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Page 1: H Octobre/SOktobe3r 2009Docteu rs&CoSupplément de la duz – Deutsche Universitätszeitung, 23/10/2009 distribué par Raabe Fachverlag für Wissenschaftsinformation, Berlin. Ce hors-série

Le magazine des jeunes docteurs qui choisissent l’entrepriseDocteurs&Co

France Deutschland France Deutschland France Deutschlan

Promotion doctorat Promotion doctorat Promotion doctorat

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France Deutschland France Deutschland France

Promotion doctorat Promotion doctorat Promotion doctorat

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ALLEMAGNE

FRANKREICH

HS3Octobre/Oktober 2009

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2 Docteurs&Co Spezialausgabe / Oktober 2009

tEditorial3 TrendsZukunftsaussichten für Promoviertein Frankreich

4 MobilitätWer finanziert denAuslandsaufenthalt?

6/8 Welt der UnternehmenPromotion und dann?

Einstieg bei Saint-Gobain Recherche

Mehr Optimismus beiPromovierten

in Deutschland

5 Gewusst wieDer Lebenslauf – zugeschnitten

aufs Unternehmen

Die Unterstützung deutscher und französischerDoktoranden und Nachwuchswissenschaftlerist klarer Bestandteil der Förderungspolitik der

Deutsch-Französischen Hochschule (DFH). Ziel ist es,jungen Wissenschaftlern den Berufseinstieg zuerleichtern, insbesondere durch den Erwerb voninterkulturellen Kompetenzen. Diese Politik artikuliertsich in der Einrichtung verschiedener Förderprogrammewie deutsch-französische Doktorandenkollegs, deutsch-französische Cotutelles de thèse, den Dissertationspreisfür die beste von der DFH geförderte Doktorarbeit,die Netzwerkbildung von Forschern durch Ateliers,Seminare, Konferenzen uvm.

Zum weiteren Ausbau der Doktorandenförderungwurde 2008 eine gemeinsame Servicestelle der DFHund der Association Bernard Gregory (ABG) ins Lebengerufen. Sie versteht sich als Bindeglied zwischenUnternehmen einerseits und Doktoranden bzw.Promovierten an Universitäten andererseits. Im Rahmendieser Zusammenarbeit gibt die ABG, dank derfinanziellen Unterstützung der DFH, die vorliegendedeutsch-französische Sonderausgabe heraus, die einenEinblick in die Besonderheiten des Arbeitsmarkts fürPromovierte beider Länder geben möchte, um denZugang grenzüberschreitend zu erleichtern.

Diese Spezialausgabe von Docteurs&Co erscheintzur 11. Europäischen Stellenbörse und Studienmesseam 13. und 14. November dieses Jahres in Straßburg,an der die DFH und die ABG gemeinsam teilnehmen,um die europäische Mobilität weiter zu fördern undjungen Promovierten bei der Stellensuche mit Rat undTat zur Seite zu stehen.

DieDeutsch-FranzösischeHochschule in ZahlenGründungsjahr:19994800 Studierende180 PartnerhochschulenRund145 integrierte binationale und trinationaleStudiengänge25Deutsch-Französische Doktorandenkollegs25Deutsch-Französische SommerschulenBudget 2009: rund10Millionen Euro

Prof. Dr. Pierre MonnetPräsident derDeutsch-FranzösischenHochschule©

DFH

©D.

R.

Docteurs&Co wird herausgegeben von der Association Bernard Gregory, 239 rue Saint-Martin 75003 Paris - +33 1 42 74 27 40 - www.abg.asso.fr – Redaktion (Leitung): Dr. MartineA. Pretceille - Chefredakteurin: Dr. Evelyne Jardin - Gestaltung: Verbe - Übersetzung undKorrektur: Martine Feicht (DFH), Patricia Rohland (DFH), Julian Schulz (ABG-DFH), Benderund Partner Management GmbH - Druck: Kessler Druck+Medien, Bobingen – Beilage zurduz – Deutsche Universitätszeitung, 23.10.2009 - erscheint im Raabe Fachverlag fürWissenschaftsinformation, Berlin.

Diese Sonderausgabe ist in ihrer Umsetzung, Finanzierung und Verbreitung deutsch-französisch. Für ihre finanzielle Unterstützung danken wir der DFH, Saint-GobainRecherche, dem DAAD, dem Deutsch-Französischen Forum, der DFGWT und dem BFHZ.Für die Verteilung danken wir der Französischen Botschaft in Deutschland, der DeutschenBotschaft in Frankreich, der Agence Nationale de la Recherche (ANR), der DFG, derdeutsch-französischen Industrie- und Handelskammer (AHK), dem Centre interdisciplinaired’études et de recherche sur l’Allemagne (Ciera) und dem Verein Giraf-IFFD. Wir dankenFabian Heuel für seinen Beitrag.

www.dfh-ufa.org

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Spezialausgabe / Oktober 2009 Docteurs&Co 3

In Frankreich gestaltet sich der Berufseinstieg für Promovierte eher schwierig.Dies hängt jedoch vor allem von der Spezialisierung und Finanzierung der Promotion ab.

Wenn auch der Doktortitelder höchsteUniversitäts-abschluss ist, zeigenUntersuchungen desCentre d’Études et de

Recherches sur les Qualifications(Céreq, Studien- und Forschungs-zentrum für Qualifikationen), dasssich für Promovierte der Einstieg insBerufsleben seit über zehn Jahrenschwieriger gestaltet als für Berufs-einsteiger mit Master-Abschlüssen.Im Jahr 2007 waren nur 6% derMasterabsolventen drei Jahre nachihremAbschluss arbeitslos, bei denPromovierten waren es etwa 10%(ohne Mediziner).Auch ihre Stellensind keineswegs sicher: 27% desPromotionsjahrgangs 2004 hatten2007 einen befristetenArbeitsvertrag.Ein Prozentsatz, der seit 2001 ständigsteigt.Am häufigsten arbeiten diesePromovierten im öffentlichen Dienstals Lehr- und Forschungsbeauftragtemit befristetenVerträgen (ATER)oder als Post-Docs, die auf eine Stelleals Maître de Conférences („MCF“genannt) oder auf eineAnstellungals Forscher in einer öffentlichenForschungseinrichtung warten.

73% der Promovierten geben zumZeitpunkt ihres Abschlusses an, imöffentlichen Sektor verbleiben zuwollen. Dort sind die Plätze allerdingsknapp: Bei kaum mehr als 2000 MCF-Stellen pro Jahr ist die Konkurrenzhart. Über alle Fachgebiete hinwegtreten durchschnittlich über 50% derPromovierten in Frankreich in dieöffentliche Lehre und Forschung ein.Dennoch arbeiten Promovierte ausbestimmten Bereichen mehrheitlichim privaten Sektor. IhrWerdeganghängt von ihrer Spezialisierung undvon der Finanzierung ihrerPromotion ab.

Freie Wirtschaft nichtausgeschlossenPromovierte in den Ingenieur-wissenschaften und Chemie tretenmehrheitlich in Unternehmen ein,während ihre Kollegen in den Geistes-und Sozialwissenschaften eher imöffentlichen Sektor tätig sind, allerdingsnicht unbedingt im BereichHochschullehre oder Forschung.Vonden Promovierten, die die Finanzierungihrer Promotion im Rahmen derConvention Industrielle de Formation

par la Recherche (CIFRE,Abkommender Industrie fürAusbildung durchForschung) bestritten und ihreDissertation gleichzeitig in eineröffentlichen Forschungseinrichtung undeinem Unternehmen erstellt haben,arbeiten 62% zehn Jahre nach ihremAbschluss im privaten Sektor.DiesePromovierten sind nach ihremAbschluss seltener arbeitslos und derberufliche Unsicherheitsfaktor ist beiihnen geringer.

Julien Calmand,Projektleiter beim Céreqund Dr.Evelyne Jardin

Die Ergebnisse der nationalen Untersuchungenzur beruflichen Zukunft von Promovierten dreiJahre nach ihrer Promotion finden Sie auf derWebseite des Céreq (Webseite auf Französisch).www.cereq.fr

Quellen:• Sarah Fornier, «Les docteurs en CIFRE restentaussi attachés à la recherche publique»,Docteurs&CoNr. 23, September 2009 (AuchCIFRE-Absolventen bleiben in der öffentlichenForschung).• Association Bernard Gregory, «Les chiffresde l’ABG»,Docteurs&Co Nr. 20, Dezember2008 (Die Zahlen der ABG).• Patrick Montjourides et Julien Calmand,«Docteurs, génération 2003», IREDU, 2007.• Jean-François Giret, «De la thèse àl’emploi. Les débuts professionnels des jeunestitulaires d’un doctorat», Bref Nr. 220, Juni2005 (Von der Promotion zur Anstellung.Der Berufseinstieg von jungen Promovierten).

Zukunftsaussichten für Promoviertein Frankreich

Kontakt: [email protected]

Die Promotion in Zahlen

cZahl der derzeit Promovierenden:72000

cZahl der Promotionen pro Jahr (ausgenommen Medizin):9000

cIm Durchschnitt treten46% von ihnen drei Jahre nach ihrer Promotionin den privaten Sektor ein.

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4 Docteurs&Co Spezialausgabe / Oktober 2009

Neben dem DAAD erleichtern regionale Organisationen wie das BFHZ in Bayern und Stiftungenwie die Alexander von Humboldt-Stiftung grenzüberschreitende Mobilität.

belief sich 2008 auf insgesamt13,1 Millionen Euro.

Wenn Sie einen Förderantrag füreinen Forschungsaufenthalt inFrankreich stellen möchten, rätIhnen der DAAD:� ein aussagekräftigesForschungsprojekt vorzulegen;� bereits imVorfeld Kontakt zu deraufnehmenden Einrichtungherzustellen und� denAufenthalt möglichst früh zuplanen, je nach Programm zwischensechs und zehn Monaten vorher.

E. J.

Wer finanziert den Auslandsaufenthalt?

Außerdem

cDie Ziele der DFH im Bereich derFörderung von Nachwuchsforschern sind: die Entwicklung der gemeinsamen,strukturierten Doktorandenausbildungwie die der deutsch-französischenDoktorandenkollegs und der deutsch-französischen Cotutelle de thèse einerseits, und die Netzwerkbildung zwischenForschern im Rahmen von deutsch-französischen Sommerschulen unddeutsch-französischen Forschungsateliersfür Nachwuchswissenschaftlerandererseits.www.dfh-ufa.org/de/forschung

cAuf dem Portal „Kooperation international“finden Sie eine Liste vonFinanzierungsprogrammen.www.kooperation-international.de

cDas Portal der deutschen Stiftungen.www.stiftungen.org

cDas Bayerisch-FranzösischeHochschulzentrum (BFHZ) fungiert alsregionale Schnittstelle für die deutsch-französische Zusammenarbeit in Forschungund Lehre. Es berät Studierende, Forscherund Hochschulen, finanziert bayerisch-französische Kooperations- und Förder-projekte und organisiert Veranstaltungenim deutsch-französischen Kontext.www.bayern-france.orgEr

fahr

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beri

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Kontakt : [email protected]

Marccus Partners gibt einen deutsch-französischen Newsletter heraus (Rubrik„Publikationen“). www.marccuspartners.com (dreisprachige Seite)

„Ich habe imRahmen eines von derDFGunterstütztenDoktorandenkollegs imCotutelle-Verfahren an denUniversitätenMünchen undBordeaux IVpromoviert.In diesemRahmenhabe ich finanzielleUnterstützungvomDAADunddemBFHZerhalten. Im Jahr 2003 habe

ich,nochwährend ich anmeinerDoktorarbeit schrieb,als ‚deutscherAnwalt’in einer deutsch-französischenKanzlei in Paris angefangen.Wennmanbedenkt,dass ich ein sehr speziellesThemabearbeitet habe(Telemedizin inDeutschland undFrankreich) und zudemmeineDoktorarbeit noch nicht abgeschlossen hatte,als ichmich entschloss,imprivaten Sektor zu arbeiten,warenmeineErfahrungen alsWissenschaftlermeinerMeinung nach nicht ausschlaggebend fürmeineAnstellung.Jedoch habenmeine interkulturelle Erfahrung undmeineKenntnisse in deutschemund französischemRechtmeinenEinstieg in dendeutsch-französischen bzw. internationalenArbeitsmarkt sicherlicherleichtert.Seit 2007 arbeite ich als deutsch-französischerAnwalt in derinternationalenKanzleiMarccusPartners inParis.“

Nähere Informationen:www.daad.de

Der DAAD (DeutscherAkademischer Austausch-Dienst) wurde 1925 mitdem Ziel der Förderungder internationalen

Zusammenarbeit inWissenschaftund Forschung gegründet. Er wirdhauptsächlich vom Auswärtigen Amtund dem Bundesministerium fürBildung und Forschung finanziert.Der DAAD unterstützt deutsch-französische Kooperationsprojektezwischen Universitäten oderForschungsinstituten und vergibtindividuelle Mobilitätsstipendienan deutsche und französischeStudierende undWissenschaftleraller Fächer. Das Fördervolumen

Mobilität

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Spezialausgabe / Oktober 2009 Docteurs&Co 5

(aber nicht vergessen, Ihre Promotion unter„Abschlüsse“ zu erwähnen); und 2. bei derBeschreibung ihrer Dissertation die angestrebtenZiele und verwendeten Mittel sowie dieüberwundenen Schwierigkeiten und Ergebnisseerwähnen.

• 4. Fehler: Ihr Lebenslauf ist zu wissenschaftlichformuliert.Sowohl bei den großen als auch bei kleinen undmittleren Unternehmen muss die Bewerbungallgemein verständlich formuliert sein. Für eineStelle im Bereich Forschung und Entwicklungsollten Sie jedoch einen etwas wissenschaftlicherenLebenslauf vorbereiten, in dem Sie dasThema IhrerDissertation ausführen und Ihre Publikationen,Vorträge und Poster auflisten.Geben Sie auchnähere Informationen zu Ihrer Forschungs-einrichtung an, falls sie in Frankreich unbekannt ist(Anzahl der Forscher,Kooperationen mitUnternehmen).

• 5. Fehler: „Deutsch –Muttersprache, Französischund Englisch – fließend“.Französische Personalchefs geben sich selten mitbloßenAngaben zufrieden. Sie bevorzugenNachweise über das sprachliche Niveau in Form vonZertifikaten,wie beispielsweiseTOEIC für EnglischoderTFI für Französisch.

E. J.

• 1. Fehler: ein Lebenslaufmit vier Seiten odermehr.Für einen Einsteiger ohne große Berufserfahrung reichteine Seite in der Regel aus. In französischenUnternehmen finden die Personalchefs zu langeLebensläufe eher lästig.Grundsätzlich sollte dieDarstellung Ihrer Kompetenzen an dieAnforderungender Stelle angepasst werden und vor allem kurz sein.

• 2. Fehler: „CurriculumVitae“ als Überschrift.Überschreiben Sie ihren Lebenslauf nicht mit „CV“ oder„Doktor in XY“.Wenn Sie sich für eine ausgeschriebeneStelle bewerben, sollten Sie als Überschrift dieBezeichnung der Stelle verwenden.Handelt es sichum eine Initiativbewerbung, sollten Sie lieber eineÜberschrift wählen, die der gewünschten Beschäftigungoder dem angestrebten beruflichen Ziel entspricht.

• 3. Fehler: Ihre Promotion erscheint nicht unterder Rubrik „Berufserfahrung“.In Frankreich sehen manche PersonalchefsPromovierte leider als „Langzeitstudenten“ an.Umdiesen Eindruck zu vermeiden, sollten Sie 1. die Rubrik„Berufserfahrung“ vor die Rubrik „Abschlüsse“ setzen

Ein ganzer Stapel Lebensläufe und davor ein Personalchef. Kann er die Bewerbungeines Promovierten auf den ersten Blick erkennen? Unmöglich? Wenn er auf einenvierseitigen Lebenslauf stößt, kann er sicher sein, dass es sich um einen Promoviertenhandelt…

Der Lebenslauf – zugeschnittenaufs Unternehmen

GebenSie in der Suchmaschine auf derWebseite der ABGeinSchlüsselwort auf Englisch ein, das IhremFachgebiet oder IhrerSpezialisierung entspricht. Klicken Sie auf die Registerkarte„CV“ (CurriculumVitae).Wählen Sie danndie Profile vonPromovierten aus, die ihre Lebensläufe in der CVthek abgelegthaben. Vergleichen Sie,wie diese ihre Kompetenzenpräsentieren und versuchen Sie, sich in Ihrer eigenenBewerbung von ihnen abzuheben!

www.abg.asso.fr (Webseite auf Französisch und Englisch)

Tipp der ABG: Lebensläufe vergleichen

Kontakt : [email protected]

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6 Docteurs&Co Spezialausgabe / Oktober 2009

59% der bei der ABGangemeldetenPromovierten sind inAbteilungen fürForschung und

Entwicklung (FuE) tätig(1).Interessant ist dabei allerdings,dass es sich nicht ausschließlich umStellen bei großen französischenUnternehmensgruppen wie Danone,Lafarge, L’Oréal, Saint-Gobain,Orange, Servier oder Total handelt.Vielmehr sind 46% der Promoviertenin kleinen und mittlerenUnternehmen (KMU) mit weniger als500 Beschäftigten tätig. 60% derpromovierten Biologen arbeiten inKMUs im Bereich Biotechnologie.Man sollte also bei der Erkundungdes französischen Arbeitsmarkteskleinere Unternehmen und Start-upsnicht außer Acht lassen.Weiterhin sind viele andere

Tätigkeitsfelder neben FuE fürPromovierte interessant. Kompe-tenzen, die man während derAusbildung durch die Forschung undnicht nur für die Forschung erlangt,werden in den Bereichen Consulting,Engineering oder bei BusinessIncubators besonders geschätzt.Ferner sind Berufsfelder, dietraditionell weniger mit Forschung zutun haben (Handel, Kommunikation),mit ihr jedoch in engerVerbindungstehen, wie derVertriebwissenschaftlichen Materials anLabors oder wissenschaftlicheVerlage, ebenfalls für Bewerber mitDoktortitel offen.

Was die Bezahlung betrifft, so kannman – nach den Zahlen der ABG(2) –bei einer Stelle im Bereich FuE ineiner großen Unternehmensgruppedurchschnittlich mit einem

Umfragen der ABG zeigen die Einstiegschancen von Promovierten in der Wirtschaft in Frankreich.

Einstiegsgehalt von 35 500 EuroBrutto jährlich rechnen (abzüglichSozialabgaben und Einkommens-steuer). In einem kleinerenUnternehmen oder außerhalb derFuE ist ein niedrigeres Gehalt zuerwarten.

E. J.

Quellen:(1) Berufseinstiegsverläufe von 809angemeldeten Promovierten mit unbefristetenVerträgen zwischen dem 1. Januar 2006 unddem 15. September 2008.

(2) Umfrage unter 339 Promovierten, die 2008in Frankreich durchgeführt wurde.

Auswahl an Stellenbörsen

cDie Webseite der ABG richtet sichausschließlich an DoktorandInnen undPromovierte. Über 700 Stellenangebotesind online verfügbar, vor allem inden französischsprachigen Ländern(Webseite auf Französisch und Englisch).www.abg.asso.fr

cEtwa 250 Stellenangebote (Juniorund Senior) an Universitäten undForschungsinstituten in Frankreich(Webseite auf Französisch und Englisch).www.emploi-scientifique.info

cPortal für Bewerber, die eine Stelle inLehre und Forschung im Hochschulbereichsuchen (Webseite auf Französisch).www.galaxie.enseignementsup-recherche.gouv.fr

Forschung

Andere Funktionenaußerhalb FuE

0 50 100 150 200 250 300 350 400

Unternehmen mit weniger als 25 Angestellten

Unternehmen mit 25 bis 500 Angestellten

Unternehmen mit mehr als 500 Angestellten

Anz

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Tätigkeitsfelder von Promovierten in Privatunternehmen

Promotion und dann?

Kontakt : [email protected]

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Spezialausgabe / Oktober 2009 Docteurs&Co 7

“Im Jahr 2008 haben wir32 Forscher mit unbefristetenVerträgen bei Saint-GobainRecherche eingestellt.Sie haben Gespräche mit

Betriebsverantwortlichen,derPersonalabteilung und derGeneraldirektion durchlaufen sowieden Persönlichkeitstest ‚Papi’ absol-viert. DieserTest ist für dasAuswahl-verfahren nicht ausschlaggebend“,erklärt Marie-Claire Parent, „aber mankann das Gespräch gut daraufaufbauen.“ Ein Gespräch,das eventuellauf Englisch geführt werden kannund bei dem es natürlich um denWerdegang des Promovierten geht.„Deshalb“, so rät Marie-Claire Parent,„sollten die Bewerber versuchen,mitihren persönlichen Fachkenntnissenbei den Betriebsverantwortlichen zupunkten,denn die wissenschaftlicheBandbreite ist bei SGR mit Spezialisie-rungen inWerkstofftechnik,Feststoffmechanik,Plasmaphysik oderWärmeübertragung sehr groß.“ Mansollte dabei aber auch nicht vergessen,seine Forschungsarbeiten vereinfachtdarzustellen und seine persönlichenStärken in der Personalabteilungzu präsentieren.

Promovierte Forscher?Diese Frage mag deutsche Promovierteüberraschen, aber in Frankreich habenForscher in Unternehmen häufigkeinen Doktortitel, sondern einenAbschluss einer Grande Ecoled’Ingénieur. SGR dagegen setzt schonlange auf Promovierte – von den163 Forschern, die im FuE-Zentrum in

Aubervilliers (Region Paris) arbeiten,haben dreiViertel (76%) einenDoktortitel.Unter ihnen sind auchPromovierte aus anderen Ländern,diebei ihrem Eintritt in das Unternehmennicht immer die französische Sprachebeherrschen.Bei SGR sind 18 ver-schiedene Nationalitäten vertreten.

E. J.

Wie verläuft das Einstellungsverfahren für Forscher bei Saint-Gobain Recherche (SGR), einemder vier großen FuE-Zentren des französischen multinationalen Konzerns, der weltweit 208 000Beschäftigte zählt? Hier die Antwort von Marie-Claire Parent, Leiterin der Personalabteilung.

Einstieg beiSaint-Gobain Recherche

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Kontakt : [email protected]

www.saint-gobain-recherche.comWebseite von Saint-Gobain Recherche (auf Französisch und Englisch).

„Durch die fest etabliertenElite-Netzwerke derGrandesEcoles inFrankreich kann derBerufseinstieg für die deutschenPromovierteneher abschreckendwirken.Saint-GobainRecherche bietet allerdingsguteMöglichkeiten für ausländischePromovierte.Trotzmeiner sehr theoretischenDoktorarbeit in Feststoffphysik an denUniversitätenAachen undParis-Sudwollte ichmich inRichtungangewandte Forschung orientieren.NachmeinerPromotion habe ichein Stellenangebot derUniversitätDresden abgelehnt und bin ausfamiliärenGründen nachFrankreich gezogen.Im Jahr 2004wurde ich bei SGR in derAbteilungGlastechnologie,demursprünglichenTätigkeitsfeld vonSaint-Gobain,als Forschungs-ingenieur eingestellt. In diesemSektor bestehen schon seit langemKooperationenmitDeutschland.DieTatsache,dass ichDeutscher bin,hat denKontakt zu unseren deutschenPartnern inHochschule undIndustrie zweifellos vereinfacht.Vor kurzemwurde ich zum,IndustrialProductManager’für Produkte aus demBereichFotovoltaik befördert.Da dieserMarkt derzeit vonDeutschland dominiertwird,habe ich auchhier einen großenVorteil.”

Mehr Angaben zum Einstellungsverfahrenfür Promovierte bei SGR: Im Januar 2009beantwortete Marie-Claire Parent die Fragenvon Bloggern (Blog auf Französisch).http://docteursetcompagnie.blogspot.com/

Kontakt : [email protected]

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8 Docteurs&Co Spezialausgabe / Oktober 2009

Bemerkenswert ist,dass vieleeinePromotionohneklaresBerufsziel beginnen(1).Oftwirddie „FreudeamForschen“ alswichtigsterBeweggrundange-

geben. InFrankreichbleibt dieTätigkeitanderUniversität das ersteBerufsziel(68%),wohingegen inDeutschlanddieZiele breiter gefächert sind.So streben20%derDeutscheneineStelle in derWirtschaft oder als Freiberufler an,gegenüber lediglich 2,6%derFranzosen.Mit oder ohneBerufsziel sieht dieMehrheit ihremBerufseinstieg aufgrundfehlenderPerspektivenmit Furcht oderSkepsis entgegen.Dabei sinddiebefragtenFranzosenpessimistischer alsdieDeutschen.LänderübergreifendbeklagendieBefragtendiemangelhafteVorbereitung auf dasBerufslebenunddie fehlendeKooperation von

HochschulenundUnternehmen.54%beurteilendieBeziehungen zwischendenbeiden „Welten“ als unzureichend.Zwarplädieren sie für eineVerbesserungderDoktorandenausbildung,dochaußerdemsei,vor allemauf französischerSeite,einMentalitätswandel nötig:DieDoktorarbeitwerde,so diemeistenBefragten,durchFamilie,FreundeskreisundpotentielleArbeitgeber oft negativbewertet,obwohl diePromovierendenselbst sieaufgrunddervielenerworbenenKompetenzenalsBerufserfahrungwahrnehmen.Nichtsdestotrotz sind83,5%der deutschenund69,2%derfranzösischenBefragten froh,promoviertzuhaben.Optimistisch stimmt auchdieTatsache,dass diemeistenPromoviertenihrenBerufseinstieg imNachhinein alsgelungenoder befriedigendbewerten.37,6%derFranzosen sinddennoch

Anfang 2009 führte der Verein GIRAF-IFFD eine Umfrage unter Doktoranden und Doktorender Geistes- und Sozialwissenschaften zu ihren Erfahrungen beim Berufseinstieg durch.

Mehr Optimismus beiPromovierten in Deutschland

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Dr. Ilka von Braun-BüschenPromotion in Germanistik und Romanistik. Ehemaliges Mitglied des Hochschulrats der DFH. Führungspositionenin den Bereichen internationale Bildung, Personalentwicklung, Rekrutierung eines internationalen Konzerns mitSitz in Deutschland.

Auf der Homepage des Vereins GIRAF-IFFD(Interdisziplinäre ForschungsgemeinschaftFrankreich-Deutschland) finden Sie eineausführliche Auswertung der Umfrage sowiezahlreiche Informationen zu den Aktivitätenvon GIRAF-IFFD.www.giraf-iffd.ways.org

ImVerein Thesis, demdeutschenPendant zurConfédérationdes Jeunes Chercheurs (CJC),treffen sich deutscheNachwuchswissenschaftler.https://ssl.thesis.de

unzufriedenoder sehen ihrenEinstiegalsmisslungenan – vor allemangesichtsder imAuslandgebotenenBedingungen.

AliceVolkwein,Präsidentin von GIRAF-IFFD, im

Namen der Organisatoren der Umfrage

(1) 339 Nachwuchswissenschaftler nahmenim Februar / März 2009 an der Umfrage teil.

Kontakt : [email protected]

Kontakt : [email protected]

„Je nachBeschäftigungsfeld undUnternehmen gibt es verschiedeneRekrutierungspolitiken fürGeisteswissen-schaftler.Grundsätzlich aber unterscheiden sichLebensläufe vonGeisteswissenschaftlern nicht von denen andererDisziplinen.Sie sollten insbesondere auf die für die angestrebte Stelle relevantenForschungsaktivitäten,TätigkeitenundErfahrungen hinweisen,wie z.B.Praktika,Tätigkeiten anUniversitäten bzw.Forschungsinstituten,Mitarbeit anProjekten,Auslandsaufenthalte,Fremdsprachen- undEDV-Kenntnisse,Kurse inBetriebswirtschaft,ebensowie aufbesondereAuszeichnungenwie Stipendien,Preise usw.Wie für alle Bewerber gilt es,möglichst breit über denpotentiellenArbeitgeber (Organisation,Unternehmen) informiert zu sein.Ich rate Studierenden undDoktoranden,sich parallel zurwissenschaftlichenTätigkeit durchPraktika o.ä.überBerufsfelder zu informieren,die alsAlternative zu einerwissenschaftlichenKarriere in Frage kommen.GeisteswissenschaftlicheKompetenzenwie z.B.dieVerarbeitung undKommunikation komplexer Sachverhaltein unterschiedlichenKulturen,Denk- und Verhaltenssystemen sind auch in vielen außeruniversitärenBereichengefragt.Dies gilt vor allem für dieBereicheKultur undBildung,Medien, internationaleVermittlung undAustausch,Öffentlichkeitsarbeit undMarketing.”

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tÉdito10 TendancesFaire carrière en entrepriseou dans la recherche en Allemagne

11 MobilitéFinancer son séjour

13/15 Connaître l’entrepriseOù travailler en Allemagne ?

Entrer à Saint-Gobain Recherche

SHS : des jeuneschercheurs peu

optimistes

12 Mode d’emploiPostuler en Allemagne

Prof. Dr. Pierre MonnetPrésident de l’Universitéfranco-allemande©

UFA

©D.

R.

Docteurs&Co est édité par l'Association Bernard Gregory - 239 rue Saint-Martin 75003Paris - +33 1 42 74 27 40 - www.abg.asso.fr - Directrice de la publication : Dr Martine A.Pretceille - Rédactrice en chef : Dr Evelyne Jardin - Conception-réalisation : Verbe - Traduc-tion et correction : Martine Feicht (UFA), Patricia Rohland (UFA), Julian Schulz (ABG-UFA),Bender und Partner Management GmbH - Impression : Kessler Druck+Medien, Bobingen -Supplément de la duz – Deutsche Universitätszeitung, 23/10/2009 distribué par RaabeFachverlag für Wissenschaftsinformation, Berlin.

Ce hors-série est franco-allemand dans sa réalisation, son financement et sa diffusion.Nous remercions pour leur soutien financier : l'UFA, Saint-Gobain Recherche, le DAAD,le Forum Franco-Allemand, l'AFAST, le CCUFB ; pour la diffusion : les ambassadesd’Allemagne en France et de France en Allemagne, l’Agence Nationale de la Recherche(ANR), la Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), la Chambre franco-allemande deCommerce et d’industrie (CFACI), le Centre interdisciplinaire d’études et de recherchessur l’Allemagne (Ciera) et l’association Giraf ; Fabian Heuel pour sa contribution.

Depuis quelques années, l’Université franco-

allemande (UFA) s’est engagée à développer

une politique en direction des doctorants ou

des docteurs allemands et français afin de favoriser leur

insertion professionnelle par l’acquisition, notamment,

de compétences transversales. Cette politique se

traduit concrètement par la mise en place de différents

programmes tels que les collèges doctoraux franco-

allemands, les cotutelles de thèse franco-allemandes,

le prix de la meilleure thèse de doctorat binationale

soutenue par l’UFA, la mise en réseau de chercheurs

par l’organisation d’ateliers, séminaires, conférences…

Cette volonté de renforcer le soutien aux jeunes docteurs

a conduit également à la création en 2008 d’un pôle de

services commun à l’UFA et l’Association Bernard Grégory

(ABG) : l’antenne ABG-UFA, dont l’objectif premier est de

mettre en relation les docteurs allemands et français avec

le monde de l’entreprise en Europe.

C’est dans le cadre de ce partenariat que l’ABG, grâce

au soutien financier de l’UFA, édite ce hors-série franco-

allemand qui permettra aux jeunes docteurs de mieux

appréhender les spécificités des marchés de l’emploi

de part et d’autre du Rhin et de leur en faciliter l’accès.

La publication de ce hors-série coïncide également avec

la tenue du 11e Salon européen du recrutement qui se

tiendra à Strasbourg les 13 et 14 novembre prochains

et auquel l’UFA et l’ABG participeront, ensemble, pour

continuer à promouvoir la mobilité européenne des

jeunes chercheurs allemands et français et pour les

conseiller dans leur recherche d’emploi.

L’Université franco-allemandeen chiffresFondée en19994800 étudiants180 établissements partenairesPrès de145 cursus intégrés binationauxet trinationaux25 collèges doctoraux franco-allemands25 écoles d’été franco-allemandesBudget 2009 : près de10millions d’euros

www.dfh-ufa.org

hors-série / Octobre 2009 Docteurs&Co 9

©D.

R.

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10 Docteurs&Co hors-série / Octobre 2009

Deux constats : d’une part les docteurs réussissent mieux leur insertion professionnelleque les non-titulaires d’un doctorat ; d’autre part ils réussissent mieux dans le secteur privéqu’à l’université.

Tels sont les résultats d’étudeseffectuées auprès de docteursallemands (BuWiN 2008).La question de savoir sila thèse constitue un atout

supplémentaire ne dépend pasuniquement du grade académiqueobtenu mais également du milieuprofessionnel d’insertion.Aussi, lesdoctorants doivent-ils s’interrogerpour savoir s’ils veulent continuerdans la recherche académique ouse diriger vers l’entreprise.

EnAllemagne, contrairement à laFrance, le fait de préparer une thèsene signifie pas tant que l’on se destineà une carrière dans la recherche oul’enseignement supérieur.Dix ansaprès leur diplôme, la majorité desdocteurs travaillent hors de l’universitéenAllemagne.Leur choix estcertainement motivé par des salairesplus élevés (voir graphique), ce quivaut également en France.Toutefois,

les docteurs dans l’enseignementsupérieur déclarent avoir une plusgrande satisfaction au travail.Concernant les perspectivesd’évolution professionnelle dans lesecteur privé, d’autres facteurs desuccès jouent un rôle primordial,et ce également pour les non-docteurs :citons l’expérience professionnelle,les qualités relationnelles, les séjoursà l’étranger, la volonté de faire carrière.Dans l’enseignement supérieur, ce sontavant tout des critères universitairesqui sont pris en considération : note etannée d’obtention de la thèse, relationsavec la communauté scientifiqueet publications. Soulignons que dansles deux secteurs, les femmes et lespersonnes d’origine sociale modestesont défavorisées.

Allemagne - FranceUne enquête pilote menée en 2007par l’Afast (Association franco-allemande pour la science et la

technologie) révèle que les chercheursallemands se déclarent globalement plussatisfaits de leurs expériencesprofessionnelles en France que leurshomologues français enAllemagne.Pourtant, les chercheurs allemands citentsouvent des incertitudes relatives auxdroits acquis en France en matière deretraite et d’assurance maladie.De plus,la titularisation largement répandueen France peut toutefois signifier unerétrogradation pour les docteurs ayantplusieurs années d’expérience dansla mesure où elle est généralementeffectuée au niveau de salaire d’undébutant. Seuls quelques rareschercheurs statutaires,partiellementdétachés enFrance semblent jouir d’unemobilité privilégiée.Du côté des jeuneschercheurs français, ils déplorent souventlemanque de structures d’accueil pourles jeunes enfants enAllemagne.

Dr René Krempkow, collaborateurscientifique à l’Institut für

Forschungsinformation undQualitätssicherung (Centre d'information

sur la recherche universitaire etl'assurance-qualité),Bonn

Sources :• Bundesbericht zur Förderung deswissenschaftlichen Nachwuchses (BuWiN) 2008(Rapport national relatif au soutien des jeuneschercheurs),www.buwin.de• Jürgen Enders/Lutz Bornmann: Karriere mitDoktortitel? Campus-Verlag 2001(Faire carrière avec un titre de docteur ?).• Benno Schmidt-Küntzel:Wissenschaftlerzwischen Deutschland und Frankreich, 2007(Les chercheurs entre la France et l’Allemagne),www.afast-dfgwt.eu

Faire carrière en entrepriseou dans la recherche enAllemagne

Contact : [email protected]

Salaire horaire net (en ) par discipline et secteur d’activité

3510 305 2015 250

germanistique

scienceséconomiques

électrotechnique

biologie

sciences sociales

mathématiques

secteur public

secteur privé

Source : J. Enders/L. Bornmann, 2001, page 133.

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hors-série / Octobre 2009 Docteurs&Co 11

Le DAAD promeut la coopération universitaire avec l’étranger depuis 1925. C’est l’organismeallemand incontournable pour les soutiens à la mobilité aux côtés d’organismes régionaux,tels que le CCUFB pour la Bavière, et de fondations.

financement pour partir enAllemagne ou venir en France,le DAAD vous conseille :� de soumettre un projetde recherche pertinent ;� d’être déjà en contact avec l’établis-sement d’accueil enAllemagne ou enFrance ;� de préparer votre séjour assezlongtemps en avance, entre 6 et10 mois selon le type de programmefinancé.

E. J.

http://paris.daad.dewww.daad.de

Financer son séjour

En plus

cL’Université franco-allemande (UFA) soutientdes collèges doctoraux franco-allemands et descotutelles de thèse franco-allemandes, ainsi quela mise en réseau de chercheurs dans le cadred’écoles d’été franco-allemandes et d’ateliersde recherche franco-allemands pour jeuneschercheurs.www.dfh-ufa.org/fr/recherche(site en français et en allemand)

cLe Centre de coopération universitaire Franco-Bavarois (CCUFB) est l’interlocuteur privilégié pourla coopération universitaire et de recherche entrela France et la Bavière. Il a pour objectif deconseiller les étudiants, chercheurs et universités,de financer des projets de coopérationuniversitaire franco-bavarois, et d’organiser desmanifestations dans le contexte franco-allemand.www.bayern-france.org(site en français et en allemand)

cSur le site de la Fondation Humboldt, à larubrique «Sponsorship» figurent ses programmesde financement de «A à Z», dont des boursespost-doctorales.www.humboldt-foundation.de(site en anglais)

cLa Fondation Volkswagen est le premier mécèneprivé de la recherche publique en Allemagne.Elle soutient des chercheurs et des projets.www.volkswagenstiftung.de(site en anglais et en allemand)Té

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gnag

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Contact : [email protected]

Le cabinet de conseil A.T. Kearney recrute régulièrement des consultants.www.france.atkearney.com (site en français)

« J’ai effectué une thèse en sciences politiquesfinancée par leDAAD.J’étais en cotutelle entrel’université Paris 1Panthéon-Sorbonne et laFriedrich-Schiller-Universität de Jena.Après la soutenance en 2001, j’ai choisi unevoie originale quim’a conduite à travailler

dans un cabinet de conseil (RolandBerger) pendant quatre ans,puisà la fédérationprofessionnelle de l’aéronautique.L’année dernière, j’airejoint la directiondu cabinet de conseils stratégiquesA.T.Kearney,où je suis responsable du secteur aéronautique,un secteur au croisementdupublic et du privé.Lors demon embauche,mes séjours auxEtats-Unis,enGrande-Bretagne et enFrance ont compté.Quant àmondoctorat,même si les sciences politiques n’ont pas lamême cote qu’enFrance,il a été indéniablement un atout pourmes connaissances pousséesenmatière de politiques publiques.»

Le DAAD est une institutionallemande financéeprincipalement par lesministères fédéraux desAffaires étrangères et de

la Recherche. En 2008, le DAAD aoctroyé 13,1 millions d’euros poursupporter des projets de coopérationentre des universités ou des institutsde recherche français et allemands,ou pour attribuer des aidesindividuelles à la mobilité destinéesaux étudiants et chercheursallemands et français de toutesles disciplines. Si vous souhaitezsoumettre une demande de

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lesFremdsprachen),Außeruniversitäres Engagement etReferenzen (cette dernière rubrique étant facultative).N’omettez pas de dater et signer votre CV.

Vos compétences clés, celles qui vous différencientdes autres candidats, peuvent être synthétiséesau début du CV ou figurer dans votre parcoursprofessionnel présenté étape par étape (mois etannées) en commençant par la plus récente.Veillezaussi à ce que tous vos points forts soient enadéquation avec le poste, qu’ils sautent aux yeux durecruteur, qu’ils comportent des exemples et qu’ilssoient compréhensibles par des non-scientifiques.

Attention à la présentation de votre doctorat dansle CV : il est nécessaire, tout comme en France, del'intégrer dans le parcours professionnel et pasuniquement dans la formation.N’oubliez pas dementionner vos activités extra-professionnelles(membre d’une association de doctorants ou d’unesociété scientifique, par exemple), elles sontgénéralement appréciées des recruteurs.

Derniers conseils : faites relire votre dossier decandidature par un germanophone.Et si l’onvous demande d’envoyer votre Bewerbung par voiepostale, utilisez une belle Bewerbungsmappe,de préférence cartonnée.Mission accomplie?Il ne vous reste plus qu’à attendre votre convocationà l’entretien.

Fabian Heuel

Le dossier de candidature (Bewerbung) comporteune lettre demotivation,unCV (Lebenslauf),les photocopies des diplômes et des certificatsde travail dans lesquels les recruteurs allemandss’attendent à trouver également des appréciations

de vos précédents employeurs (traduites en allemand).

Pour structurer votre CV,vous pouvez vous appuyersur les catégories classiques suivantes :PersönlicheAngaben accompagnées d’une photo portrait en tenueprofessionnelle (le costume cravate est de rigueur pour leshommes),Forschungserfahrung ouBerufspraxis,StudiumouAusbildung (sans dérouler votre parcours depuis lamaternelle),Stipendien/Preise (facultatif),QualifikationenundKompetenzen ou SonstigeKenntnisse (se trouventégalement dans cette rubrique lesEDV-Kenntnisse et

Préparer une candidature pour une entreprise allemande vous demandera derassembler beaucoup d’éléments avec le souci du détail. Donc, prévoyez du temps.

Contact : [email protected]

www.francoallemand.com

12 Docteurs&Co hors-série / Octobre 2009

Postuler en Allemagne

Avec un profil franco-allemand, vous augmentez vos chancesd’accrocher un recruteur.

�Mettez en avant votremaîtrise des deux langues* : ellevous ouvre les portes de postes où le contact et la négociationdans la languede l’autre est capital, aumême titre quela connaissance des différences culturelles.

� Présentez les compétences développées par les épisodesde votre vie passée dans les deux pays (par exemple lorsd’une cotutelle de thèse).

� Lamobilité peut être aussi un critère déterminant : dansvotre lettre ou lors de l’entretien d’embauche,montrez quevous êtes prêt à voyager régulièrement entre les deux pays,ou que vous êtes parfaitement flexible pour travailler en FranceouenAllemagne.

Catherine Cotting

* Pour valider votre niveau en allemand : Test [email protected]

Conseils de la ChambreFranco-Allemande de Commerceet d’Industrie

� Pour obtenir des exemples de CVde«Doktor», tapez«Lebenslauf+Doktor» dans lemoteur de rechercheGoogleen choisissant la langue «allemand» et le format defichier«PDF» dans l’option «recherche avancée».

� Certainesmultinationales recourent à des AssessmentCentres pour sélectionner les candidats. Pour en savoir plus,tapez«assessment centre»dans lemoteurde recherchedublogdeDocteurs&Cohttp://docteursetcompagnie.blogspot.com/

E. J.

Conseils de l’ABG

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hors-série / Octobre 2009 Docteurs&Co 13

Prèsde lamoitiédesdépensesdeR&Dsont concentréesautourdusecteurautomobileau sens large :constructeurs etfournisseurs(1).Ducoup,il n’est

pasétonnantdevoir figurerdans le top«five»dupalmarèseuropéen(2) des entre-prises allemandesqui investissent leplusenR&D :Volkswagen (1re),Daimler (2e),Bosch (3e) etBMW(5e),suiviesparContinental,Porsche,ZF,MAN,Hella,MAHLE,Behr,Rhein-metall,Tognum,ZFLenksysteme,Claasdans le top«fifty».

L’ingénierie électrique et la chimiecontinuent à peser dans les investisse-ments enR&Dgrâce aux poids lourdsque sont Siemens (4e),Bayer (6e),BASF (9e),et plus loin dans le classementWacker-Chemie,Linde et Lanxess.À part,Boehinger Ingelheim (7e) etMerck (11e) : la pharma a cédé duterrain,mais le secteur des biotechno-logies semble florissant comme celuides énergies renouvelables.Prenonsl’exemple de quelques entreprisesdans le solaire photovoltaïque :Applied materials (en Bavière),Coenergy (à Hambourg), Flagsol(à Cologne), Schott Solar (à Mayence)et Q-Cell (en Saxe-Anhalt).Notez aussique la Fondation pour l’environnement

«DBU»(3) soutient financièrementla collaboration entre desPME/ONG/associationset des centres de recherche.

Dupoint de vue des revenus,si vousrelevez du régime fiscal allemand, lescharges sociales et les impôts(4) étantprélevés à la source,ceci vous donnera lasensation d’avoir un revenunetmoindreà la fin de chaquemois.Mais il est heu-reux de souligner qu’avec votre doctorat,vous serezmieuxpayé qu’un ingénieur.

E. J.

Sources :(1) Evelyne Jardin, «Les championnesmondiales de la R&D»,Docteurs&Co n°13,mars 2007.

(2) Voir le palmarès mondial des entreprisesqui ont investi le plus en R&D en 2008, réalisépar la DG Recherche de la Commissioneuropéenne sur http://iri.jrc.ec.europa.eu/(rapport en 4 langues).

(3) Sont présentés sur le site de la Fondationpour l’environnement DBU (DeutscheBundesstiftung Umwelt) les types de projetset de jeunes chercheurs soutenuswww.dbu.de (site en allemand).

(4) Depuis 1959, une convention fiscale a étésignée afin d’éviter les doubles impositionsentre l’Allemagne et la France.

«Les champions de l’industrie allemande»,L’Usine Nouvelle n°3161, 24 septembre 2009.

Automobile, ingénierie électrique, chimie et pharmacie sont les secteurs industriels qui portentdepuis plus d’un siècle la R&D en Allemagne. Cette spécialisation demeure dans une certaine mesure,corrélativement à l’émergence de nouvelles activités.

Où travailler?

Le tissu des PME est très important en Allemagne.Problème : comment repérer ces PME ?

� Via les pôles de compétitivité tels que BioValley (Alsace,Bade-Wurtemberg et Suisse) et Bayern Innovativ (Bavière)pour les biotechnologies. D’ailleurs, la Bavière est un desLänder qui investit le plus en R&D, car Siemens, BMW, Infineonou encore EADS y ont leur siège.

� Via les sites des fédérations professionnelles, comme cellede la chimie (VCI). La Rhénanie-Palatinat est un Land pharepour son niveau d’emploi dans la chimie et les biotechnologies(sièges de BASF, Boehringer, Joh. A. Benckiser).

� Via DEPATISnet, la base de dépôts de brevets en Allemagne :http://depatisnet.dpma.de (site en allemand).

Quelques sites emploi

cSur le portail européen Euraxess,vous trouverez des conseils pratiquespour postuler en Allemagnewww.euraxess.de(site en allemand et en anglais)

cDes offres d’emploi dans le milieuuniversitaire en Allemagne, Autricheet Suissewww.academics.com(site en anglais)

cDes offres d’emploi dans les instituts,les universités et les entreprises sur le sitedu magazine Duzwww.duz.de(site en allemand)

cDes offres d’emploi et une CVthèquesur le site du Forum Franco-Allemandwww.dff-ffa.org(site trilingue)

Comment repérer les PME ?

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14 Docteurs&Co hors-série / Octobre 2009

Faut-il nécessairementun double diplôme (ingénieuret docteur) pour entrer à SGR ?Marie-Claire Parent : Si les compé-tences acquises et l’environnementde formation sont importants pourmesurer le niveau d’un candidat, sapersonnalité et son parcours personnelcomptent tout autant.Nous avons déjàdécliné la candidature de docteursayant eu un parcours de formationtrès brillant parce que nous avonsestimé qu’ils auraient des difficultésd’intégration.Nous sommes égalementtrès attentifs à la diversité desexpériences et des profils, sourced’enrichissement pour tous.

Comment fonctionnela cvthèque de SGR ?MCP : J’archive les candidaturesspontanées pendant six mois environ.Mais comme je reçois en moyenneune centaine de CV pour chaque posteaffiché, cela me laisse peu de tempspour bien exploiter la cvthèque.Donc je vous encourage à renouvelerrégulièrement votre candidatureet à ne pas hésiter à postuler de nouveausur un poste précis.

Quelles sont les relations nouéesentre Saint-Gobain etles start-up ?MCP : Saint-Gobain a mis en placeune équipe «d’external venturing»en charge de l’analyse des dossierset de la négociation des partenariatspassés entre ces sociétés et les businessde Saint-Gobain concernés.Les principales cibles sont liées auxaxes stratégiques de développementde Saint-Gobain que sont l’habitat,

l’énergie et l’environnement.Nouspouvons aussi nous positionner surdes domaines technologiques ou desmarchés connexes aux activités deSaint-Gobain, s’ils offrent un potentielde croissance suffisant.Dans le cadredeprojets très amont,nousdévelopponsdes partenariats avec des spin-offd’université et nous négocions des

En janvier 2009, lors d’un forum tenu sur le blog de ce magazine, Marie-Claire Parent,DRH de Saint-Gobain Recherche (SGR), a répondu aux questions des internautes. Morceaux choisis.

rachats de brevets ou de licencesd’exploitation.

Propos synthétisés par E. J.

Tém

oign

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Contact : [email protected]

À l’École européenne de chimie, polymères et matériaux de Strasbourg (ECPM),les enseignements sont trilingues (allemand, anglais et français).www-ecpm.u-strasbg.fr (site trilingue)

«Habituellement, les docteurs français entrent à Saint-Gobain par laporte du départementR&Ddugroupe (SGR).Mon entrée est atypique.Après un diplôme d’ingénieur à l’ECPMdeStrasbourg,un doctoraten physico-chimie de lamatière condensée soutenu à l’université deBordeaux 1 et financé par une bourse régionale, j’ai été embauchécomme responsableR&Dd’un site de production des abrasifs. J’y aiappris comment fabriquer lesmeules abrasives et développé denouveauxproduits abrasifs.Quelque temps aprèsmonarrivée, j’aisaisi l’opportunité de partir travailler auCentre européen d’essaides abrasifs de Saint-Gobain : l’EuropeanGrindingTechnologyCenter(EGTC),près deHambourg.Cette expériencem’a familiarisé avecl’utilisation des produits abrasifs (que je ne faisais que fabriquerauparavant).Suite à ce détachement professionnel de deux ans,àmon retour,onm’a proposé unposte à dimension européenned’expert technique sur l’utilisation desmeules abrasives.Je continuedonc à travailler en trois langues et dans de nombreuxpays européens,en fonction des besoins des clients, tout en animant une petite équipeéclatée sur différents sites enAllemagne.Si l’école d’ingénieursm’a donné l’ouverture d’esprit sur l’international,c’est le doctorat quim’a permis de faire reconnaîtremes compétencesà l’étranger.»

Retrouvez l’intégralité des échangessur le blog de Docteurs&Co :http://docteursetcompagnie.blogspot.com/

Contact : [email protected]

Entrer àSaint-Gobain Recherche

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hors-série / Octobre 2009 Docteurs&Co 15

Beaucoup s’engagent dansune thèse sans objectif pro-fessionnel précis, évoquantle «goût pour la recherche»commemotivationprincipale.

Si en France l’université demeurele premier choix d’insertion profes-sionnelle (68%), outre-Rhin, lesobjectifs sont plus diversifiés : 20%des sondés allemands visent un posteen entreprise ou une professionlibérale, contre 2,6% des Français.Mais qu’ils aient ou non un projetprofessionnel précis, la majorité dessondés abordent l’après-thèse aveccrainte ou scepticisme en raison dumanque de perspectives, les Françaisétant les plus pessimistes. De plus,beaucoup soulignent le peu depréparation à la sortie de thèse

et le manque de relations entre lesuniversités et le monde du travail.S’ils soulignent les efforts à fournirau niveau de la formation doctorale,ils appellent également de leurs vœuxun changement de mentalité dansle privé et dans la société en général.En effet, alors que la thèse est majori-tairement vécue comme une expé-rience professionnelle à part entièreau vu des multiples compétencesqu’elle permet de développer, toussoulignent que celle-ci est perçueassez négativement par l’entourageet les employeurs potentiels.Pour terminer sur une note optimiste,notons que 83,5% des jeunes chercheursallemands et 69,2% des français sedisent satisfaits de leur expériencedoctorale, et que la plupart des docteurs

L’hiver dernier, l’association Giraf a mené une enquête auprès de doctorants et de docteursen sciences humaines et sociales (SHS) (1) sur leur insertion professionnelle, ressentie ou vécue.

SHS, des jeunes chercheurspeu optimistes

Tém

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age

Le CIERA propose des séminaires « jeunes chercheurs»et des aides à la mobilité vers l’Allemagne. Surfez surles « liens pratiques» pour préparer votre mobilité.www.ciera.fr/ciera (site en français)

La Fondation Friedrich Ebert a été fondée en 1925 pourpromouvoir la coopération internationale dans un espritdémocratique. Elle attribue des bourses au mérite.www.fes.de (site en allemand)

Sur le site du Groupe interdisciplinaire derecherche Allemagne France (Giraf) figurentla synthèse complète de l’enquête ainsi qu’unannuaire des jeunes chercheurs et une bonnesélection de liens :www.giraf-iffd.ways.org(site en français et en allemand)

considèrent a posteriori leur insertionprofessionnelle comme réussieou convenable. Néanmoins, 37,6%des docteurs français se disentinsatisfaits ou en échec, notammenten comparaison des conditionsoffertes à l’étranger.

AliceVolkwein, présidente Giraf,au nom des organisateurs de l’enquête

(1) 339 doctorants et docteurs sondés enfévrier/mars 2009 ont répondu aux questions.

Contact : [email protected]

«J’ai effectuéma thèse en cotutelle entre l’université deNantes (départementd’allemand) et la Ludwig-Maximilians-Universität deMunich (département d’histoire).Grâce aux séminaires duCiera (Centre interdisciplinaire d’études et de recherches surl’Allemagne), j’ai eu l’occasion d’échanger avec d’autres doctorants et j’ai obtenu deuxsoutiens financiers pour séjourner à la FondationFriedrichEbert àBonn.Avantmondoctorat,parallèlement àmes études d’allemand et d’histoire, j’avais également suivi unmaster d’études européennes au collège d’Europe deNatolin (Pologne).Puis,dansmestravaux doctoraux, j’ai notamment abordé les relations de l’espace germanique avec sesvoisins européens,d’un point de vue géopolitique.Une carrière dans les institutionseuropéennes s’inscrivait dans le prolongement naturel de ce parcours universitaire,alors j’ai décidé de passer les concours après avoir enseigné quatre ans à l’université deNantes.Je suis désormais chargée de projets de formation auConseil de l’Union européenne,où je peuxmettre enpratique les compétences développées via le doctorat et l’enseignement tout en travaillant dans un environnementmulticulturel,et au plus près duprocessus décisionnel européen.»

Contact : [email protected]

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16 Docteurs&Co hors-série / Octobre 2009

DieDeutsch-FranzösischeServicestelleABG-DFHfördert dieProfessionalisierungvonDoktorandInnenundPromovierten inDeutschlandundFrankreich.Siehilft bei

FragenzumBerufseinstieg inUnternehmen,zurberuflichenMobilität undbeiderErstellungdesLebenslaufs.

AufderWebseitederAssociationBernardGregory (ABG)steht eineCV-Datenbanksowieeine starkgenutzteBörse für

Stellen-undPromotionsangebotebereit.Zudemorganisiert undfördert dieServicestelle spezielleWeiterbildungsprogramme.InDeutschlandsteht einkleines,aber stetigwachsendesNetz

von freiwilligenBeraterndenNachwuchswissenschaftlernmitindividuellenBeratungsangebotenzurSeite.

ServicestelleABG-DFH

Kontakt: [email protected]

Die deutsch-französische Servicestelle ABG-DFHwww.abg.asso.fr/allemagne (Webseite auf Deutsch)

Gratisabonnement der Zeitschrift Docteurs&Cowww.docteurs-and-co.net (Webseite auf Englisch)

L’antenne franco-allemandeABG-UFAconseille lesdoctorantset lesdocteurs enmatièred’insertionprofessionnelle et les informesur lespossibilitésdemobilité entre l’Allemagneet laFrance.A l’Université franco-allemande (UFA),des réunionsd’informationsont régulièrementorganiséeset des formations semettent enplacepourmieuxaccompagner les jeunes chercheursdans leur recherched’emploi.Deplus,un réseaudeconseillers est en trainde se créerdans lesuniversités allemandes.Enfin,sur le sitede l’associationBernardGregory,tous lesdocteurspeuvent gratuitement etdirectementdéposer leurCVdansuneCVthèqueexclusivementréservéeaux titulairesd’undoctorat.Vous trouverezaussi lebulletind’abonnementaumagazinequevous tenezentrevosmains.

Sur le blog http://docteursetcompagnie.blogspot.comennovembre,venez poser vos questions sur le recrutementdes docteurs enAllemagne.

AntenneABG-UFA

Contact : [email protected]

Le site de l’Association Bernard-Gregory,«ABG» pour les intimes: www.abg.asso.fr

Pour s’abonner gratuitement au magazineDocteurs&Co: www.docteurs-and-co.net

Auf demBlog http://docteursetcompagnie.blogspot.comimNovember Special zurRekrutierunginDeutschland.Fragenwillkommen!