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Elysée Lausanne Mediendossier Das Musée de l’Elysée 2018

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Page 1: Das Musée de l’Elysée 2018 - lausanne-musees.ch · Conquistador. Auf den Spuren Louis de Boccards Schweizer Forschungsreisender in der Neuen Welt (1889–1956) 6 30. Mai bis 23

Elysée Lausanne Mediendossier

Das Musée de l’Elysée 2018

Page 2: Das Musée de l’Elysée 2018 - lausanne-musees.ch · Conquistador. Auf den Spuren Louis de Boccards Schweizer Forschungsreisender in der Neuen Welt (1889–1956) 6 30. Mai bis 23

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Augusto Cantamessa, Breve Orizzonte, 1955 © Augusto Cantamessa, concession de Bruna Genovesio et Patrik Losano

Das Musée de l’Elysée 2018

Inhalt

Starten des 3. Prix Elysée (2018-2020) 3

31. Januar bis 6. Mai 2018 • Die Schönheit der Linien. Meisterwerke der Sammlung

Sondra Gilman und Celso Gonzalez-Falla 4• Nicolas Savary. Conquistador. Auf den Spuren

Louis de Boccards Schweizer Forschungsreisender in der Neuen Welt (1889–1956) 6

30. Mai bis 23. September 2018 • Jean Dubuffet. Fotografie als Werkzeug 7• Jacques Henri Lartigue. Das Leben in Farbe 8

Samstag 23. Juni 2018 Nuit des images 9

17. Oktober 2018 bis 6. Januar 2019 10• Matthias Bruggmann• Liu Bolin 11

LabElysée 12 Das Museum weltweitCharlie Chaplin, Yuz Museum, Shanghai, 8. Juni bis 7. Oktober 2018 13

PLATEFORME 10 14 Partner und Unterstützungen 15 Praktische Hinweise 16

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Starten des 3. Prix Elysée (2018-2020) mit Unterstützung von Parmigiani FleurierAufruf zur Bewerbung vom 1. Januar bis 4. März

Der Prix Elysée ist ein Förderpreis für Arbeiten im Bereich der Fotografie. Hervorgegangen aus einer Partnerschaft zwischen dem Musée de l’Elysée und Parmigiani Fleurier bietet er Kunstschaffenden, die sich für die Fotografie und das Buch begeistern, eine finanzielle Unterstützung und eine Begleitung seitens des Museums, damit sie einen entscheidenden Karriereschritt machen können.

Der Prix Elysée steht Fotografie- und Kunstschaffenden aus der ganzen Welt offen, die in der Mitte ihrer Laufbahn stehen. Alle fotografischen Genres und Techniken werden berücksichtigt. Thematische Vorgaben gibt es keine. Die acht Nominierten werden vom Musée de l’Elysée ausgewählt. Alle erhalten einen Beitrag von CHF 5000.- für ein noch unveröffentlichtes Projekt, das erstmals in dem aus diesem Anlass erscheinenden Buch der Nominierten präsentiert wird. Der von einer internationalen Jury ernannte Preisträger erhält CHF 80 000.-, um sein Projekt zu verwirklichen und in Buchform zu veröffentlichen. Alle acht Nominierten profitieren von der Beratung durch das Museum und von einer erhöhten Visibilität während der gesamten Projektlaufzeit (2018–2020). Das Buch der Nominierten und das Buch des Preisträgers werden in einer Druckerei der Sandoz Familienstiftung hergestellt.

Vergangene GewinnerPrix Elysée (2014–2016): Martin Kollar mit seinem Projekt Provisional ArrangementPrix Elysée (2016–2018): Matthias Bruggmann mit seinem ProjektA haunted world where it never shows

Ausschreibung 2018Bewerbungen können vom 1. Januar bis 4. März 2018 eingereicht werden.Weitere Informationen und das vollständige Reglement finden sich auf www.prixelysee.ch

Titelseite des Buches Prix Elysée. Les nominés, herausgegeben vom Musée de l’Elysée und den Editions Photosynthèses

Der Prix Elysée wird ermöglicht dank seines exklusivers Partner, Parmigiani Fleurier.

3rd edition

APPLI-CATIONS

OPEN 01 Jan — 04 Mar 2018

prixelysee.ch

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31. Januar bis 6. Mai 2018Die Schönheit der Linien. Meisterwerke der Sammlung Sondra Gilman und Celso Gonzalez-Falla

Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Meisterwerken der Fotografiegeschichte aus der Sammlung Sondra Gilman und Celso Gonzalez-Falla. Diese befindet sich in New York und umfasst mehr als 1500 Originalabzüge der grössten Fotografen des 20. und 21. Jahrhunderts. In visuellen Gegenüberstellungen ist der Besucher aufgefordert, anhand dieser herausragenden Werke die Kraft der fotografischen Linie zu erfahren. Die Fotografien, unter anderem von Bérénice Abbott, Eugène Atget, Robert Adams, Walker Evans, Vik Muniz, Man Ray und Lee Friedlander, treten so durch formale Übereinstimmungen über ihre Geschichtlichkeit oder geografische Erwägungen hinaus miteinander in Resonanz.

Im Laufe der Geschichte schwankten die Fotografen immer zwischen zwei Tendenzen: dem mimetischen Abbild der Wirklichkeit und der Hervorhebung plastischer Qualitäten des Bildes. Seien es die «lignes instantanées» (Momentlinien), wie sie Henri Cartier-Bresson nannte, rationale von den New Topographics inspirierte Linien oder die vielfältig gewölbten Linien des menschlichen Körpers, der Strich strukturiert und erfindet die Realität manchmal neu – bis zur Abstraktion.

Beim Anblick einer Fotografie beobachtet selbst ein noch so erfahrener Betrachter zunächst oft nur die Welt, die man ihm zu sehen gibt. Er erforscht das Gesicht oder die Landschaft, bestaunt Details, modische Kleider, Grimassen von Kindern. Er kann im Grunde vergessen, dass er es mit einem Stück Papier zu tun hat, so flach wie eine Buchseite oder eine Zeichnung. Vom mimetischen Abbild gefangen, läuft er Gefahr, die geraden, gewölbten und schrägen Linien nicht zu sehen, obwohl sie die Grundlage der fotografischen Komposition bilden.

Gerade LinienVon der kontrollierten zur spontanen Linie Mit der Gegenüberstellung der Werke von Künstlern wie Stéphane Couturier, Hiroshi Sugimoto, Lewis Baltz und Robert Adams lenkt dieser Teil der Ausstellung den Blick auf die Bedeutung der Kraftlinien eines Bildes und des Gefühls, das sich einstellt, wenn diese strikt parallel oder im Gegenteil – zumindest vermeintlich – spontaner verlaufen.

Gewölbte LinienDas Wesen von Körpern und LinieNamentlich mit Werken von Edward Weston, Bill Brandt, André Kertész, Robert Mapplethorpe, Leon Levinstein und Berenice Abbott zeigt dieser Teil der Ausstellung, dass die Wölbung alle – männliche und weibliche – Körper betont, die als Ganzes oder als Ausschnitt fotografiert werden.

Walker Evans, Ossining, People in Summer, NY State Town, 1931 © Walker Evans Archive, The Metropolitan Museum of ArtCig Harvey, The Pale Yellow Cadillac, Sadie, Portland, Maine, 2010 © Cig Harvey

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AbstraktionenDie Linie im Reinzustand Dieser Teil vereint Fotografien von Aaron Siskind, Minor White, Ray K. Metzker und Harry Callahan, deren Wirklichkeitsbezug verloren geht, indem vor allem die Abstraktionslinien des Bildes zu sehen sind.

Die Sammlung Sondra Gilman und Celso Gonzalez-Falla zeigt in erster Linie die Freude von Sammlern, die vor allem aus Neigung kaufen und eine tägliche, intime Beziehung zu ihrer Sammlung unterhalten. In gleicher Weise lädt auch die Ausstellung zu einem ästhetischen Spaziergang ein: Formale Gegenüberstellungen setzen sich über eine historische und kulturelle Kontextualisierung hinweg, um dem Besucher die Erfahrung seiner persönlichen, sensiblen Beziehung zum fotografischen Bild zu ermöglichen.

AusstellungskatalogDas auf Französisch und Englisch bei Gilman und Gonzalez-Falla aufgelegte Buch La Beauté des lignes, begleitet die Ausstellung.

KuratorinnenTatyana Franck, Direktorin, Musée de l’ElyséePauline Martin, Konservatorin, Musée de l’Elysée

Medienkonferenz: Dienstag, 30. Januar, 9.30 UhrVernissage: Dienstag, 30. Januar, 18 Uhr

Karl Blossfeldt (1865-1932), Dryopteris filix, Wurmfarn (Common Male Fern), 1928Ray K. Metzker, New Mexico, 1971 © Estate of Ray K. Metzker

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31. Januar bis 6. Mai 2018Nicolas Savary. ConquistadorAuf den Spuren Louis de BoccardsSchweizer Forschungsreisender in der Neuen Welt (1889–1956)

Conquistador ist ein fotografisches Projekt, das auf dem reichhaltigen Lebensarchiv von Louis de Boccard (1866–1956) aufbaut, einem Schweizer aus dem niederen Freiburger Adel, der Ende der 1880er-Jahre nach Argentinien ausgewandert war und 1956 in Paraguay starb. Der Lausanner Fotograf Nicolas Savary gelangte bei Recherchen in Zusammenhang mit einer Künstlerresidenz, die ihn 2014 nach Argentinien brachte, zufällig in Besitz eines Teils dieses Archivs, zunächst in der Schweiz, später auch in Paraguay. Das im Zuge dieses Projekts entdeckte und vereinte Archiv ist äusserst umfangreich, vor allem aber noch unveröffentlicht. Es umfasst Fotoalben, eine Korrespondenz, historische Dokumente, Presseartikel und Tagebücher (diarios).

Die Fotografien sind teils das Werk Louis de Boccards selbst, aber auch anderer damals in Argentinien wohnhafter Fotografen wie Samuel Rimathé. Savary legt jedoch kein historisches Projekt vor, sondern verfolgt eher einen zeitgenössischen Ansatz, der auf ein Archiv verweist. Bei der Sichtung der Unterlagen sieht man, dass gewisse Themen mit heutigen Fragen in Zusammenhang stehen. Man denkt beispielsweise an die Ökologie und die Tourismusindustrie, an Fragen der Stadtentwicklung oder die Situation indigener Völker. Die vom Musée de l’Elysée und dem Musée gruérien in Bulle gemeinsam in zwei Teilen produzierte Ausstellung wird in Lausanne zeitgenössische Fotografien zeigen, die der Künstler 2014 und 2015 in Argentinien, in der Schweiz und in Paraguay aufgenommen hat. Es werden auch neue Abzüge oder Faksimiles von Archivbildern und/oder einige Originaldokumente beziehungsweise ethnografische Objekte oder Kulturgüter zu sehen sein. Die Szenografie ist als eine Art narrative Collage gedacht mit Bildern unterschiedlicher Beschaffenheit, die in spezifischen Formen präsentiert werden (gerahmt, aufgezogen, Wallpapers, Projektion, Vitrinen usw.). Der zweite Teil, der sich stärker der Frage des Archivs widmet, wird vom 27. Januar bis 28. April 2019 im Musée gruérien von Bulle zu sehen sein.

AusstellungskatalogDas auf Französisch und Spanisch im spanisch-mexikanischen RM-Verlag erschienene Buch Conquistador wird die Ausstellung begleiten.

KuratorenTatyana Franck, Direktorin, Musée de l’Elysée, mit Unterstützung von Emilie Delcambre-Hirsch, Assistentin der Abteilung Ausstellungen Christophe Mauron, Musée gruérien in BulleNicolas Savary, Fotograf

Medienkonferenz : Dienstag, 30. Januar, 9.30 Uhr Vernissage : Dienstag, 30. Januar, 18 Uhr

Nicolas Savary, Raptor, La-Plata-Museum, 2014 © Nicolas SavaryLouis de Boccard, Expédition Montt & Fialho, Mato Grosso, Paraguay, 1924 © Sammlung des Musée gruérienNicolas Savary, Hotel Portal del Sol, Asunción, 2014 © Nicolas SavaryNicolas Savary, Eva y Mariposa, Buenos Aires, 2014 © Nicolas Savary

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30. Mai bis 23. September 2018Jean Dubuffet. Fotografie als Werkzeug

Die Ausstellung präsentiert die erste Studie zum von der Fondation Dubuffet verwahrten fotografischen Nachlass, die sich mit dem künstlerischen Schaffen Jean Dubuffets (Gemälde, Architektur-modelle oder Elemente des Bühnenspektakels Coucou Bazar) beschäftigt. Bereits zu Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit in den 1940er-Jahren erfindet Jean Dubuffet (1901–1985) ein fotogra-fisches Referenzsystem. 1959 richtet er ein Sekretariat ein, das unter anderem die Aufgabe hat, alle seine weltweit verstreuten Arbeiten zu dokumentieren, um einen Catalogue raisonné zusam-menzustellen, der ab 1964 bis 1991 in Form von Heften veröffent-licht wird.

Diese mehrere tausend fotografische Dokumente umfassende Sammlung (Negative, Abzüge, Alben) widerspiegelt die Ambition des Künstlers, eine umfassende fotografische Dokumentation seines Gesamtwerks zu erstellen, die sowohl seinen laufenden Arbeiten als auch einer kontrollierten Verbreitung dienen soll. Sie ist auch ein Zeichen der Aufmerksamkeit, die Dubuffet der Qualität der fotografischen Reproduktionen und den technischen Forts-chritten des Mediums schenkt. Eine derartige Ordnung des Werks entspricht seiner Überzeugung, dass es nur in seiner Gesamtheit verstanden werden kann. Sie liegt aber auch im Bedürfnis begrün-det, «eine Karte des zurückgelegten Weges zu erstellen und zu sehen, wie ein Bild der besuchten Orte entsteht».

Die Fotografie ist zudem eines der vielen Werkzeuge, die der Künstler für die Realisierung seiner Werke verwendet. Einerseits ikonografische Quelle für bestimmte Serien, erlaubt ihre Vielseitig-keit andererseits die Reproduktion gleicher Elemente und deren Verwendung in unterschiedlichen Arbeiten. 1968 zeigt Dubuffet in seiner Ausstellung Édifices Fotomontagen, die seine architek-tonischen Kreationen in den öffentlichen Raum integrieren. Die Fotoprojektion kommt ab den 1970er-Jahren zum Einsatz: als Ver-grösserungsverfahren bei der Herstellung von Elementen wie den Praktikabeln seines Bühnenspektakels Coucou Bazar. Die 1978 von Fiat in Turin organisierte Retrospektive bringt weitere Neuerungen mit einer spektakulären Inszenierung, die Originalwerke mit Dia-projektionen anderer Gemälde kombiniert und durch eine seinem Meisterwerk Closerie Falbala gewidmete Multiprojektion ergänzt wird. Gemeinsam von der Fondation Dubuffet, dem Musée de l’Elysée und den Rencontres d’Arles produzierte Ausstellung, unter Beteiligung der Collection de l’Art Brut, Lausanne

AusstellungskatalogDer Katalog Jean Dubuffet, l’outil photographique, erschienen bei den Editions Photosynthèses, begleitet die Ausstellung.

KuratorenAnne Lacoste, Sam Stourdzé und Sophie WebelKoordinierung Pauline Martin, Kuratorin, Musée de l’Elysée

Medienkonferenz : Mittwoch, 31. Mai, 10 UhrVernissage : Mittwoch, 31. Mai, 18 Uhr

Ausstellungsansicht Fiat presenta Jean Dubuffet (helle Projektion von Gemälden), Turin 1978Jean Dubuffet, Elément bleu XI, Modell für eine kleine Villa, photomontage, 1967

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30. Mai bis 23. September 2018Jacques Henri Lartigue. Das Leben in Farbe

Die Ausstellung Jacques Henri Lartigue. Das Leben in Farbe enthüllt eine unbekannte Seite von dessen Werk. Obwohl über ein Drittel seiner Abzüge Farbaufnahmen sind, wurden diese noch nie als solche gezeigt oder ausgestellt. Es handelt sich um eine echte Entdeckung für das Publikum, nicht nur weil die Fotografien grösstenteils zum ersten Mal präsentiert werden, sondern auch weil sie einen unbekannten, überraschenden Lartigue offenbaren.

Die ersten Autochrome von 1912 zeigen Lartigues Leben als junger, kreativer Müssiggänger im Schosse seiner Familie. Spiele im Schloss Rouzat, Wintersport und Spaziergänge in der Natur bieten ihm Gelegenheit, sich mit der gesamten Farbpalette des Lebens (mit dem Auslöser) in Szene zu setzen. Lartigue achtet auf die Verwandlungen der Natur, die er mit seinem Objekt verherrlicht und deren Farbe alle Feinheiten wiedergibt. Die Jahreszeiten inspirieren ihn. Lartigue war sein Leben lang Sammler: Sammler von Bildern, Autogrammen, Eroberungen, Rekorden usw. Auch einige Sujets scheinen zur Obsession zu werden. In seinen Alben findet man Hunderte von Blumenbildern. Mohnblumen, aber auch Ausblicke von seinem Fenster in Opio. Nicht zu vergessen Florette, seine grösste Obsession. Fast dreissig Jahre Altersunterschied und vierzig Jahre des Zusammenlebens. Den Alben der 1950er- und 1960er-Jahre nach zu urteilen, ist Florette eindeutig Lartigues Muse, das Leitmotiv seiner Arbeiten in Farbe. In Farbe fotografiert Lartigue auch anonyme Menschen, das Leben der Anderen. Einfache Leute, denen er auf der Strasse begegnet, ohne sie zu kennen, eine Welt der 1950er- und 1960er-Jahre, «zu schön, um wahr zu sein». Die Farbe von Resopal, Schürzen von Schulkindern, Sonnenschirmen, der Pilgerfahrt nach Lourdes… Ab den 1950er-Jahren bricht Lartigue mit dem Ritual seiner Aufenthalte in Badeorten der Normandie, des Baskenlandes oder der Côte d’Azur, um eine Reihe von Reisen zu unternehmen, zunächst nach Italien, wo Florette ihre Wurzeln hat, später, in den 1960er-Jahren auch nach Amerika.

KuratorinnenMartine d’Astier und Martine Ravache, Koordination Lydia Dorner, Assistentin für Konservation, Musée de l’Elysée

Medienkonferenz : Dienstag, 29. Mai, 9.30 UhrVernissage : Dienstag, 29. Mai, 18 Uhr

Jacques Henri Lartigue, Bibi à l’île de Saint-Honorat, Cannes, 1927 © Ministère de la Culture France/AAJHLJacques Henri Lartigue, Florette, Megève, mars 1965 © Ministère de la Culture France/AAJHL

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Samstag, 23. Juni 2018Nuit des images, 8. Auflage

Die Nuit des images lädt den Betrachter dazu ein, statische und bewegte Bilder zu erleben, dank einem qualitativen Programm rund um Fotografie, Video und Kino. Als eigentliches Sprungbrett für vielversprechende junge Künstler ist die Veranstaltung mit internationaler Resonanz ein grosser Moment für Profis aus Kunst und Fotografie, für Kunstliebhaber, aber auch für Besucher, die gerne die Lebendigkeit der zeitgenössischen Kunstszene entdecken möchten. Die Nuit des images hat mittlerweile einen festen Platz im kulturellen Veranstaltungskalender der Stadt Lausanne.

Auf dem Programm dieser achten Auflage: eine Hommage an einen grossen Namen der Fotografie, die Bekanntgabe der acht Nominierten für den Prix Elysée, erstmals gezeigte Projektionen, Cartes blanches für die HEAD (Hochschule für Kunst und Design) Genf und das Kulturzentrum La Filature in Mulhouse sowie in Zusammenarbeit mit Pierre Leguillon und Christoph Schifferli eine Installation anhand von Büchern aus der Museumsbibliothek. Die Nuit des images wird sich auch mit humanitären Prinzipien beschäftigen, dank der Präsentation der Arbeit von Matthias Bruggmann und einem Projekt in Zusammenarbeit mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Im Laufe des Tages ermöglicht die Buchmesse On Print Begegnungen und Gespräche mit Verlegern aus der Romandie und der Deutschschweiz, die speziell für diesen Anlass ausgewählt werden. Parallel dazu kann man in der Ecke von Little On Print Fotobücher und Darbietungen für das junge Publikum und die Familie entdecken.

Im bis ein Uhr früh kostenlos zugänglichen Museum kann das Publikum die laufende Ausstellung Jean Dubuffet (1901–1985). Fotografie als Werkzeug besuchen, eine Präsentation der ersten Studie zum von der Fondation Dubuffet verwahrten fotografischen Nachlass, die sich mit dem künstlerischen Schaffen Jean Dubuffets (Gemälde, Architekturmodelle oder Elemente des Bühnenspektakels Coucou Bazar) beschäftigt.

Konzerte, Performances und spezielle Darbietungen sorgen für ein festliches, geselliges Publikumserlebnis in freundlicher Atmosphäre.

www.nuitdesimages.ch

Nuit des images © Reto Duriet Nuit des images © Gregory CollaviniNuit des images © Gregory Collavini

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17. Oktober 2018 bis 6. Januar 2019Matthias Bruggmann

Preisträger der zweiten Auflage des Prix Elysée ist der Schweizer Matthias Bruggmann (geboren 1978 in Aix-en-Provence, Frankreich), der für sein Projekt A haunted world where it never shows ausgezeichnet wurde. Ausgehend vom bereits für sein Vorgängerwerk über Gegenwartskonflikte gewählten Kontext, handelt es sich um die Fortführung eines 2012 begonnenen Langzeit-Fotoprojekts über den Konflikt in Syrien. Ziel seiner Arbeit, die sich den zahlreichen dem Fotojournalismus eigenen Zwängen stellt, ist es, unsere moralischen Mutmassungen zu hinterfragen und ein besseres Verständnis für die unterschwellige Gewalt dieses Konflikts zu wecken. «Rein formal gesehen brachte meine vorangegangene Arbeit das Publikum in eine Situation, in der es sich ein Urteil darüber bilden musste, worin eigentlich das Wesen des Werks bestand. Obwohl sich wissenschaftlich darüber streiten liesse, könnte dieser Mechanismus dem Phänomen entsprechen, bei dem sich in der Quantenphysik die Natur des untersuchten Stoffs unter Beobachtung verändert. Auf dieser Prämisse basiert meine Arbeit über Syrien. Aus dokumentarischer Sicht handelt es sich meines Wissens nach bis heute um das einzige Fotoprojekt seiner Art, das im Inneren Syriens von einem einzelnen westlichen Fotografen, und zu grossen Teilen dank der Hilfe und der hingebungsvollen Arbeit einiger ausgewiesener Experten in diesem Konflikt, erarbeitet wird. Ich denke, dass in Anbetracht des Kerns dieses Konflikts der geografische Radius dieser Arbeit weiter gefasst werden muss. Im Wesentlichen geht es mir um den Versuch, ein Gefühl des moralischen Zwiespalts hervorzurufen. Mein Konzept besteht darin, Unbehagen aufseiten der Betrachter zu schüren, indem es ihre moralischen Mutmassungen in Zweifel zieht, und so bei einem westlichen Publikum ein tieferes Verständnis für die ungreifbare Gewalt zu entwickeln, die jedem Konflikt zugrunde liegt. Ein Mittel hierfür ist, die in der Dokumentarfotografie geltenden Regeln umzukehren, um die Identifizierung mit dem Thema zu verstärken. Obwohl sie ganz und gar den geltenden Normen des Dokumentarfotografie entspricht, ist ein Teil der Arbeit darauf angelegt, das Vertrauen des Publikums in meine eigene Glaubwürdigkeit als Zeuge zu erschüttern und so ein eingehenderes Nachdenken über das Wesen des zu Sehenden zu erzwingen.»Das Musée de l’Elysée und Parmigiani Fleurier würdigten Bruggmanns Arbeit anlässlich der Nuit des images im Juni 2017. Er war im Frühling 2017 von einer internationalen Jury zum Preisträger gekürt worden. Neben einem Preisgeld von CHF 80 000.-, das zur Hälfte der Umsetzung seines Projekts dienen wird, zur anderen der Publikation eines Buches, wird er ein Jahr lang durch einen Konservator des Museums begleitet. Die Ausstellung wird die in dieser Zeit entstandene Arbeit zeigen. Ein durch das Musée de l’Elysée und Xavier Barral herausgegebenes Buch wird die Ausstellung begleiten.

Kuratorin : Pauline Martin, conservatrice du Musée de l’ElyséeMedienkonferenz : Dienstag, 16. Oktober, 9.30 UhrVernissage : Dienstag, 16. Oktober, 18 Uhr

Matthias Bruggmann, Juni 2017 © Catherine LeuteneggerMatthias Bruggmann, Z6A2521, Irak, aus der Serie A haunted world where it never shows, 2016 © Matthias Bruggmann / Agence Contact Press Images / Prix Elysée

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17. Oktober 2018 bis 6. Januar 2019Liu Bolin

Diese Ausstellung mit retrospektivem Charakter vereint fast siebzig Monumentalbilder der grossen Themen, die der chinesische Performer und Fotograf Liu Bolin in seinem Werk behandelt: chinesische Tradition und Kultur, Politik und Zensur, Konsumgesellschaft und Umweltveränderung.

2005 beginnt seine Serie Hiding in the City mit einem farbigen Selbstporträt des Künstlers, der am Boden liegt und durch seine Bemalung mit den Überresten seines eigenen Ateliers verschmilzt, das sich im von der chinesischen Regierung niedergewalzten Künstlerviertel befand.

«Ich habe entschieden, mit der Umgebung eins zu werden. Einige werden wohl sagen, dass ich in der Landschaft verschwinde; ich für meinen Teil würde eher sagen, dass die Landschaft sich meiner bemächtigt.»

Seither verschmilzt dieser Chamäleon-Künstler mit Hilfe seiner Malerassistenten ohne jegliche digitale Bearbeitung – mit geschlossenen Augen und kaum erkennbarer Silhouette – mit dem Dekor und hält diese Performance dann in einer Fotografie fest. Er posiert so stundenlang vor einem Monument, einer Landschaft, einer Wand oder einer Anhäufung von Objekten im Sinne eines stillen Protests: Der Künstler macht sich unsichtbar, um besser auf das Sichtbare hinzuweisen, mit dem er verschmilzt.

Liu Bolin wurde 1973 in der ostchinesischen Provinz Shandong geboren. Er studierte an der Kunstakademie von Shandong, bevor er 2001 die Kunstschule von Peking mit Diplom abschloss. Er lebt und arbeitet in Peking.

KuratorMarc Donnadieu, Chefkonservator des Musée de l’Elysée, in Zusammenarbeit mit Emilie Delcambre-Hirsch, Assistentin der Abteilung Ausstellungen

Conférence de presse : Dienstag, 16. Oktober, 9.30 UhrVernissage : Dienstag, 16. Oktober, 18 Uhr

© Liu Bolin, Hiding in the City, Ancient Watercourse, 2007© Liu Bolin, Hiding in the City, Voter Registration is in Accordance with the Law, 2006

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LabElysée

Das LabElysée ist ein Experimentierlabor des Museums, das der Digitalkultur gewidmet ist. Anhand von partizipativen Installationen, Vorträgen und einer Internetplattform lädt das LabElysée den Besucher ein, das Museum im Digitalzeitalter mitzugestalten.

#Algorithmus #1Januar bis März 2018

Algorithmus und Programmiersprachen sind zum Werkzeug und Ausdrucksmittel für Kunstschaffende geworden. Sind Computer in der Lage, Kunstwerke zu generieren? Was halten Bots von der Fotografie? Anlässlich der ersten Wiederholung eines der Algorithmic Art gewidmeten Zyklus wird das LabElysée ein Projekt vorstellen, das die Automatisierung von Kunst im Hinblick auf die Besonderheiten der Fotografie behandelt. Mit diesem Zyklus zum Algorithmus lädt das Museum ein, die Entwicklung der Fotografie als von Computern verwertbare Datenmenge zu beobachten und zu erklären, und zeigt gleichzeitig sich ständig verändernde Formen des Kunstschaffens, die aus der Digitalkultur hervorgehen.

#Materie #1 – 3D-DigitalisierungApril bis Mai 2018

Seit über einem Jahr verfolgt das Musée de l’Elysée ein Pionierprojekt, um Werke seiner Sammlungen zu digitalisieren. Das in Zusammenarbeit mit den beiden Partnermuseen von PLATEFORME 10 lancierte Projekt möchte neue Digitalisierungstechniken testen und Werkzeuge der digitalen Kunstvermittlung schaffen. In diesem Kontext wird das LabElysée neue Ergebnisse der dreidimensionalen Digitalisierung vorstellen. Ende April 2018 findet in Partnerschaft mit der Universität (UNIL), der EPFL und der Stadt Lausanne zudem ein internationales Kolloquium zur Rolle der digitalen Innovation in Museen statt.Mit dem Zyklus zur Materie möchte das LabElysée digitale Werkzeuge dazu nutzen, um über die Materialität der Fotografie zu sprechen. Seit seiner Erfindung wird das fotografische Bild aufgrund seines Trägermaterials definiert. Erlauben die neuen Bildgebungstechnologien, dieses Wissen auf die Materie zu übertragen?

#Carte blanche für eine/n Kunstschaffende/nSeptember bis Dezember 2018

Das LabElysée möchte einem/einer Kunstschaffenden Carte blanche geben, der/die sich mit den Beziehungen zwischen den neuen Medien und der Fotografie beschäftigt und dessen/deren Werke das Bild, dessen Status, (Re-)Präsentation, Aktivierung und Herstellungsverfahren erforschen.

Das LabElysée wird grosszügig unterstützt durch die Stiftung BNP Paribas Schweiz, die Loterie Romande und den Kanton Waadt.

© Fiito© Gregory Collavini© Giona Mottura

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Das Museum weltweitCharlie Chaplin im Yuz Museum von Shanghai8. Juni bis 7. Oktober 2018

Der fotografische Nachlass von Charles Chaplin wurde im Januar 2011 von der Association Chaplin et Roy Export SAS dem Musée de l’Elysée übergeben. Die rund 20 000 Zeitdokumente – Negative, Abzüge und Alben – decken sechzig Jahre des Berufs- und Privatlebens des Kinokünstlers ab. Die Sammlung umfasst sowohl Fotografien vom Set, die mit Szenenaufnahmen die Dreharbeiten jedes Films für die Studios dokumentierten und Werbebilder lieferten, als auch Reisealben und offizielle Porträts renommierter Fotografen wie James Abbe, Edward Steichen oder Richard Avedon. Sie zeugt ebenso sehr von Chaplins Entwicklung als Tramp, zu Beginn seiner Karriere als schurkischer Dandy und grosser Charmeur, als auch vom Künstler bei der Arbeit.

Charlie Chaplin. A vision ist eine umfassende Koproduktion des Musée de l’Elysée und des Yuz Museum, Shanghai. Die chronologisch aufgebaute Ausstellung möchte die Modernität von Chaplin und seiner zeitlosen Figur besser erfassen, indem sie ein neues Licht auf ihre tiefgründige Menschlichkeit wirft. Wer war Chaplin? Was hat er von dieser Welt gesehen und wie hat dies seine Kunst geprägt? Was wollte er uns übermitteln? Wie haben die Welt und vor allem die Künstler damals und heute den Mann und Tramp wahrgenommen? Die Ausstellung untersucht, was zu seinem Erfolg führte, was seine Rezeption antrieb und nährte, und ermisst die Rolle, die auch das fotografische Bild bei der Legendenbildung spielte.Anhand einer Reihe von Schwenks auf sein Leben und seine Karriere, aber auch mit der Entschlüsselung seiner Filmsprache versucht die Ausstellung ausserdem, das revolutionäre künstlerische Erbe Chaplins neu einzuordnen. Mit über 300 Fotografien und Dokumenten aus dem Charlie Chaplin Archiv und fast zwei Stunden Filmausschnitten umfasst die Ausstellung auch Werke aus Privatsammlungen und öffentlichen Einrichtungen (Originalplakate, Videos, Gemälde, Zeichnungen, Lithografien), die den Einfluss betonen, den die Figur des Charlie Chaplin auf das Schaffen internationaler Künstler von den Avantgarden der 1920er-Jahre bis heute hatte: von Fernand Léger, Marc Chagall, Erwin Blumenfeld, Varvara Stepanova und Tony DeLap bis C215 oder Lita Cabellut.

Die als bedeutendes internationales Projekt konzipierte Ausstellung Charlie Chaplin. A vision wird vom 8. Juni bis 7. Oktober 2018 zunächst im Yuz Museum von Shanghai zu sehen sein, ab November 2018 im Museo del Palacio de Bellas Artes von Mexico. Weitere Etappen sind in den Vereinigten Staaten und Europa geplant. Die Ausstellung wird von einer Publikation begleitet.

KuratorinnenCarole Sandrin, Konservatorin, Fotografischer Nachlass Charles Chaplin, Musée de l’Elysée, mit Unterstützung von Justine ChapalayTatyana Franck, Direktorin, Musée de l’Elysée

Vernissage, Yuz Museum, Shanghai : Freitag, 8. Juni 2018

Charles Chaplin pose dans le costume de Charlot circa 1915 © From the Archives of the Roy Export Co. Ltd / courtesy Musée de l’Elysée, Lausanne

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PLATEFORME 10Internationales KolloquiumDas Museum ist gefordert. Welche Rollen spielt die digitale Innovation?26. bis 28. April 2018, Université de Lausanne

Das Digitale nimmt im Museumssektor zweifelsohne einen immer wichtigeren Platz ein. Im Vorfeld der Neueröffnungen bis 2021 von Musée des Beaux-Arts (Kantonales Kunstmuseum), Musée de l’Elysée (Kantonales Fotomuseum) und mudac (Museum für Design und zeitgenössische angewandte Kunst) unter der gemeinsamen Bezeichnung PLATEFORME 10 möchte sich dieses internationale Kolloquium mit den Rollen und Aufgaben der digitalen Innovation in heutigen Museen beschäftigen, neueste Erfahrungen untersuchen und einen Blick in die Zukunft werfen.

Architektonische Überlegungen haben zur Wahl von zwei Architekturbüros geführt: Barozzi und Veiga aus Barcelona für den Bau des Musée des Beaux-Arts und Aires Mateus aus Lissabon für das mudac und Musée de l’Elysée. Das Projekt befindet sich in einem geografischen Kontext, in dem Innovation und Forschung wichtige Akteure sind, was zu weiteren Überlegungen anregt wie der Frage, ob sich die Museen über ihre physischen Grenzen hinaus öffnen sollen, um eine Reihe origineller, innovativer Erfahrungen anzubieten.

Mehrere Elemente führen dazu, dass die Nutzung neuer digitaler Technologien als wichtig oder gar notwendig erachtet wird. Diese Elemente können in drei unterschiedlichen Gruppen zusammengefasst werden, die sich aufgrund der vom Internationalen Museumsrats ICOM definierten Aufgaben von Museen ergeben: Konservation, Ausstellung, Vermittlung.

Eine Allianz zwischen Museumswelt und Entwicklern digitaler Tools kann also nicht nur die Möglichkeiten der Wissensvermittlung ans Publikum erhöhen, sondern auch – und dies ist keinesfalls zu vernachlässigen – zur Ausstrahlung einer Stadt und Region beitragen. Sie erlaubt zudem, an der Entwicklung und Forschung teilzuhaben.

Heute im Rahmen von PLATEFORME 10 in Lausanne, Schweiz, Akteur der digitalen Innovation zu sein, ist für die Entwicklung der ganzen Stadt bezeichnend. Dieses Kolloquium muss deshalb alle Implikationen behandeln, die sich aus der digitalen Innovation ergeben können, um die Rollen zu überprüfen, die diese in den drei künftigen Museen zu spielen haben wird. Diese Begegnung wird also im Zeichen einer zukunftsorientierten Vision stehen.

Vue du Musée de l’Elysée et mudac, PLATEFORME 10 © Aires Mateus e AssociadosSalle d’exposition du Musée de l’Elysée, PLATEFORME 10 © Aires Mateus 2017Vue du Musée de l’Elysée et mudac, PLATEFORME 10 © Aires Mateus 2017

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Das Musée de l’Elysée dankt seinen geschätzten Partnern für die Unterstützung für 2017

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Praktische Informationen

PressekonferenzDienstag, 31. Oktober 2017, um 9.30 Uhr

PressebilderAlle Bilder in der Pressemappe sind für die Presse verfügbar. Sie können Reproduktionsgebühren unterliegen. Ihre Verwendung beschränkt sich auf die Förderung des im Jahr 2018 im Musée de l’Elysée vorgestellten Programmes von Ausstellungen und Verans-taltungen und darf nicht abgeschnitten oder verändert werden. Bitte benutzen Sie die vollständigen Bildunterschriften.

Ihre Ansprechpartnerin für Presseanfragen Julie Maillard +41 (0)21 316 99 [email protected]

Anschrift18, avenue de l’ElyséeCH - 1014 LausanneT + 41 21 316 99 11www.elysee.ch

Twitter @ElyseeMuseeFacebook facebook.com/elysee.lausanne

ÖffnungszeitenDi - So, 11 - 18 UhrMontags geschlossen, ausser an FeiertagenAm letzten Donnerstag im Monat Abendöffnung bis 20 Uhr

Das Musée de l’Elysée ist eine Institution des Kantons Waadt

Façade du Musée de l’Elysée © Reto Duriet