l'ecole valaisanne, juillet 1958

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[(édactioll : MICHEL VEU1'HEY Ollice de l 'enseignem ent SION /{edClktioll : P,ol. ERNST SCHMIDT Scltulinspektor BRIC Tel. ( 028) 31516 L'ECOLE VALAISANNE REVUE PEDAGOGIQUE POUR L'ECOLE ' ET LA FAMIlLE PARAIT CHAQUE MOIS 2me A NEE· 0 9/ 10 SION, LE 15 JUILLET 195R WALLISER SCRULE ZEITSCHRIFT FOR JUGENDBiLDUNG IN SCHULE UND ELTERNHAUS ERSCHEINT MONATLICH 2. JAHRGA NG . NI'. 9/10 SlTT EN, DEN 15. WLI 19.1R

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Page 1: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

SOMMAIRE - INHALT

S. S. Pie XII La culture

Das Lcllrerseminar in Siuen DI'. R. Lorétan S. M.

Dr N . Déna

Gerhard Mücbcr

Notions de psycho!JuthologÎe illiantil~ à l 'lisage des maiLres

Ledcrne Crummaûk oder lebcndiger Sprachulltcrricllt

Dr. Hugo Wyss

Sr. Loyola Zumtnugwald

Paul Pignui

Entest Natalis

Pruklischer Teil :

Der Lehrer fiiltrt ZUT BerulseiLe

Noch eillmal Grmmtwtik !

Partie pratique:

La ronde des expùiences

Matériel de calcul .

Communications - Milleilungen

RENSEIGNEMENTS - HINWEISE

c L'Ecole valaisanne» paraît à Sion au début de chaque mois. Die « Wnlliscr Schulc » erschcint in Sitten zu Beginn jedcs Mona ls.

Edition et administration Hel'ausgeber lInd Verwal tung

Département de l' Instruction publique, Sioll Erziehungsdepllrlcmcnl , Si llen

Imllression e t expéd ition Oruck und Versano

Publicité lnseratcnannalune

Page de couverture; Umsclllagseite :

Imprimerie Fiori na & Pellet. Sion Buchdruckerei

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Prix de Il'abollncmcnt annuel Abonncmcntsprcis pro Jahl'

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Fr, 10.- {

Délai de rédaction Rcdaktionsschlulis

lc 15 de chaque mois am 15. d e.s Monats

12maliges Erscheincn

Cpte de chè<lucs Il e 12 (Etat du Valais· Sion)

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= 10 %

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Rab.

Rab ,

[(édactioll :

MICHEL VEU1'HEY

Ollice d e l 'enseignement

SION

/{edClktioll :

P,ol. ERNST SCHMIDT

Scltulinspektor

BRIC

Tel. (028) 31516

L'ECOLE VALAISANNE REVUE PEDAGOGIQUE

POUR L'ECOLE 'ET LA FAMIlLE

PARAIT CHAQUE MOIS

2me A NEE· 0 9/10 SION, LE 15 JUILLET 195R

WALLISER SCRULE ZEITSCHRIFT FOR JUGENDBiLDUNG

IN SCHULE UND ELTERNHAUS

ERSCHEINT MONATLICH

2. JAHRGA NG . NI'. 9/10 SlTTEN, DEN 15. WLI 19.1R

Page 2: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

Wir sind Helfer und Freunde Dr. J. JURA ITI S

De fI(~S .i~l/r .~, U," . ve l l/. jou ir illlln~di(ju~mel1t du. /l'ilit cie SOli /rtUiail. 0/1 of/bl.ie le lUnl! jeu des. r~/llI.w ... ~'II)en(,/i/'es ; oll, perd JU SlJU'ù Il, fu el/llr; de s'éttmll c /' , T el cst le climat dalls lequel CI"OlL notre JeUII Nse, Le II/ I/are con state .WHlI!CIlL CO/HIn'C/I les clI/allt .... ollL de l)e;lIe cl se luire

,,~ê11le pour .écoll t~r C? CI"'- le ... /Jttssio,,:u.-!. Mlti~ I ~ t i l'l:e peut (Iider 1a jellll e.~$e. C!' du ménu.! r:ol/Jl: !licier le m !lItrt· If/I ·m ente. Il al'l"ucl, e 1 CII/llll! (/ 1 «lnbu/ll ee br nyclIIle cie l(l t ecll/lI (/II t.! et des forces pllysiques pour le cOlld u;l'c cl 1(1 bicnfaisrwte soli/urie spi ri w elle e l (Ï 1(1 réflexion, le rel/dmlt ainsi susceptible d'êl"~ édH (llI é. A ussi depoll s'H OU S (!SSll)'er , dès l'école /J,. ima;"e, d 'I/m ener dou .

cem ent les élèves il s'arrête r d cnlIIt url bon li'lre, M(lÎs IIOUS d ,wmu (Ul SÛ m eUre ce,~ bOlls li vre~ il. leur di..,po,~jl.i QlI , en IXlrticu/ie,. par d p..s bibliot/lf~(/uCS scolo ;r/!s bicn orgalli.~ées, Il y (l aujollr. d'hui ull e !oll/l~ cll! l il/res pOli r hl jeull eli,~c . clont t!t' ,'UtÏIIS SOll t m alheurcusem ent m edioel"cS ou m au vais" V II ch oix jud icieux- est donc ull e obligation m orale. Il !aul veiller à l l"o ;-5 choses: 1111 bOit li ,rre clo ;t alJp,'o/Uful ir le selltimcn t religieux, éve.iller le Iléritable ifM /l Jism e el, [)relldre l'en/lULl au séricu :\"" UII éducateur accmn [JliL ulle grU/llle tâche s'il IIi/rvie/lI. il elltllOllsÎasm er ses élèves !JUur lu bonn e leclure. Un vil/agI' (lu i /it est l'I"om is il fin bel (We l, ; r,

Das vorliegende Helt der « Walliser Schule» verrat, dass seine Heraus­geber gules Gespür für die Gegen­warlsnole der Erziehung haben. Es isl dem Buch gewidmel. Das Buch isl heule zweifelsohne das vorzüglichsle Millel die Zeilkrankheilen zu bekamp­fen sowie gesunde Voraussetzungen für die Erziehung zu schaffen.

Die geisligen Zeilübe l sind derarli­ger Natur, dass sie die religiose und überhaupl jede geislige Erziehung zu verunmogliehen drohen.

Breilesle Volksschichlen schalzen nur eine « Mussarbeit» und verlieren den Sinn für ein freies « Arbeitenkon­nen», das früher Steckenpferd hiess. Nackt·e Zweckgebundenheit beherrscht jede Beschaltigung. Sie geht nichl über Sach- und Zweckbereich hinaus und Icsst keine Zeit zur Musse und Besin­nung. Man bez eichnet diese Haltung

mit einem abgedroschenen, doch den Geisl totenden Wort-Materialismus. Der Mensch verlangl die Früchle sei­ner Arbeit unmittelbar zu sehen, zu spüren und zu geniessen, Das freie Spiel der hoheren Krafle kennl er bald nicht mehr. Es isl selb'Iversland­lich, dass ein ~olcher Mensch ke:inen Sinn mehr für Symbo le und Gebrauche hat, und überhaupl die Fahigkeil des Staunenkonnen verliert.

Unfahigl<eit zum Staunen ist untrüg­liches Zeichen des ausgeleerten Ge.­mütes und ruhelosen Geistes, der aile seine Fahigl(eiten in augenblicklicher Neuigkeitshascherei be,chaltigl.

Das Staunenkonnen ist eine abster­bende Geisleskraft. Ein Blechungetüm mil seinem 1000 Kg.-Eingeweide kre isl um die Erde. Mil selbstverstand­licher Ungeduld erwarlen wir Staub­wolken in den Mondwüsten, die Mond-

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i fahrtrakelen aufwirbeln werden. Es ill gewiss, dass einige Stunden spëte r aller Augen und Ohren nach elwos « Anderem » verlangen werden . Bald gibl es keine Gegen,tande oder Er­eignisse zum wortlosen Bestaunen we­der in unvorslellbaren Einoden der Siernenwelten, noch auf blühender Bergwiese. Die gegenwartige Welt­ausstellung ist bedrückender Beweis eines solchen zur rasenden Eile noti­genden staunenlosen Schauens.

ln einem solchen Klima der blossen Zwecl<massigkeit wird die heranwach­sende Jugend unfahig die Güle r, auf­zunehmen, die unsichtbar auf lange Sicht sie formen sollen. Was kann ein lehrer mit einer Schule anfangen, die nicht mehr staunen kann und eine ruhige Besinnung nichl kennl ? Es gibl doch keinen aufnahmefahigeren Acker, ais der des slaunenden Her­zens. Und zu den grossten Berufs­freuden eines guten lehrers gehorf eine staunende Kinderschar, die vor laulem Zuharen den Mund z u schlie s­sen vergisst.

Das Buch betrachle ich ais einen lieben Freund eines jeden lehre", der ihm helfen kann die Kinder zum Staunenkonnen und zur Besinnung an­zuleiten.

Die Feslslellung, dass jemand ein gutes Buch liesl, slrahlt gewisse Weihe aus. Dos Lesen ist ein Ausweis eines wertvollen Menschen. Denken wir" nur

an jenen das hl. Buch lesenden Hof­beamten der alhiopischen Konigin auf der SIrasse nach Gaza. Der HI. Geisl hal ihm eine besondere Gunsl er­wiesen.

Ein gules, 'pannendes Jugendbuch befreit die überbelaslele.n und über­salligt·en Hor- und Sehfahigkeiten. Die Augen haben beim Lesen eine we­senllich andere Aufgabe ais nur ge­danke nlos die Bilder zu verschlingen. Das Buch sonderl den jungen Men­schen wenigstens physisch aus der Umgebung aus und spann! hahere ge i,tige Fahigkeilen zur Taligkeil ein. Es slachell diese Fahigkeiten fa rl­wahre nd an, verliell das Gemül des lesers, scharlt sein Versland und be­reichert se ine Phantasie. Das Buch ist ein ({ Interessantes », aber zugleich tur geistigen Einsamkeit und somit zur Besinnung zwingendes Mittel. Es schafft die Voraussetzungen für die Erziehung.

Schon in der Volksschule sollten wir versuchen, die Kinder zum ruhigen Ve rweilen beim gulen Buch sanll zu zwingen , Die e rsten Versuche werden nichl rosig sein. Doch die Selbstüber­windun9 des Kinde, und valerliche Geduld des lehrers wird in der Zu­kunft hundertfach belohnl. Jeder leh­rer kann hier auf eigene Weise ver­suchen, seinen Kindern die Bücherwelt zu erschliessen. Vielleichl dürfen wir mehr Aufmerksamkeil dem Erzahlen auch aus anderen, nicht nur aus Schul­büchern widmen. Schadlich dürften hier iene lehrmethoden auswirken, die dem Kind alles « vorkauen » und ihm den lehrstoll moglichsl anschau­lieh, greifbar darslellen. Die Schulbi­bliotheken dürflen die neueslen Ju­gendwerke enlhalten. Vie·1 z u wenig wird seilens der Erziehungsbehorden zur Bereicherung unserer Schulbiblio­Iheken getan . Vor wenigen Jahren

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Page 3: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

beantworteten wir einen Fragebogen über den Zustand unserer Plarr- und Schulbibliotheken. Es ware sehr lehr­reich einen Fachmann darüber zu ho­ren. Unsere Schulbücher lassen in ihrer ausseren Ausstattung sehr viel zu wünschen übrig. Das anziehende Buch­kleid ist lür die Kinder doch wi chtiger ais lür Erwachsene. Hier dari man ruhig Eine Augenweide schaffen.

Wir wissen aber auch, welchen Schaden ein schlechtes Buch anrichten kann. Die Erzieher müssen heute mit grosster Umsicht und guter Sachkennt­nis die Jugendlektüre auswahlen.

Unsere Zeit ist gekennzeichnet durch eine Jugendbücherllut. Die Jugend wird durch das Buch verwahnt und be­drangt. leider sehen einige Jugend­verlage im iungen Menschen nur Kauf­subjekt. Büchermenge entspricht ihrer Qualitat nicht. In unserer Jugend hat­ten wir wenigere und bescheidenere Bücher. Doch sprechen einige von ihnen auch die heutige Jugend an. Kürzlich veraffentlichte eine Ostber­liner Zeitung die Ankündigung, dass im «Volkseigenen Verlag» einige Karl May-8ücher erscheinen. Parteibonzen erklarten in der Selbstkritik, dass Karl May, obwohl seit 1945 in der Sowjet­zone verboten, doch zerlesen und zerfleddert von Hand zu Hand gehe.

Drei Gedanken machte ich am Schluss zur Auswahl guter Jugend­bücher vorlegen .

Ein gutes Jugendbuch muss das reli­giose Gemüt vertiefen, den echten Idealismus wecken und den iungen Menschen Ernst nehmen.

Ais einen der gelahrlichsten Feinde der religiosen Erziehung halte ich die

erschreckende Plattheit des religiosen Gemütes. Es gibt ,dugendbüchen>, die, die Jungens ols Sauglinge behande ln und nicht aus dem kitschigen Tranen_ d rüsenkitzel herauskommen. Wenn die kleinen Menschen heiligste Au­genblicl,e ihres lebens, von solchen Büchern angeleitet, nur ols Rührselig_ keiten I<ennen und nicht wirklich er­lebt haben, schamen sie sich dessen ols Erwachsene. Es kann gesche:hen, dass vorwiegend aus diesem Grund ihre Religiasitat in den Kinderschuhen stecken bleibt. Noch gelahrlicher wird die Sache wenn solche junge Men­schen ihre traditionsgebundene Umge­bung verlassen. Die Volksweisheit be­sitzt Güter von solcher Echtheit und Kernigkeit, dass sie ais leitschnur bei der Auswahl lür die Jugendbücherei dienen konnen. Einen kleinen Ge­schmack davon bekommt man bei den Erzahlungen Karl Biffigers. Auch in den Walliser Sagen sind un zahlige Perl en tieler Volksweisheit meisterhalt gelasst. Es ist sehr viel Echtes und Tieles bei uns in Umlaul. Warum greifen wir nach einer abgestandenen Limonade?

Ein junger Mensch ohne Idea lismus und Begeisterung lür alles Wahre und Schone ist ein sehr gelahrliches Ge­wachs. Allzu Irüh erkennt die heutige Jugend den Wert des Geldes und die trügerische Süssigkeit des Vergnügens. Sie muss im zartesten Alter durch Bei­spiele der grossartigen Gestalten, mei­netwegen auch des « ledernen Strumpfs», des unvergesslichen Indian­erhauptlings, und durch die Erzahlun­gen von den Kamplen und leiden lür dos Gute der Grossen der Welt- und

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J{irchengeschichte begei.tert werden. Alles Zu reden, Vortrage und Predigten nützen nichts wenn das iunge H€:'rz keine Begeisterung und kein Staunen für dos Grosse kennt.

Ein gutes Jugendbuch dari kein blosses Jugendbuch sein. Selbstver­standlich muss es die Urteilskralt und Reile des jungen Menschen nicht über­steigen und frei von allen «Gewürzen» für die Erwachsenen sein . Doch muss ein gutes Jugendbuch den ganzen kleinen Menschen ansprechen und ihm auf seiner Weise die ganze Wahrheit sagen. Das Jugendbuch soli, sagt <,in Deutscher Erzieher, eine solche künst­lerische leistung aufweisen und aus solcher Geistestiefe geboren sein, dass es auch von den Erwachsenen gerne gelesen werden kann. Das Jugend-

buch muss den Jugendlichen ais voll­wertigen Menschen nehmen. Denken Sie an Andersen, Grimm, Hauff, Sven­son, um nur einige Jugendklassiker zu nennen.

Jeder Erzieher vollbringt eine Gross­tat, wenn er seine Jugend für gutes Schrifttum zu begeistern vermag. Ein lesendes Dorf verheisst schonere Zu­kunll.

ln einer Montrealer Buchhandlung hangt derzeit lolgende stehende An­zeige, die ols Schlusssteinchen dieses Aulsatzes dienen kann : Bücher sind Schlüssel zu den Schatzen der Weis­heit. Sie sind Tore zu den landern der Freude. Bücher sind Plade, die aul­warts lühren. Sie sind Freunde. I\ommt und lest uns.

La na,W.re comme la. terre dcma,nde d'être travaillée à la sll.em· du. front: il faut

constamm ent Ù1.tel'ven;,/" sarcler, arracher les P11.euwai.ses inclinati.o11.fj, le." germes

vicieu:\:, com.battre lc,'i influences nocives; il faut é.monder, tailler, c'est·à·di.re

"edresser les déviations m êm e des m.eilleure,fj tendances ; il faut. slLÎva.nt les cas,

.~· lim uler l'inertie, l'indolence dans la pratique de certaines vertu.s, freiner QlL

régler l'élan naturel, la. spontanéité clans l'exercice des autres. afin d'assurer

l'/wrmonie.u.x développernent de toutes .

Cette tâche est de tous les inst.ants de la vie ; elle s'étend à l'accomplissement des

uutres devoi.l's ql.Lotidiens et: leur donne ln seule valeu.r qu.i compte. en même

Lemps lrur clwnne. leur parfum .. S. S. PIE XII.

- ·J i~ -

Page 4: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

Lecture et XXe siècle Michel VEUTHEY

Die ttwdemc ,/,pcll/l ik hllL clie Minel lIlId W"ge ZUt"" Obel'lmgr/llg de.~ [(ulLflrgutes il! I/lld

lI lI sse':!I(II," .? f!~ Sc/HIle t;e/"v;el.jflchl .. Amledcits lIIflSS !cstgcstcllt. wCl'den , dCi S.~ Ifllscrcr GcncruLioli der S"'u~ ffll' 1I 1I1 er~. SI/l~~ III///lIg ullmiihl.ich ver/orCII gcht. weil .s ie durel, da:t iilf.~lwre GeschchclI V~II allzlI .:~/{I ,./fe /l. Elllcll""clwlI er !wist,. w/rd. W/I.~ 111 il. der Zeit ZI,/ eilw I' bedfllle/"lichell 11 cI111lcllUIIg lulire". J.:OIl1I .~e. J){/ I> !JI/ch !>Ch.l' III/ des/lfIlb duZll geeig /i eL ~II .~e ill , dif' lJ lwr l.egllllg (l/IZlIregell u/ld .th e !!ela l, rd e.te I·/Uie,.e F:l/lli eit ::11 lestige/l. Mali ,~oll /lie/II, zilviei le.se/l. JlYeselitlich liir aUe Ist die frluhl. der LeJaii,.e. l (,"lIS Ilorllehrnlich d ell jll/lgCII Lcutcll ZII cmple hlfm ist. Aluser, dcm lese 11H111 uulm erJ.:sam. dumi/. der lnhult. des fr/(~rkes l 'O IJ erscl! üplt lverden kmui. Hs sei de,s lwlb Il ervorge!wbe/l , d(js.~ tlie 1('}/I Zf'lIlmtioli be; der LeJaiire /lU,. liir eine besLimnue Lltertlll!rgrtUIIIIg , ll rcll.. frlerl. IlUl, titi liir (mderc Erzcllgllisse lIIie Zeil.llllgell IISI(I, ein kllrzcr Oberblr ck ~1I " KClllll1ll3/1u/llllC dc.~ Jrlesellllichell gC/liigl, Diesc bcidell Forme/l - k urze und Gufmerbum.e T.ekliire - solllell i" der Sc/IUle geiibl. werdc/I. Sic /f'crde/l die Schiilcr VO II ihrer [Gndheit llll dtl:u IICfiihigcII, die Tfluhl der T...ekLi;'·e re ich /p.I· IJOrZ I.//IelII/l C/I , ilt re" If/erl. zu erkeUII l! 1I und sich ilt,. gt'gclllïber elltslJ/"echclld :;1/ IlerhalLell.

Quand nous vOyOllli sC multiplier e t se perfectionner ]es moyens de cul· t.ure IHis Ît notre disposition par 13 techniqu e morl eJ'll c, n OLIS sommes ten·

tés de nOLIS del11 il lld er que]l c plaee nous devons enco re accord er Il 'l 'ins· lnument tradi tionnel de nos é ludes, le ]iv .. e . 'os classes so nt do tées de postes de TSF, de tourne.disq ues, d 'appal'eils rle projection, de ta· Mea ux schéJ11l.1liques fort bien illus· txés. E n ccrtaines écoles, les manueJs semhlenl être l es derniers témoins d'une époqu e révolu e. E t nous clas. sons avec enulousia!'lll_c toutes les

nouveHes rléco\lvertcs parmi les pro· grès de la dida ctique modern e. De son côté, cCl'les, Je livt'e évo]u c, mais son progrès le plus sens ible consiste précisément il s'enrie,hir (PiHllstra· tions, (loublant en SOlnJu e ee que d ' autres techniques nous offl'ent déjà,

Si malnteuanl nous essayons de dresser 11n tabl eau de ce rluc nous off" e le « matériel humain » de nos classes, nou s SOllllll es fruppés du peu de profondeur de la plupart des l'é· fl exions émises, de ,la difficulté 'avec laquelle l es éJèves se concentrent pour êcont er lenl' m.aitre ou pour é tudier, Les esp rits s'ouvrent il de non vell es méthodes, mais cette ou ver· Lure se paie pal' tllle dispersion crois· sante. CC li X c[ui on l l'occasion de com· parer ville. .. e t villag66, p laine et mon· tagn e, croient pouvoi r affirmer que cettE' dispersion Hugmente proportion. neUement à ,la Ulnltip,li catioll des pro· eédés nouveaux.

,Mais 011 doit S'(an êlel' ici e t voir le prohlème d'un peu plus haut. Il ne faut pas accnser injustement les mét!hodps nonvcll es, Les progrès réa· lisés grâce il eJJes p lU' des foules d'élè·

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ves, It> ..... ~ réslùtnts obtenus form enl pour leur défense Wl tableau de ré­f~ren{'es bien ga rni . Le prin ci pal dan­ger, dans ce domaine, consi s le -s U,l'l out

dans uue muuva ise utilisa tion, ou

dans l'emploi désordonné de pln­~ i el1 l's moyens para,ll èles.

Un cUm al général q ni. dis pcrs(~ le~

forces

Le mul dont. nous souffrons est en réa lité extérieur à l'écoh. En effe t, les progrès accomplis par bs tecJl!l i. fin es rrenseignement sOnt une des nombreuses manifcsbations (l'une évo· lut ion plus générale. Radio, lélévi· sion, ciném a, disques, affich es, jou r. naux, revues, tous ces Inoyens de diffusion ont 'accompli des progrès remarquables. Mais leur utilisation es t SOllvent pernicieuse, Comme les allultes, les enflants pénètrcllt dans de grands magasins où les éclats ae la pulJlir.ité se disputenl si hi en Jeu)" atLenliol1 qu 'ils n 'entendent même plu s la musique que le hant-paflle lll' déverse il ·flot continu, A la l11.3ison, c'es t Ja radio qui sert de hruit de fond , tressant une toile neutre sous ]cs dessins variés des coovert'a tions superficielles . .La tllanquiUe prome­nade famiJjaJe du dimanche après· midi est remplacée pa·r les tours de carrousel , lcs heurts d es i.lutos tam·

ponneuses ou les images précipitées d' un filin d' aventures. Les rares lec· hues consistent en une ·suite nerveuse de regards jetés 'aux pages de quelquc histoire rT e Tal'zan. Dans la rue, ce 80llt des ctmtaines de gens pressés, des fil cs de véhicu1 es à moteur don.t le

hnùl soard .se double le soir du jeu des phares à lraver.s la polychro· mie aveug1ante des enseignes lumi­neuses.

Fort heuretlsen~ent, cette invasion épargne encore la -plupart de nos vil lages valaisans, à ,la montagne surtout. L'évolution s'y manifeste pou rtant sous l'influence des illtls· trés et celle de la 'radio.

Si nons essayons de trouver une const.ante commune à tous les ,aspects q ue n011S avons signalés, nous rlécou· vrons tout d 'ahOI'cl une ,agitation con· li Il uc1.l e. Cc qui manque à notre épo· qn e, c'es t évidenullenl le silence -silence des oreiHes, silence des yeux, silence intérieur de l'esprit, - c'es t la paix du recueillement. Ensuite, ce soi·disant progrès se caraotérise par l',action tyrannique qu'il exel'ce Sllr l'honun e, cclui·ci n 'ayant p]us qu'à cueillü- passivement ce que ses divers sens .loi imposent. Livré san s rléfen se aux ("orres matériel,les de l,a publicité e t de l'agiLation extérieure, l'homme perd une part importante de sa liberté: ce n'es t plus lui qui agit SUl' l es ch oses, ce sont les choses qu.i s'emparenl de lui, de ses sens ct de son esprit, qlri le bousCtù ent , comme la m er se joue d'une bouteille "ide, d' une impression à l'autre, sans lnême lui laisser le temps de prendre cons· cience de sa situation - ce qui se· rait déjà une manifestation de sa personnali té.

Ces mtùtip] es influences s'exerç'ant de l'extérieu:r, elles atteignent tOll'l' à tour les diverses facultés, suivant les sens auxquel s s'impose lenr impé. rieuse présence. E lles se suecèd'ent,

-479 -

Page 5: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

frappant violemment tel sen s, puis tel

autre, semant Il'a Idivision dans l'êtt'e

sph·ituel, disp ersant les forces, met­

tant en péril l'unité intél"ielll'e que

la calme réflexion p eut seule aSsurer.

Ce ma~ de n olre siècle fmpp e sur­

tout lu j eunesse, peu entraînée à lui r ésister. Dans un article publié

dans les Cahiers péct'gogiques (mars

1958), 1\11. Pierre Gay, professe ur à

Aix-en-Provence, signale Il'un des as­

p ects scalaires de celte division:

« Trop souvent nous avons l'i'lnpres~

sion que notre enseignement passe ù

côté de notre 'auditoire, que nous n e

parlons plus ]'1.1 même langue 4lle lui ,

(fU'On nous écoute, luais tllle Il'atten~

tion profonde est ajiUeu,rs. On peut fournir plllsieurs expl,ications tIe cette crise, J'en vois Ulle qui a -sou iIHpor­

Mn ce, C'es t nue crise .t1e l'imagina_

tion. N on pas (Jue l'imagination man­

que à nos jeunes. M'ais i,] y a d.ivorce

entre la pensée et l' iomagination. La

foHe du log,is n 'est mêm e plus au

logis : elle vagahonde sur l es éCl1aI1S,

dans l es journaux, aÎlllen,rs. EUe n 'esl

p~us là pOUl' a.Jimenter Ja réflexion, la

nourrir a t la soutenir, Les élèves que

nous avons devant nous sont absents

d 'eux-mê mes, inca pables de saISIT

pleinement. la l'éi.dité que nous le ur

oHrons, j'entends l es text:es que nous

SOU1uettons à ~eur 3JIa11yse. T'Out au

pIns essaient-Ms, quand ils sont con­

sciencieux, de 1'e tenir quelque.., for­

mules et d e Jes utiliser pour rép ondre

aux questions qui Jeur sO'nt posées.

Cette « formtt'lite » est devenue le

cancer de notre enseignement (a\"lI1t

d'être celui de notre vie sociale) »,

La. lecw.rc, source d'unité intcllec_ Utelle

NL Gay voit dans le clllcma un

moyen de « réconcili er l'inte11ige nce

et l'irll'aoginalion », Cette idée peut

fort hien ê tre défendue, l\f'ais i~ nous

sembl e (rUe la lll'cmiè re des éduca.

tions à donner à nos élèves pour les a ider à a cquérir cette (liscip.1ine intel­lectuell e qui assure l'équûLibre inté_

rieur et 'l'unité de]a p el'sonne consis te

à l eur app'rendre, ou à leur r éappren­

dre à lire. Avec la projection fixe, l e

livre est J'un des rares moyens suscep­

tibles de s'Iac]a,pler au r ythme de la

personne 'lui étudie, les autI'es procé­

rl és m éca niquc;s ~ lll.ldio, disques, ci­

n éma ~ imposant le ur cadence à l'auditeiu' ou au spectateur. Il ex.ige

e n outre une attitude aotive d e 1'"es­

prit. Alors que l es autres moyens

pal·ticuliers débitent des vues ou des

sons « pL'éfahriqués », mis en con­

serve, Je livl'e parle à J' intelligence

et, sous son action fécondante, l'inm­

gina tion produit elIeJfuême les f'Ormes

sen sihles que ridée cherche à évo­quer , L'esprit humain, surtout s'il est

jeune, ayant souvent de lIa peine à suivre une idée sans en ê tre distra.~t,

la. lecture lui fournit un fil conduc­

le ur -sûr et effi ca ce. Ajoutons encore

la faoilité avec laquell e on peut se

procurer des livres, l e..'l hihliothèques

J'endant ce moyen de culture beau­coup plus accessible que n ' impol'te quel autre,

n se pose donc tout d ' ahorcl une

question ,de choix, car il ne faut pas rech ercher la (Iuantité. La cllltJure de queJ(1l1 'ull ne se mesure pas au nom-

- 480 -

hre des ouvrages qu ' il a lus. Le p, Se rtillan gcs éC' ri va it : « La !Ia,'i!ÛOIl de

la l ec tu t'C, flonL beaueou p s'honore nL

eomm e d ' une IHécie use qnalité inLel­

l ectuelle, est il la véri,té une tare ; elle

ne diffère en rien des auLres pu~­

sions qui acca'parent l'â m e. y entre·

ti enneJll le trouhle, y lancent et )'

entre-croi sent des courants confus et

en é puisent l es f Ol'ces , , . La ,l ec lure

désordonnée engourdit. l'esprit, elle

ne le nom'rÎt pas; e'lJe l e rend pen à p eu inca pable de ré fl exion e t de concentration, par suite de produc­

t ion ; eHe l'ex t,6J:iorise au ded a ns, si

l'on p eut ainsi dire~ e t l e re nd esdave

de ses images 1I1enl'ales, de cc flux

et re flux dont il s' cs l fait J'lardent.

spectateur. U n e telle ivresse es t un

alihi ; eHe dé possède 1'inte:1J.igenee

et ne lui pennet plus que de suivre ù

l a I.l'ace l es p en sées d ' au l:!rui e t de se

liv re r au Cour.ant des mots, des déve­

loppements, des chapitl'es, des to­

lHes ». (ILu vie intell ec tu ell e ) .

Si l'on admet da nécessit é de se

limitel', on COIH';OÎl. aisém e nl combie n

le choix deviCll l chose diffj ciJe. ICha­

cun doit donc établir une sorte d e

plan de 'ses l eotllres, Jnettant bie n à

leur pla ce l es l ectures d e fond 0 11 de

formation , l es l ect ures de s imple in­

fOl'mation , et l es l ectures de d é te nte,

celles-ci devant. évidemment se cI bter­

min el' en, fonction des goùts du l ec­

teur.

Tlant qu'il s'agit de l ectlll'eS enfan­

tines, le prohlème est apparemment

plus siulple , cette catégorie d 'ouvra­

ges d evant en gén éral joindre le

délassement à Il'a fornration religieuse,

inteUectueUe ou morale. ~J.a is le

t'hoix n 'e ll est que plus diffi ciJe, e n

réalité, Le genre n 'a rJ 'aill e lll's pas

souvent faitl'ohj e L d 'étndes très pous­

sées j n SC)llà ces denüèl'es années, nans

un article de la NouveHe revue p éda­

gogi que (Ju.in 1957), Rohert De;les­

caille écrit à cc suje t: «Au con­

ll'ail'e de la li u é11a ture général e, la

littél'a ture de je unesse n'est pas 'por­

lée par une tradit ion édu catJÎve, l es

programmes et l es pouvoÎl's publics

ne l'ont. guère prise en charge, P 'a­

r cnt.s et lihrai'res en ignorent habi­

tuellem ent les ri ch esses e t choisissent,

l es lIllS ave<: l e souvenir attend'ri d es

jeu nes années ou Je go""t d'-une ag-réa­

ble lll'ésentntion, l es autres au petit

honh e ul' (l'Hne pratique p'as toujours

biell i nformée. Le client n 'est pas l e

gaI:çOl1 ou la f,illette, n ua is ]a mè.re,

la tante ou le parrain... L'enf,aut

voit ses chances r édui::es pal' le ha­

sard e t l'ignorance, la routine et l es

préj ugés. Ajontons en core l'a c,arence

d e l'école et nous lalll'OnS une des­

cd ptJoll approxiruative de l n cHstrihu­

tion des aliments spi ritu els (lestinés.

à notre j enn csse », L e ohoix étant opéré, l,l importe

d e savoir 1irc, c'est-à-dire d 'être capa­

hIe de tirer d 'un texte l e maximum

de substance possible, Il faut donc

laisser à cha<!ue terme l e teuLps de

livrer tonl son contenu inlellectuel,

son rayonnèlnenl affect.if, et même

sa lJeauté sensihle propre .

C'est ici que la l ectu re présente un

intérêt tout sp écial qui la f'ait préfé­

r er aux autres sources d 'enrichisse­

m ent culturel. En . e ffe t, comme un

tableau se livre l entem ent, par étapes

successives, au spectateur intelligent

7'" IJ81 -

Page 6: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

et .réceptH, a insi le ljvre permet de

ft'anehir des zones de compréh ension

toUjOUTS plus pal'faites, al1 ant de la bauale compréhension des termes em­

ployés à )a eOlUmlm~on ·inümeavec ·la pensée de J'.auteur, ass imilée g.râ­

ce à un patient travail d '.tpprofondis­

sem ent. Cette attitude active.ment r é­

ceptive garantit une prisé de posses­sion complète de la su.bstance d 'un

texte, donc un véritahle enrichisse­

m ent dn lecteur, La g:l1~ll1de ,liberté

avec laque]Je on peut relire lUl pas­sage part.iotdièrement dense ou insuf­

fisanunenL comlJris, Je méditer ou le

recopier, est l'un de.s principau .. x m é­rites dont Je livre s'honore. Un tel

u 'avail d'assimil a tion exige un l-egrou­

pement des forces dc l'inte1Jigence, concentmLÎon extrê l11_ement précieuse

e t bienfaisante en notre époque dis­

persée e l superfi cielle.

Une nouvelle exigence de notre épo­que : la Lectu.re rapide

Evidelmnent, tous les tex't es Ile mé­

ritent IJas d'être l'obje t d'une lec­ture attentive_ Traversant toute la

ganune des suje ts c t des styles, en

passant pal' toutes les form es du récit e t de h description, qui exigent une

at tention constante, certes, mais pas

aussi intcnse, on parvient à l'autre

pôle de la l eoture, b :1ectlu'e r-upide,

«en (Hagona,le ». Nous vivons - he u'rensement e t

ma~heurel1 sement - au siècle de la

vitesse, Une grande paTtie des activi­tés humaines se déroulent à une

caden ce exU'êmement l'avide. Toutes

les relations d'ordre commercial on

admillisl'-u tif, en pa rticulie r, se scr­vent d 'un style qui , bien que digne~

m enL gninclé lm une série de fonnnies

d 'une politesse si L'uffinée qu 'elle ne saurait ê tre sincère, e..x igc aussi p eu

de Lemps du lecteur qu ' il en a de­m andé Ù l',allleul'. U n homme poli­

tilJUC ou un homm e d ' affaires llni

reçoit e t envoie chaque jour des di­

zaines ci e l e ttres doit pouvoir lire un e lettre ordinai re en quelques se­

('onrles, J·cpérer nH vassage, entre les formu.l es du déhui et celles cie la' fin ,

la pl1l'use cent.rale qui est l 'ohjet de

la missive. En quelques secondes éga­lement, il doit pouvojr )' r éponelœ,

noter e.n st Y'Je télégl1uphil{ue les mots-clefs de cette l'é ponse, qu'une

secrétaire intelligcnte aura le plaisir d e revêtir de hel les formules_

Une telle l'apidité blesse un esprit amoureux du t ravail bien fait , un

es prit fIui s'cst cll'lt.i vé au cont'act des « lettres liuéraü-cs », (On le voit,

l'obj e t 1l1'~mc du style é pistolaire a

h esoin, de nos jours, d'être précisé par 80 n pl'op m adjectif, tant sont

indignes d e leul' nom la plupart des le ttres écri tes actuellenlent _ .. ). ]1

es t pOlll"t,ant impossihle rle ne pas

admetbre cette évo'ludon, dans le

monde arlminisLl'atif tout au moins. U n aull'e exemple nous montrera

mieux encore la nécessité tic savoir lire vite. Ghacune de n os fam_llIes

es t abonnée il un ou plusieurs quoti­

(lien s, TI n 'est évidenuncnt pas ques­

tion de les lire (tou s Ch i'lJlLe jour l n est potlrt.ant nécessa.ire, paraît-il,

d'être nu courant de cc qui se passe, si )'on ne veut vas ê tre lJaxé d'idéaliste

rêveur, si l'on veut mont're r, dans une

~482 ~

l:onveJ'~l.l ti o 'l joul"nelle.ment l"Cnou ve­

lée, qu 'on .. bien « les cleu x pieds sur Ja te rre », 11 l'mIl donc être capable

rie saisir Ja snhsta l.l ce d'un j ourn al

dans ses titres (s'ils sont bien la sy ll . thèse des a l-tides !) e L clans qneJques

1Il0ts re.pé.1'és presque au hasard IMr

uu œ il pel-spicace e t un espl'it éveillé,

A u pa ~''illge, on aura pu l-elevcr telle rl éclaration d 'un grand homm e,

tel événement ÎlIljJortanl qui mérit ent une lecture phu_ ('omplèle. Un sem­

hlabl t> conp cl 'œil aux articles (le

fond (lu premiè.re page (IU' OII l~ t

ton jours ra près les autres _ . . ) permel

de voir si le journal rloit ê tre mis en l'éserve pOlir les lec ture..,;; dc fin de

journée. A cc suje t, l e P_ Serlillanges

écrit, toujours dans « La vie intc11e('­tueUe:.: « Quant anx journaux, dé­

fendcz-volls contre elLX uvee lIn e éner ­gie qll e rendellt indisp ensable e t la

cOllsLance e t l'indiscrétion de Jeurs a ttaq·ues. I l faut sâvoir ce rJlle les jourlluux contiennent; mais ils con­ti enn ent si peu! e t il serait si fn cil e

de s'en 111fo1"1I1_cr sans s' install er en

d'interminables séances paresseuses!

En tout. cas, il cst des h eures mieux

adap tées à ('eUe course aux nouvelles (fn e l'heure uu n'avail ». U se m ontre

même u-ès sévèr e pour les journaux d' iufol"luutions: «Un g,rand travail ­

leur rlevl"8it -Se contenter, semhlc-t-il,

de 11:1 chronique h ebdomadaire ou bi­Jllensuelle d' uue revue, e t, quallt -au

l'es te, se t.enant aux écoutes, ne l -eCO ll ­

ril' .. ilL\": lillotidiens que s' il lui es t. si­gnalé \lB a J'ticle remarquable on UII

grave évén em ent ».

Il es t inuispensahle d'habit ue l' les

g rands élèves à faire cette préciense

di stin ctioll ent re les lecLures de valeu r et les lect ures secondaires, Si J'on ne

sa it pas s' impose r rlès sou j eune âge

une te ll e discipJine, ou hien J'on perd

la mo it ié de sou temps à lhe des tex tes qui n'en valent pas la peine,

ou hien l 'on tomhe dans l'excès COII ­

tl'aire, ceilli (lui habitue malh c1ll:euse·

ment de nOlJlbre ux contemporains à

ne lire qu e des r éslllnés, se.lon rinfect procéd é !I FS « livres condensés », digé­rés pOlit des .lec teurs avides rI es seu­

les péripétie!' (l'lm roman e t inc:lpa­

bl es de goft ter le.!; charmes d'un hea u

texte.

Auj ounl 'tllLÎ plus que jamais, il impol' te d e former ch ez les élèves ]e sens ci e J,a valeur r elative des ch oses_

Dans ce dom ain e si important e t s i

d élicn t de la lecture, il faut donc leu r

faire expétimenter l'existence de ces dellx -('a tégo l'ies de leclures_ On ne

sl.llll'ait Inicux 1e [.aire qn 'en entraî­

lIanl successivement les deux attitu­

des inlelleoluellcs exigées par ces

deux genres extrêm es_

D~u x fo rmes d 'ent1"aÎne m enl,

On choisira donc pour comme.ncer

des tex tes très denses, ce choix s'opé­rant , bien entendu, dans une Jittél1a­ture ad aptée à l'âge. au degré de fOl-·

111<1tion et aux goùls des élèvcs. Puis, sans cl'ai nfll'e de procéfl e.- l entement ,

on s'arrê tera, après LUle pn~.mièl-e l ec­

tlll"C du fragment 'lJl"0J)osé, -SlU' chaque term e important. On s'efforcera de

eontrôle r ensuite Llue chaque phrase

a é té bien comprise, et l'on tâch el'la

d'opércr la synthèse du paragraphe,

celui-ci se just-ifiant normalement par

-483 -

Page 7: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

la présenee d'une idée plus ou moius autonOlUC. Cette synulèse de l'alinéa p e ut s'opéœr avec fruit pal' l a r é­daction d ' wle courte phrase expri­

mant celle idée gén ératrice. On passe­ra de là aux parag'l'aphes suivants, jusqu'à la fin du chapit'l'e, puis, reli­sant l a série des plll'ases composées en

guise d e résumé, on ohservera qu'elles

conticJUlent cn fait toutes les idées princi.pales du texte étudié, mais

qu'el'les en 'sont en quelque sorte le squelette desséch é ct sans vie. Une

nouvelle leoture, dans une cadence nOl.'lmale, fe.ra sentir au conLI'aire la pJeine richesse du texte t.el que l'a VOIÙU SOIl au teur, un texte littéraire, en d ernière analyse, se jus tifiant par sa beauté plastique et 8a puissance éVOc3u 'ice autant que par les idées qu'il contient.

Par opposition à cette lecLure ap­profondie, on entraînera la lecture l'al)ide. Qu'on choisisse des récits très alertes, sans prétention littéraire, ou,

tout simplement, des journaux: la classe est d' uutan.t plus vivante qu'elle garde le contact avec Ja vie réelle. Un élève Ht un article ou une chroni­que sportive. Sitôt la lecUu'e tenni­née, le jou,r naJ est replié e t chacun s'cfforce de don uer le résultat de ce qui vient d'être lu. On est é tonné par­fois du petit nombre des éléluents retenus, en parltieulicr pal' le lecteur lui-même, celui-ci étant souvent pré­occupé pal' les problèmes t echniques

d' une '1 ecture en IHILlic, Cel'tains élè­ves, par cOllll'e, parviennent, gl'âce à

une imag.ination t1rès active leur per­mebtant d'imprimer tout le film des événements dans leur mémoire, à re-

cons tituer toutes les phases du récit.

Un tel exercice est extrêm em ent inté_ l'cssant c l les é lèves y ll'Ouve lll lin plaisir très vif,

Ajoutons d"uille ul's une pe lite sug­gestion discrète ,à l'intention ti c IlOS

l ec te urs: ces deux cxercicfiS - Jet­turc approfondie e tl ecttu'c rapide _

sont très proHtahles à tout âge et peuvent fort bien se pratÎfJllel,' sans

lJlaj Ll'e. , , .

Cette distinction enU'e iles lectures es t indispensable, On pent même se dem ander si ceJ'tains de nos conte1l1_ poruius ne slturaient pas nùeux choi­sÜ', parmi les loisirs répandus autour d'eux, ciném as, (êtes, spectacles et soirées, CCLIX q ui I]es enrichissent, s'ils avaient simplem ent été en traînés, dès lenr jeunesse, ù pressentir ce qui mé­

rite l'attention d'tu] honul1c digue de cc nom, c'est-à-dire désireux de croî­tre !'ans cesse spirituellem e nt.

Sans mêmc nous attarder plus long­lemps _sul' les avantages pr'ati<fues -gain de temps, f.atigue évitée - que cet entraînem en t. peut offrir, nous re trouvons donc en terminant ,lc pro­lJlème de la valeur mOl'ale des loisirs, Il est décevan4 en effe t, de voir COll­

ment le te rme « otium », flui expri .

mait le rtemps des loisirs, le temps laissé à la ljbre disposition des hu­mains, a déchu, pUl' suite d'une mau­vaise utHisatio'n, devenant cette oisi­veté qu'un Pl'ovcl'be fameux qualifie

de « mère de tous Iles vices». ". San s doute f<luL-il savoir cucihlir

les 'l'ich esses des di verses (ormes de loisi·rs mises il n otre disposition , .Mais le livl'e est certainem cnt l'instrument

- 48'1-

'Ic mi cux adaptÉ' pour exercer nos fa cultés int.ell ecluell cs c t nous f,a it-e

assi miler la substan ce qu'il nous pro­pose. Nul antre moycn n 'est aussi souple, aussi soumis au rYÙuue fi e

11 0tre vie psychologique. Nnl autre nc peut ga rantir aussi bien, pa r les exigences 'fIe ('on(;entrution qu ' il nou~

pl'ésent e, Il.a solidüé cl' l"unité de noIre croÎs ... ance spiritu ell e, TI nous semhle

impossibl e de concevoir uue eu1tul't~

basée uniquement sur les techniques a udio-visuelles ou les voyages, Tous ces cnrichissements sont conditionnés par la 1H'épa,ration que ,les livres ont assurée. Cel ui qui ne sait pas ouvrir son esprit à la source vive Ique 50nl les Ji \'l'es n e lloira cer tla inem ent ja.

mais vl·ai·me nt 'aux aut1'CS sources de la culture.

Lehrer und Schulbibliothel( Ernst SCHMIDT

IJew/cOII!) d'écolp.~ /le possèdellt P(ES el1 core leur propre bibliot.hèque. Il s'agit pourtant d'ull. complém.ent indispensable de l'instructiuli eL de l'éduca tion . Le personnel eU$eiglUHlL doit dOliC lOllt m eUre cn ŒUl're pour combler celle laculle. On peut résHmer aiWlÎ les objectifs d'fllw IJibl.iotlûH/uc scolaire: elle dui t .~erlJir de (,'mllplémell t au livre de lecture et introduire III jelUl('.~Sl! rl/lll .~ If! m onde des lilJres; eUe doit $ervir de moyeu d'éducatioll, U/ti.ssrmt .sOIt illfluellce ii celle {lu'exerce 1(1 pamle dfl 11witre ; elle doü alf.s,~ i .~e '· 'lJ jr de muyen d'insl,rucliolt, "veil/mIt el. développa/lt les faclIltf;s illtellectuelles. JI. f(///L c/willir des lil/res (jd(jpté.~ lIUX ellfatlt~, a)'mlt. IUl e certai" e 1!(lleur littérai1'e, arti.~ti(IUe et psyclwl.ogiqlle, Il fmlt d.es livres COllcret,s, COli'

/(J1·"w .~ (IIIX exigeltCl!s llclw>lles de la jJédagog ie. QU.'()II n'oublie pas l'aspect extérieur du li vre, (/,.Ii doit /uvoriscr la formation du golÎ(., En/in , l'ol'ga,,isatioll d'U/te bibliolhèqll(! .~colaire doit. fpnir compt.e de t'ûge el. du sexe des el1fa lll,.~, et servir de cQ//Ioj)lémelit. puur les djverse.~ bran­elles du l}rogramme. Ell encourageallt lfl 1ccll/rc fi domicile, la bi.bliutllèqrte scolaire peut. favo· riser la créatio/l de bibliot!lùqllcs [Jer!iolUlellcs, Si en beaUCOl/fJ d'end/'Oï,ts la bibliuthèque $CO' lai"e mCl/lque encore, lu cause " 'CIl est I}(U tmif/ueme1it I.e IIlUlI (Jue d'urgent Olt d e place, maÎ$ l'absence dl! cullab(JI·lltioll cntre l'école et la famille, Le maître doi.t. donc se persuuder de l'imlJ()/'tu/lce d'I/lie Lelle œlll'rc, e1ltrepren dre /Ille action aUj}rè$ des autorités et des parellU, sollicitlllll. leur collaboration. Si la bibliothèque apporte au "wÎtre lUI surcruÎt de tral/ail, .~a lâc1le sera facilitée dans rellseignemellt de la langue maternelle. Cela se remarquera .mrtout .~i les cI(fs.~cs 011t de lonss mois cie L'(IC(fIICeS; 1('$ esprits, satU lecl.ure.s, sont sous,alimentés. SungeO/u cnfin (Ju'ulle bOil/le bibliothèf/ue est lUI excell.ent moyclI de lutte contre la liu p.rature de lJUs filage. CeLLe simple pensée fuit de ceUe lâche 11/1 devoir.

l

1, UVia ste"t W~ in bezu.g (lu! Sclw./­hi,bliot.heken im, Obel'wallis ?

\Vir hahcJI im Oherwallis 96 Schul­gemeind en. ao11 e iner U mfrage, flie

1955 dUl"ch gefüllTt wnrde, g,bt es im OberwaUis 22 Bibliotheken, die ausdriieklich arls Schulbibliotheken hezeichnet wurden, und 6, die Schul-, Pf.Ul'l'ei- odet Vel'cinsbihliolheken zu­glciclt s ind, III den rle tzten rlrei Jal. ­l'en sind hi cr oder dort wohl noch

- 4HS-

Page 8: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

cin paar ScJlldbihliotJl ekcn nCll e in­gerichtet worrlclI , Trolzdem diirfen wir mit zjem]ichet Sicherheit h e­h auplen, class lIIind e8tcns 7::1 aUer Oherwa lliser·S(:hu 19cm eind cn immcr noch kcin.c cigenùi che SchllJhi­hlioth ek hahen, WClln wÎ1' beden­

ke n, dass di e Sc1 IlI'lIJihlioùl ek ein in­

tegrierentl el' Bestandl.eil des allge­meincn ISchuJllHtl el'iuls und ihre AlIs­wcrlung 'ein e nOlwendige U lit errÎchts­und El'zich ullgsel'giinzung i51, st.c]len wh hi er VOl' cin el' gl'ossen Liicke Il11Sel'CS VolksschuJwesens, clie sobald

~15 lIlloglich gcsch 1 ossen wenlen sollte, wenn wil' nichl un einer groben Ver­nachlassiglln g diesel' bedeutsamen Schulfl1age schuldig werden wollen, Wi e in ,den meisten andel'n Rereich en des Schulwesens, lst es such hier an vOrdCl'sl el' StpJle ,gach e des Lehrper­sonal.;;, im Vel'ei n mil den Schulbe­hürdell diesel' l""l'age voll e Aufmerk­samkeiL Zll seh enken, 'Vin' künn en un s ahe!' nul' dann fiil' eine 6 ach e tiher­:teugend , klug und wil'kungsvol.l ein­selzen, wenll wil' sie in iihrem 'Vesen nnd i1uer Ausw,irkun g 1Hoglichs t grünrllich kennen, Es ddingt sich daher zuniichst clie FJ'age auf :

2, W'ltS 'verstehen IVir delll1 untel' ciner SclllI lbibliothek ?

N ichts nnderes, als die zweckent­spl'eCh ellden Gl'unclsatzen gemass ge­ol'dnete SanllHhll1g von .1ugendhü­o11 ern, die der bildcmlen Unter/wl­tung /Incl Erziehung der Primar- und Seklillderschlll-J I.lgend di enen soll, (In diesell R ahmen sind all('h die

Schül er' lino Schii1c rinnen der FOrl­bildllngs. und Haushaltul1gssdlUlcll lUiteinzllbezieh en ) ,

Aus diesel' Besliml1lung h el'aus kou-nen wir 'flic A II/gllbe d er SclllÙhiblio_ thck c Lwa fol gende l'massen 11l1lscJlrei_ ben :

(I,) Di e Schulbihlioillek soll ah IwtwPl/.dige Erganzllng des Le,'icbu­

ch ets dien en, oLlpl' nnch - au.f si ch

ges telll , - cli c Jugelld einfiHl.1'en in die \Velt ries Huches iiberhaup.l.

b) Sie ~ol1 (lulT:h Vermitt lung gu­ICI' .Jugelldbiicher ein E rûeltlLng,'imit_

tPI sein und im Vere;n mit den1- ge­spror !ten ell Jr/ art des Erzieher,'i die

Jugendbi.ld/fng fordern,

c) Die Schulbibliothek soll aber Hll Ch aIs Unterrichtsmi.ttel dienen und die jungen Geisleskrafte wecken und /ordern lIcHen, Sie wlrnl daluit man chmal e ine wilJk'Ûm:mene Ergan­zlIug von mungelhuften ILehrbiichcIlll sein,

A il S der 80 ul11sClll'iebelle.n Zweck­und Zielangnbe f'l'gibt sioh die n iichste Frage ;

.'l, Jr/ as soU der Lelucr ii.ber d en

AlI fbClIl einer SclllI.lbibliothek wis· sen ?

Weil Zweck und Ziel der Sclllù­hihliothek aur die Schuljugend aus­gel'Îchtet sind, miissen die Büchel' einer solch en Bihliothck 811Ch wirk·

lich lll.gp..ndbii.cher, (1. h, sie müssen kinrl eNiimli ch sein. Aus c1 em Gesag­Icn e l'gibl s10.h , (1ass wil' die Sohlll­bihliothek aIs orglllûschen. BeMa/uZ­

fei/ eines jeden Schulhctriehes Z lI he-

' trachlen haben und dass sie darllm .ùIe jene Büch er und Schriflen li IU­

fa ssen mtisste, welche die Sc1nùe zur Erfüllung diesel' Bilduugsaufga be hr:ancht. Deshalb sind die B estiinde uu c..h mil aller Sorgfalt und jedcm Schullyp entsprechcnd allszuwahlen, Onbei sillll s ic11 cr auch ortliche Ver­hiiltn18se Zll herücksichtigen, z, B , ob rlie Schulbibllothek für clie Kind er ein cl' Stadt , eines LHlustriegebietes orle l' e iner bauel'liCohenGegend in

Frage kommt. Entsprechend den Zie1en, die einer

Scl1tùbibHoÙlCk gesetz.t sind, lllUSS

diese im einzelnen Bücher enth aJLcn, die wir aIs schone Li,te ratlLr h ez.eich­nen, und diese muss in einer Pri­maI'· oder Sekundarschul-Bibliothe.k sogar vorherl'sehcnd sein. Aber auch Sal'hbiiche,., b es, fin- den IJ1lUtter­sprachli ch en Unlerricht, dürfen nichl fehl en, VOl' alloll1 claull, wenn mangeJ­hafle Lesehücher in der SchnIe einge­Whrl sind. Nebcn Schrifrten jedcl' Art nit- Einzell ektürp wiücn auch geeig­

nete Bücher fiir di e IgemeinsaJll e Lek· tih'e -sehr wünschenswert, h esonders belohrende Schriften Z llr selbsüindi. gen Eral'bcitnng eines SLoffes oder zur Erga nzung des rmüncllichen Un­telTi chtes,

Fiir cHe Auswahl der sogellanntell sohonen Jugendliteratur sollte der sprachlich-künstlerisch e W crI, stark massgebend sein, vieUeicht nach dem ]\IIotlo: künstlerisch ge/orrnt und

p,'!ychologisch wahr, 'Veuil aber <.las Jugcndlmeh ais

F.rzi chllugsmitt eJ <.l ieut, muss es 311 Ch

unhedingL Wcrte entlwltell , die zur sittli ch cH Vollkonl1nenh·ciL fiih œil ,

Und wenn nchen der schonen Li le­ratu1' VOl' allem die s'achbüehel' dem Unt.enicht fOl,derlich sind, ist darauf Ztl nchten, das..'i deren Inhalt und Me­thode den gcgenwiirtigen FOl~derun­

gen der P iidagogik entsprech en,

N~chL vel'gessen diirfen wil' auch die iiw;sen~ Getstaltll.ng des Jrugend­huches, weil es ja anch zum gu.tcn

Geschmack el'ziehen sol1, weshalb wir bei Id e l' Aus\-vahl UllBer Auge)).

merk auch auf Dl'uck, Buchschmuck und Einbnnd des Buches zu richten h,aben,

Eine Schulbibliolhek muss sodann nadl den Alterstufen der Schulkinder gegHcdert sein, weil die Rüeksicht­nal11ne auf die jugemlliche Fassungso

kraft ei ne unbedingt.e Forderung iSl.

Da wh in unsern ,PrÎlnarschnJen die Dreiteiilung in Un ter·, Mitte}- und Obe rslufe hnben (wohei w.iederum cLie FOl'tbildungs-, Haushaltungs- llnd Sekundal'schulen beson.ders zn be· riicksiohtigen sind ) , solhe aueh die Schulbibliothek dementsprechend aufgeteilL oder geord.net sein. Viei· leichl konnte man für diese Grup­pie nmg etwa folgendes beachten :

a} fiir die Unterstu/e ist wohl das Versbilderbuch vol'ziiglich , weil es den bestcn Anschluss bilclet an die Struwelpeterzeit d"" vorschulpflich­tigen Alters, das am klas5ischen Bi1· d erbuch, wenn DIan so ~ageD clarf, seine Lust und seine F,reude Jindet. Hal. das Kind die et'sten Leseschwie· rigk'eiten iiuen vuJl(len, bi1det das k,ind e l"tiimüch e und das künst>leriseh we rtvo1J e BiJdcrLuch eine glanze ude Erganz.ung zur Fihel. Ebenso dih'ften

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Page 9: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

(li e c infn(·hs ICIl Vo lksmürchCII il! die­seUl Ah er einen passenden Lese- oder noch besser: Vorlesestolf hielen,

b) Fiir die Jlljittelslu.fc, in der he­reits der WirkJichkeitssÏllll e..rwarhl Ilnd deren T...ehclIsabschnill man ah: Rohinson-Mtel' bezeichnet, diid'te clie Volkssage und ehen clle Gesl'hichtc yom Rohinson _Mut Le l'heisp iel der gc­

eigneten Lektiil'e sein . Und weil ~n di esem Alte1' die wlIndl'igc Auseinall­der setznn g mi t der Umweh J)eginnt, eJ."wacht ~llIf di esel' Stufe vor aneul das Interesse IUr Geschichte und l'o.k. k erule Schilderll.ng der Ul1uvelt. (lic

man grüncllioh kennen Jernen ll1iic.hte.

c) Fiir die Obcr,~·tu./e wird der HeZd Z U.1Il fdecd und Vo rbild . der vor allem cl urch korperliche l(l·a[t

aille Schwier,igkeiten ühe rwil1llel ode-r dann kühn und mutig untel\gcht. Fer­ner ist zu b eaclllen , class sich auf diesel' Slufe, besonders heim Knaben

der Drang na.ch Sclbstiindigke/:t und nach de p' To.t erweitert. Darnm sind

für sie die I1elclerLSa.l5en d er bevor­z'ugte Lesestoff und filr die IVnidchen die sich j eLz.l l11ehl' deJll SeeJischcl: znwenden, das gate VolksblLch, Eben. 80 sind Abenteue p'gescltichten. und

lr.i.storiscIte Erziihlungen. be1iebt. H~:er ist festzuh alten, dass wil' cliesem Alter j ene Literatnl' vCl'miue1n, die m enseh-­

liche und bildende Werte enthii.lt tUld zu eigenem Denkcll, El'kennen und H ancleln ,l.lI1l'egt.

Den Miiclehen dieses Alters gefal­len recht orl leichlere DichtenlOvel_ 1en une] Gediclllsammlungen, die IJci l'ichtnger «Gehra llcll.sH nweisuJlg» den Sinn für P(}esie wecken und fordern.

Die A uswa hl und riclllige E inglie_ dcrung der .J ugenclbiicher ist ein un. gemein wichtiges Anliegen ffu: die Schulbibliolhek und dem Studium der .Jl1 gen (lsc1lTiftenfra~e sollte he­sonders das Lehrpcrsonal grosstes lu. tcrcl'SC schenken, vor a]]em (huch regen Konlakl mit den versehiedenen .J ugend schriftenkolllmilis iolTcn und

Jngendschriftwerken, die im l]jn~ LUnd Al1s1and im Dienstc de.!' glltcn Ju genc1. huch es ~ I ehen .

Das hercits Gesa~tf" Hissi sich Zu~

gleich Zo usammen'r'assen ln der Beant­wortung der Ftr age :

J. Wïe konnen lUu l .fiollen wi l' die Schulbiblioth ck richtig lwswerten?

a) solli cu \Vil" clie Schulbihlioùlek h enulze n aIs cine p']anmiissige Er­giillZllllg des 'Lesehu c.h es oder aIs selh· stan(li ge E illfiûll'lIng in die Oesamt­lileratul'.

b) solItcn wir sic p] anmassig e in· hauon in den Unterricht de r cino zelnen Schu1fach el',

c} sollle die Schulbibliothek aus· 5erh 811h dcr Schule und Ilosgcl ost yom

Lehl'st{)ff cler frelcn, haus-liehen Lek· tiil'e dienen. \Vir wol1en bedenken, dass 111lSerc Jugend VO l' a l1e m dann

ge.filwde Lcsclust hekommt, wenn wi'!' 1111" ohne Drllck und oh ne Zwang zllm ùcsell die rcchlen, gul en Büch er m.i.t l1.a ch- Ha/tse gcbcn.

d ) sollten \Vir die Schulbihliot,h ek

auch aIs lOtmdameut lJetJrachten, auf t1 em si ch ldie offendi ch e ]ugeuc1. 'lUld V.olkshjbliothek 8urbaut, auf dem

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a'ueh die IJ: igellbüdterei. des Kinde.s und spa tel' des Erwachsenen steht. DClIkclI wir rl a ran, dass in j cdcm Kind, das lmlR .. '" gutcr A lù eitllng mit dem echt k'illdel"liimlichen Buoh in

Ii' lihlung kali), der verborgelle

\Vunscll schlummert, audl eine ei­gelle BibHothck 7. 1I Iwben. Helf~cn wir ihm diesen schoncn 'Vnnsch \' en virk­li ch en durch Rrûehung zou cinem

geordneten Sp,u iliinn, der dann dem wel'LvolleJl llesi'lztJlun ciner e1gen cn BiblioÙlCk Zougl1Le kommt. An den Biichern, die das JG nd sel hst.andig

und nach eigeller ' Vahl gckallft b a l, find el es mehl' Freude, als an denclI ~

die es e twa an \Veihnachten odel' ZUIll N31n ens- und G-ehm't.st·ag ge­schenkt lJekollunen ]lat.

II

1. We.lches s;,nd die wichti.l5.'itell Gri.inde fiil' dcn mangelhaften. Stand der Sehu.lbibliol.h eken im. Oberlual·

lis?

VielerorLs fchlen die notigen R â ume, um cine Bchnlbil)!iothck von cincm gewissen Besland unter zubrin· gen, E ine weilere Ursache liegt m an­ch erorts im Man gel an Finanzen, die fÜl' d.ie A nschaffl1ng, den Un terh c:ùt w](l die Belreuung einel· Schulbiblio­Lhek notIÎg waren. Dje H aupLur.g·ache lst aher sich er in einem grosscn Man­gel au Verstandnis und Aufgeschlos­senhe.it zn snoh en, der auf das Konto \'on Schnle und Eltcnlhau.s gellt. Der Feh1er liegt auch hier nicht aul' sei· ten der J ugend, die bestimmt in dem 1\1asse Gutcs und Vorteilhaftes E est,

u 1s tlie Erz. ieher ihr In Leresse zn wek. ken und cliC' Ilo tigcn Moglichkeitcll zo u hi i" It~1I VCl'st.e-J ,e u, Vide BlLenl be· lrachlen cli c ]ugcn (Hektfu·e aIs un.

niit zen Zeitvedust oder a.ls Auswei· (' hen der undenl Schu1arbeit gegen­iihcl', und es kallll auch Lehrpcrsonul geh en, d us (larin eine Vernachlassi­gun g ode.l' Vel'lirang llllg del' Hausa uf­gaben sioht.

2. W aN kctrt.1t nUIt der Leh.,.er Zif"

Behebung dieser und anderer JVlüngel

beit1'llgen ?

Eingallgs iSl bereits erwahnl WOl'­

den, d ass wh uns für cille Sach e, ein Anliegen nur dann iiberzeugend, klug lUld w irkLUlgsvoll einselze n konnen, wenn wi,' sic in ihrem W esen und

Huer A uswirkung mogli ch st gl'ünd. lich kennen. Der Lehrer muss sicll dalte1· :lunachst sel ber das l'echte VCl'stiinrlnis und di e Oherzeng;ung aneignen ilher B edeutung llnd Not· wen.digkeit llnse1·er SchuU)ibliothe­ken, elamit er auc.h die ScluùkomlllÎs­sionen und E.Jtern zu ü_beTZellgen ver­m ug. - ] sL im Sc111ùhaus kein eigener Raum vorhanden, in dem man eine Schulbihliot4.ek untcrbringen konute, iSl viellejcht d och in diese111 oder jcnem Sclllùzjnl1Uel' aine E cke oder cin nHitzchen [rei, wo WCll.Î gsten.s ein Scbrank aurgestellt oder cingehaut werclen kann, in clem cine b eschei­clene Schlllhibliolhek PIatz findet. - Di e gl'oS!; Le Schwierjgkeit Ciu: d~e Anschaffung und Eilll'ichtung der SclllÙhiblioùlek düll[te clic F~llanzic­

rnng hieten , Doeh ist auch t.liese mit

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Page 10: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

Gesc.hick und elwas M ut gut iihel'­windhar. H eule konnen si ch er clie 111e1st en Oben Vial1jsel' Gem elnden aus Huer !{ :3SSC wcn igstens eine11. B eitrag

leist ell. Der Leluer soUle aber beden­ken, dass einc Anfrage an die Ge­m cüulebeh orde odet' Sc.huJkolllllÜS­sion nicht unbeclingl ciner Beleidnng gleichkomml. D anu giht es lloch an­dere M.ittcl und \Ve.ge, fÜl' die chen­falls der Lelll:er die IinlLlati,'e ergrei­fen muss.

Es 'gilt einCach <lie Mitlü!fe der B evolkel'ung und 6cllülel'Sch aft in Ansprl1 ch zu nelnncn. WarUlll nicht ab und zu den E dos aus Schülcr.a uf­führ wlgeu fUr die Swulbiblioth ek verwenden ? 'Warwll ni c.ht cinmal ein

LottO' wagen , fi.ir das IG nd er selber und lUit Fl'cuden die Ilotigen Preisc Zllsammcn bringen ? D-ie Bevolke­rung isl (la viel zngauglich e:r aIs wil' m einen mochten, An eill'igen Orten hat die Vel'anstaltUJlg eines LO'ttos w:ieder E l'wal:l.cn gUle El'If'Ùi ge ge­bl'aoht, welch e die Anschaffuug und Einricht ung von ganz ged~egenen

Schulhihlioth eken el'lnoglicht hahcn . - V·iehleicht gibt es h.ier und dO'rt gemeiIU1ützige GeseBsch aften , Frir­men O'der aueh P r iVl8t e, die für cille Schulbihl iO' ù lCk gerne ei nen B eitrag s penden , wenn sie danun ln lredIter \Veise geh eten wel1de.n .

Für lIu an cllen Illag vie.lleicht die Befürchtung absch reckend wh'k en, er müsse mit seinenl E illsa tz Hi!' die Bcl an ge ,der ISchulhihliollhek nul' cine h edeutende lVI ehl'\ll'l'beit ühel'n ehmen, die 'sich n ienul'ls l O'hnt. Doch, diese ArLeit Johnt sich, Lehrer , dere.II Schll'lkindel' untel' illl'em. AtlS}JO'l'n

und Anle itullg leseeifrig wurdell , ll1.ii'isten bestatigen, wievlelleichtcl' es fiir sic im l11 u tlél'sp l.'achli C'h en Untel'_ l'i cht gewO'nlcn isl. Die Fortsch ritte in A ufsatz und R echtsc111'e ihung sind h em crkenswert 'll ltcl eI'fI'cu1ich,

Moglich crweise 1...ann m an (lem Bin­wand begegne'n , hci unsel'n zahlrej_

ch en Se~hs Jll o Il M-Schlllen hleihe ne­hen den dril1gli ~hst.cl1 Schularbei ten so \d eso kehl c Zeit fÜ!r t'l'cie LekLüre l11ehr übl'i g, Hier ist mit allem N ach­druck zu sagcn , dazu gerade da, wo wir nnr Scch sm O' na t.,lSchul en h aben, die SchuJhibliO''th eken besonclers el'­f ordcl'licll sind, \Xl enn di c Klndcl' seh on (las h "lhe J ah r hindul'ch kei­nen UnterrÎ ch t melu h ah en, sollten sic wenigstellS gn te Lektiire Let rei­Len, und sie tun es, wenu sie clazu augcœgt werd en , Diese gute Lekti.i.re konnte ihnen ·dic Sclnùbiblioùlek verlnitte ln, Nl anch el' Leh rer und man­ch es Schulkind hrauchte dann den Beginn des Henen SchuIjahres WClù­

gel" zn fürchlen wcgcn der grossen Wissemueel'e, flie wiil1l'encl den 1angell Sdllùferien in den JG ndenl entstan­den ist , U url j ene Kinder , die wah ­l'end diesel' Zeit zu Biich m'n k.:olllmen, würdcn VOl' m an ch em K i tsch LUtel

verdel'blich en l'Hst bewalu t. Sdl011 diese Tatsuch e al1ein, dass

eine gut gcführtc und au sgewerlete Schulblblioth ek 'e ill wirkullgsvo:lles Gegenmittel im ,Kalllpfe gegen Schund- und Sclullut 2l1literatlll' ist, muss dem ka tholisch en , pflichtLewus­sten E rzieh e.r Grund gCl1n g sein, sich für diese SchuJfrage kJug tUul tat­lU'ufti g eÎnzuset.zen , Vielleich t liiss t sich gel'ade aueh durcb dieses lVlO'tiv

-490 ~

manch e sO'nsl ch er e t.was zugcknop ftc Scblùkomm.issiO'n gewÎJUlc l1 Zll einer vermchl'tc l1 l\1ital'hoit IJe] der E ill ­

rich t llng O'der fil r den Wcit el'i.lllsh all einer Scltulbibli O' thek.

Weil im R ahmcn V011 ei nigen RichÙ inien lange nicht all es gesag't weJ.'den k ann, was Îln Bereich cle r Schulbi blioth ek wichlig w~Ü'e, .se i nO'ch verwiesen aul' einige Li teru ~UT,

in deI' m àn alles Nütige lïnden kann.

1. Leitfaden fii,. Vo lks- und Sc/w.l­bi.bliot.hek en, vO'n Nlagdalen a H ahn

2. Biichercifragell, vO'n Ackcrknecht E rwin, Berlin 1924

3, Obel' die A uswahl guter }ugelU./-

1Jücher, VO'r l r ag, vO'n Cornioley

H ans 1943

4, Ju.gell(l w u T Bu.ch , von H ans HU­ty, St. Galien 1942

5. De,. Volksbibliothekar, Seine A u[­

gahe, scille A'llshi ldung, H. H of·

m ann

6, Die kle;'ne B ücherei, ihre VC1'­

waltlU1g und Eim'i chlllllg, Lade­

wig PatÙ

7, Die Pra.xi.ot der Volksl)iicherei,

vO' n H ofmann Walter

8. Die Ju,gerul w ul ihr Bu.ch VOH

Reinh al'l Josef. Diese 8 Bii.clù ein oder BrO'schü­l'en sind w'h iiJtlIich h (5j der Sclnveizeri..,ch.e11. V olksbi bliotheh ( Hau.ptstelle B cnt., Hn.llerstrasse

58) Fel'ne.r sind empfehIen swerL:

9, F'ührung der Ju.gelld ZlW! Schri.f t­

tu.m vO' n J. Antz 1950

10. D ie Schulbii,(:h erei vO'n \(' . StO'dt

I l. Die Ve ,.wallllng clel' Sc/lU/hi;.­('hcr,,;' von H . Ruskop 1929

12. Dh~ Sch."LbiicllCrci in elcr V olks­sc/"de von G, Ridlter 193'1

13, Z l/. t' Frage unserer Sdw .lbii ­

cltereien , in : Weh lier Sclw./c 1950

1'4, D ic Zeil'3chrift: Die Schu./hii­ch.cl'e i. Hn;g, Landesanst. fÜl' Erz, u , U nt crr. in Stllllgart.

1.5 , J)i.e Schiilcrbiichel'ci. in der V olf..·s­,'ic/wle, vO'n Sielaff Eri ch , Stettin

1930

16, Die Schiilerbiiclterei in der V olk,ot­scluLle, von \V,agner Paul, ILcipzig

1930.

17, LiLcratur und. Volkssc/utle vO'n ' V. Schinh ofen, ein Vortrag, ah ge­(hnckt in « Deu tsch e ,Schule und deutsch es Volkstmll an der Saal'», 3. J ah .. g., S. 350 ff.

18, l(inder, B iiche r u.nd gro.'i .ote Leut.e, von p , H az81'd, H umbul'g,

19, 1I01/'-sgl.ll; und Jngendbll.ch , NIa,.­chen , SlIge , V ol1...shuch . Reullill­gen, .J ahre.!!gabe des Verlages E nsslin lllld L aiblin 195·3.

20. J) a,ot E lend Il. l1.serel' Jugendlitera­ru", VOH H . \VO'lgast , bei W lllulel'­lich \Vol'ms.

21. Die lugellcZlekl.iire, von F. X. T·nl· h O' fel', f01:tgcfi:ihrt von Jos, Antz, 2, Aunage, P aderborn 1925.

22. Gcsch ich te eles cleu.tschen }u.gen(l­!ichrif tl.U/l tS, von J, Prestel, Frei­

hu .. g 1932.

23, Rcmdglossen zw ' lugenclsehl'ifl cn­f ragc. Kemp ten, Kosel.

24. S pra.ch entfnltung llnd Bll ch , von Th. Rult, Ra tingen 1951.

~ 491 -

Page 11: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

25. Kind und Buch, von A. RUlllpf, Beclin und Bonn, Dümmlcr.

2,6. Vber die gcistesbiologischen Grundlagen des Lescgutes der Kinder und J ugendlidU'n. , von L. Weismantel, Augshu'rg, Dr. Benuo Filser Verlag.

27. J(Ïtuler.'ieele und IGndcrbnch., von E. von IEc.khal·ch, "Tonns 1949.

28. Die Lektüre der Flegcljahre. von H. Schmidt, nn-isburg Beeck 195·4.

29. Das gute Jugenclbnch . Verzeicbnis wel·tvaller J ugendsc1uiften, Hel'·

ausg. v. Arrbeitskreis « Das gute J ugcndbuch >. GesdIiiftssl. A.chen, Stepf.ansllr. 33.

30. Der Unterricht ohne Lesebuch, von Frohem ann \V. Kû]n, Scllaff· stein.

3'1. Da.~ deut.~che Le.~ewerk. BeiLI"iige zur prakrtIischen Schul-arheh. Hambul"g 1953.

32 . Les"bu"h /lnd Kil/ssen/ekti;rc S. Rüttge l"s. BieJef.J,1. Lcii' z i~ 1922. VeJllagclI tlllci KJassillg.

33. Sesa", /Incl Lilien , von J. Ruskin J ena, Eugen DiedeticJlS. '

34. }ngcndleklü,-c und J(llllllr/ehprl. Kem pten 1919, Kosel.

35. Über [.esen lUu l Bildung, "on A. E. Sd.onbach. Graz 1905.

36. Lob des Lesens und clic Bûcher, von ·Ph. Krihnet, Fnrchc-Verlag, Berlin.

37 . Lob des Ru ch es, R. Guanlilli, Basel 1952.

3tl. ]Itgerul uud Leklii.re, Vortr~ige,

gehnhen am Jllgendbuchkllrs 1956 cler ]lIgendschr-iftellkonuIÙs. sion des Schwe.iz. Lehrervel·cins. ZiirÎch 1957. Sd ... iftell des Schweiz. Lehrervereins Nr. 31.

39. Die lugencl und ihre Lektii.,.e, Sonderheft de r P ro Juventute, 35. Jahl"g. NI". 2/3 1954. Zii .. ich.

APPEL DE LA FETE NA TIONALE 19.58

L'œuvre sociale de ln Fêle nationale, cette année, ... era lutC aicle aux ,nères dans

le besoin el m ellacées dans leu,. santé. Grâce à celle 'vente, elle ... pourront enfin

prendre dlt repos, se soigner, c t retrouver les forces nécessaires à leur dure

tâche de tous les jours. Que le don du peuple suisse soit une manife ... tation de

reconnaissance pOUl' ses vai.llantcs mères de familles !

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LES BIBLIOTHÈQUES Joseph SCHAILBETTER

Die LeJ,:/iirc isl. e ;lI e.~ der rt'ichtigst.en Bild"uHsmittel. Sie sdreint durch den Sport und ulldeJ'e Dill ge lIerdriill gt zu. werdcn. Die BucMwudlwrgetl illdcs I,ieleu aUes au! um Lust und f'reude (1 /11 BI/elle zu wechml. L(Jider J/lUSS mail le.~l.~ lellc tl , cl(l .~s ill lIielen /<'mni/ien olt Iwùte glückliclre rf?(j '" jn BczlIg auf Riicher, Zeitsclrrif/en fI . clergl. gcf.rol/p1L wird. Vide El/em dellkett "idfl doran , doss liir ih ,. Kil1d /lW' cJas Resle gut genug in. DI/ .~ bestc MiHel , gegen schlech,e. f...,daiire z //Iciimpfen, j.~ t d,~c Sclllllfl./l1g, die Vermelml/lg von Bi,bil~ot" eken - ( Voll.~s·Schiilct· · VereilisbiIJliothek). _ lm I/Yallis bcMelU!.1I .~elIOlt (lit uielelt Orte/t Bibliothckelt. Allein. ilzre ZaM. ist uoch zl/gering. Es g ibt lloch .tu uiele Gem einden, di.c keine Schiilerbibliothek be­.~ it ze/l . Es ist uor al/cm wi,clltig, das ll in riel' Sc/IUle die Frcude am. guhm Buch gewec1a wird. Unte,. den Werk.ell, die i/1 diesent Sitfl1e a/'beilel1, uerclient cla .~ Scftweizerische Jugelldsclzriften· we,.k (S.I ,rf/.J utlsere 1Jolle B cochlllll g und Atlerkeullu/lg.

La lecture développe l'apLitude à mieux comprend.re, à mieux juger et à mieux agir. Elle est, à côté de J'·ac· tion (e,xpérience p ersonnelle, enquê· tes), du cinéma, de la radio, de la télévision, des journaux, du théâtre ct des sports, l'lIn des moyens cfui Illènent à ]·a clùture générale de l'homme.

Les sports, la télévi<sion, le cinéma, occ.npent prolJOl,tionnellement t'ant de place il l'heure actuelle qu e la lecture semhle re]éguéc au seconcl

p'ian. Les lihl1airies .gont cependant bien

achalandées. Vous y trouvez de tout, du bon, du quelconque et du mauva-is. Lee hons ouvr·ages sont chers. ·Oer· taines collections ont des reliUl'es co(Heuses et ne sont pas à la portée de ]a bourse de chacun.

J etez un l'egard sur ce qui se lit aulour de vons, chez les enfants, dans les f.amilles, vou s serez effr,ayés. Des magazines de tonte sorte, des livres qu el conques lraÎn ent S Ul" les tahles. Apparemment inoffe nsifs, ces ouvra· ges inculquent, lentem cllt mais sûre·

ment et à petioles doses, la haine, ]a

vengeance, la cru·auté, le mensonge et le vol dans J'âme des enfants.

Il se (.a1t une .pro}lagancle h abile. Les vitrines exposent laTgenlent ces renlCS à but comnlercial; les kios· crues se multiplient dans les villes e t p énè trent jusque dans nos vinages.

Conllnent contrehalancer l'action incessante des officines étrangères d' intoxication intellectuelle?

De t.ous les ,moyens, le plus simple et le plus ef.ficace, c'est lIa création, ]a multiplication des bibliothèques popuJaires, paroissiales, scolaires et celles des œuvres. Ces biblioùlèques, rajeunies périodiquement, p ermet· traient de mettre à la disposition des enfants e t des fœmilles une lecture saine et ada'ptée à leurs situations.

C'est par el~es que nous atteindrons, dans la guerre à entreprendre contre la mauvaise lecture, le m,aximum de ré!; lùtats.

Des bibliothèques existent déjà en Valuis lnais en nomhre très insuffi­sant. DallM cel'taines clas!:ies, i'] existe une pet it.e bibliothècfUe montée par

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Page 12: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

le maître de classe et finan cée par Jui. Ulle bibliothèque par bâtiment seo· laire serail préfél'ahlc il une biblio. thèque de classe. Une CoIn mission des lectures pot1nait alors ê tre créée et s'occuper du choix ct de l'achat d es li Vi·es.

Dans celte IUlLe, Ja COlfllllllnc a son rôle. HamhOlH'g, Nyon, Lausanne, . . . ont interdit <l'exposition ct la vente de certains journaux. Supprimer la mau­

vaise lecture est hien, mais 1a l'cm·

pl'8cer par de la b onne littérattue est mieux. Toute 10caHté devl'alt pré. voir dans son budget, e t cela chaque année, une somme p01lr les hiblioth è. (fucs.

Puisque c'est à l'école qu e le gOÎlt se Corme ou se déprave, e'est là éga­Iement qu' il faut agir.

.le ne doute 'pas que les lnstituteurs ne saisissent toutes les occasions de m ettre en garrl e les enfants contre les manwtÏses Jeclu!'es. Mai s eette ae­lion n'est-elle .pas 11'Op souvent néga· tive ? Be préoccupe- taon assez de le..':i remp']ace l'. Ori entel' les jeunes gens avant leur entrée dans la vic prttti. que, vers des puhHcations reconnnan­dahles et pouvant les captiver ne se· rait pas du temps perdu. Une exccl· lente meSUl'e qu ' iJ faudrail gén érali­ser est de remettre aux é1èves à la vei'lle des vacances une Hste des livl'es à lire.

La Oroix·Rouge Suisse de la Jeu­nesse s'est inté ressée au pl'oLlèmc

des hihliothèqnes seol'aires rl es r é· giollS monta gncuseR. L'antomne cle l'­

nier, lOl C coUccle de livres, faiL e il tl'a­

verS l n Suisse romanrl e par ce mouve· m ent, a permls de remettre à 28 C0111·

llllUles de notre caliion environ 3000 l ivres. Ces envois é laient aCC0111pa_

gn és de messagcs et ont ainsi permis au x bénéfi cjaires d'en t'rel' en échange

épistolaire. Cela ponrra pl'Ovoquer dans la ~lIjt e Ull notlvel envoi de Ji. vres. La C. R . .1. res te disposéc il continue l' cett e <action dans les an·

nées il venir. Ces ouvrages n'o11t pas été triés.

C'esl au maître tju ' incomhe ]a tâche de ~ es lire, clans les cas douteux, avant cie les me Ure en circulation,

11 arri ve que des personnes de pas· sage dans un village laissent des livres, dcs rOl1l1.lIIS, dcs récits, sous prétexte qu ' ils les ont lus. C'est là un

moyen de pl'opagaude.

Un oUV11age ~era classé si après lec· ture il nous pOIlte au Bien, au Be'au. Le maÎtrc' fera valoir les livres adap­

lés à ~ 'âge de ses él ève~ . Par la lec· lure à haute voix j] leur montrera

comme nt il faut juger des personnes el rl es ch oses cl Iles il1"it el'u à agi'r en conséquence.

Parmi les coHecLÎolls à reCOlllJnan­

der nous conse'illerons ]a coJlection de l'Oeu vre Suisse d es Lectures

(û SL ), la collection J ean-François et MOllirfue, 1eR Signes de Pis te, ]a col· lection J,.unborée,. la bibliothèque Rou ge el 01', lu hiblioùlèque de Su· ze tte ; pour les plus grands, la collee·

tion Science e t J eunesse, ldéal-Biblio· Illè que, le R<ll11eau vert, la collection

Brigitte cie Bel·th e B ernage, la hihlio· t:h èqu e de la J e unesse.

Le suje t n'est pHS é puisé ~t nouS p C IlSOJlS "cven i l' prochahlClllcllt S IU'

Je fOl1 etionnem enl d'une hiblioùlèquc ('1 ses responsahl es.

-J9 1· -

Erziehung zum Buche Joseph ANTZ

« Von dl' Il \' il'I e n \'\' c hcn, dit· dl' r M C I1 :<dl nichl von dt'r Nahu' gcschcllk>1 bckam, '50ndcrn sich nus dcm c ige.ncn Gcisi crsl!hnHcll hal.i si dic Welt der Biicher di e grii sste ]o .

Ht!rlllllllll Hesse

c: VOl' dcm Huche SlclH! 11 wir als \ ' 01' ciner Urgestllh . 1.. ihm rass t' sich lias DRliein ZU SRmm r.n ).,

Romano Gllsnlini

Présence famili ère Lrop SUl/ vent m.écolUwe. Le l i: ' ~'e est. part~culièrem.ent précieu;r . à ,l'h~mme model'Il e car la lect.urf.' l'astreint à urIe élaborall oll Lrallqwll.e, [Jel'SOIUlelie ct reflcelue des ;m.prc.~s i~ll~ ,'eçU(!s, A ussi l'éducation à ù, lectll~e est·elle un devoir !Jressant de l'école., D'ail­lem's, ceLle éducation cOIllm.ence d éjà li la 1II01S0n , par l'exemIJ~e ~es par~'lts , ~es f,.cre~ ~t sawr.~, La poésie es t l 'ull des chemins les pbu sûrs pOlir IX/l'venIr a cette, educattoll ; la JO,le (IU 'OII y truu ve éveille le désir dn l.i vrc, d ésir (lUe 1ft bibliotllè fjue sco.lal!e ~ourra a,~,~o~,vlr, A l'ec I.e Lemp,~, les é/.ève,~ doivent être amenés il con/l tiLil cr leur ",.op~e bl.bl'~theque, Des bvres c: ci soi .. dev ie/ln ent peu à peu de véritables amis . Pour cel.tl. le maltre dOIt dOliC dOIlIlC' r, aux élèL'cs de,~ i"clicatiQn,~ sur le choix des l.it) r e,~ ct la fa çon de se les procurer. Il fauL toltlours nllJpeler oux en/mtLs la nécessité de demlm~er cOlueil" nI~me ljuand ils S~rollt, adul,tes .. Il c.U /JOll d.'orgmlisel' des expositions documeflL(IIres et de s assurer !a ,collaboratlOII .d 11/1 hbra,re Ut! d ' UII conseillel' spécialisé. Celle éducotÎoll cie ICI lecture ~lrstmglle lllt ~~Ultre :, aucune peill e Ile llli semblera, excessive (JlUlIld il s'agira de ce'. aspect ""porumt de 1. cdl/calIQII .

Das Buch, das in einfachel'ell Ku!­turverhiiltnissen <uls Schatzhelüilte l', aIs B ewahl'er der geisLÎgen Güter , I:Ils Miltel cler Bilclung gesehatzt, ge­pflegl, verel'hl, sozusagen heilig ge­!taltclt wl1l'de, ist ilnÎt fO'rtschl'eitelldel' Z iv ili~ation ll1llUel' melll' zn einem alltüglich en Ge'hrauchsgegens land ge­worden. Der Umgang mit dem Buch, seine Vel'wendnng in unserm Alltags­l ehen 15t lms eine s010l1e Selbstver­stünd1ichkeit geworden, cluss wil' das BeBondere und Einzigart:ige seines \Vcsens gal' nicht IIll e,hr bedenken. Es kOlllll1t lins kaulU nodl ZlI tll Be­wusstsein, dass das Buoh, illden:1 cs rlas ~roTl allfbewahrt, unsel' Mensch·

sein unencUich bereicheI1'l und ver· û e ft hat. Es erIl.1og11cht un s di c gei­stige Verbinc1ung mit den tiefst en El'· f aJll'ungen, den hochsten El'leuchtun· gen der ti e:fsinnigsten Weiscn und den grossten ~chopfungen der Slill'ks te n Herzen des Menschenge­schlech:tes. Für inuner hat Schiller es ausgespl'och en, was die Sohrift, was das Bueh für das Menschengeschlecht be cT eutet : « KÜTper und Stimme leiht (He Sdni (t clem s tummen Gedanken, dlll'ch der Jahl'hunderte SB'om t.ragt ihll lias l'e tlend e RIaU ». lm g;leichen Sillll C 6agt H el1luaun H es.c;e : « Ohne

\VOl't, ohnc Schl'ift und Büchor giht es kcine <Geschichte, ,giht es nicht den

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Page 13: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

Regriff der l\1"enschh eit. Ulld \Ve llll

j emand den Versl1 ch nuchen m ochte, auf Jcle iuem R aum, in ei nem einzigell Haus oder eincm cin zigen Zinnner dic Gesch ichte des Menschengeistes einzuschliessen un d z. n eigen zn ha.

hen, so kann er Cs einzig in G .. estal-t ciner B üch e:rallswahl erreioh en ».

H eute a ber kon ncn wir ni cht dm:an vorbeisehen, d-ass das Buch ni cht sei­ner Bedeutung gem ass gesch ~hz t ,v.Îrd.

Zwar ,·el·schwi ndet das An aJ-phabe­t.e.l1tU1l1 melu und m clH", aber die Zah] dcr beslllnli ch eu Biich er1eser nil11111t ni ch t zu, sondern ab. Das deulsch c Bürgertum VOl' hunden'L Jahren - ejn B li ck il! die l\femoiœ n­liter8tur der damaligeu ZeÜ heweist es Ztu· Genüge - pflegle e jnen feine­l'en und geisligercu Umga ng mil den Bücheru _lÙS unser Geschlecllt ; sein e A nspr iio.h c waren Il oh CI', Der seicllte Unte rhalt.ungSL'OlllUn h a lte nicht die

Geltung ' \Ile in unsern T agCll. Und die U nterha]tullgsHleratur wird h eute durcll « A'll l"egun gs- lunel Ze l"su·euungs. m ittel» ersctzt, d ie den Geist , we­nigs tens in der }~orlll , in der sic h eute gescll afts- unel gewohnheitsnliissig ausgenutzt werden nlld wir·ken, noch m elll' ahsLlllllpfen, ihn ftir walnhaft bildende Werte uJlemp fiingli ch ma­ch en : « lllustri erle », Magazlll, Zei­tung, K ino, R ad io und b ald a ll ch F ernseh en. Der verh angnisvolle Vm­stand, dass ~1Il sich wlUldcr volle Schopfungen der Technik, die durch­aus im Dienst eell Ler :rvl ensch cnhil­dung verwendel "'e relen konnel1 ,

h eute geschii frt."massig, k a pi tal-is t.isch

a usgeniilzl wel·ùen ullIl in der H a upt­sach e e]e lllle Bild ungssulTogat e veTo

miU cll1, cl ie der Sch wach e der ]VIell­sch en llnsel'er Zeit in j eder Weise entgegenkomm en, wirkt sich unheil_ voU i Il llllsefClll Kuhu rlehen aus. Die geislige Armseligkeit de r M <lssen aller

Bildungsschich ten, (]i.e E ntJeenmg iJues Gemtitl ehens durch die for t. s(~hrciLen 'dc NT echani sicrllng unSeres Daseins, der M ange] an « Kom.muni_ k atioll », klln~ : clic viel beklag,te Ver­m·assung, di e A nfiilligkcit für j ede A'rt von Sch wan ngeister ei , zUlna1 p o­

Jilisc11e, iS l der em pfanglich e Boden ftir d ie A nregungs- und Bctaubungs_ mi u.cl, die in e,Î.llem auf die Sensation spekuli crendell Zeilullgs. und Zeit­sch riftenwcsen, im Sc1uUldfilm, der Kitsch] i leratl1r, ln po.Litisch er Dem a­gogie lIS W . a u!" die Mellsch en ein. stür l1lcn , und die A ufnahme diesel' Geistesp l"Odu k,tc wirkt zLU'ück ,anf die

Mensoh en ; der Vol'gang der Ver­kiimm enmg cler Mensch enseelen wird verstarkt uuc1 heschlcllnigt. « Da­h er wird anch » wie ein guter Beo­b achte r des geis tigen Lehens der

Gegcnwart fes tste1lt, <tdns gei stige Ge­si cht unseres Volkes Îtnm er fJach er, verwascheller, 1i nienanner , ch arakter­lose,' » (Heinuich Getzen y). Wir le­ben in einer Zei l der .alI gemeinen Ch arak tennlsere (Friedrich Willlehl1 Foel'stcl· ) . Und wie in Deutschland, 50

ist es ,.f.t uch in rIen and orn Landern. Der Vers l1 ch , die Mensch en, die in­

fol ge ihrcr Erziehl1ng, Besch aftigung, des E influsscs Hner Umwelt dieselll Hr oz.;ess h eJlunungslos anh eimgefaJlc.n sind, durch we11lvO'Ue Bilclllngsmittel, c lw~1 gute Biicher, em porhi] (lell zn wollen, warc VO II vornhel'e i.l1 aus­lS ichtslos. Das gut e Buch , d us zum

- ')96-

l Leser nU l" dalln s pr1 chl, wenll el' ihm besinJlJi ch enlgegenkonun t, verlangt Mensch en, di e sich nich t zcrstreu eJl , sOlldern saJUJl1eln \Vollen, die sich ni cht venetteln, sondenl zn sich sel­ber k OlTI1Ue n woNen, die nocJl cine natii rlich e Hingah cfahi gkei t und A li 1'­IMhme fiihi gkeü fü'l' tIas B'lleh hesil­zen, die ihm ihre Sec1e leihen und sie Ilann bereieh er.t. und vel·edelt zurii ck­el,haolten . Bek cnnt 1118n sich zn der Au Uassung, dass von allen durch die Tedlnik h ergestellten «Bi'lchmgsll:tit~

leln » d us Buch am wenigsten mecha­nisch wir·kt, das5 es den sLillen Le­ser begleitet, ihm Zeit znr selbst­stiindigen, ruhi gen, bed'uchtsamen Vera rbeilnng der empfangenen E i n· d riicke H sst, llun die innere Aneig­ll11ng der im Buch e gebotenen Gci· stes- und Gemütswerte e l"lllogli cht, so wird m an !luit Gaudig (lic E rzie­hung der .1 ugend Z'lm n Bnch c, so wird m an rI as p1anvolle Bemiihen, cli e J ll ~end in ein leb endiges Vcrh ijltnis Zllm Duche zn setz'en, ah eille iiher­nus wichtige AnfgalJe der ScJnùe anscJlcn m üssen ,

D iese E r ziehnn g heginnt in früh e* ster Kl udheit ; sie erfolgt zuna ch st ohne absi chÙich e Bemühung, weun die Eltern ocler Gesch wister des Kin­des Büch er hesitzen, sie wert b ahell und sie gebrauch en, weUH dem Kinde ein geistbildender Umgang mit B U­ch ern vorgelebt wird . Sje wird in der rech ten ""' e ise weitergefül1l't, W O,

w~e Rusk in es vcdangt, «eine der ers ten und 'st-ren gstell Lchren an die Kinder -rles Hauses darll1 hesteht, dass sic clic Seiten j)HCI· eigenen liter a­risch en Besi t~tiilller Ileicht lllld sor g-

fii )li g 1IH1h liill cl"11 ]c rncl1 , o ltn(' !'t iC'

~lt zeneissen un d Eselsohrcn drill Z H

machen », U llycnnerkt wachst so cl as Kind in cine ehrfürchtige H altung ge­

geniibcr delll Buch e hinein . D ie SdHl­le tut gut daran, wenu sie das K iml zn cine r respckt vollcn Beb ancllu og .iener B ti r hcr anleite t, die aIs Lel'l1-

btich el· melll' \'l' e rkzeugch arakl.el' ]l a~

hen und im nü chternen Al1ltag ge­h l'I.l llcht werden . W~e der Meister den Lehrling anleitet . dlc Ax t, don Hohel , die Sage, die Sch ere, li as

O pel'a LÏonsmesser an ihren P lalz zu bringcn, sjc n.icht verrosten zn l as­sen, sondern sie zu pf] egen, 50 wird l.Iuclt der Lelner dcm Schüler clic pHcg1iche Beh an<llung der Werk­zeuge des geisligen Sch a ffens ans Herz 'lcgen unrl ilm clanm (gewohneu.

E benso wjr htig ist es allcrflings, c1 ass den Schiitlerll die Büch er, die Ilich t Lcrnbü ch el' sind, vorneJlmlich a1so die Bibel , das Lesehuch tulCl

nehen ihm « Ga.nzbücher » luit Dieh · tUllgen aller Art , an.ch das Gesang­bu ch und rIas Liederhuch , nich 1. durcb c inen verkelll'ten Unterricht zn « P auk hiich e.·n » h erab gedriick t werclen. Üherall dort, wo m an sich mit denelben hel·zlich en Freude a n

cl as Lesebllch el'innert wie etwa T h o* Jll as Mann in seiner Einleitullg Ztllll

« Sclù emihl », wo also in den Schü­le1'n nicht der Gedanke leben cl i ~

wurde, dass d ic Dlcht ungen ihncn zur L ust und E hl'e gesch el1kt sind, iibel'all dort h at cler dou.tsche Unterri chl an einem wesentili ch en Punkte ver·

sagt, e l' h a t fli c E l'ziehullg uun Buch e gc.h cJllH11. Die l'ccllte VCl1JUlttlun g de i' Dichtung ist also einm: der sichersten

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Page 14: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

~'egc de r E rziehun g ?run Bnch e. \Venn die Stnnrl en , clie d er Diuhtllllg

gewidmct sind , cleu Schiile rn 'Fre llde

hereltcn, gewinnen si e auch dic Bü· ch er d er Dichlung 1ie}). \VClUl si ch

ah er d ie F urcht VOl' Stl'afe zn cler

B esdüifti gl.ll1g nüt dcm Lcsehudl ge­seUL, k.nnn sir lI d as 'rechte VeTh iiltnis 111ll' schr sch weJ: entwick eln.

Um l1al"l1 MogHchkeit die Kinrl er

d ahin Z li führel1: dass sic die Dich­tllng ni cht 'aIs e inen SLoff d es Sc1Hll-1I111enichtes, sondcrn aIs ein iLebens­

gu t ansch en , UJl1 al so (1 er 50 ofl be· klagten « Versc1uulnn g » df'r Didl­

tung vorzLLheugcn , empfiehlt es si ch , dic L esest;llnd en von Zeit zn Zeit aIs

besondere l j1ei ers tunden zu gesta~ len.

Der Arbeits- tl Il rI B ildnngsplan fü l' di e acJltkJassigen Volkssehnl en rl es

Saargehietes s)Jri cht von f re ien T.Jes~ ­

stunden , in den en rlie Dichtun g ohne

aIle schuimassige Bch andlung zu den H er zen dCl' l(,in rle r sprechen solI. Die

IG nd er h elfen ans d en ihnen SChOll

hekanntell B iich ern l\11i.reh cn, Er­

ziihlungen . B alladell, lyrisch c Ge­di chte, Volkslied cr a nssu ch en , die in siuJlvoBer An ordnuug erzahlL, V Ol"

gelesen , vorgetragen , gcsungen wor­

den, 80 wic es dol' j eweiligen Gauung cntspricht. Dabei k aLm ein Di ohter

ge feiert werden (U hland. 'Storm, Droste-Hülshoff, E ichendorff, B ren­

tano, HebeI, Stifter, Rosegger, Schil­ler ) o der dic ausgewahlten Di chtul1-

gcn SInd dllrch cin e gClIl cinsam.e Ilt:lee zlisa lllll1cn gefügl (H eimat, Vatc1.,l alul , M utl c rli eh e, sittHc11 e.s H e.Jdentnnt ,

hel fende GüLe, Twell e, Opfersilln ) . D ie geüblen E rû ihIe r, VOI"leser HIlll

Sprech er te il en sich mit dem l,ehrer

in die D:élrh-ic tUJl g cler Dichtnngen. D R'lllit. mogl-ich ,aUe Kinder m1twhr_

k en , damit k eincs zn lediglich passi­vcm Aufnehm en gez \vungen ist, we r­

den ge.m einschaftlich e Lied er gesun­

~ell. Dadul'Ch , cluss e in:œ lne SchiiJ cr aus ihren e igcn cn ode r den ihnen

"om L ehrer zur Verfügung gest e.lhen

B ü oh ern p assellde Stiick e aussuch cll , l e rnen die Kinde r clie Bil cher k e n·

n en , und Ie.i cht el'wachl in ihncn, ab er auch in den Ellhorern cler

~' llnsch n ach eingeh en der Besch lHti­gung mit ihnen , Di e F'rend e an ~:ler

gesproch en en Di chtuug en veckt das Vel'la ngen nach dem Buch e.

D.amit clieses VerJ angen (in d'cr

rccht cn " 'cise befll'icdigt weHlen kann, rm.uss eine der .Grosse llcr

Schlde entsprcc.h ende Hü oh erei VO l' ­

h an den sein , -in d er [ür alle Klassen

und Altersslllfeu die gee-igneten Bü· ch er h ere itst ehen . Sie ermoglicht es

all en K incle l1J1, eincn fürclcTs8m cn U m gang mit Idem Huch e zn pf-legen.

E s i s t ein entsühieclen eT F Ol'tschriu

in d er sch uln1i.issigen Führung d er .J ugend Z lilIl ScJrri [luum, dass die

«Riclll'lini en » für alle Scluden, nicht nul' für die 1.1ei ('.h gegh edel'ten, allS­

gebaut cn , sondern gerade anch l'lir die einfa ch en Landschll'len die E in­

ri chlllng von Schnlbiich ereien ange·

oTC1net hab en, ,50 seIn wil' die Bed eutung ciner

guten Biich erei anerk1ennen , 80 WÜI'­

d en wil' es l' Jamn für wüni:ich euswert hahen , wenn durcil ·die B iich er ei alli e r.cseneigllngen 1·c.st1os l)c fri cfligt we I"

d en wiinleu . Die Scinde soli darauf

hinal'heit.en , rlass 'lllogli ch st. vi cIe IGu­de r sich eine welln au ch noeh so he-

- 4!JH-

4 soh eidene El genbiicherei anschaffen.

Die Büch er, die wh in eigen em Be­sÜze h·uben , sleh en imme.r Lel'eit,

wenn c ine ·Stiommung, e.ine von aus­

sen kommende Anregung ode r ein tie f geh endes Edehnis unse:re Seele

l'tir ihren lnhah besonders empHing­li eh geIll'acht haJlcn, Dit'...se Biich cr

wach sen n1Ït uns zusammen, Von hüh

auf sollte d en Kindern diese wichûge Ed ahrung zuteil wCl1Clcn. E s h e­

cleutet auch e twas für i111'e a1lge­m'cine E rziehllng, wenn sie an ge'h al­

ten wel'elen , für ,cltie AllS'pr ü ch e -ihres

Geistes kJcine Opfel' zu bliingen , wenn sie aus eigen en Ersp.al'russen

si ch Büch er <anschaffcIl konnen, Es wiire I1'ioht m-indel' e rfreUllich, wenu

aIs Geschenke fUr die Kin'der haufi· gel' Büchel' gewiihilt werden wiil1dcn, aIs es bis jet zt h ei uns iiblich ist. Au ch die sehon e, z.uma,1 ,ln Schweizer

Gem einden gepffegte Sirt-te, bei111 Sclùuss d es Sc:htùjahres den f1 eissi­

gen Kindern gute Büch er aIs Aner ·

kenllung zn schenk-en , vel'dient h ei uns Beachtun g und N aohahmung.

~'enn abcl' die IGnd er si ch Biioh er kauf'ell oder aols Geschenke wünscllen

sollen , 8 0 setzt clies cine gewisse Bii.­

eherkunde voraus. Die Kinder miis­sen cine Allll1Ulg von dem haben,

w.as die l'erlangten Büch er ihnen

bie ten , sie müssen allch wissen , w.ie m1an ein Buch kaurrt oder bestellt.

601che BÜ'cherkllnde wil,d in erster Linie d,adnrch vermiuelt, dass der

Lehrer clen IGnclerrn ans den Büchern vOIÙies t - e ine ~raldbauel'nhllùenge­

sch idlte VOll R osegger, cine T ier gc­

schichte VOll Lüns, 6În e Ballade von

StJ'achwitz-, class die Schiller werL-

vO'Ue Büoh er mit nach H anse h ek om­

men, ans d enen i:iie ein p assenclcs Stück für die frei e Lescst uncle ZUln

Vorlesen oder VOl'lra geu aussu ch Cll, und rlass d eI' Lehror ihncJl danu i n

schlich tel' ' Veise schildert, was rIas

Bn ch bicte. Immor, wenn von einem Dj(:hter gesprochen wird , 5011 der

H a upl.Wcl't au[ die Darlegu ng des· sen geJegt wercl en, was cl er D ichtel' schon d cm TO nde oder dent jugend­lich en .lVlensch en zu hi eten h a Lo So

werd en die Kinder von d en Stii cken

des :r.icsehu ches odeT von kleinen Ans­wah luandf'h en , mit denen die KI'as­senlekliire bekann.t macJlt., au[ clic guten ]ugelHlbüch e r hingewiesen , di e

sozusagen Zllm eisernen Bcstand eÏnC'r gut vCTseh en en K inde'rslube geh oren:

aul' Miirchcnhüch er V011 Grimm, Hech st.e in, Dii,hnhardt, Brentano, An­d er i:ien , auf _die T raumcl'cien an Cran­

zosisch en I(.aln inen , anf den « Robin·

son », auf « Onkel T oms HüLte », au f

gute Sanlllulungen den tsch er Sagell­und Schwankbüch er , Hch els 6ch a tz­

kasl:!lein, uuf deutsclle Volksbüch el', anf Stol~ms IVliirch en und E l'ûihlnn­

gen , Wi,ldenl)I'u ch s «Edles B lu t »,

Lons' Tii:m-hilder u sw. usw,

Um den SchüleTn oder anch den

schulentl assen en .J ugencUich en l'Cohl

anschallllioh und anreÎzend zn zeigen , was an B ü:ch erschiitzen für sie l'orhnn­

den ist, führ.t man ihnen etwa ·vor der SchuJent1assung oder VOl' \<' eihnach ­

'ten oder hei einem SchuHeste eine

gut gew~ihltc Büch eraussteULUlg " 0:1'. S o'lch e Au ssteBungen 'OLler Jugend­

bilcherwochen , wie sie ni cht seJ ten von Lehrer vCl.'cinen , J u gendpflegeaus­

schüssen od er ScllllJ en ver anstahe t

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Page 15: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

werden, e rfiHlen ahel' nur dallll ihre ll Zweck, wenn slc ni cht Z LL viclerlci bTingen , sondern sich auf dlc Vorfilh­l'ung der beslen Werkc in den h es ten

A llsgahen b eschüinken , wenn der pa­(lagogisch e Gedankc OhOf~ Kompro­miss mi t gesc1üiftliehcn A hsichten

~ trt' Il g dUl"ch gefWlrt wird ~ kein .Hi neinscllllluggelu mindcrwcl'tiger

Sach en durch den c L wa mitwir­kenden B uchh andlCI' ! ~ und wenn cine sorg faltig überlegte Führung mit den Besidlllgungen verbl1nden iRt.

E ine sol ch c Besi chtigung isl allch

rli e bcst e Gf-'l cgenheiL, die 6chiiler und ihre E llern dariiber zu bele l1l1en, rlass an!' rl em B ü ch enUiH'kte die ver­schiedenstcn A llsgah cll desselhcn \Vcl1kes ersch einen, ·dasR es gut und ullzll] angli ch gedr uckle A usgaben de r

D ichtnngen g,jht, dass ma n daheT hei Bestellung 111.anch er Bü ch cl' ge1l3ue

Angaben iiber H erausgeber , Vcri1 ag, .&u sstat tung und lle rg1eich cn 1n3ch en

1l111SS, wenn m an urrliebsame E nltiiu­

schllll /!en vermeiden wHl. Ü berhaupl k ann es (l em jungell

IWcn sch clI nicht genu g eingelüirnul1 c rt

werden, class c r sich he raten und fiihl'en l assen mu.ss, wenu Cr mlS der u ngeh euren Mas8c der Biich erprroduk­Lion c(.i e wcnigen für ihn wichti gen und wCl,tvollen \Vel'ke h erausfincl en

sO'.11, D er Lehrer oder de r Jugenù­

fiihrc l' wi rd zuweilen den Kind ern und J ll gendl,ich en k larma ch en, er û ih­l en, wie e l' sich selbst h CTate n hisst, kdtisch e Urtel,le d er Sadlkeuner he­achtet, a ue Freunclesl'at h ort, sioh clas B uch er st ansiehL, ch e el' cs

kau[ l, wie Cl' 110eh langc IIlchl auf d as AngeboL lrgendeiner Vcrsancl-

Itll chhandlulIg e in geht , rli e ihm Kla~­

siker uncl iilllùlch e LiLera tlU" «in

Prachtsballden zu hilligsten P l'eisen »

anbie tet. \V~e oft h a ndclt es sicl! bei sol ch en Ange'boten mll zwei fel­

h a fte C.,rrossohüch er , die in ein f"llI allsserli ch protzigclI ~ ahe l' llnhahha­

l'e n E-inhand auf schllechLem P apie l'

sch iindlich l1'aêbHissig gedrncktc

« J( J.assike.r » n llÎ t voUig vCl'stümmel­

Len Texte n hl'ingell ! lVIanmach t die schmcl'zl'ieh e Ed 'ahnmg, dass gerud e regs ltme, jllnge Mensch cn auf solch e Loc.kungen h el'eÎllfa,n en, Es lst drin­gend nOlwendig, ihnen Hua'ch Gegen­ühCl'stenung von Beisplel und Gegell ­

beispiel d ell Bli~k für die U nteT­

scheidu ilg d f'.-5 ,auch a usserlich allstiin­

di gen Buch es von der literarisch en

R m n sch - und Grossowarc Zl1 sch iil'f en ,

Auch hei Tiehrcl'n und Lehl'erstud cn­

len sind sol ch e Beleh r un gen n icht

iibed)iisS'ig.

Es w:il'd Cl u ch fiir die daucl'nde G-es laltllng und Fes tigung des Ver­hiiJ.tnls8es, in dem deT junge J\!Iensch Z Ull1 Buch e steht, von ni ch t gel'in­

gem ,,"fe rte sein, wenn el' mit einer goll ten offenùiohen Biichcl'ei oder mü

ciner gnten BuchhandIung in s1'e te

Ved)indung tritt. . .A!lle rdings sind die Büch el'eien, die in ihrem B cstandes­

aufbau und ih ren Ven va'lLu'llgsmetho­den si ch nach den Grllndsatzen eJ'n sl­

hafter Volksbioldungsarheit l'ich ten,

nicht geI~ade eine Selbstverstan'dlich­keÜ. und der BnchhiincUel', der sich in Üb ereinstinullung mit dcn Lesten

T1'aditi on en -seines Btand es aIs ver­

a ntwor tl ich e J.' SachwtlolLe l' 'au der K uJ­ln!' seines Volkes h eLl',ach tet llIlCl delll­gemass Sl3in Geschaft 1eitet , ist cben-

- 500-

9

sowenig e ine Alltagsersoh cÎJ.l llllg, ~T 0

es ah er solch e B iich ereien und soldlC B lichh allc"'ungeu gi hL, da solJLe je dc l'

.l llgcnclbilclncr die Z usammenarbeit

mi t ihnen p megen und lhncu die jungen Mensch en zufiihren, damit -sie ni chl dem so o1't gewissenioseu « Auchhuchhancllerr» oder der Leih­hibliothck lausgelie f crt wcnIen , die sich il11 aJlgem eincn viel besser aui

die Psychologie un1'e11'e1' Leser , auch

y,iei si ch ere.r allif die menschlich e B chandlung der n icht s tudiru'endcn J ll gcndIioh en ver stch en aIs der ci­

gentJich e B uchhUnc1:le1', dessen ganzes gesclüif tlich e Geh a ben 111eh1' den ob e­

l'en Zeh nt ausend, dCUl eigentlich en htcrarischen Pll'blikulll, angep'asst is'l und den kleinen ,Ma nn m ehr ah­

schreckt aIs allzieht.

Ans dem BeJuiihen h enms, die ] u­gend zunl guren Scbr ifLLLUll zu n ih­l'cn, kam man ani den Gcda[ù{,eJl ~ den ] ugeucHich en eine A rt literaû.sch en Ratgeh er n1Î t nuf den Leb en swcg

zu geben, Der Ged·an kc 1St ohne Z wei­

J'el gut und h uchtbal', Eine in je der

Heziehung b efr i edigende LÜSllll g liegt his h eute n och nich l VOl'. Immerhin

wal' das VOIn Dürehund h er,ll llsgege­bene Bücl1'l-ei'll « Heb mich au f »

(Callwey) ein beachten swerter Ver­

sueh, Die vellschie dell'en B ü ch a -}isten ,

die von den ,P I'ü fung.sa nsschüssen für

Jill gendsclH~ftell zusalnmen gest ellt

w u!',den , etwa «Lesen und Seh allen » (Fl'ankf'ul't), clie lansprech ende

Sch rif t «lm Büch erland », die VOll1

K,a thol isch en Leh l'erverbancl des Dell tsch en Relch es in Verhinclung mit denl Wolfl'alnblln d a~s « Wegweisel' HU: cHe delltsch e J ugen c1 » (hei I(,amp

- 50l

in Bodlllm ) in deI' Mitt c der zwrlll­

ziger .Jallre 11 CmlL<igegellc u wnrde, bo-1'()Il wold gegli cdcl' le, iibcrs Î('htli cl lc

Ver zeichnissc, in dcnen fas t HUI' e.in gllLcs und hesles 'Schd f tLuJlI lan gcge­

ben LI nel nall cr gekennzei c.hn et win !. A ber ln .d er Fonn wandten sie 81ch

noch melH an die E rwachsenen und Lelu'e r als an J ugendlich e, DieRe A r­

h ei('en sind 'Hings t vom Marlcte vel'­

Sch w llu den , ab cl' d.ic in lh nen gese­h ene An[g.abe muss ne u angcpack t

Ilnd ciner besserell ILoSllUg zug.et'iûut \Veulen , " ' ir b ranch en e:ill .gallz knap ­pel; Verzeichnis mit einleitelldel', le­benskllndigCl' An8prach e, cl aR geeiglle t i8t , den jungen Menschen zu gewin­

lien, So lange uns dieses Bü chle.in fehlt , das \Vil' den K ind eml bci .cl el'

SchulentlasslUlg n1Ïtgeben, TI1ÜSSen wir ihnen in Jebend~ger Weise Mar­m aoh en , was die Büchcr die BiJt1l1ng des e inzeJ nen 1Vlen sch en LU1Cl riir clas Lehen des Volkes h e dell ten, el'Ziihleu \'on der j\I[iihe, di'e die Mün clte des lVIi L'Lelahe rs aul' dus Ahsclueiben der B üch er ver wendetell (1« D reÏZehnlin­den ») , u u d s ie e l'lnnern, wie d its

israelitiRch c Volk seine Büch er h eilig hielt. Mllst er rÜl" sol ch e Anspruoh en find elman et w.u in den Sduiftell von A, H einen odel' bel John R uskin, cler es wie kaum elu an der er verstmld,

all ch dem einfach steu Menschcn Z ll

sagen , w as die Büch el' h ielen (vgl. «Sesam und Liliel1 », Ausgabe des Dieddch ssch en Verl ags,

Erine Erziehung zum Bnch e, wie

sie hier gefon lcr t und geschildert w h'd , setz t aber einen Lehrel' L1nd }fn­genclfüh rel' voraus, der selbcl' den

,,"reg Z Ulll Bll ch e gefund en h a t~ ihll

Page 16: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

kCIUlt und gehl , der im Gl'unde gal' keinc gl'ossen Ü!Jer] cguI Igcn darüher anzustel lcn bnlUch t, wic cr die Ju­geud in rlel'se.l hen RicJnung flihrt, weil es ibn inwendig ti'eibl, seine Sdlüler aIs Gefiihl'ten und Genossen hCl1anzubild en , Solch c A l'bcit wÎt'd ihm l1icht 'llUJ: seine erste P.fli chl ,

son rlern cin Belllirfnis d es Her zens sein, Es wird ihm dah er ancl! k e inc

Müh e zu gross cl'sch einen, WCnn cs 81c11 L'iiL' illl1 d Ul'um h andelt, die

eigen en KCl1ulll isse ZlI vertiefen, seine literal'ifich e ' Veitel'hi1chlllg im eige­nen m enschlichen I nteresse, aher aneh lm Iiinbli ck aul' seine Aufgahen aIs Lehrer und J ugen d fiihre l' he­stiilldig zu forclern und Zll el'weÎlern ,

Die VoraussetzlLU g filr ein salelles er ziehe l"Îsch es Wir ken ist allerdings ein Optimismus, der in cler E I'kennt­nis WUl'zel t, d a.ss d us Bnd l trotz allel' technisch en Neuerungen, d ie seillen Gehl'au ch einschriinken, iJll wcsentli -

ch en seine Bedeutung }jeh alten winl,

weil cs wie kein ander elS Wcrkzellg des Geist es eine <liefe nnd uuchha1tige Auseinandel'selZlllllg mit den itn Wort , in der Sprache gcst altelen W'cl'lcen des lVl ensch engeis tes ennogJ icht. We iJ anch flir d ie Bildlll1g des Mensch en das ' Von im Allfang war und i51,

sind die W'crke de I.' sch ol1 en Litel:atur, w.je Otto W~Hmann sugt, « das Bil­dnngsgut schl e'chthin », und so win]

die Schrift, so wird das Bucb ruls Schnt7. behaltcr deI' hochsten KUltlU_ giitc r fU r ünlllcr seineu R ang he. h aupten, Von hi t>1' aus geseh cn crhaJ­te n alle Bemühllugen , di e auf die ETziehling zmn Buch e ahûelen , ihre besondere und ühel'r agendc Bedeu­tung.

(Diese Ad lei l el1ll1 ehmen wir m il freundli, cher Erlaulm is des Vc rl Ages d elll vorzii g. li eh cn Bueil von J oscC Anlz: Fii hnlllg deI' lugend zw n Sc fl ri/ ttum, (las 1955 im Verlllg Alo ys Ileun ;11 R alin gt: n el'schicll e ll is t. Die Red,)

Il y II de ... m ères dt' fam ille qui s'épuisent à la tâche et ql/i n'nn t ni le Lemps ni

l'argent It éccss(ti.n~ pon,. "te reposer /Ill seul jour !le l'année et reprendre tles forces.

C'est ponl' lcur venir en câ (/c qU(~ seront ven(lus cette année les lÏm.bres et les

ca.l't{~!; d e la Féip nationale, Puisse le peuple su.is.se Lnut cntÎ.er contribuer à.

('eU e œ u vre!

- 502 -

Wie l'iclltet lIlall eille SclmUJibliotheli eill? von Josef von MA TT, Buchhënd ler, Stans

Po ur hU/ier f //lC bibiiolhèf/IIP. sco/aÎI'c commp. /)() /II' /l'im porte (I l/ell e CO /l structio/l, il f/l/I I d ressp./, r!t?s IJhm s, I ll"é lldre le LP.I1I /JS d 'etudier le$ cliver., cupects d.l/ p ro blème, l e,~ $o/uûo/ls I f'S meilleures, les fW.~s iIJil i l,é$ réell(~s, Char/li e eHfal ll. do it ,'cCClJoi,., IUIlIl' ses II/()m ell t,~ de loisirs , des livres l ld(lpt iis il son âge, SI/.'ic l!pLibles de clelleui,. fluur lui des cOll seillers et des O/lj. ;$, IJoll r 1111 tel choh:, seu l le m eilleur est llSSCZ lum, Q ui pellt dOli C oidt'r dam; cc cll oix? VII lib ,.lI ire d.e cOllfi(lII cc, qu i l it llelfllco ltp cL slli t recue illir I.es auis d.e ses leCleun, (lui connaît l'a m, hhlll ce de J'cn d roit , un li vre Ile co /well Ull t 1)(IS ll iiCCSS(ljJ·Clllelll. ri t.oLl ,~ le .~ Cll$. Il s'in fo rm e d e l'o pin io ll .~fJll l' e llt l)f~rspiclice cles jeull es lec'm/J·.~. V il e bO/m e bibJio ll, ècjTl e doit- cOI/Lc!II i!' /III

mehmge ju d icieux de li.ures, m(li .~ t.O lI S d oil'en! conpêrer à la fo rmation d es le(;tcurs . D/lfls I (, .~ grcllldcs loca /.i tés, Olt a avwlllIgc Ù orga/li ser la b ib l.io rh èque scolrâl"e d'(l Jl rès les cll/$U!S. Da ll s l(ls f let i ts Il ;liages, 011 sOllgt'1'(l d 'Cl/}nrd (l IIX da.'i.~es supéri eu res et (',m cho isi,-a plus de li vr e.~ de 8(f/,~:O/U, I.es / illes !isall L IlU l oll l ie/' s 1(1 l ill.é,-al.ure ",meu/i"c, 11 faudra it org(lIIiser d cs M .. 'WICCS

1)01/1' ex /JI.iq uer Cl II,'\; pflnm ls l'illl.érêt de la Icclllrc. L'fil/tell/' d Ol//le ensl/ite /lne serie d e cOlI sci/,~ d'O/'dre I)r /ltilj ue,' rii,Jerl.oire , sertlice de prêt, d ouMure, Mais l 'esscn l ie! est bicn l'mllour de.~ ell/alltoS, 1.'(1/110 11 ,. d u l i rlre el, le SCIlS d u rôle imporUIIII. qu'il doit jOIlf'r,

' Ver e -in Haus banen will , gl'eift nich t zuerst zu Sp nten nnd P ickel El' bcgilm t mit dem G rah en und dem F und amentieren cr8t dalln, wenu cr weiss, wie das Haus in seiner Gt!­sam th cit, mit T ü.l'en , Fen~tcr, D ach und Sch ol"nstein la lL.-;seh en so11. Nun l're ilich is t dus E'l'l'lchtcn einer Schul­llihlio rl lCk aul' e ine an clere Art wi ch ­tig aIs ein Hansb au. Und doch m och le ich emp fe.h.len , iihnli ch wic eln Bauhen vOl'Zugeh en, El' n i1ll111t

siGh Zei t, die Fnlgen der Bedürfnisse abzlùdiiren : das Volumen, die E in­te ill1ng, das M:aterial, die ideale Lo­sung unù die ,augellblicklich vorh an­denen Moglichkciten ,

BeLl.'ach ten wu: e illll1al die Griin­dllng einer Schulbiblioùlck yom StandplIukt deI' idealen Losung aus, J edcs K illcl son fiit' seine F1reizeit ge­ni..igend Bü cllel' h ekommen, clie seineJ' SLufe langep asst sind, Oj ese soll ten das Lesen zn einel' Fl,'eude m aclICll und vel'h essel'n, die Phantasie lJe1e-

ben, den Gesil'htskreis c l'weitel'n, f] t>..Jl

WOI'lsch atz bCl'eich el'n, zu eigellem Sehreiben am'egen, das Denkcn ühen, den Gha l'aktel' in guLem Sinne beeill­rlu ssen, ein \Veltbild ycrmittcl n, das B Hdnngsglit der Schul e veTtiefe.n und ausweiten, 'flen Sinn fiir Sch onheit unrl Gediegenh ci t wecken , Jcder E r­zich er kennt di c ETf ah r llng, wie schr vie.l f),ll chtbarel' [reiwilHg geleistete A rbei t sich answirkt, ah die d il'ekt hcfo hl cnc. D m; J(ind Olnpfindet d ie verl angle.n Schnl al'heiten und Ohlln­gen aIs P fli cht. Sein B uch a us der B ihli othek jedoch wird ihm zmn F'l'eu IH1, VO I1 clcm es sich gerne hera­te ll und h eeinflussen Hisst.

D iese Ta lsaeh c n dl'angen zu sorg­fa l tigcr Answalù der Büch er. ' Vie kann i ch l1 l U1 im h reitt>,J1 Stl'om clcr

an~ebo lencn und neu crsch einenrlen Diich er rUr clie Schulbihliothek d ie geeignetsLen answahlell ? (rEs sei hier ni d lt VOll den klassisch ell Jugen cl hü­ch crn die Rccle, rl ie jcderm ann kennt,

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Page 17: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

und die fl'üher oeler spa leI' in fasl jeder Schlilhihliolhek J~inga ng fin­de1l ) .

Kataloge, l:>il'ospe~Le lmd Beslue­dHlngen sind in grossel' Zald iiberall erlüiltlidl. N Ull lieg l es in deI' Nalur der Sach e, dass die Vel'Inge ilne Biicber oft eLwas über Gebiihr rüh­m en, in rosigen Farben schildcl'Il. Frcunde des Vedages oder des AutoTs verheHeu dem neuen Bnch zu glanz­vollen Anpreisu nge:ll. Dann wiedel' enldeekt deI' Hufm.erksam e Lesel' der Rczensionen, wie sehr d cl' eine rillunt, was der al1dcre h enmterreisst. Die Referenten varsiiUlHell j edoch zn­meist zu erfragen, wie das Kind sich zu dieseln J ugendbu ch stellt, oh es sich angesprochen fiih1t, ob es die Dal'slellung intercssanl odel' lallgwei-1ig l'inclet. Dcsh al]}) sind Fchilkiiufe auf Gnmd von Besprecl lllngen hii.u­fi g.

Ein verantwortungsbewilss ter Buch­lüindler , der s1('h speziell mit Jugend­li lel1a llll' beCassl, nlllSs a101e wichLigen Besp reclll1ngszei tscll,ri ftell studi crc ll und veTgleiohen, DaZll aber wird el' <.lie neu ersul lcinendell J ugenclbüchcr \'01' allc11l lesen und VOIl geschlllten Pl'üfern und Kiudern der cnlspœ­

ch enden Slure Jesen ]<lssen , Nul' dies vermiuelt ihm eill genaucs Bild üuer die EAgnung des Huches, fUr stad­tisch e oder lilnrUiche Schulen, für obere oder untere .KJasscn, fiir grosse odeT kleine Bib]jotheken, Die lugend­hiich er aus den Kdegslantlern he­f asse.tl sich oft mil Th cJuell, die für nl1sere Sehwcizcr-Kinder ohne Inle­l'esse sind, Dallei ka nnen sie nlOra­lisell tudellos, sl' rachli cl1 \'ol'hildl~ch ,

rcJigiGs ansp rechcnd 1111(1 künstlerisch h er \'o l'l'agend be ui,Jderl sein . Soich e lliidlCl' winl tlCl' Hllchlaandlcr in dcl' Schweiz niclt t empfellien , tl'otzdem sie im JJe Ll's ffcndcn Land cillcn e l'· stcu JugcJldllll chpr~ i s crhalten babcn. El.' whd auch \'0 1' Büch crn Will'Uen, dic erzieh 'el,iscl l auf VerhaJtnisse auf­ballen , die von den UI1SC1'n grl1ndle­gend ver schieclen sind, S'cin Ur,teil und seinc V:ol.'schHige sind gewiss l'ür jede Gl'ündung und jeden Ausbau von Schu1bibliolhelœn yon grossem ~'el'l , Der Buchh iincHer , der das lu­genrllJUch besondcl's pClegt, kennt Iluch c.lie Pliine und Ziele der ver­schicdenen Verlage. Del' katholisch e

JllgendlJU ch ved ag produziert nicht HUl.' Büch cl' mil religiosem Einschlag, Er will auch bei Angehürigen ande­rel' Konfessionen Eingang finden . Er neigl auoh nicht zu der AuffasslUlg, dass in einer kalholischen Schllile ans­nahms10s l'rom me Bücher empfohlen wel"d en sollen, oelor rlass e in Nonl­polbuch von k(t,,-hnli.,fj(:hen. Eskimos el'~

l.iihlel1 lllU SS , Eine gu'te .Jngcndbiblio­th ek solI nicht l'cli gios allfdringli ch sein, Sie solI eine kll1ge Mischung von B üch el'll eUlb altcn, die ganz ver· schiedene Gchiete beh andeln . .l edes Buch soU aher il'gendwic zu t' Bildung von Ch arakter und 'Veltunschannng seinen Beitrag leislen,

Die Büch el' 80 zn wahlen und eine günstige Vie.lfalt zu e rl'e ich en , ,ist e ill

kleines Kllnst~~tück, Der Buohlüind-1er, der sieh haupt]Jeruflich und meiSl nicht nul' wiihrencl dom T,ag mit die­sel' AnfgalJe beschaftig,t, wh'd dazu luanchen we rlvollen R at und ausge­wahlte VOl'schHige beilragen konneu.

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Einc Anfragc lall ihn, mit moglich si gcnuuen Angahell der Bedürfnisse und des vorhandenen K l'cdites, wirel tluf alle F1HJe dem Ziel wesentJich niih er kOl11ll1cn, ZllJl1 Beispiel : «Für meine Sdtulhihliolhck wünsch c ich VOl'schHigc \'on Büch el'l1 im Bell'age von Fl'. 100.- fül' Buben und M,,,l­chen riel' fünften bis siebten rUasse, \1011 Fr. 50,- für die erste Lesestllfe und Fr, 70,- für die 5ektmdar­schuJe ». Mit VorLe.il so'll der B et.rag etwas hüher angesetz t werden, dumit jene BU cher gestrich en werclen kÜl1-

nen , die dem Besleller welligcr gün­stig cl'sch ei nen, Del' BuchIüÎncUcr wÎt·d aus scine!' E rfahnlllg h e 1'aus eine sinn\lolle Mischung in Vorschlug bdngen und tLi ese den ol1tlichcll Ver· hii1Lnissen anpassen. Die vorgeschla­genen Tite] konnen .dann immer noeh

mit Kollegen besp rochen odel' mit R ezensionen vel'g],iohen ode!' gegcn ander e lllllgc lalischt werdell.

Die Ideale Gestahung ciner 5c1l-ul­bilJlioth ek ist klassenweise abgcstufl. Jedcr Lehrer hal seine Bihliothek in seinem K1assenzilllluer. Er kalm diese zut' EJ'weÏlenmg -seincs Unterrichtes einbezieh en, El' kann ùie Büch er am

Schluss der Schulstullde ausleihen, Zur ,]ebendigen Dal'stellnng des Ge­schichtsunfe1'l'i chtes zum Beispiel, greift c r naoh einem BiblioÙlekbuch undlies t einen AbsehnÎlt VOl', der von Na poleons Froc1zug nach RussJanrl beri'chlet. Er liisst 'alwh dann und wann einen aufgeweck,ten SchUlcl' (.l en Inha1t eines Buches nacherûih­len, In kurzel' Zeit winl el' hei seinen Buben und Mallchen ein grosses Intc-

J'esse für diese Biicher erl ehen uni]

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erfa hren, wic sich die E rfoJge illl Aufsa lz vermehren, wie das DCllkeJl 1ebenc1igel' wird und sich der Hori. :t'ool erweilert. Diese IGassenbihlio­thek:ren so]J cn sa aufgchaul seiu , dass das Kind lm na ch sten J.ahl' wied or 3nd cre BUcher vOl'findet. Desbalb Îsl di e Bes limmung ein es Bibliothek.ars nOlwcndig, clcI' die Einlcilung und

El'ganzung im Gesamtüberhliek hc­sorgt und 7. uglcieh di e "'\Viinsch c jede!' Lehrers JlerÜcksichtigt.

III den meistell F~illen abcl' reichen die Krerlite ni cht s'chon zu Beginn soweil, diesc ideale Lasung zn ve!'­wirklichen, Dann ist daranf zn achle ll , r.Iass für cine gewisse Sture gel lügcucl Bücher augeschaffL werden, \·Venige Hiicher liber aIle J(]aBScn zu

ve l'le ilCl I, aBcll c twas und keincl1l viel zu hielen, ist nicht empfehlens­wert. Die erste Anschaffuug so11 sich éluf Biichcl' fiir di e 5clliiler unrl Sch iillcrinnell von der fiinften KJaS8e aufwa rts beschriinken, '\"{lcnl1 diese BiblioÙlCk soweit allsgehant ist , kmln die viel'te Klasse einhezogen wenlen uncl spiilcr cine Ansehaffung fül' clie e l'sten drei K1as~en el'folgen,

Ais Fausll'egel gih: Fih: jc r1 ell Sch iLlcr sallen bei grossen Klasseu minclestens zwei, bei klcincn J(lassen 3-4 Bibliothekbüt11er vorhanden sein, Ein cifriger Leser wh'cl jahr1ich mit Lust und Gewinn an die fünfz.ig BU~ ch er bew1iJtigen. Der zuriickgcb1ie­h ene und der raule Schiiler winl j erles Buch sieben \Vochen zu H,ause behahen und kaul11 zu Ende bringen . Erfahl'ungsgClniiss spie]en in den obe­,'P..Jl KJasscH di c lypisch eu Bubell­und l\Ila r1 ch ellbücltcr c~n e wicbligc

Page 18: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

Rolle. Buben \Verden k al1lU je eill Miid chenbll ch vel'lungen, Miidchen aber Iesen sehl' gentc auch Buben­hliclte r. AIs Verhiiltnjs empfiehlt si ch dcshalh : Ein Vicrte] his CiD Drillel Ml.idch ::: nl,licllc r, ht>J gleicller Znlt1 lluhcll tlud Miirlch ell .

lm Llclu striedol'f lIIHI in der Stadt find cn die Kinrle l' Zli Hause l1ieisL

meh1' VCl'slallllnis und ,Ruch melu ZeiL l'Ur die Bcfri edigung ihrcr Lese­freudigk eil. lm Bel'gdorf werden sic viel m chl' zut' AriJeit h crallgezogeu .

Eine Au[kHil'ung (1 er Ehern über (len Zweck und Gewi nll des Lesen s gchort m anch erorts Bueh zu den Ilot­wendigcn Aufgahen des Schulbihlio­th ckal's. Oft geschieht (lies erfolgl'eich hei Examen und E1tcrnabendell. Nach und uach l e rne n die Eltern aus cigener Er.rahrllng den W ert der gn­ten J ugenclbüeh cr sclüitzen. Abel' meistens eh e r hci hildllngs- und ]ese­fl'elldi gen Kill(l ern l!Il{l weniger bei jen en, die das L esen am l101igot.en

lliitten.

Di c Organlsulion de i' BiLliothck soU lllogli ch sl cinfadl seill. .l edes Buch erhalt seine BihliotheknullllllcT <luf dem Rücken a:ufgeklcbt oder angeschrieben . Einer miue lgl·ossen

Schule ist zn clllll fehlen, die Num­mern 1 - 1000 nur die verschietlenen Altersstufen zu verteilen :

Erste Lesestufe Nr. l u. folg. VieTte bis seah s1e Klasse

Nr. 200 u. folg. Abschlussklassen Nr. 500 u . folg. Sekuudnl'sehul c N .... 700 u. fol g.

fn Klasse n!Jibliol.h eken gih die Hegel , tlass j edes Ruch ohenan die Nnmmer der Khsse tdigt und darun-

tcr die B1u'hzahl, j ewcils von eins ail numcriert .

Vie R-ci h enfolge deI' Biicher soM

nach dem Anfangsbuchslaben ,des Au­Lors alphahe lisch geol'dnct werden. Und schon h Ol'e i ~.h clie Einwande dcr Hencn BihMothekare : « Die Kinder kümlllern sic11 nic11t mu den Autol', sie vel'l ungcn nur den Titel ».

Das iSl zu Beginn in jeder Bibliotllck cler li'a.]J , kann abe r mit verhiihnis. nûissig wenig MiUle korrigiert wer­den. Es ist wichtig, dass sich das JGnd bewnssl wil'd , wer dus Buch geschde­ben h at. 'Sp iiter winl es Dich1er und Schl'ifts1elle r entdecken, die es sehr schaLzt nnd von denen es anclere Blich er k ennerucrnen mochte. Es ge­

hort dies auch znr Heranbi1ldung fiil' den spateren Verkehr mit andcren Bihliotheken , die aHe -naoh Autoren

geo rdnet sind. .J cde Bihliobhek führt mindestells

zwei Aden von Verzeiehl1issen. Das abt eilnngswcise nach Sltlfen einge­

teihe Verzeiolwjs, tLas den K-indern zur Au swahl vorgc]egL wel,den kann, llnd die Kartoth ek. Di ese enthiilt für jedes Buch cine Km· Le, nuf welcher der Name des A1lltor's, tlc r Buchtitel , di e BihlioÙICk,nLUl1JllCr des Buches und die Abteilullg verzeichnet isl. Sie wir.cl in ein e inziges durohgehen­des Alphahet geor.dnet und kann bei Zuwachs be:liebig erganzt wer:den, ohne die exakte alphabetische Ord­l111ng zn ve rle tzen. Bei kleinen Bi­h'liotheken scheint cIaa Erste:llen einer Kar10thek üLerfliissig :tu sein. J edoeh i Sl zu hedeuk·en, tlass diese kle illc Büchcrei cloch nueh einma,] gross wel'­tien kann und schon 7.11 Beginn (lic

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Strukttu des sp iiteren Zuslandes in s'Îch Iragen 5011. Anf den \Vunsch cles Sch1ilCl's: « l oh hatte gen1e ein Bueh », wirel ihm (las ersle Verzeich­

nis vorgelegt. A nf t1ie Frage : «HalJen Sie das Buch X??» kann in der Kal't.othek nnchgescllaUL werden, ob das Bu rh in der Bihliothek l'orhan­den ist.

Di e AlIsleihkon11'ollc wird wohl in den me.Îsten Schulen in ein Beft oin­getragcn. Praktischer sind auch hier­für Kartoth ck-IC!a'Ttcll , die zuglcich

auch einen Ühe.rhlick vermiLtc]n , was der Schill c l' bish er ge:lcsen hat, un.d

di e beim Aufsteigell in die ohe.re Au· teilung dem IHmen Lehl'cr od er Bi­blioUlekar Zu seiner Ori e-.. ntiel' lIl1 g und zu weitere r Beniitzung zut' Ver­fii gung gcslellt werilen konuen. Dic-se KOl1lrol1en sollen aueh das DallUl1 der Ausleihc und Riickgahe auC wei· sen. Viele Bii ch cr geh en -tlel· Bihlio­thek ver.lol'en, weil die Schiilel' an kein en 1'ennjn der 'Riickgabe geblln­dcn sind . Dadurch el'stehl die Vers lI ­ehung, clas Buch an an(]ere weiter auszl1'le ih en, die es wiecler wei ter­gehen uncl schliesslich nioht 111ehr wissen , W8nn und wohin cs gewander1 isl.

Bisher h a1 man die Bibliothek­biich er in gel hes oder In'aunes Papier e in gefasst, auC Etikelten die Tite] geschrieben und aufgeklebl und clie Bu chnlUnl1le rl1 nuC den Rücken ge­schriehen. In letzter Zeit werden die BiblioLllekLücher in durchsichtigc Stoffe einge fasst. Die hnnten Dm­sl'hlage, (lie 50 sichtha r hl eibcll, wh­kcn anzi eh end und frisch . Die plastik­

ar ligen StoHe -sind ahwascht.al' und

sehr stl'apa:t ierfahig . Es müssell wen i­gel· Iliichcr ne n eingefassl werden. Dnfih' si nd di ese Sto[[e zum Teil he­deulcl1c1 Leurcr aIs Einfasspapier. Die viele l1 Vorll'eil c aber spreeh f' ll sein fiir dllfC'hsÎC' hliges Einfasscn.Bis je lz l

s ind ca. eÜI Dntzend verschiedcnc Produk_te diesel' Art auf dem Markt. Wer sicL zu dcr nCucn Einfassarl ellt.schli e.sst, wircl sich moit Vol'tejl zuerst liber ,die Eignung und Ei~enaJ'1 und den Prcis der einzelnen Stoffe erkuntHgen.

AbschlicssclHl mochte lch noch bei­fil gen, ni cht die exaktesLe Ordnung, nicht dic peinli ch genalle Kontrol1e, die kalligrnphjscll vorbilcUich jede NUlIuner und jed es Datllm eintragen liisS1, lSI filr das Blühen und Gedei­h en einer .J ugcndhihl,iothek entschei­

dcnd, sondern die Liehe z u den Kin­rlern und die Fi·eu(le am Bueh , 1ch hahe Bihliothekare kennengcIe11llt, die mit einel11 massigcn Büoh erbe­sland ed'olglos geblieben sind, wci] sic Zll diktnloi·isoh und zu pein]j ch

warcn. Sie hal)ell die Schiûer und Miidchen veru'iehen und ih œil Lese­hunger :tu den Schund- und SchmuLz­heften gelcnkt. 10h kenne 501c11 e, di e in kleinen VedüilLnissen mit e inem DlItzentl BUch er angef.angen hahcn und Immer m ehr Frcude, Bildung und innere Werlc austeilen konntcll , weil sie IJnil Licbe und Begeistenmg in diesel' Alufgabe slehen. Sie sind iiberzeug1 von der Bede.utllug und cler lVI-ac1n I{les Buches.Vielleloht ha­hen s ie in ihrclU eigenen Leben cr­fahreu, wi e ,lie Reifc von Bü('hern

hcgleitel winl, und ·gonnen sie l'reu­c1ig (Ien .. HlvertrauLen Kindern.

- 507-

Page 19: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

LE CONTE A L'ÉCOLE Albert VUISTlN 5R, normal ien

/J j,. f(inder fliir(! /1 (>.~ gerlH!, WCIIII i/uum Ceschir!I/('1I cn,iihlt. Il 'p rt1c lI . Da ... Vorle.~etl dl/ l'ch d eu L,:"rcr i:(L ~cs/l(tlb Hach .fUl r/er Arbcit oder (lIIh all.emler A ,I ... trellgllIIg jtc~ willkommcII . Fii r die ~(, lI der bcctcI.llct dllj Mr,,·chcn/esp.tI z llgleich cille t:l l1.SPU/I1 11 /ll g IlII d c itl e Hereichcrwlg. E.~ regt I //I'f! P/l(tll~lSIC 11/1 II/ Ill geHJo/llllich ;" eill cm. se.hr e i/l /Clche/l II/l d gedriillgte/l SLile gelwltell. Dm JJ ,~yc/WlUgi sch (· Gesch eh ell Îst lIt1kompliziert ; c1lf1mJae. ,.ÎsLi.~ch jii ,. das Miirchell i.~ t se;'lc V er. 1I~1I ~·.Ztdllll.g im V ollt:- Die Nell.I,n i:st. cl e.~ ~'(Jn schr lebeudig geschi/dcr/, und illre geil c i/llllis lio f!ell !v(J ft.e f il/ den olt l!t re Vcrlwrpc/'/lII g 1/1 plWIIWsûsch clI ffl escn . Dip- Miirchell sind dl/l'ch ihre /l U rspnmg IIlId dI/ l'cil d ie IIl1 zii ldigen Vbe,..~eJ.z lIlIgCII , lUel che dic wichtigsl e/l d aI/mi crjahrell Ill/ bell , %1/ 111 A lIgf>I1U.iugflt " Ilf'" No tiunen geu'o rdelL Der Artil,'e l schl iesst mit e i"em lmn:ell I!c.1c llieh t/ jchen V l,erblick iilJl~r d ie ElI11I ~ickll/ llg die.H!r IÎlerariscllcII Cu L/ullg un d m ;t. ciller k lll':gej(ISSlf!1l niicllerbesprech IIl1g.

En classe, a près un travaiJ p a rti cu­liè rem ent ahsorhallt (oalcul , fran­

çnjs), l'enfnut a besoin d '·un m om ent (l e dét.ente.. Comm ent occuper agréa­

hlem ent cet instant en pe rmetLant

à ses faclùtés cie r écupér er ? La le.c­ture d 'une his toire es t toul e tl·ouvée.

Cependant, bien des maîtres se d e· mand ellt: « Qu e ,lire ,aux élèves, où

trouver de qlloi les intéres.ser '( » Or, il exi ste dans les litté ra tu res f l'an·

çajse eL é trangèr es des auteurs cie cont es adaptés aux en fa nt.s. Ces CO Il­

tes ont l'avantë:lge d 'êtl"e courts et d 'lI llie r ù une oaptiv,anl e hi stoire

d es descriptions fo rt intér essantes de personnages, d 'animaux, d e paysages, sans parler d 'une morale simple il aa portée de tous. Ils peuvent ê tre lus soit entre deux cours, -soit à l a fin

de la classe. ns permettent aux en ­fants, tout en ·reposa nt ,l eur attention, de pén é trer clans ,le monde irréel d es

fées, des nains, monde qu ' ils au ront

sOllvent entrevu daus leur im agina. 1 ion f nnlaisi s te .

Qu.elqu..e.~ t ra.i.ts particuliers.

Les premi e rs e t Jes plus intér e}ojsants

de tous ~es récits qui furrent sources c t modèles d es contes tÙl éri eurs du

m ond e entier sont les con Les de fées

o u cont es popul a ires : Blanch e-Neige, le Pe tit P oucet, CenclriHon. Ces récits son t remal'(lliahles pal' l eur tedllllque

n e ll e et form elle qui apparaît instan­

tanément d ans le dangage. Leu r COlll­

m en cem ent est s téréotypé: « 11 éta it une fois~. « Ceci 'se passait il y

a bien long t.emps ». Le mêm e évé· .

n am ent est toujours racont é dans l e.'i

mêm es te rmes. La composition es t égaJem ent simpHfiée à l'extrêm e, (le m anière à devenir parfois d 'une mo­

n otonie géométrique. Le conte d'en­fant se présente donc eonnl1e lln 1):0-

man minia ture exl1'êm em ent conden ­

sé. Les <>Ul'aclères des p ersonn ages de­lue urent en toutes cil'consLa nces ill~

changés : l e bon es t h onh omme, l e ru sé fin , le so t est un so t. e t riell

de pIns, car le co n te évite Loute indi-

- sou-

catioll précise. De m ê me, ces pCl'AOn­

nages n e sOlll COIlIIIlS (Ine pal' leurs (lC' tes : la p S)' ('hoJogie d e l a narra tion

populaire se borne à distinguer l es lions des Jll IHIVUÎS. La c Ollcepti o n du m onde sllr l aquelle se fond ent ces

récits 'a une appa rence form alis te. li y Il deux catégo ries d'êtres : les n a tu­re ls c t Jes surnaturels. L es premiers,

impuissants en face d es autres, sonl

f ol'Is e n vertu de l eur initi a tive e t

de leur d evoir d ans ,h vie. Les Slu'n a­

tu rels sont puissan ts, m a is liés par

cel'laines lois (m ystéd euses. Si f JlOm­me n'est que mOJ1a,]ement lié par sa

parole, les gnomes sout inca'}Jl.lbles de l'Olll_pre leul's pmmeSSe8 une foi s d onnées e t ainsi sounl.Ïs ci ]a fatal ité

et à l'hllffiuabililé de ~ a nature, ils sont qu elqu e foi s ,obligés de recourir aux h Ollllues faibles. Le cu dre du conte es t l'immense v ture : sa ns ê tre

peinte d 'une m anièl'c direcle, e lle iu· te rvient à deuü consciente dans l e

so rL des hommes. Dans sa recherC'he tlu surnatUl'el e l du merveille tLX, l e

conte peup le la n a ture d 'êt res m ysté­

rieu x représentant tille force ac tive,

nlUis aussi symboHerne. Par des pactes cl andestins et d es mots é lr.an gc l's, l'ini·

ti é peut assuje tür la natu re. Ces

derniers ·tn1ts so nt d e la plus h aute importance : origina il'cm ent, l e conte

populaire possèd e nH fond ri e m ag: f!

qui renlpJace la scien ce chez Jes peu­ples prinüLifs et plus le r écit sléloigne de celle conception surnaturelle .(le la n a ture, moins il es t Inimitif.

Les contes popubires sont inte rna­

tionaux. Partout, ù peu près, l es m &:·

m es histoires ou au moins les m êm es

"ujets se présente nl souvent avec un

lége r vCfIli s n a ti onal. E<nl evez celui.

c i : le réc it I"f's le le même. l m rai ~on

e ll es t qu e le ('onl e ada pt é il un en ­

rlroit fixe Il''' po illt cie possihilités d 'ex pansion e t sera réduit a vee Je temps en tr adition loca le, s' il n e

s'éteint pas doucem ent fauL e de for ce vitale . Sans puys natal , les contes

sont aussi sans âge. Les textes d e J'Antiquité olassique montrent l e m ê­

HI C caractèr e y ue ceux de not re siècle. Purmi l es nomhrcnx r c('uei ls portant

le titre d e contes pop ulai re5 .1dtl clle­

Illeut si l'épand us fl nn ,;; I€' mond e en ­

Lie r, iJ ne fuul p it.; confondre )e conte

duns lin sens plu s rcs l' n·il1t, ("f",;....: t-à­

dire le con le primilir e t le fa-bli au

'lui es t un récit populaire. visant il faire ri re.

B ien l[Ue le conte incontes taLle­m ent depuis les temps l es plus reculés nit joui d 'une gra nde populadté chez

le p ublic qui ne .Jit pas m ais qui

écoute, il li p resque touj ours en l es lettrés contre lui. Voilù sans doute

une des cause.1I principales de r ab· sence d'tm recue il de contes de fAn­

tiquüé : Jes A ristote, l es Cicéron, l es QuinLilien é tai<:>nt 1-'rop distingués pOlll" se ·souder de cette sOlte rl e poésie. Majs de u.x fois avant l'inveu ­

tion de l'imprimel'ie, l es savanls sIen

é taicnt ser vis. IL es m oi nes bouddhistes puisèrent dans l'a c1mirable monde fa­

buleux des Indes pour colol'er leurs

sermons. L'Eglise cluétienne fit e xac­te ment la lnêm e ch ose il ] a fin d u

Moyen Age. Ce ·genre m éprisé des An ciens n 'es t n a tu rellement pas rem.is

en h onneur pa l' l a Renaissan ce, ma~s,

bien qu 'on n e tro uve pas de ch apiu:e sur l e conte d ans les Jn.anuel s poét. i.

- 509-

Page 20: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

qlles pa rus ilU délHtl de l'époque des li vres i_mprimés, <:t"J ul·ci il ponr­tant p rofité fr1 e lCfuC pe u de l'inven­tion de fimpl'illt erie. La poésie clas­sifple fl'alHlaisc rl e Boileau et de son

g roupe 1itt é l~a ire ne les reconnaît ]las, mais avec rIes réactions contre le clas­sÎcü;rne, les eonles SO llt subitem ent l·e­

pl,acés dans lIeur faveur e t leur di gnité ancienn es. Le méril e en revient à P e.rrault, llll des premiers pal\tisan s d es Nlodernes conl re l cs AnC'iens.

Après P eniluh apparais.'5cnl Jes tl'a­ductions d'ab ord en fran çais, puis dans toules les l angues dcs contes orientaux (Mille e L Hne N uits). Ces li vres ·on t exercé une inflU CJ tce consi· dérable su r la Jilt é rature ori ginal e du XVIIIe siècle. Voltaire, l'auteur le plus typique e t le plu s acLniré de ce lem ps, est pénétré de l'esprit des fabl es et épris des ch armes du conte populaire europ éen ou oriental. Une quantit é d'auteurs suivent les traces de Voltaire, si bien LIne, vcrs 1800, Je conle es t dégagé dcs l angucs el

transformé cn un genre liué l'aire

important. U alleinl son apogée dans le romantism c alrlemand qui ne se contente pas d ' int rod ui re l'cspl·it et le suje t du conte dans sen drames, malS aspire encore au renollvelleluent de l'histo ire féerique elle-mêm e. De toute ]a Pl·odu cti on fl orissante de ce temps, il n'y a guère que deux livres qui soul restés dan!' rtontes rIes marins : les contes d'Hoffmnnn et les Volks­Juiirch en des frères Grimm. Ces aU R

Leurs' Ollt compris le lien é troit. qui unit le fond e t la form e du couic. Hoffmann transform e ]e conte en un genre nouveau. De leur côté, les frères

Grïmm s'efforcelll de recueillir les cont es transmis oralement p ar le p eu. p_le. Us monlrcnt une gra tlde fidélüé envers le contenu e t exigent si pmisi­hIe une dietion de "jve voix, l·evenant ainsi 'an conte populaire auùlentiquc.

Celui·ci est continué par Andersen qui ]e l·cnoll velle, grâce à sa m édit a· tion p ersonnelle. Ses cont es sont faits de peliLcs ohservations du nlOnde vjsihle; il s expllimen t la réaJüé et Il 'uliliseut lc surn aturel cjlt'avec pru­

fl ellce, t.out. en conservant Je merveil­leux p OUl" " effor t snprêruc de l'homo me e t Lie la nature. AcLueJlem_ent ses ('onl.es p Ol1r enfants, traduits en de

nombreuses ,la ngues, !-'ont répandus à Iravel"s l e monde où ils font l a j o ie des p etits par Jem· simplicité e t leul· en ch a ntement ..

Où u ou.vm· ces contes? .~

Lcs cont es provienn cnt soit des liuérallu·es hindoue ou arabe, soit

d es grands autelll·S <lui ont 110ms

A nclersen, "Pe.rrault, "\V . et J. Grimm, Hoffm <l llll , Duudet. Vo jci 4ue1ques

acl!-csses concernant leurs œ uv·res ;

1. A u !\: Edit.ion.'i Ha.ch.eLLe & B ouler,

St·Gerl1wilt, Pari .. ') V Ie: Contes d 'Andersen. Contes de P errault. Contes en vers c t p roSE' de P enaull. Contes d'Andersen: Bibliothèque seo­lail·e e t Biblioùlèque rose.

2. Au:\" EcUlions Flaml1Hlrion, 26 ru e

Racine, Paris V Je:

Contes d 'Andersen. Contes lie Grimm. Conles des Mille c t une Nuit s. Co ntes de P errault. Arli('e au pays des merveilles.

- 510-

Conte L1 'Andersen : « Ce CJue fait Je

vicux est bien fait ».

Contes pour e llfants.

3. A ux Editions de Gigora, Pari.s

Vie:

Co nles hl eus, roses, fle J. D ervalliè re.

4. U.brairie r.1nrgllenll , 2 place St· Frnnçoi.!t, "llIlSlllJ.n.(~ :

He('ucil fi e {:ontes de toules Jes CO ll ­

leurs.

Centres culturels au village Gobriel ARcETT AZ

Lettre au R édacteur.

, .. Mettant à profit les illusions pel,dues , .. e t retrouvées (d.ans les

dossiers du réd·actcur) vous désirez (lli C j'cxpose ici en quoi consistait le beau proje t de .la création dans nos villages e t nos bourgs de mod estes centrCS culturels, autant dil·e que vous L1 ésirez m e faire manier la lulllCl"nC magiqu e ! ·Mais soit , je me laissel·ai p rendre au jeu.

n m e sel·n facil e d e vous renvoyer à

la circul a·ire d' appel fIe cette œUV1·e

à l'enfan tement difficile. En voici de

larges extraits :

« ... face au développem.ent du. pro­grès IJwtériel Cju.i , bOlt.'iculant tradi· t.ions et m.ode~ de vivre, tr(tn~forme

profondém ent no~ cOl1ullunau.tés ru· rales; grâce à l'information, à l'in· dustrialisation e l. au."\: clw.ntiers, I.OU.·

te.~ chose,') excellentes en soi. JI nous apparaît néanm.oins d.'une extrêm e u.rgence de créer WLra.llèlement de.'i centres de cultu re intellectu.e LLe et artistique, destiné,~ à sorl.ir notre jeu. nes.~e rura.le et surtout rnonw.gnanle de .'ion. isolem.en.t spi.rituel et contre·

hetlancer ainsi. le progrès u.niqlLcm enl maté,.i.el et. pc,r le fait même I1wtéria.·

Lisant, En procédant au groupem ent de

quelques Î.nil.iatives régionales, cO m.·

me la Bibliothèque scolaire, La Salle de Lectu.re de 11'.lartign y, la Galerie des E."\: /Josition.'i, le Ciné-Jeunesse ; a'vec La (·o lluboration des Jeu.nesses N./ltsi cales et de Cercle!) Liuéraire.'i ou ArtistiCjflcs ; le projet env isagé se­ntÎt facil ement réalisable, une équ.ipe de jeu.nes é tanl. prête a en assu,rer la gé,.au c(~ el. qu.elques localités d é.si·

renses de tenter l' e.,,",p~rience. Le pa­tronage des cmtorités rel i8ie ltse.~ e l

scolaires sont IUle garantie de la qua· Lité et de l'esprit qu.i anime1"Clit celte Î,ûtiatÎ-ve . Les (li/Jé,·ents rapports an· nexé. ... en nlUrquent L'am,pleur e t les

limites. Or, ,~e11thlable entreprise pose des

problèmes d'ol·ganisation et d'équ.ipe· m ent. d'une a.'isez grande importance pour des groupernents plus riches de bonne volonté que d'argent ; car il est désirable, pour le suceès de l'œuvre, qu-e les principcnLx centres d'intérêt trolL vent imm.édiatcTnenL place dan.s

...... 511-

Page 21: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

nos préOC;CLlpllliofls ( bibli.()lhèqlLe, re­

vues, expositiol l-S , cinéma, dorlunen­

fair e." e t auditions de disques) ». Snivait un appel financier .

Tl es t. d e !-lilHJlle évidence que la discussion reste ouverte antour de ce proje t et (Ju e nous désirons tous trou­ver des inte rlocu LCul's! mieux encore

(les réalisat.eurs! pOUl' décOt1\~rix ~a

l'ormill e adéquate sl1lH!eptihlc d'jnan­gUl'cr dans un proch e .avenir une pre­mièl'C cha.îue de centres cu!ltuxel s,

J e vons paJ'l e de chaine '1 En effet, il est ulile de précise r qllC pour des 11aisons Jïu311c1ères plusieurs ~ cen­tres » devront travailler en circuit: cinmÎl. de revues, d'ex11Ositions, (!'<au­

ditiOlL';, e lc. l ei, je pense int éresser vos lecteurs.

ldois-j e vous dire qu ' ils m' intimident UI1 peu et Cfu'a~ ont hi en du mérite l. me lil·e ... ), en vous donnant une

J)'l"ève noti ce de ce qui peut entrer C il lign e de compte pour Ull e chaine au dé part de Martigny:

« ORGA N/SMES l'ORMA NT LE CENTRE CULTUREL DE LA JEU­NESSE»

1. Bi.bliot.hèque scolair'e régionaLe

Choix d"environ 700 vohunes mis

en location auprès du COl' P S ensei­gnant du Valais 'l'omancl ; en activité depuis octohre 1954. Livraison p ar colis de 30 voIumcH pour adolescent.; ou eufants. Collccl'ions spécialisées: édu ca tion, pl ein-air e t sports, théât .re, e Lc.

COlTcspondants de : Education et Vic rural e, Ccutre Dra­m ati(Jue de L . Chance rel, Ciné-Club Ll e France, e te.

La Bihliothèque scolait"e ne sélec­tionne qllP. des collections actnelles e t de V8rf-ai tc tenue. Le patronage des autorité" sc01aires es t asslué.

2. Galerie des exposition." Organisation de 14 expositions en

3 aus (P e intres, graveurs, cénllllistes). EfforL éclu cntif auprès dn public et de ']·a jeunesse, meilleure connaissance des artistes véII1aisans d'origine ou

d 'adoption. P.rogranllne 1956-57

Palù Messel,li, L. Andemnanen, L.

Lathion, C. Zllffe rey, A. GTunwald. Estampes moderlles, gravures àncien­nes, le Cercle d'Arl, Guilcle de Ja Gra­vure, e tc.

3 _ Salle de lec"",.e Organisée en décembl"e 1955, elle

présente environ 100 revues (plus les dous) con cernant: Education, Spi. ri tu alité, Arts, Technique, Voyages, Foyer, R écréation, Sports, J eunesse.

Dès cet autoUllle, elle sera mieux adaptée ,tllX é tudianls e t apprentis

par SO Il aménagement en « Foyer des J eunes ».

Sa réorganisation est actuellement l'obj et de ,laborieux plaidoyers et de lion moins laborie uses séances ...

4. Cillé - Jeunesse But fixé au départ: organisation de

séan ces cie bon cinéma l'our la jeu­nesse (montagne e t plaine). NOlllbrenses séances dans la r égion de Martigny e t. E ntl"em ont, à Nendaz, Ayent, Grimisuat, e tc. vl'and ehoix cie films documenNlÎr,es pour la j eunesse. AppaTeH moderne et documentation par le Ciné-C lub de

Jeunes.

- 512 --'

1863 UN SIÈCLE D'EXPÉRIENCE

UNE SÉRIEUSE RÉFÉRENCE TOUT POUR LES ECOLES

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- 513 -

Page 22: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

COMMUNICATIONS

Cours de pe rfectionnement

Le c;our~ st' tiendrn il Sion du ]8 all 23 aoÎlI 1958.

11 COlll IJl'Clldt'n II!.S f,j'c,tÎn IlS s ui van tes :

1. Méthodt's ilctÎ"t'ij pO lir 1't"llsr igncmclIl

liulIl' les (· III~ses il deux degrés (é l ~IT1t!ll'

lui .. !" '" mo ye n). Mltt' Gruss, Présidcute de ln Soc iété d es Ill slitutrÎees dn Valais

romund .

'2. Méthodes ne ti ves nu degré mo yen. MM.

Bory. pl'ofc~sc llr (Lnusnl ll1t·) t" Sauvain,

pl'ofessem' (B ienne). 3. Méthode ncti ve 1111 degl'c supérieur, CO LI n

fu sionné dc M. RostnlHl, ill spc,:lem' sco­

luire, ct M. lsdlcr. di ,'cclcur dt's é ludes l'édagugiques (N~t1('hûte l ).

4. Cour.s dl" litt érulun', Rd .. Ch ull o iués

Vialtt' c t Vogd, professeurs (S ,-Maurice).

5. Cou rs de dessin, Ml1t' Rio, professeur ( Fl'ibo ll '1~:).

6. Com·s f1 ~ SeiCIl f'CS naturelles, M. l ori .'!,

professeut' S le-Mltl'it' (Mu r l igny ).

7, CO tlt'S d i.' Irltvulix tlUIIIU c.ls - d essins

el lIL o nlngcii f.wile;:. se "UpPOl'tltIl 18 uux

fétc s (le Nom, d,· Pfiqtlt·,~, Cil '., M, C laret,

pr()f t'ss~III ' Ecole NOrlllal c. (Si on ) ,

8, Co urs d e IrHvu iJ Il1l1nll t' 1 Sur roliu ( lollS

les d ~grés), M. Glnsscy, pl'Or~~se lll' école

industrit'll t' (S iotl ),

9, Cours c'Olltbiné - dUllit - g}'lluHl.stiqut, .

d essin, MM. Bnl'uch cl, CUI'lI y, Love)',

proft'ssc u r~ (Sion).

S i les illScri p titl llà sc révè le llt tl'0f! nom­

Itr~u~~ daus lIli gronltc ou l'au tre, il .sera ,

si possibl c, pro c~d r à un d édouhleJ1lcnl. IIUCri ,Jliolls

Les inté l,t'ssés sont pdés de s'inserire pour

le 20 jui ll e t ]958. Les conditions ~o nt celles de l'unn ét' d cmièrc, c'cst·fi·dire <[li e les

participants rel;oivent une légèt'e rémunéra­

tion uinsi 'lUt' le gî te cl Je COU\'I'I't aux

E"oles lIorlllAles ,

Sion , le 30 juin 1958,

Lt> Chef du. DéparLement de l ' /lt st/'UClioll publiC/lie:

M. GROSS

MITTEIL..UNGEN

Annuaires téléphoniques et radio scolaire Les P,T.T, III·HC! ~dc.llt , c n C:t' moment, à

lu di s ll'ihut ion de.s n ouveuux anlluaires télé­

phoniques. Dès 10 1'5, les allcit'nS Seront

I"t~c ll ci lli s e l le )JrClduit de I ~u r ve lite sera l't'mi s il ,In FonclAtio n tiui sse pOlir la n'Hlin

AUX u\'cuglts ~t invu li cles Jlécess it clI x, aill~i

qu 'a ux éeult'...s dMu\'CIl'isécs ,

Nn tre ca nton li b én éfil 'it\, jllS{jU'Ù HUlin,te­

nunt, dt' la dis tribntiUlI d 'un cerwin nombre

tl 'a IlPlll"t!ÎI s AUX écolt!s lcs Ill nin$ bien situées, C'est pourquui 1I0U! invi'ions le persollllei

ell seignant Ù clOllner fl U X élèves les in s tru c,

tions util es puur rcel1d lli r les a!llluaires

p i l-il'n és, c t les r CIIlt'lIre au hureau dt'

poste IOI·u l. Il favHri sc l'a ain si l'achat d ' up.

I"u·eil ~ pOlil' (lel'tailles tl ~ nos classes qu i

Il 'Ullt, sans teln, (lUS It's lIIoy~ns de S'C il

procurt'r. O'il\'nnCC, lUlU S rClll erl' i oll S le pCl'solllwl

e lli'e igna nt qui vII11111'n hien donner suite

nu prC::it'llt npp'·1. Le Chef du Département

de l' llI st l'llCtiOIl, I1l1l>li(/ff P' :,

M. GROSS

Offre d'emplois pour le canton de Neu­châtel

LI.' "tlIItUtl de N~lIchli.tc l e ngagerait :

1. IIlU' ills t itutri ce pOUl' Les Bayanls. clnsse d e. lèl'(' il l~è ll 1t' Année, à Ilurtir d u 4 ou

du 11 nOtlt Cl jusqu'a u 15, évent uell e­

mellt 31 octob re 1958 ;

2. UII in s titute ur pour St-BIIIÎse, clAsse de 4ême et Sème année. il parti l' clu 1 el'

septembre c t jus<lu'au 15, éventu ell em ent

31 octobre 1958 ; 3. 2 illstitutellr<5 pour L e Lode, ù partir

clu 1er scptembre jUS(IU'UU 15 ou 3] oeto·

b.·c 1958 ; Lf!!; m embl1CS du per solln el enseignant que

ees elllil loi s int6ressent so nt priés (Je s'Rd res­

SCI' au Sec,·6tnria t du D épnrtem ent de l' Tlls­

tr" ction publique, il Sion. T.c Ch f.f de SerlJice du Dli parl_ement

de 1'11I struction publique:

EVEQUOZ

- 514-

COMMISSION NATIONALE SU ISSE POUR L'UNESCO - SCHWEIZERISCHE

UNESCO-KOMMISSION

Cours d' information Orient-Occident 4-9 (lcto lll'c 1958

L'U Il t!sco se l,roposc, par 50n proje t mu·

j cUl' dénoUlm é hrièvcment Orient-Occident,

Il'in s taurer une cO lllpréhension l'é,' ipl'Oq lIC

IlIcill e llt'e Il es va leur·s enlhll·ell e.., de l'Ori ent

ct de l'Oceidt' nt t't des 11I'o'bl èm es qui sc pusent dans ces parties du mond e . .Bil e prévoit un tl élui dt' 10 un s pHur la réa li sa· tion dc ce plun II U{lUel elle associe ,Ieli Co m.

miss iuns natioJlAles IJOlll' l'Unes.co d e tolU;

les pays qui font IHll'tie de l'Organisa titln , C'cst ln rAÎSO II fl OUI" laqnelle l a ~ect i o n

de " éclUl'u ti o n de la Commission nationule

suisse floUr l'Unesco fII'ganise des eUUl"S

t1 ' infonllat ioll tlcst illés au corps enseignant

des éco lel'i l'ubli<[ucs ct privées dt' 110tl't'

pU)' I;. Un lei c:lluns II II!'a li e u à Vitznau Ilu

4 nu 9 octobre 1958. Il fera suite il celui qui aVili t eu li eu l 'a nnée ,lernièl·e. 11 !'ie propose d 'étudier qut'Jq ut'.-<; ,wls des I"·ohlè­

mes COnCl1ets qui ,se posent à l' h eure actuelle

Cil Inde, nu Jupon c t en Intloll ésÎe c l de le fuil'e dans lA pel's(lec li ve dans la(jue ll e ces IlInniè r" il su ti srnirc les dés ir.s d e chacun. problèmes St' 1 Il'6.<;I'' n l't' II 1 HUX habitant'5 Il e c.e!:! c.ontrées.

Il c'St cel'I'a in qu 'un tel COli ni l·ep réseJlte

un cnriehi ssement pour les éducateurs, C'es t lu l'ni~on pour InqueUe le Départeme nt de "Instruc.tioll publique recommande vl\'ell1en t ces journées d'études à ct' lI X qui aura ien t la puss ihilité de ,Les ~uivl·e .

Samedi 4 octobre 20 h. 00 Eroffnuug des KlI n~es durch Benn Nil liona irat Dr. Er ns t BocI1Jin, Pra· siclen t der nationalen sch wei7.cri­

scll cll Unesto-Kommission

DimcUlche 5 octubre 15 h . 00 Das P t'ob lelll des Hungers in Imli ~n, H~ .. r Dr, Fr.it'l WnrteJ1we il er, Dis·

!t ussiun

Lundj, 6 octobre 9 h. 00 Lcs pl'ohl è lll t!5 'Iu t! l',indllstriali sa­tioll I>OSC à l' Inde, M. Sadoll Si ngh

DhulI1Î. Oi SCll ssion.

- .515

15. h . 00

20 h . 00

Lt'..5 problèmes l.lt' tU t:.1S de 1'0rg'lIli.

sation (ll milin lt' c t socia le en Tndc, fi. P. Raymond Carvulho. Discus·

s ioll

Rolf Loosct, k Olllm e nt iert G ramlll o,

phonpla lten 'tri ellta li scJlcr Musik, die t'I" lI uf scincn Heisell im Orient lIurge nommen h u i

Mardi 7 uct,ob,..· 9 h. 00

rliro shimn ct les Ja'IIIIIHli s par 1\1, Fernand C igon, Discussion

15. h . 00

20 h . 00

Gt'ge l1 wa"ts!Jrobll'1ll to. ,1f'1' j n(la ni .

'Sc.hell Sdllll e, R. P. A. Giihwilcl', Oi sk uss iol1

CO llllu enlairt'1l dt' clichés Cl d e films p r is pur M. Gigo n au J a lwn

M(~rcredj If octobre 9 h. 00·10 h. 00 T ndont'sit'n . Na In!', \'(7irtsdlllft, Ile­vülke!'ul1gsproblelllell ; IIerr Dr. W.

Kiilldig, eht'm a li ger Profcssor 1111

der Ull ivel'sitiit Djakarta

10 h. 15· 11 h. 15

1.\ h . 00

20 h. 00

PJ·oblèlllcs soc iau x et éco nomiques

cn Tnllon és'Îf· ... M, \'on A rx. Discus­

sion

ErziehungslJro bLelllc in Indonesien, Berr SArdjono . Diskussioll

Indol1esische Impress iOllt'n (mi t , ' ie·

11"11 F'arbdias), Herr Dr. W , Kiindig

Jel/di. 9 octobre 9 h. 00

10 h. 00

Impressions d ' lin vo}'age {'II Asie, M. Ch ad t:.!J·H enri Barbier

S uje t à détermint!r pat' M. 8alll­matte, de l'UNESCO

14 h. 00 Clô ture du eO ll r~,

Les ('ours lIunt .tonnés dHtl~ la langue

tl uns laqucll e il ~ ,sont annoncés.

Oie VOr.1t,üge werden in der Sprac.he ge­

ltalLl"!.Jl, in der sic f1llgt'kiindigt sind ,

Les fl'ui s d~ pül"ti c.iputifJlI au cours s'é lè.

vcn t il rr, 85.- , IH'll sioll e l logt'lllf'lIt com·

pris.

Page 23: L'Ecole valaisanne, juillet 1958

Dit! Ko stc ll rHr <leu Kurs lJt' tnlgclI inkl. l'o li er Pension FI'. B5.-.

S' inscdrc nu Secl'êtul'Ïal de III COlllm i~ioll

nnt iolllllt' sui sse po ur l'Ull esco, Dëvurlemcllt pol it icJul' réd; r ll l, Hernc.

Dit' Anmdd unge n sind Hn lias Sckn' Iarin t d"' l' II l1t iolla l{,1l 'sch",cizr l·i.';rIH: 1I lll lt'sco-Kom­

miss ion, Ei(lgt'nii~s i ~c hcs Pol itiscllt's De paI'­!t' Ill t'nt, Il e nl, zu ridllcltl.

MA TERIEL DIDACTIQU E

Coll i!üti o n de ulllttirÎt'1 di d <lct iqll t' Pl'O Schn­

ln, 24 c:u lüel's de 24 pages, 17,5 x 22 CIll , Fr. 1.50 chacun, EditÎons Pro SdlOla, T t' I ' L'Cl\IIX

29, Lu ulia llllc_

Les tt'ndllilces modc l'll!'s (l e l'El:o lc aC'l ive ~ont ndmÎl'U lllem cn l mises cn pl'nt iq ue dan~

t't'ttt' Co ll ection il Inqut' Il e on t 1:0011rilmé les

nlt'iIIt!l1I\'i an teUl's slli sse~ rO lHttlHl s tels fill e

MM.. F. Bt'I'set, 1' . Borel, C. Dudan, J. H um­

"el-t, F. Lassene, ell:_ Lu série tic 19 I:u hi ers

d 'ext"nJÎces eOllsacl'ês flU fl'lmçaÎ ,s :su hdivise

les pro hlèm es d'tmsdgll clllcu t de ceUe lan .

gue en centres cI ' il1t ~l'et: c1Hl</ue op uscule

for m e un tout fort hi e n eonçu olt le I>étla-

Auxi li aires indispensables,

outils de travai l incomparables,

les CAHIERS D'EXERCICES de la

gogne de mé ti c,' met lI ne ridle cxpenC ncc

pl'lJtitJuc ft la d isposi t ion de ses co llègues_ De plus, !t'i! t1ult'UI:S on t su préparer des

excrcices (lui piquent la curiosité de~ élè­vcs c t Le!! fOllt s'ft IJpli(IU c.r avcc cllt housiasme il tntu,·er les rt: pollses co rrectcs.

Cette formule anillu" t"I rfljl' unit 1''' llSt' i.

g1lt!Illt!n t lou l en ussuran t une Ù,sS illl ihl ' li on l'alli!! " ct cl uru hle. En effet, clic .sus.

l'ite chez 1'6lève un efforl de m énlO ire, de l'éfl t'x·iu ll et ·d'i mugin!ltion ct ,·eIH·tilie nt r.

a insi lIll p rog rès eO ll s i" ~l'ubl e d ans nos pro­('cd és pedagogiques; clle est ,l éjà fort

b ien introdui te <1Ull S ,les dusses du Vu lai-s c t ne IHm t 'lue pru fiter ù lu CIUlse de i<l lal1-gne fran ça ise.

L'ex lrém c sonp lesst' des ca h ier-s pe rm et

une u lil isiltion très ,,"riée : ol'l.1 lCmen l ou pa l­

écr it, ('.11 classe ou À do m icil e, cn grou pe ou incli"iduellement. Les suj ets traités son t di­

ve l's: l' u rthogrul,h,,. l'em ploi tlelS [(em pl!, la

lexico logie, les erreurs co urnlltes, les ger­milni smell. le s tyle, e tc. Les Edi teurs orrrelli

des exelllJl loires slléeimcn il moi lié p.-ix sur dem ande.

sont très appréciés dans les dasses de francais_ Tout en stimulant l'enthou­siasme et le désir d'apprendre des élèves, ra formule inédite et la présen­tation attrayante des cahiers facilitent énormément la tôche du professeur.

Jusqu 'ici ont paru 18 cahiers dus aux meilleurs auteurs (F. Berset, P. Borel, ç. Dudan, 1. Humbert, F_ Lasserre) i ils traitent des principales difficu ltés de la langue française : germa nismes, lexicologie, orthographe, emploi des temps, fautes courantes et stylistique. En raison des grands ti rages, les cah iers de l'élève ont offerts ou prix très modique de fr. 1.'50 au détail i fr. 1.- pour 5 exemplaires et plus.

Demandez les cahiers e n spécimen à moitié prix, soit fr. -'.60.

Pour choque cahier il exis·te un cah ie r du maître (corrigé ). Demandez catalogue gratuit.

EDITIONS PRO SCHOLA, TERR EAUX 29 - LAUSANN E

- 516-

1. Oiseaux 1

2. Oiseaux Il

3. Papi llons de iour et de nuit

4. Coléoptères et au­tres insectes

5. Fourmis

6. Mammifères, batra­ciens, repti les

7. Nos amis les chiens

8. l e pêcheur à la li ­gne

9. Mollusques terres­Ires et d'eau douce

10. les Alpes, Miné­raux, végétaux, ani­maux

11. Arbres et arbustes

12. Fleurs des Alpes 1

13. Fleurs des champs 1 14. Fleurs des bois

15. Histoire de la terre

16. Boussole et carte

17. Styles d 'architec-ture

18. Styles des meubles

19. l 'automobile

20. Fleurs des champs Il

21. Plantes médicinales

22. l 'aquarium

23. Chats

24. L'astronomie en raccourci

25. Animaux exotiques

26. Flore des mara is

27. Fleurs des Alpes Il

28. Plantes d 'intérieur

29-30. Nos champignons

31. Races huma ines 32 locomotives 33. Coqu illages marins 34. Avions de li gne 35. Phila télie

36. Fleurs de ja rdins

pour des courses

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