die Knoten Waldhof-/St. Urbanstrasse und Spitalplatz sind nachstehend grafisch dargestellt.
Abbi ldung 5:
Belastungen ASP Knoten Waldhof-/St . Urbanst rasse gem. Verkehrserhe-bungen vom 5. - 7 . November 2013
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Abbi ldung 6:
Belastungen ASP Knoten Spi ta lp la tz gem. Verkehrserhebungen vom 5. - 7 . November 2013
Die Rückstaulängen in der Waldhofstrasse waren deutlich geringer als bei der Erhebung im Juli 2013. Während einer Abendspitze wurden die Rückstaus manuell erfasst. Folgen-den Grafik zeigt, dass die stehende Kolonne nur einmal während kurzer Zeit länger als 50-100 m ist.
Abbi ldung 7:
Rückstau am Knoten St . Urban- /Waldhofs t rasse während der Abendspi tze am 7. November 2013
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2.1.2 Motorisierter Individualverkehr und öffentlicher Verkehr
Die St. Urban- und die Waldhofstrasse sind als kantonale Hauptstrassen (innerorts) klas-siert und wichtige Verbindungen zwischen Bahnhof, Spital und der Innenstadt. Zudem ist die St. Urbanstrasse die Hauptverbindung zwischen Langenthal und St. Urban.
Die Strassen weisen einen durchschnittlichen Tagesverkehr (DTV) von 4'400 bis 8'200 Fahrzeugen auf. Der Lastwagenanteil liegt auf der Waldhofstrasse bei ca. 3%, auf der St. Urbanstrasse stadteinwärts bei rund 4% und stadtauswärts bei 2%. Auf beiden Strassen-zügen ist die Höchstgeschwindigkeit 50 km/h signalisiert. Auf der Waldhofstrasse wird die Geschwindigkeit aufgrund des engen Querschnitts mit Längsparkierung meist eingehal-ten, v851 liegt bei 43 km/h. Auf der St. Urbanstrasse ist die gefahrene Geschwindigkeit höher, insbesondere im nördlichen Abschnitt (Spital) liegt v85 bei 58 km/h. Im südlichen Abschnitt in Richtung Spitalplatz ist v85 aufgrund des engeren Strassenquerschnittes, aber auch infolge von Störungen des Verkehrsflusses durch querende Fussgänger im Bereich des Spitalplatzes tiefer: stadtauswärts 51 km/h und stadteinwärts 44 km/h. Auf der St. Urbanstrasse verkehrt die Buslinie 63 der asm im 15' Takt.
Abbi ldung 8:
Ausschni t t Analysekar te MIV und ÖV
1 v85 ist die Geschwindigkeit, welche von 85% der Fahrzeuge unterschritten wird
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2.1.3 Fuss- und Radverkehr
Die Waldhofstrasse ist für den Fuss- und Radverkehr eine wichtige Verbindung zum Bahnhof Langenthal, die St. Urbanstrasse hingegen verbindet das Gebiet rund um das Spital mit der Altstadt (Spitalplatz). Im Zuge der Neugestaltung ist auf der Waldhofstrasse eine kantonale Hauptroute Radverkehr vorgesehen. Im Bereich zwischen dem Kreisel und dem Nelkenweg soll eine Hauptroute für den Fussverkehr mit beidseitigen Trottoirs angelegt werden. Die Querungsstellen auf der Waldhofstrasse sind bis auf den Fussgän-gerstreifen beim Kreisel heute nicht baulich gesichert. In der St. Urbanstrasse sind für den Fuss- und Radverkehr Hauptrouten eingetragen. Fünf der insgesamt sieben Que-rungsstellen in der St. Urbanstrasse sind bereits heute baulich gesichert.
Abbi ldung 9:
Ausschni t t Analysekarte Fuss- und Radverkehr
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2.1.4 Unfallgeschehen
Während der fünf Jahre vier UnfälleLeichtverletzte zu verzeichnen.
In der St. Urbanstrasse ereigneten sich in der gleichen Periode dem Abschnitt Spitalplatz und Waldhofstrasse festzustellen: 20 der Unfälle ereigneten sich an diesen beiden Orten.
Unfallgeschehen
Während der fünf Jahre Unfälle (ohne Knoten Murgenthal
erletzte zu verzeichnen.
In der St. Urbanstrasse ereigneten sich in der gleichen Periode dem Abschnitt zwisSpitalplatz und Waldhofstrasse festzustellen: 20 der Unfälle ereigneten sich an diesen beiden Orten. Bei 13 Unfällen
Unfallgeschehen
Während der fünf Jahre Dez. 2009 (ohne Knoten Murgenthal
erletzte zu verzeichnen.
In der St. Urbanstrasse ereigneten sich in der gleichen Periode zwischen Jurastrasse und Spitalplatz.
Spitalplatz und Waldhofstrasse festzustellen: 20 der Unfälle ereigneten sich an diesen ei 13 Unfällen gab es Verletzte
2009 - Nov. 2014 (ohne Knoten Murgenthal- und St. Urbanstrasse)
Unfä l le in der Per iode
In der St. Urbanstrasse ereigneten sich in der gleichen Periode chen Jurastrasse und Spitalplatz.
Spitalplatz und Waldhofstrasse festzustellen: 20 der Unfälle ereigneten sich an diesen gab es Verletzte
Nov. 2014 ereigneten sich auf der Waldhofstrasse und St. Urbanstrasse)
Unfä l le in der Per iode
In der St. Urbanstrasse ereigneten sich in der gleichen Periode chen Jurastrasse und Spitalplatz.
Spitalplatz und Waldhofstrasse festzustellen: 20 der Unfälle ereigneten sich an diesen gab es Verletzte.
Unfä l le in der Per iode St . Urbanstrasse Abschni t t
ereigneten sich auf der Waldhofstrasse und St. Urbanstrasse). Bei
Unfä l le in der Per iode Dez. 2009 - Nov. 2014
In der St. Urbanstrasse ereigneten sich in der gleichen Periode 25 Unfälle, davon Häufungen sind an den Knoten
Spitalplatz und Waldhofstrasse festzustellen: 20 der Unfälle ereigneten sich an diesen
Unfä l le in der Per iode St . Urbanstrasse Abschni t t
ereigneten sich auf der Waldhofstrasse . Bei drei Unfällen waren
Abbi ldung Nov. 2014: Waldhofs t rasse
Unfälle, davon Häufungen sind an den Knoten
Spitalplatz und Waldhofstrasse festzustellen: 20 der Unfälle ereigneten sich an diesen
Abbi ldung Unfä l le in der Per iode Dez. 2009 -
St . Urbanstrasse Abschni t te Zentrum und
ereigneten sich auf der Waldhofstrasse Unfällen waren
Abbi ldung 10:
: Waldhofs t rasse
Unfälle, davon 10 auf Häufungen sind an den Knoten
Spitalplatz und Waldhofstrasse festzustellen: 20 der Unfälle ereigneten sich an diesen
Abbi ldung 11:
Nov. 2014: Zentrum und Spi ta l
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2.1.5 Nutzungen
Entlang der Waldhofstrasse sind verschieden Nutzungen vorhanden. Neben mehreren Gewerbebetrieben bestehen auch ein Museum sowie eine Sportanlage (Fussballplatz). An der St. Urbanstrasse befinden sich neben den Gewerbe-, Restaurant- und Einkaufs-nutzungen das Spital Region Oberaargau (SRO) und das Alterszentrum Haslibrunnen.
Abbi ldung 12:
Ausschni t t Analysekarte Nutzungen
2.1.6 Werte und Konflikte
Die Werte- und Konfliktekarte wurde auf der Grundlage der Analyse und einer Begehung erstellt.
Waldhofstrasse
Werte • Gewässer-und Grünraum an der Langete • Wegverbindung (Fussverkehr) entlang der Langete • Sportanlage und Freifläche / Grünraum • geringe Geschwindigkeiten infolge schmaler Fahrbahn
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Konflikte • Längsparkierung im Strassenraum • Fehlende Infrastruktur / Massnahmen für den Radverkehr • Geringes Sicherheitsempfinden Fuss- und Radverkehr • Ungesicherte Querungsstellen • relativ schmale Fahrbahn für MIV und insb. Schwerverkehr
St. Urbanstrasse
Werte • Verschiedene Strassenquerschnitte und Räume (Kammerung) • Spitalplatz ist ein belebter Ort • Abfolge von Nutzungen und Strassenraum stimmen überein (Einfallsachse mit von
aussen in Richtung Zentrum dichter werdender Bebauung und enger werdendem Strassenraum)
Konflikte • Fehlende Infrastruktur / Massnahmen für den Radverkehr • Fehlende Fussverbindung beim Restaurant "Zur Traube" • Geringes Sicherheitsempfinden Fuss- und Radverkehr • Teilweise ungesicherte Querungsstellen • Teilweise hohe Geschwindigkeiten des MIV • Grosszügig dimensionierte, einseitig auf MIV ausgelegte Knoten
Abbi ldung 13:
Ausschni t t Werte- und Konf l ik tkar te
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16
Die Waldhofstrasse zeigt sich heute wie folgt:
Abbi ldung 14:
Waldhofs t rasse, Längspark ierung im Bere ich SRO Abbi ldung 15:
Waldhofs t rasse im Bere ich der Bachquerung
Abbi ldung 16:
Waldhofs t rasse, E inmündung Hofmat ts t rasse Abbi ldung 17:
Waldhofs t rasse, west l icher Abschni t t
Die St. Urbanstrasse zeigt sich heute wie folgt:
Abbi ldung 18:
Knoten Waldhofs t r. /St . Urbanst r . Abbi ldung 19:
Bushal teste l le Spi ta l SRO
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Abbi ldung 20:
Querungsste l le be im Al terszent rum Abbi ldung 21:
Knoten Passhöhe
Abbi ldung 22:
oberha lb Restaurant "Zur Traube" Abbi ldung 23:
Spi ta lp la tz
2.2 Analyse Standards Kantonsstrassen
Bei der Analyse gemäss Standards Kantonsstrassen wird nur der Bearbeitungsperimeter betrachtet. Verschiedene Bereiche werden anhand festgelegter Kriterien und Indikatoren bewertet. Nachfolgend sind für die einzelnen Abschnitte die Beurteilungsgrafiken abge-bildet, welche den Ist-Zustand der St. Urban- und Waldhofstrasse beurteilen. Eine um-fassendere Beschreibung der verschiedenen Bereiche und Bewertungen findet sich im Anhang.
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2.2.1 Waldhofstrasse
Abbi ldung 24:
Beur te i lungsgraf ik Standards Kantonsst rassen, Waldhofstrasse
Die wesentlichen Mängel sind in den Bereichen Fuss- und Veloverkehr, Strassenzustand, Behindertengerechtigkeit, Sicherheit sowie Umwelt festzustellen.
2.2.2 St. Urbanstrasse
Die St. Urbanstrasse wurde für diese Analyse aufgrund der unterschiedlichen Strassen-querschnitte und Anforderungen an den Raum in folgende zwei Abschnitte unterteilt:
Abbi ldung 25:
Abschni t tsb i ldung der St . U rbanst rasse für d ie Standardanalyse
-3
-2
-1
0
1
2
31.1 Strategien und Richtpläne
2.1 / 2.2 Verkehrsqualität MIV Kat. A / B / C
2.3 Oeffentlicher Verkehr
2.4 Velofahrende längs
2.5 Velofahrende quer
2.6 Zufussgehende längs
2.7 Zufussgehende quer
3.1 Strassenzustand
3.2 Trottoirzustand
3.3 Behindertentauglichkeit
3.4 Betrieb: Sommer- und Winterunterhalt
4.1 Unfallgeschehen
4.2 Sicherheitsempfinden
4.3 Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
4.4 Beleuchtung
5.1 Luft, Lärm, Feinstaub
6.1 Integration in die städtebaulichen Strukturen
6.2 Zustand und Nutzung Bausubstanz
BEWERTUNG
STANDARD
MAXIMUM
MINIMUM
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Abschnitt Spital
Abbi ldung 26:
Beur te i lungsgraf ik Standards Kantonsst rassen, St . Urbanst rasse Abschni t t Sp i ta l
In den Bereichen Veloverkehr, Geschwindigkeitsverhalten und Umwelt werden die gröss-ten Mängel festgestellt. Für den ÖV, Fussverkehr und Behinderte werden die Standard-Anforderungen nicht vollumfänglich erfüllt.
Abschnitt Zentrum
Abbi ldung 27:
Beur te i lungsgraf ik Standards Kantonsst rassen, St . Urbanstrasse Abschni t t Zentrum
Die grössten Mängel auf diesem Abschnitt bestehen in den Bereichen Sicherheit, Umwelt und Städtebau. Zudem werden die Anforderungen an die Qualität für Fuss- und Velover-kehr, ÖV und Behinderte nicht erfüllt.
-3
-2
-1
0
1
2
31.1 Strategien und Richtpläne
2.1 / 2.2 Verkehrsqualität MIV Kat. A / B / C
2.3 Oeffentlicher Verkehr
2.4 Velofahrende längs
2.5 Velofahrende quer
2.6 Zufussgehende längs
2.7 Zufussgehende quer
3.1 Strassenzustand
3.2 Trottoirzustand
3.3 Behindertentauglichkeit
3.4 Betrieb: Sommer- und Winterunterhalt
4.1 Unfallgeschehen
4.2 Sicherheitsempfinden
4.3 Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
4.4 Beleuchtung
5.1 Luft, Lärm, Feinstaub
6.1 Integration in die städtebaulichen Strukturen
6.2 Zustand und Nutzung Bausubstanz
BEWERTUNG
STANDARD
MAXIMUM
MINIMUM
-3
-2
-1
0
1
2
31.1 Strategien und Richtpläne
2.1 / 2.2 Verkehrsqualität MIV Kat. A / B / C
2.3 Oeffentlicher Verkehr
2.4 Velofahrende längs
2.5 Velofahrende quer
2.6 Zufussgehende längs
2.7 Zufussgehende quer
3.1 Strassenzustand
3.2 Trottoirzustand
3.3 Behindertentauglichkeit
3.4 Betrieb: Sommer- und Winterunterhalt
4.1 Unfallgeschehen
4.2 Sicherheitsempfinden
4.3 Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
4.4 Beleuchtung
5.1 Luft, Lärm, Feinstaub
6.1 Integration in die städtebaulichen Strukturen
6.2 Zustand und Nutzung Bausubstanz
BEWERTUNG
STANDARD
MAXIMUM
MINIMUM
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3 Ziele und Randbedingungen Die folgenden Ziele ergeben sich aus der Analyse und dem daraus abgeleiteten Hand-lungsbedarf:
3.1 Waldhofstrasse
Wirkungsziele • Höhere Verkehrssicherheit für alle, insbesondere für den Fuss- und Radverkehr • Strassenraumgestaltung, die auf die Siedlung sowie in Langenthal übliche Charakteris-
tiken abgestimmt, resp. für künftige Strassengestaltungen richtungweisend ist • Festlegung der Funktion im Strassennetz und der angestrebten effektiven Fahrge-
schwindigkeiten sowie Zuweisung der entsprechenden Gestaltungsmerkmale • Planung der Umsetzung in Abstimmung mit anderen Vorhaben im Stadtgebiet von
Langenthal und in der Region, insb. Agglomerationsprogramm
Umsetzungsziele • Sichere Längsverbindung und Querungsstellen für den Fuss- und Radverkehr • Sicheres und durchgehendes Angebot für den Alltags-Radverkehr • Verstetigung des Verkehrsablaufs und Erhaltung der gefahrenen Geschwindigkeiten
auf ein der Situation angepasstes Niveau • Erneuerung/Ergänzung der Strassenbeleuchtung, insbesondere bei Querungsstellen
und beim Gehweg • Längsparkierung auf dem Trottoir ist aufzuheben (Anordnung/Bewirtschaftung von Er-
satz, Suchverkehr)
Randbedingungen • Schulwege • Sensibler Raum, Spital • Wunschlinien Fussgänger • Sichere und leistungsfähige Parkplatzzufahrt Spital • Stark frequentierte Querungsstelle bei der Langetenbrücke (Fussballplatz und Naher-
holung) • Grosse Bedeutung des Fussballplatzes, Parkierungsmöglichkeiten heute nur auf der
Strasse
3.2 St. Urbanstrasse
Wirkungsziele • Höhere Verkehrssicherheit für alle, insbesondere für den Fuss- und Radverkehr • Festlegung der Funktion im Strassennetz und der angestrebten effektiven Fahrge-
schwindigkeiten sowie Zuweisung der entsprechenden Gestaltungsmerkmale • Strassenraumgestaltung, die auf die Siedlung sowie in Langenthal übliche Charakteris-
tiken abgestimmt, resp. für künftige Strassengestaltungen richtungweisend ist • Berücksichtigung des Stadtbildes • Planung der Umsetzung in Abstimmung mit anderen Vorhaben im Stadtgebiet von
Langenthal und in der Region, insb. Agglomerationsprogramm
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Umsetzungsziele • Sichere Längsverbindung und Querungsstellen für den Fuss- und Radverkehr • Sicheres und durchgehendes Angebot für den Alltags-Radverkehr • Verstetigung des Verkehrsablaufs und Reduktion der gefahrenen Geschwindigkeiten
auf ein der Situation angepasstes Niveau • Verbesserung der Erkennbarkeit des Ortseinganges • Attraktive, behindertengerechte und gut situierte Bushaltestellenbereiche • Priorisierung des Busses zur Gewährleistung der Fahrplanstabilität • Sichere und klare Gestaltung des Strassenraums zur Senkung der Unfallzahlen • Städtebaulich attraktives Zentrum mit integriertem Strassenraum • Schliessung der Trottoirlücke beim Restaurant "Traube"
Randbedingungen • Schulwege • Sensibler Raum, Spital und Altersheim • Wunschlinien Fussgänger • Stark frequentierte Querungsstellen im Bereich des Spitalplatzes • Möglichkeiten Schliessung Trottoirlücke Traube (Landerwerb, Gestaltung Vorbereich) • Ausbauprojekte SRO
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4 Betriebskonzept
4.1 Waldhofstrasse
Die Waldhofstrasse ist gemäss kommunalem Verkehrsrichtplan eine Hauptstrasse inner-orts, welche hinsichtlich Gestaltung des Strassenraumes Handlungsbedarf aufweist. Die Fahrbahnbreite ist mit 6.50 - 7.00 m relativ schmal. Dies soll grundsätzlich nicht verändert werden, damit die gefahrenen Geschwindigkeiten auf dem heutigen relativ tiefen Niveau im Bereich von ca. 40 km/h bleiben. Im Bereich der Parkplatzzufahrt SRO und der Que-rung des Fussweges entlang der Langeten sollen die Geschwindigkeiten zugunsten der Verkehrssicherheit zusätzlich reduziert werden.
Allerdings wird die Fahrbahnfläche zugunsten von Massnahmen für den Veloverkehr verbreitert und anders aufgeteilt als heute. Das System der Kernfahrbahn ist in Langent-hal seit Jahren bekannt und akzeptiert. Die Breite des Kerns von 5.00 m und beidseitige Radstreifen von 1.25 m ergeben eine Gesamtbreite von 7.50 m.
Beidseits der Strasse werden durchgehende Trottoirs mit 2.00 m Breite angelegt.
Abbi ldung 28:
Bet r iebskonzept Waldhofstrasse
4.2 St. Urbanstrasse
Die St. Urbanstrasse ist eine Einfallsachse von Nordosten ins Stadtzentrum von Lan-genthal. Im Verkehrsrichtplan ist sie als Hauptstrasse innerorts, westlich der Passhöhe als Hauptstrasse Kerngebiet klassiert. Insbesondere auf diesem Abschnitt im Kerngebiet weist sie Handlungsbedarf hinsichtlich Gestaltung auf. Am Siedlungsrand nördlich des Knotens Waldhofstrasse soll mit geeigneten Massnahmen der Ortseingang verdeutlicht werden.
Die Konzeption des Knotens Waldhofstrasse (Hauptbeziehung entlang der St. Urban-strasse) soll grundsätzlich im Sinne der historischen Anlage der Verkehrswege beibehal-ten werden.
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Auf dem äusseren Abschnitt zwischen Ortseingang und Passhöhe hat die Siedlungs-struktur mit zurückgesetzter Bebauung und grosszügigen Grünbereichen zwischen Ge-bäuden und Strasse einen Charakter, welcher eine Fahrgeschwindigkeit von 50 km/h erlaubt. Diesem Charakter entspricht auch die geradlinige Führung der Strasse. Mit beid-seitigen Velostreifen von1.50 m und Trottoirs von mind. 2.00 m werden Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im Fuss- und Veloverkehr getroffen.
Der Abschnitt vom Knoten Passhöhe bis vor die Einmündung der Jurastrasse weist einen innerstädtischen Charakter auf. Hier rücken die Bauten sehr nahe an die Strasse heran, die Fahrbahn wird schmaler und damit sinken auch die gefahrenen Geschwindigkeiten. Ein Niveau von ca. 40 km/h sowie ein Veloangebot zumindest bergwärts werden ange-strebt.
Zwischen Jurastrasse und Spitalplatz ist ein sehr belebter Abschnitt der St. Urbanstrasse und sie hat teilweise den Charakter eines Platzes. Die hohen Querungsfrequenzen infol-ge der beidseits der Strasse liegenden Publikumsnutzungen sowie die Verflechtungen in den Knotenbereichen führen zu einer weiteren Senkung der Geschwindigkeiten auf ca. 30 km/h. Mit einer Anpassung der Beleuchtung (reduzierte Höhe der Kandelaber) wird die Ausprägung des Stadtzentrums zusätzlich betont.
Abbi ldung 29:
Betr iebskonzept St . Urbans trasse
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5 Variantenevaluation Waldhofstrasse Die nachfolgend beschriebenen Lösungen wurden im Rahmen der Variantenevaluation (vgl. Anhang 4) in Zusammenarbeit mit der Stadt Langenthal am besten beurteilt und zur Umsetzung empfohlen.
5.1 Regelquerschnitt Waldhofstrasse
Ziele • Sichere Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmer längs und quer • Adäquater Strassenraum im peripheren Siedlungsgebiet • Keine Erhöhung der Geschwindigkeiten
Massnahmen • Kernfahrbahn (MIV-Fahrbahn 5.00m, Radstreifen 1.25m) • Beidseitiges Trottoir (2.00m)
Abbi ldung 30:
Regelquerschni t t Waldhofs t rasse (S i tuat ion)
Abbi ldung 31:
Regelquerschni t t Waldhofs t rasse (Querprof i l )
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5.2 Einmündungen Erschliessungsstrassen
Ziele • Gestalterische Absetzung der Erschliessungsstrasse gegenüber der Hauptstrasse (ggf.
Tempo 30 auf Erschliessungsstrasse) • Attraktives und sicheres Angebot für den Fussgänger-Längsverkehr • Sichere Fussgängerquerungen
Massnahmen • Trottoirüberfahrten • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe
Abbi ldung 32:
Gesta ltung Einmündungen von Ersch l iessungsst rassen in d ie Waldhofstrasse
5.3 Querung Langeten
Ziele • Betonung der Bedeutung der querenden Fusswegverbindung • Gestalterische Hervorhebung des Bachlaufes • Attraktives und sicheres Angebot für den Fussgänger-Längsverkehr • Sichere Fussgängerquerungen • Sichere und leistungsfähige Zufahrt zum Parkplatz des Spitals
Massnahmen • Verbreiterung der Brücke mit verstärktem Bezug zum Fussweg • Mehrzweckstreifen als Aufstellbereich für abbiegende Fahrzeuge • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe
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Abbi ldung 33:
Querung der Langeten und Anbindung Parkp la tz SRO (Si tuat ion)
Abbi ldung 34:
Querung der Langeten und Anbindung Parkp la tz SRO (Quer-prof i l )
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6 Variantenevaluation St. Urbanstrasse Die nachfolgend beschriebenen Lösungen wurden im Rahmen der Variantenevaluation (vgl. Anhang 4) in Zusammenarbeit mit der Stadt Langenthal am besten beurteilt und zur Umsetzung empfohlen.
6.1 Knoten Waldhofstrasse
Ziele • Sicherstellung der Leistungsfähigkeit und Befahrbarkeit für den MIV und den Schwer-
verkehr • Gestalterische Hervorhebung des Ortseingangs und Senkung der Geschwindigkeit des
ins Siedlungsgebiet einfahrenden Verkehrs • Sichere und attraktive Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmer längs und quer
Massnahmen • Kreisel mit einstreifigen Zufahrten und einstreifiger Kreisfahrbahn, Durchmesser 22m • Einfallsachse ins Siedlungsgebiet vortrittsbelastet, dadurch Senkung der Geschwindig-
keiten • Leistungsfähigkeit gewährleistet bei minimalen Strassenquerschnitten (einstreifige Zu-
fahrten) • Gestaltung Ortseingang zur Gewährleistung einer sicheren Fussgänger- und Veloque-
rung (Wechsel zwischen Radstreifen und einseitigem Zweirichtungs-Radweg) • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe in St. Urbanstrasse Nord und Waldhofstrasse;
Verzicht auf Querung in St. Urbanstrasse Süd, da Querung bei Spitalzufahrt sehr nahe • Mehrzweckstreifen bei Einmündung Waldhofstrasse Ost für abbiegende Fahrzeuge
sowie für Veloquerung beim Übergang von Radstreifen auf einseitigen Zweirichtungs-Radweg
• Für Bus (und LKW) überfahrbare Mittelinsel bei der nördlichen Fussgängerquerung zwecks Gewährleistung der Befahrbarkeit (kann angesichts der geringen Frequenzen Bus/LKW wie auch Fussgänger in Kauf genommen werden; Vorteil: Fussgängerque-rung ist möglich)
Abbi ldung 35:
Knoten Waldhofs t rasse: Var iante 4
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6.2 Regelquerschnitt Waldhofstrasse - Passhöhe
Ziele • Sichere Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmer längs und quer • Adäquater Strassenraum im peripheren Siedlungsgebiet • Senkung der Geschwindigkeiten
Massnahmen • Kernfahrbahn (MIV-Fahrbahn 5.00m, Radstreifen 1.50m) • Beidseitiges Trottoir (2.00m)
Abbi ldung 36:
Regelquerschni t t St . Urbanst rasse, Abschni t t Waldhofs t rasse - Passhöhe (Si tuat ion)
Abbi ldung 37:
Regelquerschni t t St . Urbanst rasse, Abschni t t Waldhofs t rasse - Passhöhe (Querprofi l )
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6.3 Bushaltestelle Spital
Ziele • Sicherer Halt für Bus, sichere Querung für Fussgänger (Zugänglichkeit der Haltestelle) • Priorisierung des Busses im Verkehrsfluss • Behindertengerechte Ausführung der Haltestelle möglich • Attraktives und sicheres Angebot für den Fussgänger-Längsverkehr • Sichere Zufahrt zum Parkplatz des Spitals
Massnahmen • Behindertengerechte Haltekante • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe • Haltestelle zwischen Einfahrt und Querung • Bus ist nicht überholbar • Trottoirüberfahrt bei Zufahrt Spital • Radstreifen im Bereich Haltestelle/Querung unterbrochen
Abbi ldung 38:
Bushal teste l le Spi ta l
6.4 Mauer Spitalpark
Ziele • Lärmschutzfunktion der bestehenden Mauer weiterhin sicherstellen • Attraktiver Strassenraum und Spitalpark erhalten • Attraktives und sicheres Angebot für den Fussgänger-Längsverkehr
Massnahmen • Versetzen der Mauer des Spitalparks erforderlich (Mindesthöhe für Erhalt der heutigen
Lärmschutzfunktion 1.65m) • Ersatz der bestehenden Bäume entlang der Mauer • Trottoir durchgehend 2.00m breit
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Abbi ldung 39:
Versetzung der Mauer Spi ta lpark und Ersatz der Bäume
6.5 Zufahrt Akutpsychiatrie
Ziele • Sichere Querung für Fussgänger • Behindertengerechte Ausführung der Haltestelle möglich • Attraktives und sicheres Angebot für den Fussgänger-Längsverkehr • Sichere Zufahrt zum Parkplatz des Spitals
Massnahmen • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe • Querung liegt nahe am Zugang zum Spital • Trottoirüberfahrt bei Zufahrt Spital • Radstreifen im Bereich Zufahrt/Querung unterbrochen • Lage des bestehenden Fussgängerstreifen wurde in Richtung Norden verschoben
Abbi ldung 40:
Zufahr t Akutpsychiat r ie mi t Fussgängerquerung südl ich der Zu-fahr t
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6.6 Knoten Passhöhe
Ziele • Sichere und zweckmässige Anordnung der Bushaltestellen in beide Richtungen • Behindertengerechte Ausführung der Haltestellen • Sichere Querung für Fussgänger • Betonung der Änderung der Charakterisitik des Strassenraumes • Attraktives und sicheres Angebot für den Fussgänger-Längsverkehr
Massnahmen • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe • Verlegung einer Haltekante (Richtung Untersteckholzstrasse) in den Seitenbereich • Trottoirüberfahrten bei Einmündungen Untersteckholzstrasse, Mühleweg und Friedhof-
weg • Radstreifen im Bereich des Knotens unterbrochen
Abbi ldung 41:
Gesta ltung des Knotens Passhöhe mi t Bushal tes te l len
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6.7 Regelquerschnitt Passhöhe - Jurastrasse
Ziele • Sichere Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmer längs und quer • Adäquater Strassenraum im innerstädtischen Siedlungsgebiet • Senkung der Geschwindigkeiten
Massnahmen • Einseitige Kernfahrbahn (Radstreifen bergwärts 1.50m, MIV-Fahrbahn 5.00m, ) • Beidseitiges Trottoir (1.75-2.2.25m)
Abbi ldung 42:
Regelquerschni t t St . Urbanst rasse, Abschni t t Passhöhe - Jurast rasse (Si tuat ion)
Abbi ldung 43:
Regelquerschni t t St . Urbanst rasse, Abschni t t Passhöhe - Jurast rasse (Querprof i l )
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6.8 Trottoir Restaurant "Zur Traube"
Ziele • Durchgehendes, sicheres Angebot für den Fussgänger-Längsverkehr im Bereich des
Restaurants (Schliessen der Trottoirlücke) • Minimierung der Einschränkungen für den Restaurantbetrieb
Massnahmen • Stützmauer des Garten-Restaurants wird um Trottoirbreite zurückversetzt • Durchgehende Führung des Trottoirs • Gartenrestaurant wird verkleinert • Sicherstellung des behindertengerechten Zugangs zum Restaurant
Abbi ldung 44:
Restaurant "Zur Traube“ : Durchgehendes T rot to i r mi tte ls Zurücksetzen der Stützmauer , S i tuat ion
Abbi ldung 45:
Restaurant "Zur Traube: Durchgehendes Trot to i r mi t te ls Zurücksetzen der Stützmauer , Querschni tt
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6.9 Regelquerschnitt Jurastrasse - Spitalplatz
Ziele • Koexistenz der Verkehrsteilnehmer • Hohe Aufenthaltsqualität des Strassenraumes im Stadtkern • Integration des Sagibachs in den Strassenraum
Massnahmen • Schmale Fahrbahn ohne Mittelmarkierung (Fahrbahn 5.00m, Seitenbänder 0.75m) • Beidseitiges Trottoir (mind. 2.00m)
Abbi ldung 46:
Regelquerschni t t St . Urbanst rasse, Abschni t t Jurast rasse - Spi ta lp la tz (S i tuat ion)
Abbi ldung 47:
Regelquerschni t t St . Urbanst rasse, Abschni t t Jurast rasse - Spi ta lp la tz (Querprof i l )
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6.10 Einmündung Jurastrasse
Ziele • Gestaltung der Einmündung als untergeordnete Strasse • Gestaltung des Übergangs des Strassenraumes in den Kernbereich • Durchgehendes, sicheres Angebot für den Fussgänger-Längsverkehr • Sichere Fussgängerquerung
Massnahmen • Trottoirüberfahrt Einmündung Jurastrasse (Entsprechung Anschluss Jurastrasse an
Aarwangenstrasse) • Optische Einengung der Fahrbahnbreite • Fussgängerstreifen (in der schmalen Fahrbahn ohne Mittelinsel) • Leichte Verbreiterung des Trottoirs vor Hasli Bier
Abbi ldung 48:
E inmündung Jurast rasse, Var iante 1 : Trot to irüber fahr t
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6.11 Spitalplatz
Ziele • Gestaltung des Spitalplatzes entsprechend seiner Funktion als zentraler Platz im Kern
von Langenthal • Hohe Aufenthaltsqualität • Sichere und leistungsfähige Gestaltung des Knotens • Attraktives, sicheres Angebot für den Fussverkehr • Sichere Fussgängerquerungen
Massnahmen • Kreisel mit einstreifigen Zufahrten und einstreifiger Kreisfahrbahn, Durchmesser 25m • Fussgängerquerungen in allen Zufahrten, teilweise mit Mittelinsel • Ausreichende Leistungsfähigkeit • Keine Erhöhung der Geschwindigkeiten zu erwarten • Fussgängerführung zwischen Sagibach und Fahrbahn St. Urbanstrasse Ost (parallel
zum Oeleweg) • Einengung der Fahrbahn zwischen Jurastrasse und Spitalplatz zur Betonung des in-
nerstädtischen Charakters und der Koexistenz • Betonung der untergeordneten Bedeutung der St. Urbanstrasse (Kernbereich) mittels
Trottoirüberfahrt • Gestaltung des Sagibachs und Integration in den Strassenraum
Abbi ldung 49:
Spi ta lp la tz , Var iante 4 : Kre ise l - T rot to i rüber fahr t St . Urbanst rasse West , opt ische Einengung St . Urbanst rasse West , erwei ter te Öf f -
nung des Sagibachs
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7 Betriebs- und Gestaltungskonzept
7.1 Beurteilungsverfahren
Die entwickelten Varianten für die verschiedenen Elemente wurden qualitativ beurteilt und auf ihre Zielerreichung überprüft. Der OIK IV diskutierte die Vorschläge intensiv in mehreren Durchgängen mit der Stadt (Verwaltung, Bau- und Planungskommission) sowie mit der kantonalen Fachstelle Langsamverkehr.
Im Rahmen dieser Diskussionen wurden teilweise zusätzliche Varianten ins Spiel ge-bracht, welche zu prüfen und erneut zu beurteilen waren. Nach Abschluss dieses Verfah-rens liegt für die beiden Strassen ein Betriebs- und Gestaltungsprojekt vor, das von allen Beteiligten getragen wird und dem Grundsatz der Verhältnismässigkeit Rechnung trägt.
7.2 Waldhofstrasse
Die Waldhofstrasse wird zu einer Kernfahrbahn mit beidseitigen Trottoirs ausgebaut. Damit entspricht der Strassenquerschnitt einem in Langenthal bereits seit vielen Jahren mehrfach angewandten und bewährten Konzept. Die Fussgängerführung wie auch die Verkehrssicherheit können verbessert werden.
Im Abschnitt mit einem besonderen Charakter (Bachquerung, Spital) reagiert der Stras-senraum auf die Umgebung und die besonderen Anforderungen mit einer Anpassung des Querschnitts. Die markierte Mittelzone betont in Kombination mit der Fussgängerquerung den verstärkt siedlungsorientierten Charakter mit Querbeziehungen (MIV, Velo- und Fussverkehr) und bietet eine Abbiegehilfe für Fahrzeuge im Bereich des Parkplatzes SRO.
Die Querungsstellen werden alle mit Mittelinseln ausgerüstet und decken die Wunschli-nien der Fussgänger ab. Wenn auch die Abstände zwischen den Querungen mit über 200m teilweise relativ gross sind, sind diese angesichts der Nutzungen entlang der Strasse sowie mit den durchgehenden Trottoirs von 2.00m als angemessen zu bezeich-nen.
7.3 St. Urbanstrasse
Die St. Urbanstrasse verläuft durch verschiedene Bereiche der Siedlung und reagiert mit dem Querschnitt auf die Verkehrsfrequenzen (insb. beim Fussverkehr stark unterschied-lich), Bebauung und die angrenzenden Nutzungen.
Der Ortseingang wird mit den Querungen für den Veloverkehr (Wechsel von einseitigem Radweg zu beidseitigen Velostreifen) und den Fussverkehr sowie die Abbiegehilfe bei der Einmündung Waldhofstrasse Ost stark akzentuiert. Zudem wird mit dem Kreisel die St. Urbanstrasse vortrittsbelastet. Mit diesen Massnahmen können die Geschwindigkei-ten gesenkt und die Verkehrssicherheit vor allem für die Veloführung verbessert werden. Der Kreisel ist die Knotenform, welche mit den kleinsten Strassenquerschnitten die höchste Leistungsfähigkeit bietet, sodass der Verkehrsfluss auch in Zukunft ohne flä-chenintensive Knotenausbauten oder Lichtsignalsteuerung sichergestellt werden kann.
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Auf den folgenden Abschnitten bis zur Einmündung Jurastrasse kommt eine Kernfahr-bahn zur Anwendung, die jeweils bei Fussgängerquerungen zugunsten von Mittelinseln unterbrochen wird. Zwischen Passhöhe und Juratrasse kann ein Radstreifen aus Platz-gründen nur bergwärts angeboten werden.
Die bereits heute grösstenteils vorhandenen beidseitigen Trottoirs werden erhalten und beim Restaurant "Traube" ergänzt. Die Querungen entsprechen den Wunschlinien der Fussgänger in Abhängigkeit der angrenzenden Nutzungen (Spital, Wohnnutzungen, Al-tersheim).
Die Gestaltung des Knotens Passhöhe betont den Wechsel des Raumes zum innerstäd-tischen Bereich. Die einmündenden Strassen werden mit Trottoirüberfahrten angeschlos-sen. Stadteinwärts wird, wie auch beim Spital, die heutige Fahrbahnhaltestelle beibehal-ten. Die Haltestelle stadtauswärts wird in die Einmündung der Untersteckholzstrasse verlegt. Alle Haltekanten werden behindertengerecht ausgeführt.
Unterhalt des Restaurants "Traube" wird die Fahrbahn optisch eingeengt, indem beidseits der Fahrbahn ein Band von 0.75m anders materialisiert wird (Belagswechsel, FGSO). Damit wird die Umgebung des Kernbereiches und damit der verstärkten Verkehrsmi-schung verdeutlicht. In diesem Bereich ist die Koexistenz der verschiedenen Verkehrs-teilnehmer wichtig, wenn auch das Regime von 50 km/h beibehalten werden soll.
Eine Aufweitung des Strassenquerschnitts beim Fussgängerstreifen östlich der Einmün-dung Jurastrasse zugunsten einer Mittelinsel wird vor diesem Hintergrund als nicht sinn-voll beurteilt.
Der Kreisel soll als Knotenform am Spitalplatz beibehalten werden. Die Zufahrt St. Ur-banstrasse West wird dabei als Trottoirüberfahrt ausgebildet, um die durch die Stadt vor-gesehene Begegnungszone deutlich abzusetzen.
Der Sagibach kann gegenüber heute auf einer längeren Strecke geöffnet und damit an das historische Stadtbild angeglichen werden.
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8 Zielerreichung Der Grad der Zielerreichung wird einerseits mit dem Hilfsmittel der Standardanalyse des TBA beurteilt, andererseits qualitativ beschrieben. Nachfolgend sind für die einzelnen Abschnitte die Beurteilungsgrafiken abgebildet, welche Zustand nach Umsetzung der Betriebs- und Gestaltungsprojekte repräsentieren. Eine umfassendere Beschreibung der verschiedenen Bereiche und Bewertungen findet sich im Anhang.
Wie bereits für den Ist-Zustand (Kapitel 2.2.2) wird die St. Urbanstrasse in zwei Abschnit-te unterteilt.
8.1 Waldhofstrasse
Abbi ldung 50:
Beur te i lungsgraf ik Standards Kantonsst rassen, Waldhofs t rasse nach Umsetzung BGK
Mit der Umsetzung der geplanten Massnahmen werden die Standards für die Kantons-strassen erfüllt. Im Bereich der Verkehrsqualität (mit dem Knoten Waldhofstrasse/St. Urbanstrasse als limitierendes Element) wird der Standard übertroffen.
-3
-2
-1
0
1
2
31.1 Strategien und Richtpläne
2.1 / 2.2 Verkehrsqualität MIV Kat. A / B / C
2.3 Oeffentlicher Verkehr
2.4 Velofahrende längs
2.5 Velofahrende quer
2.6 Zufussgehende längs
2.7 Zufussgehende quer
3.1 Strassenzustand
3.2 Trottoirzustand
3.3 Behindertentauglichkeit
3.4 Betrieb: Sommer- und Winterunterhalt
4.1 Unfallgeschehen
4.2 Sicherheitsempfinden
4.3 Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
4.4 Beleuchtung
5.1 Luft, Lärm, Feinstaub
6.1 Integration in die städtebaulichen Strukturen
6.2 Zustand und Nutzung Bausubstanz
BEWERTUNG
STANDARD
MAXIMUM
MINIMUM
-
40
8.2 St. Urbanstrasse
Abschnitt Spital
Abbi ldung 51:
Beur te i lungsgraf ik Standards Kantonsst rassen, St . Urbanst rasse Abschni t t Spi ta l nach Umsetzung BGK
Die Standards werden in allen Bereichen erfüllt.
Abschnitt Zentrum
Abbi ldung 52:
Beur te i lungsgraf ik Standards Kantonsst rassen, St . Urbanst rasse Abschni t t Zentrum nach Umsetzung BGK
Mit Ausnahme des öffentlichen Verkehrs werden die Standards in allen Bereichen erfüllt. Die durchschnittliche Verkehrsqualität am Spitalplatz erreicht die Stufe A (keine Leis-tungserhöhung gegenüber heute), womit der Standard auch hier übertroffen wird. Den-noch können Fälle auftreten, wo es am Spitalplatz Rückstau gibt und für den öffentlichen Verkehr trotz der (bereits heute bestehenden) Priorisierungsmassnahmen (Fahrbahnhal-testellen Spital und Passhöhe) die Fahrplanstabilität nicht gewährleistet ist.
-3
-2
-1
0
1
2
31.1 Strategien und Richtpläne
2.1 / 2.2 Verkehrsqualität MIV Kat. A / B / C
2.3 Oeffentlicher Verkehr
2.4 Velofahrende längs
2.5 Velofahrende quer
2.6 Zufussgehende längs
2.7 Zufussgehende quer
3.1 Strassenzustand
3.2 Trottoirzustand
3.3 Behindertentauglichkeit
3.4 Betrieb: Sommer- und Winterunterhalt
4.1 Unfallgeschehen
4.2 Sicherheitsempfinden
4.3 Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
4.4 Beleuchtung
5.1 Luft, Lärm, Feinstaub
6.1 Integration in die städtebaulichen Strukturen
6.2 Zustand und Nutzung Bausubstanz
BEWERTUNG
STANDARD
MAXIMUM
MINIMUM
-3
-2
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0
1
2
31.1 Strategien und Richtpläne
2.1 / 2.2 Verkehrsqualität MIV Kat. A / B / C
2.3 Oeffentlicher Verkehr
2.4 Velofahrende längs
2.5 Velofahrende quer
2.6 Zufussgehende längs
2.7 Zufussgehende quer
3.1 Strassenzustand
3.2 Trottoirzustand
3.3 Behindertentauglichkeit
3.4 Betrieb: Sommer- und Winterunterhalt
4.1 Unfallgeschehen
4.2 Sicherheitsempfinden
4.3 Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
4.4 Beleuchtung
5.1 Luft, Lärm, Feinstaub
6.1 Integration in die städtebaulichen Strukturen
6.2 Zustand und Nutzung Bausubstanz
BEWERTUNG
STANDARD
MAXIMUM
MINIMUM
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Anhang 1: Analyse gemäss Standardprozess - Ist-Zustand
Waldhofstrasse
1 Strategien und Richtpläne
Thema Beschrieb Bewertung
1.1 Strategien und Richtpläne
Gemäss kommunalem Verkehrsricht-plan weist der Strassenabschnitt Handlungsbedarf auf
-2 Es besteht Hand-lungsbedarf
2 Betriebsqualität
Thema Beschrieb Bewertung
2.1 / 2.2 Verkehrs-qualität MIV Kat. A / B / C
Wartezeit im Bereich von ca. 20 Sek. 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2.3 Oeffentlicher Verkehr
nicht relevant, kein ÖV 0
2.4 Velofahrende längs
wichtige Achse gem. komm. Ver-kehrsrichtplan Radverkehr, keine Massnahmen vorhanden, Parkierung im Strassenraum
-2 Es besteht Hand-lungsbedarf
2.5 Velofahrende quer
Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, Mitte-linseln vorhanden, wichtige Verbin-dungen quer
-2 Es besteht Hand-lungsbedarf
2.6 Zufussgehende längs
abschnittweise nur einseitiges Trottoir -2 Es besteht ab-schnittsweise Hand-lungsbedarf
2.7 Zufussgehende quer
Fussgängerstreifen ohne Querungs-hilfen, Belastung (künftig) > 6000 Fz/Tag
-2 Es besteht ab-schnittsweise Hand-lungsbedarf
3 Verkehrsanlagen
Thema Beschrieb Bewertung
3.1 Strassenzu-stand
Gemäss Aussage Kanton ist Hand-lungsbedarf vorhanden
-2 - Es besteht Hand-lungsbedarf
3.2 Trottoirzustand Gemäss Aussage Kanton ist Hand-lungsbedarf vorhanden
-2 Es besteht Hand-lungsbedarf
-
42
3.3 Behinder-tentauglichkeit
Trottoirbreite bei markierten Längs-parkplätzen eingeschränkt
Richtlinien Teilweise eingehalten
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
3.4 Betrieb: Som-mer- und Winterun-terhalt
Kaum Behinderungen infolge Unter-halt
0 Verkehrsqualität wird eingehalten
4 Verkehrssicherheit
Thema Beschrieb Bewertung
4.1 Unfallgesche-hen
Der Abschnitt weist keine besondere Unfallhäufung auf
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.2 Sicherheitsemp-finden
abschnittsweise fehlendes Trottoir und die Parkierung beeinträchtigen das Sicherheitsempfinden
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
4.3 Einhaltung der zulässigen Höchst-geschwindigkeit
V85 = 43km/h 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.4 Beleuchtung Beleuchtung bei Querungsstellen zu prüfen
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
5 Umwelt und Nachhaltigkeit
Thema Beschrieb Bewertung
5.1 Luft, Lärm, Feinstaub
Lärmwerte teilweise überschritten, Massnahmen seitens Kanton sind eingeleitet
-2 Es besteht Hand-lungsbedarf
6 Strassenraum, Städtebau
Thema Beschrieb Bewertung
6.1 Integration in die städtebaulichen Strukturen
Strasse ist in das Ortsbild integriert 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
6.2 Zustand und Nutzung Bausub-stanz
Eine Verwahrlosung der Bausubstanz aufgrund der Verkehrsbelastung kann nicht festgestellt werden.
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
-
43
St. Urbanstrasse, Abschnitt Spital
1 Strategien und Richtpläne
Thema Beschrieb Bewertung
1.1 Strategien und Richtpläne
Gemäss kommunalem Verkehrsricht-plan weist der Strassenabschnitt Handlungsbedarf auf
-2 Es besteht Hand-lungsbedarf
2 Betriebsqualität
Thema Beschrieb Bewertung
2.1 / 2.2 Verkehrs-qualität MIV Kat. A / B / C
Wartezeit im Bereich von ca. 20 Sek. 0 ausreichend
2.3 Oeffentlicher Verkehr
Bus während der Abendspitze und am Mittag tw. behindert.
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
2.4 Velofahrende längs
Hohes Sicherheitsbedürfnis stellen-weise Massnahmenbedarf
-2 Es besteht Hand-lungsbedarf
2.5 Velofahrende quer
Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, teil-weise keine Mittelinseln/Abbiegehilfen vorhanden
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
2.6 Zufussgehende längs
Hohes Sicherheitsbedürfnis, Trottoir beidseitig vorhanden
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2.7 Zufussgehende quer
Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, teil-weise ohne Querungshilfen
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
3 Verkehrsanlagen
Thema Beschrieb Bewertung
3.1 Strassenzu-stand
Zustand ist ausreichend 0 Kein Handlungsbe-darf
3.2 Trottoirzustand Zustand ist ausreichend 0 Kein Handlungsbe-darf
3.3 Behinder-tentauglichkeit
Haltestellen nicht behindertengerecht -1 Richtlinien nur teil-weise eingehalten
3.4 Betrieb: Som-mer- und Winterun-terhalt
Kaum Behinderungen infolge Unter-halt
0 Verkehrsqualität wird eingehalten
-
44
4 Verkehrssicherheit
Thema Beschrieb Bewertung
4.1 Unfallgesche-hen
11 Unfälle in 5 Jahren auf 4000m 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.2 Sicherheitsemp-finden
Kein Problem 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.3 Einhaltung der zulässigen Höchst-geschwindigkeit
V85 = 58km/h -2 Es besteht Hand-lungsbedarf
4.4 Beleuchtung Beleuchtung entspricht den Vorgaben 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
5 Umwelt und Nachhaltigkeit
Thema Beschrieb Bewertung
5.1 Luft, Lärm, Feinstaub
Lärmwerte teilweise überschritten, Massnahmen seitens Kanton sind eingeleitet
-2 Es besteht Hand-lungsbedarf
6 Strassenraum, Städtebau
Thema Beschrieb Bewertung
6.1 Integration in die städtebaulichen Strukturen
Strasse ist integriert, mit den Linksab-biegespuren viel Strassenfläche
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
6.2 Zustand und Nutzung Bausub-stanz
Allgemein guter Zustand der Nutzun-gen/Gebäude
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
St. Urbanstrasse, Abschnitt Zentrum
1 Strategien und Richtpläne
Thema Beschrieb Bewertung
1.1 Strategien und Richtpläne
Gemäss kommunalem Verkehrsricht-plan weist der Strassenabschnitt Handlungsbedarf auf
-2 Es besteht Hand-lungsbedarf
-
45
2 Betriebsqualität
Thema Beschrieb Bewertung
2.1 / 2.2 Verkehrs-qualität MIV Kat. A / B / C
Wartezeit < 10s, Qualitätsstufe A 2 sehr gut
2.3 Oeffentlicher Verkehr
Bus während der Abendspitze und am Mittag tw. behindert.
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
2.4 Velofahrende längs
Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis stel-lenweise Massnahmenbedarf
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
2.5 Velofahrende quer
Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, teil-weise keine Mittelinseln/Abbiegehilfen vorhanden
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
2.6 Zufussgehende längs
Hohes Sicherheitsbedürfnis, Trottoir-lücke bei Restaurant Traube
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
2.7 Zufussgehende quer
Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, teil-weise ohne Querungshilfen
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
3 Verkehrsanlagen
Thema Beschrieb Bewertung
3.1 Strassenzu-stand
Zustand ist ausreichend 0 Kein Handlungsbe-darf
3.2 Trottoirzustand Zustand ist ausreichend 0 Kein Handlungsbe-darf
3.3 Behinder-tentauglichkeit
Trottoirlücke bei Restaurant Traube, insbesondere für Blinde und ältere Personen
-1 Richtlinien teilweise nicht eingehalten
3.4 Betrieb: Som-mer- und Winterun-terhalt
Kaum Behinderungen infolge Unter-halt
0 Verkehrsqualität wird eingehalten
4 Verkehrssicherheit
Thema Beschrieb Bewertung
4.1 Unfallgesche-hen
Kreisel Spitalplatz bis Einmündung Jurastrasse: 20 Unfälle in 5 Jahren
-2 Es besteht Hand-lungsbedarf
4.2 Sicherheitsemp-finden
geringes Problem (Trottoirlücke Res-taurant Traube wirkt nur punktuell)
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
-
46
4.3 Einhaltung der zulässigen Höchst-geschwindigkeit
V85 = 44km/h 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.4 Beleuchtung Beleuchtung entspricht den Vorgaben 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
5 Umwelt und Nachhaltigkeit
Thema Beschrieb Bewertung
5.1 Luft, Lärm, Feinstaub
Lärmwerte teilweise überschritten, Massnahmen seitens Kanton sind eingeleitet
-2 Es besteht Hand-lungsbedarf
6 Strassenraum, Städtebau
Thema Beschrieb Bewertung
6.1 Integration in die städtebaulichen Strukturen
Einmündung Jurastrasse bis Spital-platz: kaum strassenorientierte Bau-ten, Fahrbahnelemente optisch domi-nant (Einspurstreifen)
-2 Es besteht Hand-lungsbedarf
6.2 Zustand und Nutzung Bausub-stanz
Restaurant Traube wendet sich von der Strasse ab; allgemein guter Zu-stand der Nutzungen/Gebäude
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
-
47
Anhang 2: Analyse gemäss Standardprozess - Projekt
Waldhofstrasse
1 Strategien und Richtpläne
Thema Beschrieb Bewertung
1.1 Strategien und Richtpläne
Bedarf gemäss kommunalem Ver-kehrsrichtplan erfüllt
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2 Betriebsqualität
Thema Beschrieb Bewertung
2.1 / 2.2 Verkehrs-qualität MIV Kat. A / B / C
Leistungsfähigkeit für künftige Ver-kehrsmengen (2030): Stufe A
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2.3 Öffentlicher Verkehr
nicht relevant, kein ÖV 0
2.4 Velofahrende längs
Kernfahrbahn mit durchgehenden Radstreifen
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2.5 Velofahrende quer
Mittelinseln bei FGS, Abbiegehilfe bei Zufahrt Spital
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2.6 Zufussgehende längs
Durchgehend beidseitige Trottoirs 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2.7 Zufussgehende quer
Fussgängerstreifen mit Querungshil-fen
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
3 Verkehrsanlagen
Thema Beschrieb Bewertung
3.1 Strassenzu-stand
Instandsetzung erfolgt im Rahmen der Sanierung
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
3.2 Trottoirzustand Instandsetzung erfolgt im Rahmen der Sanierung
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
3.3 Behinder-tentauglichkeit
Trottoirbreite durchgehend eingehal-ten
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
3.4 Betrieb: Som-mer- und Winterun-terhalt
Kaum Behinderungen infolge Unter-halt
0 Verkehrsqualität wird eingehalten
-
48
4 Verkehrssicherheit
Thema Beschrieb Bewertung
4.1 Unfallgesche-hen
Der Abschnitt weist keine besondere Unfallhäufung auf
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.2 Sicherheitsemp-finden
Durchgehende Trottoirs, keine Ein-schränkungen der Breite
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.3 Einhaltung der zulässigen Höchst-geschwindigkeit
Gestaltung wirkt geschwindigkeits-senkend
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.4 Beleuchtung Beleuchtung bei Querungsstellen optimiert
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
5 Umwelt und Nachhaltigkeit
Thema Beschrieb Bewertung
5.1 Luft, Lärm, Feinstaub
Lärmsanierung ausgeführt 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
6 Strassenraum, Städtebau
Thema Beschrieb Bewertung
6.1 Integration in die städtebaulichen Strukturen
Strasse ist in das Ortsbild integriert 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
6.2 Zustand und Nutzung Bausub-stanz
Eine Verwahrlosung der Bausubstanz aufgrund der Verkehrsbelastung kann nicht festgestellt werden.
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
St. Urbanstrasse, Abschnitt Spital
1 Strategien und Richtpläne
Thema Beschrieb Bewertung
1.1 Strategien und Richtpläne
Bedarf gemäss kommunalem Ver-kehrsrichtplan erfüllt
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
-
49
2 Betriebsqualität
Thema Beschrieb Bewertung
2.1 / 2.2 Verkehrs-qualität MIV Kat. A / B / C
Wartezeit im Bereich von ca. 20 Sek. 0 ausreichend
2.3 Öffentlicher Verkehr
Fahrplanstabilität Bus weitgehend gewährleistet
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2.4 Velofahrende längs
Kernfahrbahn mit durchgehenden Radstreifen
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2.5 Velofahrende quer
Mittelinseln bei FGS, Querungshilfe bei Ende Radweg
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2.6 Zufussgehende längs
Hohes Sicherheitsbedürfnis, Trottoir beidseitig vorhanden
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2.7 Zufussgehende quer
Fussgängerstreifen mit Querungshil-fen
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
3 Verkehrsanlagen
Thema Beschrieb Bewertung
3.1 Strassenzu-stand
Zustand ist ausreichend 0 Kein Handlungsbe-darf
3.2 Trottoirzustand Zustand ist ausreichend 0 Kein Handlungsbe-darf
3.3 Behinder-tentauglichkeit
Haltestellen behindertengerecht, Trot-toirbreite durchgehend eingehalten
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
3.4 Betrieb: Som-mer- und Winterun-terhalt
Kaum Behinderungen infolge Unter-halt
0 Verkehrsqualität wird eingehalten
4 Verkehrssicherheit
Thema Beschrieb Bewertung
4.1 Unfallgesche-hen
Verkehrssicherheit verbessert 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.2 Sicherheitsemp-finden
Kein Problem 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.3 Einhaltung der zulässigen Höchst-geschwindigkeit
Massnahmen zur Senkung der Ge-schwindigkeiten
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
-
50
4.4 Beleuchtung Beleuchtung bei Querungsstellen optimiert
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
5 Umwelt und Nachhaltigkeit
Thema Beschrieb Bewertung
5.1 Luft, Lärm, Feinstaub
Lärmsanierung ausgeführt 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
6 Strassenraum, Städtebau
Thema Beschrieb Bewertung
6.1 Integration in die städtebaulichen Strukturen
Strasse ist integriert, mit den Linksab-biegespuren viel Strassenfläche
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
6.2 Zustand und Nutzung Bausub-stanz
Allgemein guter Zustand und Nutzung 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
St. Urbanstrasse, Abschnitt Zentrum
1 Strategien und Richtpläne
Thema Beschrieb Bewertung
1.1 Strategien und Richtpläne
Bedarf gemäss kommunalem Ver-kehrsrichtplan erfüllt
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2 Betriebsqualität
Thema Beschrieb Bewertung
2.1 / 2.2 Verkehrs-qualität MIV Kat. A / B / C
Wartezeit < 10s, Qualitätsstufe A 2 sehr gut
2.3 Öffentlicher Verkehr
Bus während der Abendspitze und am Mittag tw. behindert.
-1 Es besteht Hand-lungsbedarf
2.4 Velofahrende längs
Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, tw. einseitiger Radstreifen bergwärts, talwärts Massnahme nicht verhältnis-mässig, Koexistenz im Kernbereich
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2.5 Velofahrende quer
Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, Koexistenz im Kernbereich
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
-
51
2.6 Zufussgehende längs
Hohes Sicherheitsbedürfnis, Trottoir-lücke bei Restaurant Traube ge-schlossen
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
2.7 Zufussgehende quer
Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, Koexistenz im Kernbereich (Verzicht auf Querungshilfe bei Einmündung Jurastrasse)
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
3 Verkehrsanlagen
Thema Beschrieb Bewertung
3.1 Strassenzu-stand
Zustand ist ausreichend 0 Kein Handlungsbe-darf
3.2 Trottoirzustand Zustand ist ausreichend 0 Kein Handlungsbe-darf
3.3 Behinder-tentauglichkeit
Trottoirlücke bei Restaurant Traube geschlossen
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
3.4 Betrieb: Som-mer- und Winterun-terhalt
Kaum Behinderungen infolge Unter-halt
0 Verkehrsqualität wird eingehalten
4 Verkehrssicherheit
Thema Beschrieb Bewertung
4.1 Unfallgesche-hen
Siedlungsorientierte Gestaltung Strassenraum, Senkung der Ge-schwindigkeiten zur Verbesserung der Sicherheit
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.2 Sicherheitsemp-finden
kein Problem 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.3 Einhaltung der zulässigen Höchst-geschwindigkeit
Gestaltung wirkt geschwindigkeits-senkend
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
4.4 Beleuchtung Beleuchtung bei Querungsstellen optimiert
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
5 Umwelt und Nachhaltigkeit
Thema Beschrieb Bewertung
5.1 Luft, Lärm, Feinstaub
Lärmsanierung ausgeführt 0 Es besteht kein Handlungsbedarf
-
52
6 Strassenraum, Städtebau
Thema Beschrieb Bewertung
6.1 Integration in die städtebaulichen Strukturen
siedlungsorientierte Gestaltung Stras-senquerschnitt (Koexistenz), erweiter-te Öffnung des Sagibachs, Trottoir zwischen Sagibach und Fahrbahn
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
6.2 Zustand und Nutzung Bausub-stanz
allgemein guter Zustand der Nutzun-gen/Gebäude
0 Es besteht kein Handlungsbedarf
-
53
Anhang 3: Varianten-Evaluation Nachfolgend sind die untersuchten Varianten für die einzelnen Konzeptelemente und deren Beurteilung dargestellt. Eine Übersicht über die Bewertung der Varianten hinsicht-lich der Ziele findet sich am Schluss des Anhangs.
Knoten Waldhofstrasse
Ziele • Sicherstellung der Leistungsfähigkeit und Befahrbarkeit für den MIV und den Schwer-
verkehr • Gestalterische Hervorhebung des Ortseingangs und Senkung der Geschwindigkeit des
ins Siedlungsgebiet einfahrenden Verkehrs • Attraktives und sicheres Angebot für den Fussverkehr längs und quer • Attraktives und sicheres Angebot für den Veloverkehr • Hohe Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden
Variante 1: Strassenführung St. Urbanstrasse Süd - Waldhofstrasse • Vortrittsbelastete Einfallsachse ins Siedlungsgebiet, dadurch Senkung der Geschwin-
digkeiten • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe in Waldhofstrasse • Trottoirüberfahrt bei Einmündung Waldhofstrasse Ost • Richtungsänderung der Hauptstrasse ist kritisch hinsichtlich Verkehrssicherheit
Abbi ldung 53:
Knoten Waldhofs t rasse: Var iante 1
-
54
Variante 2: Strassenführung Waldhofstrasse - St. Urbanstrasse Nord • Führung der Hauptstrasse entsprechend Kategorisierung Hauptstrassen • Einfallsachse ins Siedlungsgebiet mit Richtungsänderung, Vortrittsbelastung für gera-
deaus fahrenden Verkehr, dadurch Senkung der Geschwindigkeiten • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe in St. Urban- und Waldhofstrasse • Aufstellbereich in Kurve resp. Kurvenverbreiterung für abbiegende Lastwagen • Trottoirüberfahrt bei Einmündung Waldhofstrasse Ost • Richtungsänderung der Hauptstrasse ist kritisch hinsichtlich Verkehrssicherheit
Abbi ldung 54:
Knoten Waldhofs t rasse: Var iante 2
Variante 3: Durchgehende Achse St. Urbanstrasse, Einmündung Waldhofstrasse • Führung der Hauptstrasse entsprechend der stärksten Verkehrsbeziehung • Einfallsachse ins Siedlungsgebiet vortrittsberechtigt, zur Senkung der Geschwindigkei-
ten ist die Gestaltung eines Ortseingangs nötig • Verschiedene Untervarianten mit unterschiedlichen Leistungsfähigkeiten und Veloan-
geboten (Abbiegespuren in Waldhofstrasse) • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe in St. Urban- und Waldhofstrasse • Trottoirüberfahrt bei Einmündung Waldhofstrasse Ost
-
55
Abbi ldung 55:
Knoten Waldhofs t rasse: Var iante 3a mi t zwei Abbiegespuren in Waldhofs t rasse und separater Veloführung
Abbi ldung 56:
Knoten Waldhofs t rasse: Var iante 3b mi t zwei Abbiegespuren in Waldhofs trasse ohne Velomassnahmen
-
56
Abbi ldung 57:
Knoten Waldhofst rasse: Var iante 3c ohne Abbiegespuren in Waldhofs trasse, ohne Velomassnahmen
Variante 4: Kreisel • Alle Zufahrten und Beziehungen gleichberechtigt • Einfallsachse ins Siedlungsgebiet nicht vortrittsberechtigt, trägt zur Senkung der Ge-
schwindigkeiten bei • Gestaltung Ortseingang zur Gewährleistung einer sicheren Fussgänger- und Veloque-
rung (Wechsel zwischen Radstreifen und einseitigem Zweirichtungs-Radweg) • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe in Waldhofstrassse, Verzicht auf Fussgänger-
streifen südlich des Knotens (nächste Querung bei Bushaltestelle)
Abbi ldung 58:
Knoten Waldhofs t rasse: Var iante 4 : Kre ise l
-
57
Bushaltestelle Spital
Ziele • Sicherer Halt für Bus, sichere Querung für Fussgänger (Zugänglichkeit der Haltestelle) • Priorisierung des Busses im Verkehrsfluss • Behindertengerechte Ausführung der Haltestelle möglich • Attraktives und sicheres Angebot für den Fussverkehr längs • Attraktives und sicheres Angebot für den Veloverkehr • Sichere Zufahrt zum Parkplatz des Spitals • Hohe Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden
Variante 1: Haltestelle vor Fussgängerquerung • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe • Querung liegt nahe am Zugang zum Spital • Bus ist bei der Abfahrt gegenüber Fussgängern vortrittsbelastet • Bus ist nicht überholbar, was jedoch für PW-Lenker evtl. nicht erkennbar ist • Trottoirüberfahrt bei Zufahrt Spital • Radstreifen im Bereich Haltestelle/Querung unterbrochen
Abbi ldung 59:
Bushal teste l le Spi ta l : Var iante 1: Ha l teste l le vor Fussgängerquerung
Variante 2: Haltestelle nach Fussgängerquerung • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe • Querung liegt weiter vom Zugang zum Spital entfernt • Bus ist nicht überholbar • Trottoirüberfahrt bei Zufahrt Spital • Radstreifen im Bereich Haltestelle/Querung unterbrochen
-
58
Abbi ldung 60:
Bushal teste l le Spi ta l : Var iante 2: Hal teste l le nach Fussgän-gerquerung
Mauer Spitalpark
Ziele • Lärmschutzfunktion der bestehenden Mauer weiterhin sicherstellen • Attraktiver Strassenraum und Spitalpark erhalten • Attraktives und sicheres Angebot für den Fussverkehr längs
Variante 1 • Erhalt der bestehenden Mauer des Spitalparks und der Bäume • Fusswegführung durch den Park, kein Trottoir an Fahrbahnrand (Nachteile: soziale
Sicherheit, Fusswegführung durch Raum mit privatem Charakter, Unterhalt)
Abbi ldung 61:
Mauer Spi ta lpark , Var iante 1: Erhal t der Bäume, Fusswegführung durch Park
-
59
Variante 2 • Versetzen der Mauer des Spitalparks erforderlich (Mindesthöhe für Erhalt der heutigen
Lärmschutzfunktion 1.65m) • Ersatz der bestehenden Bäume entlang der Mauer • Trottoir durchgehend 2.00m breit
Abbi ldung 62:
Mauer Spi ta lpark , Var iante 2: Versetzung der Mauer und Ersatz der Bäume
Zufahrt Akutpsychiatrie
Ziele • Sichere Querung für Fussgänger • Attraktives und sicheres Angebot für den Fussverkehr längs • Attraktives und sicheres Angebot für den Veloverkehr • Sichere Zufahrt zum Parkplatz des Spitals (Befahrbarkeit)
Variante 1 • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe (Verschiebung bestehender Fussgängerstreifen
in Richtung Norden) • Trottoirüberfahrt bei Zufahrt Spital • Radstreifen im Bereich Zufahrt/Querung unterbrochen • Landerwerb im Bereich des bereits erstellten Parkplatzes notwendig • Anlieferung mit LKW ist zwingend, die Ausfahrt für LKW in Richtung Nord ist aufgrund
der Mittelinsel nicht möglich
-
60
Abbi ldung 63:
Zufahr t Akutpsychiat r ie mi t Fussgängerquerung nörd l ich der Zufahrt
Variante 2 • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe (Verschiebung bestehender Fussgängerstreifen
in Richtung Norden) • Trottoirüberfahrt bei Zufahrt Spital • Radstreifen im Bereich Zufahrt/Querung unterbrochen • Anlieferung mit LKW ist zwingend, die Ausfahrt in beide Richtungen ist gewährleitstet
Abbi ldung 64:
Zufahr t Akutpsychiat r ie mi t Fussgängerquerung südl ich der Zufahr t
-
61
Trottoir Restaurant "Zur Traube"
Ziele • Durchgehendes, sicheres Angebot für den Fussverkehr längs im Bereich des Restau-
rants (Schliessen der Trottoirlücke) • Minimierung der Einschränkungen für den Restaurationsbetrieb • Integration in den Strassenraum
Variante 1: Zurücksetzen der Stützmauer • Stützmauer des Garten-Restaurants wird um Trottoirbreite zurückversetzt • Durchgehende Führung des Trottoirs • Gartenrestaurant wird verkleinert • Sicherstellung des behindertengerechten Zugangs zum Restaurant
Abbi ldung 65:
Restaurant "Zur Traube" , Var iante 1 : Zurücksetzender Stützmauer , S i tuat ion
Abbi ldung 66:
Restaurant "Zur Traube" , Var iante 1 : Zurücksetzen der Stützmauer , Querschni t t
-
62
Variante 2: Integrale Gestaltung von Trottoir und Strassenrestaurant • Stützmauer wird aufgehoben, Terrain vor Restaurant wird abgesenkt, möglichst wenig
Gefälle zur Strasse hin • Ermöglichung eines Strassenrestaurants • Sicherstellung des behindertengerechten Zugangs zum Restaurant unter Überwindung
der Höhendifferenz zwischen Terrain und Hauseingang • Auswirkungen auf Gebäudefundation zu prüfen
Abbi ldung 67:
Restaurant "Zur Traube" , Var iante 2: In tegra le Gesta l tung von Trot to i r und S trassenrestaurant , S i tuat ion
Abbi ldung 68:
Restaurant "Zur Traube" , Var iante 2: In tegra le Gesta l tung von Trot to i r und S trassenrestaurant , Querschni t t
-
63
Variante 3: Ersatz der Stützmauer durch Treppe • Stützmauer wird aufgehoben, Niveau des Terrains vor Restaurant wird erhalten, Über-
windung der Niveaudifferenz durch Treppenstufen entlang Trottoir • Ermöglichung eines Strassenrestaurants • Sicherstellung des behindertengerechten Zugangs zum Restaurant • Schmales Trottoir (1.80m) • Offene Gestaltung des Strassenraumes, Verzahnung der Flächen
Abbi ldung 69:
Restaurant "Zur Traube" , Var iante 3: Ersatz der Stützmauer durch Treppe, S i tuat ion
Abbi ldung 70:
Restaurant "Traube" , Var iante 3: Ersatz der Stützmauer durch Treppe, Querschni t t
-
64
Einmündung Jurastrasse
Ziele • Gestaltung der Einmündung als untergeordnete Strasse • Gestaltung des Übergangs des Strassenraumes in den Kernbereich • Durchgehendes, attraktives und sicheres Angebot für den Fussverkehr längs • Attraktives und sicheres Angebot für den Veloverkehr • Sichere Fussgängerquerung • Hohe Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden • Platzbedarf und Integration in den Strassenraum
Variante 1: Trottoirüberfahrt • Trottoirüberfahrt Einmündung Jurastrasse (Entsprechung Anschluss Jurastrasse an
Aarwangenstrasse) • Optische Einengung der Fahrbahnbreite • Fussgängerstreifen (in der schmalen Fahrbahn ohne Mittelinsel) • Leichte Verbreiterung des Trottoirs vor Hasli Bier
Abbi ldung 71:
E inmündung Jurast rasse, Var iante 1 : Trot to irüber fahr t
Variante 2: Kreisel • Kreisel für Anschluss Jurastrasse (keine Entsprechung Anschluss Jurastrasse an Aar-
wangenstrasse) • Grosses Bauwerk über Sagibach, Neubau der Brücke, grosser Platzbedarf • Verkehrsorientierte Lösung, Einschränkungen für Fussgänger (grössere Umwege für
Querung Jurastrasse nötig) • Gleichberechtigte Knotenäste, keine Verkehrslenkung entlang Kantonsstrasse möglich
-
65
Abbi ldung 72: E inmündung Jurast rasse, Var iante 2 : Kre ise l
(Durchmesser 25m resp. 20m)
Spitalplatz
Ziele • Gestaltung des Spitalplatzes entsprechend seiner Funktion als zentraler Platz im Kern
von Langenthal • Verkehrslenkung mittels Strassengestaltung • Hohe Aufenthaltsqualität • Sichere und leistungsfähige Gestaltung des Knotens • Attraktives und sicheres Angebot für den Fussverkehr längs • Sichere Fussgängerquerungen • Attraktives und sicheres Angebot für den Veloverkehr • Hohe Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden
Variante 1: Trottoirüberfahrten St. Urbanstrasse West und Spitalgasse • Führung der Hauptverbindung entsprechend Verlauf Kantonsstrassennetz • Trottoirüberfahrt Einmündung St. Urbanstrasse West entspricht der beabsichtigten Um-
gestaltung in eine Begegnungszone (Kernbereich) • Trottoirüberfahrt Einmündung Spitalgasse widerspricht den hauptsächlichen Verkehrs-
beziehungen und dem künftigen Verkehrsregime (unverändert 50 km/h) • Fahrbahnbreite muss in der Kurve stark vergrössert werden, um Befahrbarkeit zu ge-
währleisten • Mehrzweckstreifen in der Kurve für abbiegende Fahrzeuge • Fussgängerstreifen mit Querungshilfe • Deutliche Vergrösserung des Fussgängerbereiche im westlichen Teil des Platzes • Leistungsfähigkeit fraglich
-
66
Abbi ldung 73:
Spi ta lp la tz , Var iante 1: T rot to i rüber fahr ten St . Urbanst rasse West und Spi ta lgasse
Variante 2: Platz, Begegnungszone • Offener Platz ohne explizite Verkehrsführung, alle Zufahrten sind gleichberechtigt,
grundsätzlich Rechtsvortritt, Verkehrsregime der Begegnungszone wird aus der St. Ur-banstrasse West auf den Platzbereich ausgedehnt
• Hohes gestalterisches Potenzial • Keine Fussgängerstreifen, evtl. Andeutung von Furten mit gestalterischen Mitteln,
grundsätzlich überall Fussverkehr möglich und vortrittsberechtigt • Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit fraglich • Kantonsstrassen werden in der Netzhierarchie an die Gemeindestrassen angeglichen,
was zu einer Verdrängung von Verkehr in die Quartiere führen könnte
Abbi ldung 74:
Spi ta lp la tz , Var iante 2 : P la tz , Begegnungszone
-
67
Variante 3: Priorisierung St. Urbanstrasse Ost - Spitalgasse • Gestalterische Betonung und Priorisierung der Hauptverkehrsbeziehung • Fussgängerquerungen mit Mittelinsel • Mehrzweckstreifen für abbiegende Fahrzeuge • Hohe Leistungsfähigkeit auf Hauptbeziehung, für Einmündungen und Linksabbieger
fraglich • Standardlösung begünstigt die Verkehrssicherheit, allerdings eher hohe Geschwindig-
keiten zu erwarten • Verkehrsorientierte Lösung, beschränktes gestalterisches Potenzial resp. starke
Trennwirkung der Hauptachse • Deutliche Absetzung der St. Urbanstrasse (Kernbereich, Begegnungszone beabsich-
tigt) mittels Trottoirüberfahrt
Abbi ldung 75:
Spi ta lp la tz , Var iante 3: Pr ior is ierung St . Urbanst rasse Ost - Spi -ta lgasse
Variante 4: Kreisel - diverse Gestaltungsformen St. Urbanstrasse Ost • Fussgängerquerungen in allen Zufahrten, teilweise mit Mittelinsel • Ausreichende Leistungsfähigkeit • Keine Erhöhung der Geschwindigkeiten zu erwarten • Fussgängerführung zwischen Sagibach und Fahrbahn St. Urbanstrasse Ost (parallel
zum Oeleweg) • Je nach Gestaltungsform:
- Mehrzweckstreifen für abbiegende Fahrzeuge - Einengung der Fahrbahn zwischen Jurastrasse und Spitalplatz zur Betonung des in-
nerstädtischen Charakters - Betonung der untergeordneten Bedeutung der St. Urbanstrasse (Kernbereich) mittels
Trottoirüberfahrt - Gestaltung des Sagibachs und Integrierung in Strassenraum
-
68
Abbi ldung 76:
Spi ta lp la tz , Var iante 4a: Kre ise l , Mehrzweckst re i fen in St . Urban-s t rasse Ost
Abbi ldung 77:
Spi ta lp la tz , Var iante 4b: Kre ise l , ve rkehrsor ient ierte Gesta l tung St . Urbans trasse Ost
Abbi ldung 78:
Spi ta lp la tz , Var iante 4c: Kre ise l , schmale Fahrbahn St . Urban-st rasse Ost , Umgesta l tung Bach
-
69
Abbi ldung 79:
Spi ta lp la tz , Var iante 4d: Kre ise l , opt ische Einengung Fahrbahn St . Urbanst rasse Ost
Abbi ldung 80:
Spi ta lp la tz , Var iante 4e: Kre ise l , Trot to i rüber fahrt St . Urbanst rasse West , In tegrat ion Sagi -bach in Stadt raum, opt imier te Fussgänger führung
-
70
Qualitativer Variantenvergleich und Entscheid für Weiterbearbeitung
Anhand einer qualitativen Beurteilung der Varianten wurde entschieden, welche Variante jeweils weiterbearbeitet werden sollte.
Knoten WaldhofstrasseZiele Var 1 Var 2 Var 3a Var 3b Var 3c Var 4Sicherstellung der Leistungsfähigkeit
Befahrbarkeit für den MIV und den Schwerverkehr
Gestalterische Hervorhebung des Ortseingangs
Senkung der Geschwindigkeit des ins Siedlungsgebiet einfahrenden Verkehrs
Attraktives und sicheres Angebot für den Fussverkehr längs und quer
Attraktives und sicheres Angebot für den Veloverkehr
Hohe Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer
Bushaltestelle SpitalZiele Var 1 Var 2Sicherer Halt für Bus
Sichere Querung für Fussgänger (Zugänglichkeit der Haltestelle)
Priorisierung Bus im Verkehrsfluss / gegenüber Fussgägnerquerung
Behindertengerechte Ausführung der Haltestellen
Attraktives und sicheres Angebot für den Fussverkehr längs
Attraktives und sicheres Angebot für den Veloverkehr
Sichere Zufahrt zum Parkplatz des Spitals
Hohe Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer
Mauer SpitalparkZiele Var 1 Var 2Lärmschutzfunktion der bestehenden Mauer weiterhin sicherstellen
Attraktiven Strassenraum und Spitalpark erhalten
Attraktives und sicheres Angebot für den Fussverkehr (inkl. soziale Sicherheit)
Zufahrt AkutpsychiatrieZiele Var 1 Var 2Sichere Querung für Fussgänger
Attraktives und sicheres Angebot für den Fussverkehr längs
Attraktives und sicheres Angebot für denVeloverkehr
Zufahrt zum Parkplatz und Anlieferung (Befahrbarkeit)
Trottoir Restaurant TraubeZiele Var 1 Var 2 Var 3Durchgehendes, sicheres Angebot für den Fussverkehr längs
Minimierung der Einschränkung für den Restaurati