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DEUTSCHES HYGIENE-MUSEUM 26. JUN 2018 Vivaldi und Pisendel PHIL 2017/18

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P H I L 2 0 1 7 / 1 8

D E U T S C H E S H YG I E N E - M U S E U M

26. JUN 2018

Vivaldi und Pisendel

P H I L 2 0 1 7 / 1 8

P R O G R A M M

Antonio Vivaldi (1678 – 1741)Sinfonia Nr. 3 G-Dur RV 149

Allegro molto Andante

Allegro (non troppo)

Johann Georg Pisendel (1687 – 1755)„Fantasie. Imitation des caractères de la danse“ g-Moll

Loure Rigaudon

Canarie Bourée

Musette: LangsamPassepied: Fröhlich

Polonaise: MajestätischConcertino: Presto

Antonio VivaldiFagottkonzert g-Moll RV 495

Presto Largo

Allegro

Johann Georg PisendelViolinkonzert e-Moll

AdagioAllegro – Adagio

Allegro

TAG DER OFFENEN TÜR

IM KULTURPALAST

14.00 Uhr — ERÖFFNUNGPhilharmonischer Kinderchor Dresden

14.20 / 15.10 / 16.00 Uhr — KURZKONZERTEWerke von Mozart, Beethoven, Dvořák u. a.

Michael Sanderling | DirigentSchüler als ModeratorenDresdner Philharmonie

16.30 Uhr — WORTBILDER UND KLANGFARBEN

17.00 UHR — ABSCHLUSSCantemus. Hamburger Kinderchor

Philharmonischer Kinderchor Dresden

außerdem: Führungen durch den Kulturpalast, Mitmachaktionen

sowie Anmelde- und Informationsmöglichkeiten

Kurzkonzerte Eintritt 5 € | Kinder 2,50 € dresdnerphilharmonie.de

18. AUG 2018, SA14.00 — 18.00 UHR

© M

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17. Dresdner Abend: Vivaldi und Pisendel 3

TAG DER OFFENEN TÜR

IM KULTURPALAST

14.00 Uhr — ERÖFFNUNGPhilharmonischer Kinderchor Dresden

14.20 / 15.10 / 16.00 Uhr — KURZKONZERTEWerke von Mozart, Beethoven, Dvořák u. a.

Michael Sanderling | DirigentSchüler als ModeratorenDresdner Philharmonie

16.30 Uhr — WORTBILDER UND KLANGFARBEN

17.00 UHR — ABSCHLUSSCantemus. Hamburger Kinderchor

Philharmonischer Kinderchor Dresden

außerdem: Führungen durch den Kulturpalast, Mitmachaktionen

sowie Anmelde- und Informationsmöglichkeiten

Kurzkonzerte Eintritt 5 € | Kinder 2,50 € dresdnerphilharmonie.de

18. AUG 2018, SA14.00 — 18.00 UHR

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Antonio VivaldiKonzert g-Moll für Violine, Fagott, Streicher und Basso continuo „La notte“ RV 104

LargoFantasmi: Presto – Largo – Andante – Presto

Il Sonno: LargoAllegro

Johann Georg PisendelSonata c-Moll für zwei Oboen, Streicher und Basso continuo

Largo Allegro

Antonio VivaldiViolinkonzert „Der Sommer“, aus: „Die vier Jahreszeiten“ RV 315

Allegro non molto Adagio e piano

Presto

Wolfgang Hentrich | Leitung und Solo-ViolineDaniel Bäz | Fagott

Philharmonisches Kammerorchester DresdenMichaela Hasselt | Cembalo

Andreas Arend | Theorbe

Im Anschluss an das Konzert Getränke und Snacks in der Wandelhalle

26. JUN 2018, Deutsches Hygiene-Museum 4

Auf die Frage nach bekannten Komponisten des Barock wird der Name Antonio Vivaldi ganz sicher als einer der ersten fallen. Ins-besondere seine „Vier Jahreszeiten“ gehören nach wie vor zu den beliebtesten Werken des Konzertrepertoires, sind auf dem CD-Markt in einigen hundert mehr oder weniger schönen Einspielungen erhältlich und werden nicht nur bei den einschlägigen Klassiksendern auf und ab gespielt. Dabei sind die Konzerte der „Jahreszeiten“ nur vier von insgesamt fast 500 Solokonzerten, die Vivaldi im Lauf seines Lebens schrieb. Dazu kamen Opern, geistliche Kompositionen, Kammermusik, Orchesterwerke und vieles mehr.Der wegen seiner Haarfarbe auch „Prete rosso“ („Roter Priester“) genannte Komponist wurde 1703 zum Priester geweiht und begann im selben Jahr sein Wirken am Ospedale della Pietà in Venedig. In diesem

IDEENREICH UND ORIGINELLW E R K E V O N V I V A L D I

ganz auf künstlerische Erziehung und Musik-pflege ausgerichteten Mädchen-Waisenhaus, zu dem auch ein leistungsfähiges Orchester gehörte, fand er ein umfangreiches Betätigungs- feld als Instrumentallehrer und Komponist. Unter den Zeitgenossen galt er nicht nur als exzellenter Violinvirtuose, sondern wurde auch für sein kompositorisches Schaffen hochgeachtet. Dank des Ideenreichtums und der Originalität seiner musikalischen Sprache fanden Vivaldis Werke schnell Verbreitung und hinterließen in ganz Europa nachhaltige Wirkung. Vor allem die Entwicklung von Form und Stil des Solokonzertes erhielt durch ihn entscheidende Impulse. 1718 verließ er seine Heimatstadt, wirkte zwischen- zeitlich in Mantua und Rom, kehrte aber einige Jahre später nach Venedig zurück und wirkte vorrangig als Kapellmeister und Opernkomponist.

17. Dresdner Abend: Vivaldi und Pisendel 5

ANTONIO VIVALDI * 4. März 1678 in Venedig† 28. Juli 1741 in Wien

S I N F O N I A N R . 3 G - D U R R V 1 4 9

Spieldauerca. 6 MinutenBesetzungStreicher, Basso continuo

F A G O T T K O N Z E R T G - M O L L R V 4 9 5

Spieldauerca. 12 MinutenBesetzungSolo-Fagott, Streicher, Basso continuo

K O N Z E R T G - M O L L „ L A N O T T E “ R V 1 0 4für Violine, Fagott, Streicher und Basso continuo

Spieldauerca. 11 Minuten

26. JUN 2018, Deutsches Hygiene-Museum 6

Einen Hinweis auf Johann Georg Pisendel wird man auf die eingangs erwähnte Frage wohl nur von wenigen Fachleuten erhalten. Dennoch sind auch seine Spuren in der Musikgeschichte nicht zu unterschätzen. Geboren als Sohn eines Kantors im fränki- schen Cadolzburg, kam er zunächst als Kapell-knabe in die Hofkapelle in Ansbach und wurde dort später als Geiger angestellt. Ab 1710 leitete er vertretungsweise das einst von Georg Philipp Telemann gegründete Collegium musicum in Leipzig. Zwei Jahre später ging er als erster Violinist zur Sächsi-schen Hofkapelle nach Dresden, 1728 wurde er deren Konzertmeister. Sein Wirken als vorzüglicher Orchestererzieher prägte nicht nur die Spielkultur der Dresdner Kapelle, die sich unter den beiden repräsentations-

bedürftigen sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. (August der Starke) und Friedrich August II. – als August II. und III. zugleich Könige von Polen – zu einem der größten und leistungsfähigsten Ensembles entwickelte. Für heutige Orchester so selbstverständliche Dinge wie ein geschlossenes Klangbild, Präzision im Zusammenspiel und einheitliche Bogenführung der Streicher gehen auf die Arbeit von Pisendel zurück. Einen nicht unerheblichen Teil seiner Auf-gaben nahm die Beschaffung des instrumen-talen Repertoires für die Hofkapelle ein. Der Bedarf war immens: sei es zur Untermalung bei der kurfürstlichen Tafel, als Zwischenakt-musik im Theater, als intime Unterhaltung in der Kammer, zu feierlichen Anlässen aller Art oder auch in der Kirche. Pisendel trug im

DRESDNER GRÖSSEW E R K E V O N P I S E N D E L

17. Dresdner Abend: Vivaldi und Pisendel 7

Lauf der Jahre einen beachtlichen Noten-bestand mit unterschiedlichsten Besetzungen und Stilistiken zusammen. Daneben kompo- nierte er auch selbst und fertigte Bearbeitungen anderer Werke an. Gemeinsam mit seinem privaten Musikaliennachlass (und weiteren kleineren Beständen) wurde die Sammlung gegen Ende des 18. Jahrhunderts im „Schranck No: II“ in der Hofkirche archiviert. Die über 1.800 handschriftlichen Quellen haben die Jahrhunderte nahezu lückenlos und weitgehend unbeschadet überstanden und werden in dieser einzigartigen Geschlossen-heit heute in der Sächsischen Landes- bibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek aufbewahrt. Die Werke, die Pisendel sowohl für den praktischen Gebrauch am Hof als auch zur privaten Erbauung zusammen- getragen hat, zeugen von feinem musikalischen Gespür und einer bemerkenswerten Vernetzung mit den Komponisten-Kollegen in ganz Europa. Darunter finden sich die Größen seiner Zeit – darunter Telemann, Fasch, Händel, Albinoni, Sammartini –, aber auch ganz unbekannte Musiker, deren sonstiges Schaffen längst im Dunkel der Musik- geschichte verschwunden ist. Ein Name sticht unter den vielen anderen im Bestand von Schrank II besonders hervor: Antonio Vivaldi. Seine Kompositionen waren am Dresdner Hof mit Sicherheit schon früh bekannt, wenngleich sie im regelmäßig gepflegten Repertoire noch keine heraus-

ragende Stellung einnahmen. Eine besonders intensive Phase begann ab 1716/17 (kurz bevor Vivaldi das Ospedale verließ, um als Kapellmeister am Hof von Mantua zu wirken). In dieser Zeit hielt sich der sächsische Kur-prinz und spätere Kurfürst Friedrich August II. zum wiederholten Male in Venedig auf, in seinem Gefolge war unter anderem auch Johann Georg Pisendel. Zwar finden sich immer wieder Hinweise, dass Pisendel Unterricht bei Vivaldi genommen haben soll; der junge Musiker war zu dieser Zeit jedoch bereits selbst ein anerkannter Virtuose und hatte grundlegende Geigenstunden wohl kaum noch nötig. So kann man eher davon ausgehen, dass Pisendel bei dem berühmten Venezianer vor allem seine eigene Komposi-tionskunst zu optimieren suchte und sich vor dem Hintergrund eines freundschaftlich-kollegialen Verhältnisses ein reger Austausch über neueste Interpretationsfragen und Spieltechniken entwickelte. Vom engen Kontakt der beiden Musiker zeugen fünf Violinsonaten und sechs Violin-konzerte von Vivaldi, deren bis heute über- lieferten autographen Manuskripte die Widmung „fatto per Monsieur Pisendel“ tragen. Pisendel fertigte darüber hinaus in Venedig eigenhändig Kopien von mehreren weiteren Stücken an und brachte all diese Quellen – insgesamt mehr als 40 Werke – 1717 in seinem Reisegepäck mit nach Sachsen. Auch in den späteren Jahren blieb

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die Verbindung bestehen, in deren Folge zahlreiche weitere Notenmanuskripte nach Dresden kamen oder hier kopiert wurden. Bis mindestens in die 1730er Jahre hinein ist eine ausgeprägte, ja herausragende Pflege des Vivaldi-Repertoires am Sächsischen Hof nachzuweisen. Die außerordentlich glückliche Quellenlage macht Dresden heute zu einem Anziehungsort für Forscher und Musiker aus aller Welt. Erst in jüngster Zeit wurden in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden mehrere Vivaldi-Kompositionen wieder-entdeckt. Weitere Funde sind durchaus nicht auszuschließen. Die Werkauswahl des heutigen Konzertes kann naturgemäß nur einen winzigen Ausschnitt aus dem Schaffen beider Meister präsentieren, bietet aber einen schönen

Querschnitt unterschiedlicher Formen und Besetzungen barocker Instrumentalmusik. Während etwa Vivaldis Fagottkonzert und erst recht der „Sommer“ viel gespielte und für den expressiven Personalstil des Venezianers charakteristische Stücke sind, ist weder bei Pisendels „Fantasie“ noch beim Violinkonzert e-Moll endgültig geklärt, ob sie wirklich von ihm komponiert wurden. Beide Werke sind im Schrank II überliefert und zeigen (zumindest in großen Teilen) Pisendels Notenhandschrift – auf den sonst stets sehr genau beschrifteten Titeletiketten der Archiv-umschläge ist in beiden Fällen jedoch kein Komponist angegeben. Etliche solcher Rätsel harren bei der Erforschung der Sammlung noch auf ihre Entschlüsselung. Der Freude am Musizieren und Hören stehen sie zum Glück nicht im Weg.

Canaletto: Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke (1748)

17. Dresdner Abend: Vivaldi und Pisendel 9

JOHANN GEORG PISENDEL* 26. Dezember 1687 in Cadolzburg (Mittelfranken)† 25. November 1755 in Dresden

„ F A N T A S I E . I M I T A T I O N D E S C A R A C T È R E S D E L A D A N S E “ G - M O L L Entstehungzwischen 1725 und 1735Zuletzt vom Philharmonischen Kammerorchester gespielt15. Oktober 2014, Leitung: Wolfgang Hentrich Spieldauerca. 6 MinutenBesetzungHolzbläser, Streicher, Basso continuo

V I O L I N K O N Z E R T E - M O L L

Entstehungzwischen 1720 und 1735Spieldauerca. 10 MinutenBesetzungSolo-Violine, Streicher, Basso continuo

S O N A T A C - M O L L für zwei Oboen, Streicher und Basso continuo

Entstehungzwischen 1720 und 1735Spieldauerca. 7 Minuten

ANTONIO VIVALDI * 4. März 1678 in Venedig† 28. Juli 1741 in Wien

„ D E R S O M M E R “, A U S : „ D I E V I E R J A H R E S Z E I T E N “ R V 3 1 5„L’estate“, aus: „Le quattro stagioni“Violinkonzert

Entstehungum 1720Zuletzt vom Philharmonischen Kammerorchester gespielt15. Juli 2012, Leitung und Solist: Wolfgang HentichSpieldauerca. 11 MinutenBesetzungSolo-Violine, Streicher, Basso continuo

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WOLFGANG HENTRICH ist seit 1996 Erster Konzertmeister der Dresdner Philharmonie. Er studierte an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden Violine bei Gudrun Schröter und in der Meisterklasse von Gustav Schmahl. Eine zusätzliche Aus-bildung erhielt er in den Fächern Streich-quartett bei Rudolf Ulbrich und Dirigieren bei Volker Rohde. Von 1987 bis 1996 war er Erster Konzertmeister der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz. Seitdem widmet er sich neben dem Orchesterspiel intensiv der Kammermusik. Er leitet das Philharmonische Kammerorchester Dresden, ist Primarius des Dresdner Streichquintetts und des Carus Ensemble Dresden.Das vielfältige Repertoire des Künstlers reicht von der Barockmusik über die zyklische Aufführung von Violinsonaten u.a. von Mozart, Schumann, Brahms und Grieg bis zu gemeinsamen Auftritten mit dem

17. Dresdner Abend: Vivaldi und Pisendel 11

Rockmusiker Dirk Zöllner. Als Solist spielte er mehrfach mit der Dresdner Philharmonie und führte u.a. Violinkonzerte von Prokofjew, Hindemith, Hartmann („Concerto funèbre“), Bernstein („Serenade“), Bruch („Schottische Fantasie“) und Peteris Vasks auf.Von den CD-Produktionen sind zu nennen: Violinkonzerte von Kurt Schwaen und Ruth Zechlin, Orchesterwerke von Johann Strauß, Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, „Arabesque“ mit der Harfenistin Nora Koch, Werke von Paganini für Violine und Gitarre mit Markus Gottschall, Mozarts Violinsonaten mit Camillo Radicke sowie „Romantischer Streicherklang“ mit dem Philharmonischen Kammerorchester Dresden. Nach dem Vorbild des legendären Wiener Konzertmeisters Willi Boskovsky dirigiert er seit 1999 zahlreiche Neujahrskonzerte der Dresdner Philharmonie und der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz.

Im Jahr 2002 gründete er mit musikbegeis-terten Laien das Fördervereinsorchester der Dresdner Philharmonie, das seitdem das Musikleben der Stadt bereichert. Seit 2013 ist Wolfgang Hentrich Chefdirigent der Deutschen Streicherphilharmonie. 2012 rief er mit dem Philharmonischen Kammer-orchester Dresden die von ihm konzipierte Konzertreihe „Dresdner Abende“ im Deut-schen Hygiene-Museum Dresden ins Leben, die in das Konzertangebot der Dresdner Philharmonie eingebettet ist.Wolfgang Hentrich ist Honorarprofessor für Violine an der Musikhochschule Dresden und widmet sich mit besonderem Einsatz speziellen Programmen für Kinder. Er spielt auf einer Violine des venezianischen Meisters Sanctus Seraphin aus dem Jahre 1725, die ihm der Förderverein der Dresdner Philhar-monie zur Verfügung gestellt hat.

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DANIEL BÄZ, 1982 in Dresden geboren, erhielt bereits im Alter von sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht und studierte ab 1995 Fagott bei Mario Hendel. In dieser Zeit wurde er mehrfach Erster Preisträger und Finalist von nationalen Wettbewerben. Seine Studien in Köln bei Georg Klütsch schloss er mit dem Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Nach einer ersten Festanstellung an der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz ist Daniel Bäz seit 2008 Solo-Fagottist der Dresdner Philharmonie. Zahlreiche Tourneen mit diesem Orchester führten ihn durch weite Teile Europas, nach Nord- und Süd-amerika sowie nach Ostasien.Daneben ist er gern gesehener Gast bei führenden deutschen Sinfonieorchestern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, Konzerthausorchester Berlin und dem

NDR Elbphilharmonieorchester Hamburg. Als Solist verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Kammerorchester Dresden. Neben seiner Tätigkeit im Orchester sowie auf solistischem Gebiet liegt Daniel Bäz die Ausübung von Kammermusik am Herzen. Er ist Gründungs-mitglied des Bläserquintetts Ménage à cinq, mit dem er in 2007 nach erfolgreicher Teilnahme am Deutschen Musikwettbewerb Stipendiat des Deutschen Musikrats und Teilnehmer der „52. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler“ wurde.Auch im Bereich der Musikvermittlung und Nachwuchsförderung ist Daniel Bäz sehr aktiv, u.a. im Rahmen von Musikvermittlungs- angeboten der Dresdner Philharmonie und seit Sommer 2016 als Dozent beim Bundesjugendorchester.

30. JUN 2018, SA, 19.30 UHR1. JUL 2018, SO, 18.00 UHRKULTURPALAST SAISONABSCHLUSSMozart und SchostakowitschMozart: Klavierkonzert B-Dur KV 595Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 g-Moll „Das Jahr 1905“Michael Sanderling | DirigentSunwook Kim | KlavierDresdner Philharmonie

25. AUG 2018, SA, 19.30 UHR26. AUG 2018, SO, 18.00 UHRKULTURPALAST Beethoven – Fazıl SaySaisoneröffnung

Say: Sinfonie Nr. 4 „Umut“ (Uraufführung)Beethoven: Klaviersonate d-Moll „Der Sturm“, Sinfonie Nr. 2 D-DurMichael Sanderling | DirigentFazıl Say | KlavierDresdner Philharmonie

5. SEP 2018, MI, 20.00 UHR KULTURPALASTBACH – Anfang und Ende aller MusikDRESDNER ORGELZYKLUS IM KULTURPALASTWerke von Bach, Liszt, Mendelssohn Bartholdy, Reger und SchumannMichael Schönheit | Orgel

21. SEP 2018, FR, 19.30 UHR23. SEP 2018, SO, 18.00 UHRKULTURPALAST Charlie ChaplinFilm und Musik

„Modern Times“ (Stummfilm)Helmut Imig | DirigentDresdner Philharmonie

28. SEP 2018, FR, 19.30 UHR29. SEP 2018, SA, 19.30 UHRKULTURPALAST Kreuzchor und PhilharmonieHaydn: „Große Orgelsolomesse“Brahms: „Gesang der Parzen“, „Nänie“, „Schicksalslied“Kreuzkantor Roderich Kreile | DirigentJohanna Winkel, Sophie Harmsen, Sebastian Kohlhepp, Thomas E. Bauer | SolistenKreuzorganist Holger Gehring | OrgelDresdner KreuzchorDresdner Philharmonie

3. OKT 2018, MI, 18.00 UHRKULTURPALASTAUF EINLADUNG DER DRESDNER PHILHARMONIEAlbtraum und IdylleMusik und Literatur

Werke von Debussy, Hindemith, Schubert, Wagner und WidmannTexte von Brecht, Brentano, Eichendorff, Herrndorf, Kafka, und KleistUlrich Matthes | LesungScharoun Ensemble Berlin

U N S E R E N Ä C H S T E N V E R A N S T A L T U N G E N ( A U S W A H L )

Das ausführliche Konzert- und Abonnementangebot der Saison 2018/2019 finden Sie in unserem Saisonbuch (erhältlich beim Ticketservice im Kulturpalast) sowie online unter dresdnerphilharmonie.de. Einzeltickets für die kommende Saison können Sie seit 11. Juni 2018 erwerben.

TICKETSERVICE IM KULTURPALAST

Telefon 0351 4 866 866ticket@dresdnerphilharmonie.dewww.dresdnerphilharmonie.dewww.kulturpalast-dresden.de

26. JUN 2018, Deutsches Hygiene-Museum 14

DAS PHILHARMONISCHE KAMMERORCHESTER DRESDEN gehört zu den traditionsreichsten Kammerensembles Dresdens. Es wurde von Dresdner Philharmonikern im Jahr 1969 gegründet und hat sich seitdem einen festen Platz im Musikleben der Stadt (und darüber hinaus) gesichert. Zunächst wurde das künst-lerische Profil durch die Dresdner Collum-Konzerte und die Zwinger-Serenaden im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele geprägt, später auch durch die Wiederaufbau-konzerte für die Dresdner Frauenkirche.„Die Tradition wertschätzen und offen sein für das Neue“ – so präsentiert sich das Philharmonische Kammerorchester Dresden, das seit 2002 von Konzertmeister Wolfgang Hentrich geleitet wird. Musizierfreude, ein besonderer Klangsinn und ideenreiche Programmgestaltung

begeistern das Publikum der „Dresdner Abende“ im Deutschen Hygiene-Museum, der Meißner-Schlösser-Sommer-konzerte sowie bei den regelmäßigen Aufführungen mit dem Dresdner Kreuzchor. Erfolgreiche Konzerte gab es außerdem u.a. mit den Bach-Chören London und Bern, mit Marek Janowski, Rudolf Buchbinder, Ludwig Gütt-ler, Håkan Hardenberger, Andreas Scholl, Peter Bruns, Vadim Gluzman, Ivan Ženatý und Kolja Lessing. Auftritte im In- und Ausland sowie Einladungen zu Festivals künden seit Jahrzehnten vom Renommee dieses Klangkörpers. Mit besonderem persönlichen Engagement widmet sich das Philharmoni-sche Kammerorchester Dresden auch Programmen für Kinder und Jugendliche.

Das Philharmonische Kammerorchester Dresden im heutigen Konzert

1 . V I O L I N E NWolfgang Hentrich

Alexander TeichmannAnnegret Teichmann

Antje BeckerAnnekathrin Rammelt

2 . V I O L I N E NMarkus Gundermann

Steffen GaitzschAndrea Dittrich

Constanze Sandmann

B R A T S C H E NAndreas KuhlmannHarald Hufnagel

Eva Knauer

V I O L O N C E L L IUlf Prelle

Petra WillmannAlexander Will

K O N T R A B A S SDonatus Bergemann

O B O E NJohannes Pfeiffer

Isabel Kern

C E M B A L OMichaela Hasselt

T H E O R B EAndreas Arend

17. Dresdner Abend: Vivaldi und Pisendel 15

IMPRESSUM

DRESDNER PHILHARMONIE

Schloßstraße 201067 DresdenTelefon 0351 4 866 282www.dresdnerphilharmonie.de

CHEFDIRIGENT: Michael SanderlingEHRENDIRIGENT: Kurt Masur †ERSTER GASTDIRIGENT: Bertrand de BillyINTENDANTIN: Frauke Roth

TEXT: Dr. Katrin BemmannDer Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft; Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin.REDAKTION: Dr. Dennis RothGRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH

BILDNACHWEIS

Wikimedia commons: S. 5, 6Culture-images/fai: S. 8Marco Borggreve: S. 10, 12, 15

Preis: 2,50 €

Änderungen vorbehalten.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind.

Orchester der Landeshauptstadt

Dresden