1. VIOLINE Antoinette Horat (Konzertmeisterin) | Anna Bieri | Milan Grau | Michèle JarczykAndrea Klausener | Eva Kovarik | Eliette Lüthi | Elisabeth Neuenschwander | Nadine Süess2. VIOLINE Andrea Winiger (Stimmführerin) | Meret Brem | Adi Häusler | Beata HeerDaniela Ineichen | Rahel Leiser | Sabina Rendi | Cornelia Röthenmund | Barbara SchmidGertrud von Ah | Tabea Zimmermann | VIOLA Barbara Weber (Stimmführerin) | Franz CarlenBarbara Hoffmann | Theo Iten | Richard Meier | Kurt Ruch | Michaela Tschannen | Linda WolfVIOLONCELLO Valentin Huber (Stimmführer) | Nicolas Burger | Regula Meier | Gregor MontaltaJürg Röthlisberger | KONTRABASS Eugen Häusler (Stimmführer) | Gusti Baumgartner
ORCHESTER CHAM-HÜNENBERG
Musikalische Leitung: Mirjam Lüthi
SAMSTAG, 27. JUNI 2009
19.30 Uhr, Saal Heinrich von Hünenberg
SONNTAG, 28. JUNI 2009
11.00 Uhr, Kirche St. Johannes Zug
Caspar David Friedrich – Der Sommer
(Landschaft mit Liebespaar) 1807
www.orchester-cham-huenenberg.ch
Danke für die Unterstützung: Kalt-Zehnder-Druck AG, Zug
Das diesjährige Sommerprogramm bietet mit bekannten und wenig bekannten Werken
Einblick in die musikalische Vielfalt der Romantik. Wir beginnen mit einem Frühwerk
von FRANZ SCHUBERT, welches die Brücke von der Wiener Klassik her bildet. Beachtung
verdient vor allem der häufige Wechsel zwischen Menuett und Trio, der auch durch die
veränderte Besetzung unterstrichen wird.
Das umfangreiche Werk von EDWARD ELGAR beendete die fast 200jährige Durststrecke
der englischen Musik nach dem Tode von Henry Purcell, welche vorher nur durch die aus
dem deutschen Raum zugewanderten Georg Friedrich Händel, Johann Christian Bach und
Joseph Haydn gemildert worden war. Von ihm erklingt eine Serenade, welche in ihrer
dichten Klangsprache auch den Praktiker zeigt, der die meisten seiner Werke als Dirigent
oder Instrumentalist selber zur Aufführung brachte.
Leichtfüssig folgen die beiden Walzer von ANTONÍN DVOŘÁK, entstanden in jener glücklichen
Lebensphase, als er nach langjähriger Arbeit im Verborgenen den Durchbruch schaffte. Von
nun an konnte er viele Konzertreisen unternehmen und alle seine Werke beim bekannten
Verleger Fritz Simrock publizieren, mit welchem er auch privat befreundet war.
Weitgehend vergessen ist heute das sehr umfangreiche Schaffen von MORITZ MOSZKOWSKI.
In gleicher Weise widmete er sich der Oper, dem Orchester und der Kammermusik mit
Bevorzugung des Klaviers. Intensiv hatte er an seinem Opus 12 gearbeitet, von welchem
zwei unterschiedlich instrumentierte Versionen existieren. Für unsere Dirigentin war
es eine interessante Herausforderung, daraus eine dritte Fassung für Streichorchester
zu schaffen, welche ihre Uraufführung erlebt.
Relativ selten erklingen in der Gegenwart auch Kompositionen von ROBERT FUCHS.
Zuerst Schüler von Anton Bruckner und grosser Bewunderer von Johannes Brahms, war
er nachher während Jahrzehnten Lehrer für Musiktheorie am Konservatorium Wien.
Durch seine bekannten Schüler Leo Fall, Gustav Mahler, Erich Wolfgang Korngold, Richard
Strauss, Hugo Wolf, Jean Sibelius und Franz Schreker bildet er die Brücke zur Spätromantik.
Dies ist auch in seiner Serenade Opus 21 gut hörbar – mit den zahlreichen interessanten
Harmoniewechseln in flüssigem Tempo eine dankbare Aufgabe für das Orchester. J. R.
MIRJAM LÜTHI
Geboren 1983 in Zug, schon in der Schulzeit gleichzeitig Unterricht in Klavier und Violine,
Ausbildung als Primarlehrerin am Seminar Bernarda/Menzingen. Nachher Studium an der
Zürcher Hochschule der Künste in beiden Hauptfächern Violine (Ulrich Gröner)und Klavier
(Karl-Andreas Kolly), Lehrdiplom mit beiden Instrumenten, daneben intensive Tanz- und
Gesangs-Ausbildung, Preis der «Werner und Berti Alter-Stiftung» für Pädagogikabschluss
mit Auszeichnung. Rege kammermusikalische und solistische Konzerttätigkeit als
Pianistin und Violinistin im In- und Ausland, Mitbegründerin des Ensembles ViVaCe Zug,
Klavierlehrerin an der Musikschule Unterägeri, Leitung des Jugendchores der Musikschule
Knonaueramt so wie Leitung der Kinderchöre der Musikschule Oberägeri, 2007 Solistin
mit dem Orchester Cham-Hünenberg (Drittes Klavierkonzert von Dmitri Kabalewsky), seit
2008 Dirigentin des Orchesters.
FRANZ SCHUBERT 1797–1828
Fünf Deutsche Tänze D90
EDWARD ELGAR 1857–1934
Serenade op. 20, e-mollAllegro piacevole
Larghetto
Allegretto
ANTONÍN DVOŘÁK 1841–1904
aus: Walzer op. 54Nr. I: Moderato
Nr. IV: Allegro vivace
MORITZ MOSZKOWSKI 1854–1925
5 Spanische Tänze op. 12Allegro brioso
Moderato
Con moto
Allegro commodo
Bolero: Con spirito
Arrangement für Streichorchester: Mirjam Lüthi
ROBERT FUCHS 1847–1927
Serenade op. 21, e-mollI. Romanze: Andante sostenuto
II. Menuetto
III. Allegretto grazioso
IV. Finale alla Zingarese: Allegro con fuoco
ORCHESTER CHAM-HÜNENBERG
Musikalische Leitung: Mirjam Lüthi
SAMSTAG, 27. JUNI 2009
19.30 Uhr, Saal Heinrich von Hünenberg
Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn
Fr. 20.–/15.– (Studierende, Auszubildende)
SONNTAG, 28. JUNI 2009
11.00 Uhr, Kirche St. Johannes Zug
Eintritt frei, Kollekte