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ULRICHSBERGER KALEIDOPHON 2019 ULRICHSBERGER KALEIDOPHON 2019 MANU MAYR SOLO ADA RAVE TRIO WHO-TRIO: STRELL GARETH DAVIS & FRANCES-MARIE UITTI GLAWISCHNIG & FEICHTMAIR DUO GOTTSCHALK / FENGXIA / JACQUEMYN DAN PETER SUNDLANDS HOME STRETCH LEIMGRUBER DEMIERRE PHILLIPS & LEHN QUATUOR BRAC NEUKÖLLNER MODELLE THOMAS GARCIA 26 | April | | 28 | April | 2019

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ULRICHSBERGER KALEIDOPHON 2019

ULRICHSBERGER KALEIDOPHON 2019

MANU MAYR SOLO

ADA RAVE TRIO

WHO-TRIO: STRELL

GARETH DAVIS & FRANCES-MARIE UITTI

GLAWISCHNIG & FEICHTMAIR DUO

GOTTSCHALK / FENGXIA / JACQUEMYN

DAN PETER SUNDLANDS HOME STRETCH

LEIMGRUBER DEMIERRE PHILLIPS & LEHN

QUATUOR BRAC

NEUKÖLLNER MODELLE

THOMAS GARCIA

26|April| – |28|April|2019

Page 2: ULRICHSBERGER KALEIDOPHON 2019ULRICHSBERGER KALEIDOPHON 2019 ULRICHSBERGER KALEIDOPHON 2019 MANU MAYR SOLO ADA RAVE TRIO WHO-TRIO: STRELL GARETH DAVIS & FRANCES-MARIE UITTI GLAWISCHNIG

INFORMATION / VERANSTALTUNGSORT: Jazzatelier Ulrichsberg, Bader-gasse 2, A-4161 Ulrichsberg. Tel: +43 (0)7288 6301 eMail: [email protected]: www.jazzatelier.at

ZIMMERRESERVIERUNG:Tourismusbüro Ulrichsberg, Tel: +43 (0)5 78 90 100 eMail: [email protected]: www.boehmerwald.at

EINTRITT:3-Tages-Pass: € 75,00 (erm. 68)Tageskarten: € 30,00 (erm. 27)

Für Jazzatelier-Mitglieder: 3-Tages-Pass: € 68,00 (erm. 60)Tageskarten: € 27,00 (erm. 23)

Ermäßigungen für Menschen un-ter 25, Studenten, Arbeitssuchen-de, Behinderte und Begleitung sowie Raiffeisen-, Blasmusikju-gend-, 4You-Card- und Ö1-Club -Mitglieder. Eintritt frei für Kultur-passinhaber und Flüchtlinge.

ULRICHSBERGER KALEIDOPHON 26|April| – |28|April|2019

FREITAG | 26. April 2019 | AB 19:00 | JAZZATELIER:

THOMAS GARCIA (in der Galerie) Ausstellung

MANU MAYR SOLOManu Mayr, Kontrabass

ADA RAVE TRIOAda Rave, Tenorsaxophon und Klarinette; Nicola Hein, präparierte Gitarre; Wilbert de Joode, Kontrabass

WHO-TRIO: STRELL - THE MUSIC OF STRAYHORN & ELLINGTONMichel Wintsch, Klavier; Bänz Oester, Bass; Gerry Hemingway, Drums

SAMSTAG | 27. April 2019 | AB 17.00 | JAZZATELIER:

GARETH DAVIS & FRANCES MARIE UITTIGareth Davis, Bassklarinette; Frances-Marie Uitti, Cello

DIETER GLAWISCHNIG & TANJA FEICHTMAIRDieter Glawischnig, Klavier; Tanja Feichtmair, Altsaxophon

GOTTSCHALK / FENGXIA / JACQUEMYNGunda Gottschalk, Violine, Viola und Stimme; Xu Fengxia, Ghuzeng und Stimme; Peter Jacquemyn, Kontrabass und Stimme

DAN PETER SUNDLANDS HOME STRETCHPhilipp Gropper, Tenorsaxophon; Antonis Anissegos, Klavier; Dan Peter Sundland, E-Bass; Steve Heather, Schlagzeug

SONNTAG | 28. April 2019 | AB 17.00 | JAZZATELIER:

TRIO LEIMGRUBER DEMIERRE PHILLIPS & THOMAS LEHN Urs Leimgruber, Saxophone; Jacques Demierre, Klavier; Barre Phillips, Kontrabass; Thomas Lehn, Analog-Synthesizer

QUATUOR BRACTiziana Bertoncini, Violine; Vincent Royer, Viola; Soizic Lebrat, Cello; Benoît Cancoin, Kontrabass

DENZLER-GRIP-JOHANSSON „NEUKÖLLNER MODELLE“Bertrand Denzler, Tenorsaxophon; Joel Grip, Kontrabass; Sven-Åke Johansson, Schlagzeug

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SPONSOREN:

Taxi-Transporte Auer

Bäckerei-Cafe Bindl

Hotel Böhmerwaldhof

Stiegenbau Eisner

Festival 4020

Mühlvierteldach Greiner

Café Haselsteiner

Spenglerei Hörschläger

Grafiko Koreimann

Renault Krendel

Leitner Leinenmanufaktur

Neuburger

No Man‘s Land

OÖ Versicherung

Sägewerk Pfoser

Raiffeisen

Brüder Resch

Bürosysteme Richter

Klavierhaus Schimpelsberger

Gasthof Sonnenhof

Stockwerkjazz Graz

Unimarkt Studener

Ulrichsbergerhof

Vega Nova

Tischlerei Wuschko

DANK: Für Unterstützung bedanken wir uns besonders bei Mag.a Susanna Niedermayr und Dr. Alice Ertlbauer-Camerer (ORF), Café Haselsteiner (Gastronomie), den Firmen Neuburger und Wuschko (Parkplätze) sowie bei allen Inserenten, Sponsoren und Partnern.

soziale & kulturelle Einrichtungen

VORWORT

Ende Februar, der spätestmögliche Zeitpunkt, an dem dieses Vorwort geschrieben werden muss, ist bei uns ja immer die Phase der offenen Fragen: Wird das Haus den Schneemassen standhalten? Geht sich das mit der Anreise von Gerry Hemingway wirklich aus - immerhin spielt er an den Tagen vor Ulrichsberg noch in Brasilien? Wird es bis zum Kaleidophon alle Förderungszusagen geben, und wenn ja, wie hoch werden diese ausfallen? ...

33mal ist das alles gutgegangen. Deswegen haben wir nun also unverdrossen die #34 geplant. Zehn Konzerte, alle mit einem Nahe-verhältnis zur Improvisation, wenn auch mit unterschiedlichen Be-zugsquellen: Mit Jazz als Basis, oder mit der Klangsprache der Neuen Musik im Hintergrund, wieder andere mit einer Prise Weltmusik oder einem Quäntchen Elektronik als Stimulus. Immer aber ist es der von der Persönlichkeit der Ausführenden geprägte eigene Zugang zum Thema „Aktuelle Musik“, der präsentiert wird.

Auf eine Nachmittagsauslagerung haben wir heuer verzichtet, bzw. kann man das auch so sehen: Die Phonomanie X im Arboretum Sei-telschlag hätten wir durchaus gerne ins Kaleidophonprogramm mit hineingenommen. Allerdings: Es geht hier um einen klingenden Baumgarten. Weil es aber bei uns Ende April mit frischen Blättern noch eher schlecht aussieht, ist der Termin dafür eben der 15. Juni.

Jetzt aber: Viel Vergnügen beim Kaleidophon #34!

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FREITAG | 26. April | 19:00 | Jazzatelier

MANU MAYR SOLO

Ada Rave, Tenorsax, KlarinetteNicola Hein, präparierte Gitarre

Wilbert de Joode, Kontrabass

Manu Mayr, Kontrabass

Michael Ternai schreibt über Manu Mayrs Solo-Album „Morene“:Als Solist macht Manu Mayr auf beeindruckend innovative Art vor, was nicht alles aus einem Bass herauszuholen ist. Sein Stück kann man als eine einzige, wunderbar atmosphärisch aufgeladene Stei-gerung verstehen. Es beginnt in minimalistischen und reduzierten Gefilden relativ abstrakt und eigentlich nur rein perkussiv. Nach Me-lodien, Harmonien oder dergleichen sucht man im ersten Moment vergeblich. Ginge man allein nach dem Gehörten, wüsste man nicht einmal, dass hier ein Bass als Geräuscherzeuger herhält.

Erst nach und nach beginnt sich das Bild zu wandeln und der Sound wird zunehmend als der eines Kontrabasses wahrnehmbar. Aber dennoch, vom Musikalischen her regiert immer noch die Wei-gerung, sich den üblichen Mustern anzunähern. Es ist mehr Klang-kunst, denn einfaches Musizieren, die der experimentierfreudige Wiener betreibt.

Manu Mayr stößt auf faszinierende Weise die Tore zu einer ande-ren musikalischen Dimension auf und beschreitet neuartige, fremde Pfade, die weit weg vom Gewöhnlichen führen. Ein wirklich einmal anderer Musikentwurf.

Manu Mayr, geboren in Wien, Kontrabass-Studium in Wien, lebt in Wien. Neben seiner Solotätigkeit arbeitet er in Ensembles und Pro-jekten mit MusikerInnen wie Martin Eberle, Lukas König, Daniel Rieg-ler, Maja Osojnik, Golnar Shahyar und Mona Matbou Riahi.

Foto: Astrid Knie

Cd: „Morene“

Laub-Records 2015

FREITAG | 26. April | 21.00 | Jazzatelier

ADA RAVE TRIO

Expressivity is a big thing for Ada Rave, the Argentinean saxophone player based in Amsterdam since 2013. She put together this drumless trio. But though the group bears her name, they create a musical trip improvising in complete communion. This trio explores their own so-nic possibilities creating a unique narrative, a musical dialogue that is coined by fast, telepathic interaction and energetic interplay, never lo-sing nuance and awareness for subtle impulses and sudden changes.

Ada Rave is from Buenos Aires and grew up in Patagonia. After having been a very active saxophonist in the jazz and free improvisation scene in Argentina, she decided to move to Europe where she nowadays continues developing her personal approach to improvised music.Nicola L. Hein from Düsseldorf is a very active guitar player, sound-artist, philosopher and composer on the internationally scene of im-provised music. He is a fascinating young musician that plays acou-stic and electric guitar with his hands and plectrum but also with a lot of different objects like screws, rulers and abrasive paper.Wilbert de Joode was born in Amsterdam and is a veritable research scientist of bass pizzicato and bowing techniques. He is currently one of the most active bass players on the European improvised music cir-cuit. His personal tone color, quirky improvisations and the use of gut strings contribute to an instantly recognizable and intriguing sound.

Ada Rave, Tenorsax, KlarinetteNicola Hein, präparierte Gitarre

Wilbert de Joode, Kontrabass

Foto: Francesca Patella Cd: „The sea, the storm and the full moon“

Clean Feed, 2018

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FREITAG | 26. April | 23:00 | Jazzatelier

Seit über 20 Jahren erkundet das WHO-Trio eine Musik, die sich zwi-schen Komposition und Improvisation bewegt. Dicht, schlüssig und eingängig sind die Stücke, welche die beiden Schweizer Michel Wintsch und Bänz Oester gemeinsam mit dem amerikanischen Drum-mer Gerry Hemingway hervorzaubern. Die drei Musiker setzen sich im WHO-Trio mit einer gemeinsamen Inspirationsquelle auseinander, die sowohl für die einzelnen Musiker als auch in der gemeinsamen musi-kalischen Kultur einen wichtigen Stellenwert hat: die Musik von Billy Strayhorn und Duke Ellington. Das Trio reichert dieses musikalische Erbe mit einer kontemporären Sprache an und nutzt diese, um neue Horizonte zu erkunden. Wintsch, Oester und Hemingway vermischen die Musik von Strayhorn und Ellington zu einer Komposition aus tradi-tionellem Blues, kombiniert mit neueren Improvisationsklängen.

Michel Wintsch, * 1964, lebt in Chêne Bourg/CH. Neben seinem Mit-wirken im WHO-Trio spielt er u.a. mit Musikern wie Fred Frith, Han Ben-nink und Michel Doneda. – Gerry Hemingway, * 1955 in New Haven/Connecticut, lebt dzt. in Luzern/CH. Hemingway gehört seit vier Jahr-zehnten zu den bestimmenden Figuren des modernen Jazz und der zeitgenössischen Improvisationsmusik. – Bänz Oester, * 1966, lebt in Niederwangen/CH. Leitet eigene Gruppen und spielte in Bands von Musikern wie Dewey Redman, Joe Lovano und Pierre Favre.

Michel Wintsch, KlavierBänz Oester, KontrabassGerry Hemingway, Schlagzeug

WHO-TRIO: STRELL - THE MUSIC OF

BILLY STRAYHORN & DUKE ELLINGTON

Foto: Juan Carlos Hernandez

Cd: „The WHO ZOO“

Auricle Records 2014

FREITAG | 26. April | ab 19:00 | Jazzatelier

Thomas Garcia über seinen Denk- und Arbeitsprozess:Mich interessieren unsichtbare Dinge wie Konzepte, Ideen und Denksys-teme und die von ihnen ausgehende Kraft, den Blick von Menschen auf ihre Welt zu beeinflussen. Meine Arbeiten haben ihren Ausgangspunkt zumeist im Alltag: Lichtsituationen, technische Elemente wie Lüftungsgit-ter, nicht mehr verwendete Teile von Möblierungen bis hin zu Konsum-produkten wie Haushaltsbutter.

Fiktion im Wirklichen spielt in meinem Denken eine große Rolle. Dieser Fiktionsbegriff bezieht sich auf die Grenzen des Vorstellba-ren - von imaginierten Konzepten bis zur Frage, wie real existierende Objekte zu deuten sind. Die drei zentralen Achsen meiner Arbeiten bilden sich aus dem Kräftefeld dessen, was wir uns vorstellen kön-nen, dem was wir zu kennen glauben und der Materialität, die wir als gegeben annehmen.

Medial bewegen sich meine Arbeiten zwischen Aktion, Frottage, Bild und Objekt. Ich erschaffe temporäre wie auch bleibende Objek-te, Installationen und filmische Arbeiten, die visuelle und haptische Vehikel meines Arbeitsprozesses sind. Ich dekonstruiere Handlungs-muster, die gesellschaftliche Gefüge generieren und setze diese dann in Bezug zu materialisierten Objekten gesellschaftlicher Pro-zesse. Alles Material ist Resultat von Prozessen.

Ich verstehe menschliches Leben als fortwährendes aufeinander Einwirken von Prozess und Material, Möglichkeit und Konditionie-rung. Diese formen Gegenwart, die jeden Moment neu verhandelt wird. Für mich gibt es kein unausweichliches Schicksal des Menschen und so versuche ich in meinen Arbeiten auf einer zeichenhaften Ebe-ne ein Handlungsfeld der Selbstemanzipation zu etablieren.

Thomas Garcia (geboren 1977 in Bregenz) lebt und arbeitet in Wien. Von 2001 bis 2009 Studium der Architektur an der Technischen Universität Wien. 2011 bis 2013 abgeschlossener Lehrgang in künstlerischer Fotogra-fie am fotoK. Seit 2013 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Klasse für Kunst und Fotografie bei Prof. Martin Guttmann. Seit 2017 Studium der Kultur- und Sozialanthropologie in Wien.

Die Ausstellung ist zu sehen während des Ulrichsberger Kaleidophons sowie jeweils Montag bis Freitag von 14 bis 16 Uhr bis zum 5. Juli 2019.

THOMAS GARCIA

Ausstellung in den Galerieräumen des Jazzateliers

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SAMSTAG | 27. April | 17:00 | Jazzatelier

GARETH DAVIS & FRANCES-MARIE UITTI

Gareth Davis, BassklarinetteFrances-Marie Uitti, Cello

Gareth Davis is a versatile bass clarinet player, best known for his col-laborations with Machinefabriek and Steven R. Smith. Virtuoso cel-list Frances-Marie Uitti is widely revered for her unusual technique of playing the cello with two bows. Together they produce a terrify-ing and enervating sound by mixing contemporary classical works of Giacinto Scelsi and Salvatore Sciarrino with free improv. Basically they treat this contemporary compositons almost like themes and work around these.

Gareth Davis studierte in London bei Antony Pay und Roger Heaton und später in Amsterdam bei Harry Sparnaay. Komponisten wie Sal-vatore Sciarrino, Toshio Hosokawa und Peter Ablinger haben für ihn geschrieben. Mitarbeit aber auch beim Ensemble „Neue Vocalsolisten“ oder dem „Jack“-Streichquartett. Im Experimental- und Improv-Bereich betreibt er gemeinsame Projekte mit Elektronikern wie Scanner und Merzbow sowie mit dem amerikanischen Gitarristen Elliot Sharp.Frances-Marie Uitti, geb. in Chicago, Cellistin/Komponistin, vorwie-gend im Bereich der Neuen Musik tätig, mit zahllosen Auftritten welt-weit. Sie hat in einer Pionierarbeit das gleichzeitige Spiel mit zwei Bö-gen entwickelt. Dadurch verwandelt sie das Cello in einen polyphonen Klangkörper, der in der Lage ist, eine hochkomplexe Vielstimmigkeit zu erzeugen. Uitti hat in den 70er und 80er-Jahren in Rom intensiv mit Giacinto Scelsi zusammengearbeitet. Komponisten wie György Kurtág, Luigi Nono und John Cage haben für sie geschrieben. Improvisierend arbeitete sie u.a. mit Misha Mengelberg, Evan Parker und Mark Dresser.

CD: „Gramercy“

Miasmah Recs 2016

SAMSTAG | 27. April | 19:00 | Jazzatelier

GLAWISCHNIG & FEICHTMAIR DUO

“Ein spannender Einblick in die Moderne: Die 80-jährige Pianistenle-gende Dieter Glawischnig trifft auf die junge Ulrichsberger Altsaxo-phonistin Tanja Feichtmair. Es entsteht ein sinnstiftender Dialog über zwei Generationen. Die beiden spielen auf Augenhöhe, werfen sich die Dialogfetzen wie Pingpong-Bälle zu, oszillieren zwischen jugend-lichem Aufruhr und weiser Gelassenheit: großartig.“ (C. Haunschmid)

Tanja Feichtmair, * 1972 in Linz, erhielt ihren ersten instrumentalun-terricht mit 6 Jahren bei Christine Wagner. Klavierunterricht bei Uta Schaden und Fridolin Dallinger. Erster Saxophonunterricht bei Hans Gringinger. Neben intensiver Solotätigkeit Zusammenarbeit u.a. mit John Russell, Gino Robair, Roger Turner, Marco Eneidi, Spirit, Weasel Walter sowie im „Trio Now!“ mit Fredi Pröll und Uli Winter. Zahlreiche CD-Veröffentlichungen - zuletzt „Omnixus + Solo“, eine 2018 bei Leo Recs erschienene Produktion, die ihre Solotätigkeit und ihr Quartett mit Scott Looney, Hugh Livingston und Damon Smith dokumentiert.Dieter Glawischnig, * 1938 in Graz; Pianist, Dirigent, Komponist, Pä-dagoge, Musikwissenschaftler; Leiter der Jazzabteilung an der Grazer Musikhochschule 1968/75, Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg 1982/2003, Leiter und Chefdirigent der NDR-Bigband 1980/2008; Pianist in den Gruppen NEIGHBOURS (seit 1974 mit Ewald Oberleitner und John Preininger, LP’s u.a. mit Anthony Brax-ton, Fred Anderson, Bill Brimfield) und CERCLE (seit 1992, mit Andreas Schreiber, John Marshall, bis 1998 mit Tony Oxley). Zahlreiche LP’s/CD’s mit Neighbours, Cercle und v.a. der NDR-Bigband.

Dieter Glawischnig, KlavierTanja Feichtmair, Altsaxophon

Foto: Reinhard Winkler

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SAMSTAG | 27. April | 21:00 | Jazzatelier

Gunda Gottschalk, Violine, Viola, StimmeXu Fengxia, Ghuzeng, Stimme

Peter Jacquemyn, Kontrabass, Stimme

„In memoriam Global Village ist sohin beides, eine tiefe Verbeugung vor der Person und Kunst Peter Kowalds und zugleich eine Fortfüh-rung avancierter Tradition als unwiderstehlich intensives, komplexes, aus vollem Herzen gewachsenes Stück Musik, das schöner nicht vor-stellbar wäre. Respekt!“ (Andreas Fellinger über die CD des Trios)

Fengxia, Gottschalk und Jacquemyn sind durch die Begegnung und die Zusammenarbeit mit Peter Kowald reich beerbt worden. Die Verständigung verschiedenster Musikkulturen durch das Zwiege-spräch der Improvisation hat sich in ihrem Schaffen in zahlreichen Projekten fortgesetzt. 2017 formierten sie sich erstmals zur ehemali-gen „Global Village“ Besetzung und zeigen seither, dass sie die Stra-ße, die von Peter vorgegeben war, weiter beschreiten und zugleich neue Wege aufzeigen wollen.

Gunda Gottschalk, * 1969, lebt in Wuppertal, hat aufgrund ihrer Ausbildung zunächst einen eher klassischen Hintergrund, arbeitet aber vor allem in verschiedensten Improv-Projekten. – Xu Fengxia, * 1963 in Shanghai, lebt seit 1991 in Europa, hat ihre musikalischen Wurzeln in der traditionellen chinesischen Musik. In Kooperationen mit europäischen Ensembles und MusikerInnen lotet sie die Mög-lichkeiten ihres traditionellen Instrumentariums im Bereich der freien Improvisation aus. – Peter Jacquemyn, * 1963 in Schaarbeek, lebt in Brakel/Belgien, wo er in Punkbands spielte, mit Improvisatoren wie Fred van Hove kooperiert und als Bildhauer arbeitet.

GOTTSCHALK/FENGXIA/JACQUEMYN

Foto: Simona TurkCd: „In memoriam global village“

el negocito 2017

Norwegian bass player Dan Peter Sundland has gathered three of Berlin‘s most prominent improvisers in his Home Stretch. Since 2014 the quartet combines chamber musical timbres and sensitivities with the immediacy and freedom of free jazz and improvised music through improvisations and Sundland‘s compositions.

Dan Peter Sundland (* 1986, Oslo) arbeitet als E-Bassist in der nor-wegischen und in der Berliner Jazz- und Improvisations-Szene. Ne-ben dem Quartett „Home Stretch“ leitet er weiters das Ensemble „Ele-venette“ und spielt u.a. mit Musikern wie Jim Black, John Hollenbeck, Axel Dörner und Tobias Delius.Philipp Gropper (* 1978, Berlin) studierte Jazzsaxophon an der UdK Berlin, gründete 2003 mit Ronny Graupe und Christian Lillinger das Trio „Hyperactive Kid“, 2012 das Quartett „Philm“ mit Elias Stemeseder, Ro-bert Landfermann und Oliver Steidle und 2013 die elektroakustische Band „Tau“ mit Philipp Zoubek, Moritz Baumgärtner und Petter Eldh.Antonis Anissegos, geb. in Thessaloniki, wo er Klavier und Kompo-sition studierte, lebt seit 1998 in Berlin - wo er u.a. im Trio „Grix“ mit Floros Floridis und Yorgos Dimitriadis spielt. Zahlreiche CD-Aufnah-men im Bereich zeitgenössischer Musik - u.a. hat er 2014 die „Time-Length Pieces“ von John Cage für Wergo eingespielt.Steve Heather, geboren in Melbourne/Australien, Studium in Ams-terdam, lebt dzt. in Berlin. In Ulrichsberg war er bereits mehrfach zu hören - u.a. in Bands wie Booklet, Efzeg, Ashes, The Peeled Eye, ...

DAN PETER SUNDLANDS HOME STRETCH

SAMSTAG | 27. April | 23:00 | Jazzatelier

Philipp Gropper, TenorsaxophonAntonis Anissegos, KlavierDan Peter Sundland, E-BassSteve Heather, Schlagzeug

Foto: Simona Turk

Cd: „Home Stretch“

Creative Sources 2016

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SONNTAG | 28. April | 17:00 | Jazzatelier

Urs Leimgruber, Sopran- und TenorsaxophonJacques Demierre, KlavierBarre Phillips, KontrabassThomas Lehn, Analog-Synthesizer

„Das Abenteuer Improvisation wird einem selten so eindringlich vor Ohren geführt wie mit dem Trio Leimgruber Demierre Phillips. Seit bald 20 Jahren sind die drei Instrumentalisten daran, ihre stupende Musik des Moments immer wieder anders und überraschend auf den Punkt zu bringen. Mit dem Kontrabassisten Barre Phillips ist ein Musi-ker mit dabei, der schon vor über 50 Jahren das Publikum begeisterte. Im letzten Jahr ist das Trio an verschiedenen Residenzen in Europa mit illustren Gästen aufgetreten. Auch in Ulrichsberg haben sie mit Tho-mas Lehn einen Topmusiker mit an Bord. Seine Analog-Elektronik fügt sich nahtlos in den puren Ausdruck dieses Trios.“ (Pirmin Bossart)

Urs Leimgruber (Luzern) hat eine langjährige Erfahrung im Bereich zeitgenössischer Improvisation. Zusammenarbeit u.a. mit Joëlle Léan-dre, Marilyn Crispell und Fritz Hauser. — Jacques Demierre (Genf) arbeitet im Bereich komponierter und improvisierter Musik. Als Impro-visator Konzerte und Aufnahmen u.a. mit Irène Schweizer, Axel Dörner und Barry Guy. — Barre Phillips, * 1934 in San Francisco, Komponist und Improvisator. Seine langjährige, musikalische Erfahrung umfasst diverse Musikstile von Coleman Hawkins bis Derek Bailey. Seine So-loaufnahme “Journal Violine” (1968) gilt als erstes Bass-Soloalbum der Jazzgeschichte. — Thomas Lehn, * 1958 in Fröndenberg/D, lebt in Wien. Studierte Tontechnik und Klavier. Mitglied in zahllosen Improvi-sationsprojekten mit Musikern wie zB. Phil Minton und Ninh Le Quan.

Die Tour wird von der Schweizer Kulturstiftung „Pro Helvetia“ unterstützt.

TRIO LEIMGRUBER DEMIERRE PHILLIPS & LEHN

Foto: Dragan Dasic

CD: „Willisau“

Jazzwerkstatt 2019Foto: Andrew Levine

QUATUOR BRAC

SONNTAG | 28. April | 19:00 | Jazzatelier

Tiziana Bertoncini, ViolineVincent Royer, ViolaSoizic Lebrat, CelloBenoît Cancoin, Kontrabass

Bei Quatuor BRAC begegnen sich vier Streicher, um gemeinsam Sounds zu erkunden, neue Orte und Formen auszuprobieren und so die musikalischen Grenzen porös werden zu lassen. Improvisation ist dabei die Methode, die die Musiker nutzen, um neue Klänge zu ent-decken und zu erzeugen. Im wahrsten Sinne des Wortes Neue Musik. Die erste CD des Quartettes erschien 2014 auf Blumlein Records.

Tiziana Bertoncini stammt aus Italien, lebt in Wien. Absolvierte das Konservatorium von Siena in Violine und die Kunstakademie von Car-rara. Nach div. Orchesterengagements wandte sie sich schwerpunkt-mäßig der geschriebenen und improvisierten zeitgenössischen Mu-sik zu und ist dzt. u.a. Mitglied im Ensemble ]h[iatus.Soizic Lebrat, geb. 1976 in Lyon, lebt in Nantes. Nach dem Cellostu-dium gewann sie während eines Workshops mit Joëlle Léandre die Freiheit zum Spielen zurück und arbeitete seither u.a. mit Guillaume Viltard, Yuko Oshima, Heddy Boubaker, Isabelle Duthoit und Michaël Nick zusammen. Vincent Royer: Nach Studium in Deutschland und Lehrtätigkeit in Belgien gründete er das Ensemble Aléa, das sich der Improvisation und der gemeinsamen Komposition widmet. Seine Arbeit ist stark von der spektralen Bewegung (Scelsi, Radulescu, Grisey) inspiriert. Benoît Cancoin lebt in St. Etienne/Frankreich. Studierte Kontrabass, interpretierte viel zeitgenössische Kontrabassliteratur, wandte sich dann aber vermehrt der Improvisation zu. Arbeitet weiters gerne in multimedialen Projekten mit Tanz, Dichtung und Malerei.

Foto: Andrew Levine

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SONNTAG | 29. April | 21:00 | Jazzatelier

Bertrand Denzler, TenorsaxophonJoel Grip, Kontrabass

Sven-Åke Johansson, Schlagzeug

Denzler, Grip und Johansson spielen „Neuköllner Modelle“.Dieses Trio wurde 2015 gegründet. Die Gruppe hat 2016 eine LP („Sektion 1-2“) im Trio und 2017 ein Doppel-CD („Sektion 3-7“) mit Gast Alexander von Schlippenbach (Piano) veröffentlicht, beide auf Umlaut Records. Neue Aufnahmen im Trio sollten 2019 publiziert werden.

Neuköllner Modelle enthält eine Menge Neudeutung. Nicht nur Kölln, sondern „Neukölln“. Die Spielweise kann man als konstruktiv bezeichnen, mit den Erkenntnissen aus der expressiven Grundlage des Freejazz, mit Mikro-Interaktionen und Reaktionen aus dem Un-terbewussten, eingesetzt als bewusst radikale Formsätze, die über weite Strecken variiert zu Formerweiterung führen! Modelle für die Auslotung der ungebundenen Rhythmik, Periodik und Methoden der Harmonik - Verfahrensweisen. – Sven-Åke Johansson

Sven-Åke Johansson, geb. 1943 in Mariestad, ist ein schwedischer Komponist, Musiker, Autor und bildender Künstler, der in Berlin lebt. Johannsson war maßgeblich an der Entwicklung der europäischen Version von Free Jazz und freier Improvisationsmusik beteiligt. Joel Grip stammt ebenfalls aus Schweden, spielt in Gruppen mit Pat Thomas, Szilárd Mezei und Tristan Honsinger und betreibt das Plat-tenlabel Umlaut-Records. Bertrand Denzler, geb. 1963 in Genf, lebt in Paris, wo er in Improvi-sationsgruppen wie Hubbub oder dem Trio Sowari arbeitet.

DENZLER-GRIP-JOHANSSON

NEUKÖLLNER MODELLE

ULRICHSBERGER KALEIDOPHON 2019

POSTVERMERK: Österreichische Post AG; Info.Mail Entgelt bezahlt. Verlagspostamt, Erscheinungsort: 4161 Ulrichsberg

IMPRESSUM: „Jazz in Ulrichsberg“: Eigentümer, Medieninhaber, Redaktion u.f.d.I.v.: Fischer Alois; Grafische Beratung: Mag. Karl NömairLektorat: Andrea Nömair

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Samstag, 15. Juni 2019, 17.00 U

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www.jazzatelier.at