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2,50 E JOHANN SEBASTIAN BACH · CHACONNE AUS DER PARTITA NR. 2 D-MOLL BWV 1004 · HÉLÈNE GRIMAUD · AM 11.03.2007 FRÉDÉRIC CHOPIN · BERCEUSE DES- DUR OP. 57 · BARCAROLLE FIS-DUR OP. 60 · JOHANNES BRAHMS · RHAPSODIE G-MOLL OP. 79 NR. 2 · NON ALLEGRO SERGEJ RACHMANINOW · ALLEGRO MOLTO · SO KLINGT NUR DORTMUND.

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2,50 E

Johann SebaStian bach · chaconne auS der partita nr. 2 d-moll bWv 1004 · hélène Grimaud · am 11.03.2007 Frédéric chopin · berceuSe deS- dur op. 57· barcarolle FiS-dur op. 60 · JohanneS brahmS · rhapSodie G-moll op. 79 nr. 2 · non alleGro SerGeJ rachmaninoW · alleGro molto · So klinGt nur dortmund.

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Dauer: ca. 1 Stunde 45 Minuten inklusive Pause

Hélène GriMauD Klavier

abo: Klavier-virtuosen

Wir bitten um verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen während der vorstellung nicht gestattet sind.

KOnZerTHauS DOrTMunD · SOnnTaG, 11.03.2007 · 20.00

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Johannes Brahms

PrOGraMM

JOHann SeBaSTian BacH (1685 –1750)chaconne aus der Partita nr. 2 d-moll für violine solo BWv 1004 (Bearbeitung für Klavier von Ferruccio Busoni 1866 –1924)

FréDéric cHOPin (1810 –1849)Berceuse Des-Dur op. 57

Barcarolle Fis-Dur op. 60

JOHanneS BraHMS (1833 –1897)rhapsodie b-moll op. 79 nr. 1

rhapsodie g-moll op. 79 nr. 2

-Pause-

SerGeJ racHManinOW (1873 –1943)Sonate nr. 2 b-moll op. 36

allegro agitatonon allegroallegro molto

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Johann Sebastian Bach, 1746

WerKe10 i11

GeFürcHTeT unD GelieBT JOHann SeBaSTian BacH cHacOnne D-MOll BWv 1004 (BearBeiTunG vOn FerrucciO BuSOni)

Sie ist gefürchtet und wird geliebt. Sie ist Prüfstein und anstoß, Grenzerfahrung und versuchung: Bachs chaconne, dieser monumentale Satz aus der zweiten Partita für violine solo. Geigern dient sie, oft unfreiwillig, als eine art visitenkarte – wer hier reüssiert, dem stehen alle Möglichkeiten offen. aber auch für Pianisten ist sie ein steiniges Pflaster, dank der Bearbeitung durch Ferruccio Busoni. Doch Busoni war nicht der einzige, der die reize einer Transkription erkannt hat. robert Schumann etwa schrieb, passend zur violinstimme, eine adäquate Klavierbegleitung. Johannes Brahms dagegen, mal Bearbeiter aus leidenschaft, mal aus Geldnot, übertrug das Werk für Klavier solo, allerdings nur für die linke Hand. Busoni indes schuf ein eigenes, monströses Klavierwerk für zwei Hände.

Wie beim Thema von Bachs »Goldberg-variationen« liegt auch dieser chaconne ein Saraban-denrhythmus zugrunde; auch sie ist ein variationswerk über einem ostinaten Bass. Durch die Wiederholung der viertaktigen Basslinie entsteht ein in sich geschlossenes, achttaktiges Thema, das in der dreiteiligen abfolge von moll-Dur-moll auf geradezu kühne Weise variiert wird. Musik-wissenschaftler wollten herausfinden, wie viele variationen es am ende sind – und sahen sich unverhofft mit einer umfangreicheren Denksportaufgabe konfrontiert; denn so starr das Modell zunächst auch scheint, so organisch löst es sich im fließenden Ganzen auf.

Die stilistische auffassung, mit der Busoni Bachs chaconne begegnet, ist seiner Zeit ge-schuldet. Wie auch die Bach-Bearbeitungen leopold Stokowskis, denen man zunächst mit Bewunderung, dann viele Jahre mit nicht-Beachtung begegnete, zeigt sich auch bei Busoni,

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dass diese Transkription einer Zeit entstammt, in der die Bearbeitung genauso geschätzt wurde wie das Original. So bietet diese Klavier-chaconne einen faszinierenden einblick in Busonis musikalisches verständnis. Hier tönt eben nicht eine aufs Klavier übertragene solistische Geige, sondern gleichsam eine ganze Orgel.

SinnlicH unD FarBiG FréDéric cHOPin BerceuSe DeS-Dur OP. 57, BarcarOlle FiS-Dur OP. 60

es hatte sich angedeutet, schon 1845. Doch 1846 eskaliert die Situation endgültig. George Sand und Frédéric chopin gehen wieder getrennter Wege. ein letztes Mal hatte chopin seine Sommer-ferien bei ihr in nohant verbracht. Doch als er nach Paris zurückkehrt, weiß er: Jetzt ist definitv Schluss. Sein Pleyel-Flügel und sein Pianino sind bereits unterwegs. George Sand hat ihm die beiden instrumente nachgeschickt.

an den cellisten auguste Franchomme schreibt chopin im Juli 1846: »Mein Guter, ich tue mein Möglichstes, um zu arbeiten, aber ich komme nicht von der Stelle; und wenn dieser Zustand anhält, so werden meine ferneren Produktionen weder an den Gesang der Grasmücken noch an zerbrochnes Porzellan erinnern.« Ganz so schlimm kommt es denn doch nicht: chopin beendet die Polonaise-Fantaisie und die nocturnes op. 62 sowie die Barcarolle op. 60 – ein visionäres Werk von harmonischer Kühnheit, vorbote der Musiksprachen von Debussy und ravel. chopin hat hier die venezianischen Gondellieder Mendelssohns zu einem erweiterten nocturne in Terzen und Sexten verfeinert.

Hélène Grimaud sieht in diesem Werk eine art chopinesken »Schwanengesang«, die Barcarolle ist für sie ein »verklärtes, idealisiertes nocturne« und vielleicht »das reichste, umfassendste und erstaunlichste Werk aus seiner Feder, sinnlich und farbig, voller Sehnsucht nach etwas, das nie stattfand und nur in seiner Fantasie Gestalt annahm«.

Die Berceuse dagegen schätzt Grimaud »ihrer Zärtlichkeit« wegen: »Wenn die körperliche Fülle fort ist oder zumindest nichts mehr bedeutet, hört die Zeit auf, alles Geschehen ist vorüber, und die liebe nimmt ihre reinste Form an«. chopin hat in diesem Wiegenlied von 1844 die verzierung in ätherische Höhen geführt. Das Stück ist, ganz simpel, auf einer Tonika- und Dominantenbasslinie aufgebaut – ein schaukelndes Thema, das im Ganzen 16 Mal variiert wird. über dieser fesselnden, oder im Grimaudschen Sinne zeitlosen Monotonie webt chopin ein gesangsartiges Filigranmuster aus 70 Takten, ein mit geradezu verschwenderischer Pracht verziertes Klanggewand.

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WerKe14 i 15

herausragende einspielungen bei sony classical

martin stadtfeld Bach Klavierkonzerte

„Beeindruckend: Eine gleich-zeitig hyperwache wie auch fasttraumwandlerisch anmutendeInterpretation. Im Largo wirktStadtfeld, als kapsele er sich ein,einsam von absoluter Schönheitträumend.“ (DIE ZEIT)

8869

7004

392

8287

6731

462

8869

7006

992

baiba skride Schostakowitsch/Janácek

„Diesen Geigenton vergisst man nicht. Mit unglaublicher Inten-sität und Souveränität spielt dieLettin Baiba Skride den Eingangs-satz von Schostakowitschs erstemViolinkonzert. Grandios auch dieStimmungswechsel, die sie inJanáceks selten gespieltem Frag-ment perfekt meistert.“ (audio)

angelika kirchschlager Händel Arien

„Mit verführerischem Wohlklang. In diesem Gesang möchte man sich ausruhen.“ (Fono Forum)

„Ein wunderbar warmer und lyrischer Mezzo-Sopran“ (Brigitte)

ECHO KLASSIK

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sbc-anz PH SF+Skri+Kir-Do.qxd 26.10.2006 15:12 Uhr Seite 1

eTWaS neueS JOHanneS BraHMS rHaPSODien OP. 79

auf einmal beginnt etwas neues. nach den frühen Sonaten in einem ersten abschnitt und den variationsszyklen im zweiten beginnt ende der 1870er Jahre – nach einem rund zehnjährigen Schweigen zum Soloklavier – Brahms‘ dritte Phase. ihr bevorzugter Gegenstand: das charakterstück. auffallend dabei ist, dass die beiden rhapsodien keinesfalls, wie es ihr Titel vermuten könnte, improvisatorisch gehalten, sondern formal äußerst geschlossen sind. Die erste, ein h-moll-agitato, ist ein rondo, die g-moll-rhapsodie dagegen folgt der Sonatenform, deren Kopfthema in seiner Zweiteiligkeit geradezu klassisch gebaut ist.

als Brahms die beiden Werke erstmals öffentlich spielte, ließ er sie als »capricen« ankündigen. noch vor der Drucklegung änderte er den Titel jedoch ab. vielleicht hängt dies damit zusammen, dass Brahms von einem möglichen fünften Stück seiner Duette op. 75 abstand genommen und sich das Material für die erste rhapsodie aufgehoben hatte. Denn die eigenartige Genre- Mischung – halb Klavierstück, halb Ballade, formal aber eben ein rondo – spiegelt sich im Gestus dieser Musik. Gleichzeitig bildet das capriccio, die nummer acht aus der Sammlung op. 76, eine art überleitung zu dieser ersten rhapsodie.

Solcherart Beobachtungen und Mutmaßungen zeigen, was Max Kalbeck in seiner großen Brahms-Biographie mit den Worten zum ausdruck brachte: »Zu einer bestimmten Gattung oder Form verpflichtet weder der eine noch der andere ausdruck. Magyarisierende Wendungen, die das h-moll-Stück mit dem capriccio aus op. 76 teilt, werden dem unkundigen, der seit liszts ›rhapsodien‹ glaubt, eine Klavier-rhapsodie müsse immer etwas ungarisches haben, in dieser irrigen Meinung bestärken. eine charakteristische eigentümlichkeit in der Melodiebildung nicht bloß des einen, sondern beider Stücke, besteht darin, dass ihr Gesang öfters abreißt, um sich in Wiederholungen auf sich selbst zu besinnen. Das Fragmentarische, was zum Wesen der rhapsodie gehört, könnte damit angedeutet sein.«

ein MeiSTerWerK SerGeJ racHManinOW SOnaTe nr. 2 B-MOll OP. 36

Sie ist ein Meisterwerk, erschreckend schwer und ergreifend kühn, doch sie ist auch irgendwie befremdend dilettantisch. es ist schon kurios, dass die zweite Sonate von Sergej rachmaninow, weit mehr noch als seine erste, lange Zeit wenig beachtet wurde. ein einziger prominenter Fürsprecher, vladimir Horowitz, reichte nicht, um das Stück nachhaltig im Konzertsaal zu etablieren. erst in der jüngeren Pianistengeneration ist das Werk fester verankert.

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Sergej rachmaninow

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als Beispiele sind zu nennen: Olga Kern, Simon Trpceski, laure Favre-Kahn und Hélène Grimaud. immerhin 28 Jahre liegen zwischen der erstfassung dieser Sonate und ihrer überarbeitung aus dem Jahr 1931. Hinter dieser neufassung steckt indes mehr als nur eine kosmetische Korrektur. vielmehr zeigt sich darin auch eine auseinandersetzung mit dem Zeitgeist. rachmaninows Musik entsprach einerseits in Melodiebildung, Gestaltung und rhythmik durchaus den vorstellungen von Tradition innerhalb der russischen Politführung, doch blieb sie gleichzeitig hinter den zeitgemäßen entwicklungen weit zurück. aber rachmaninow war nun mal kein revolutionär, kein neudenker, kein Kämpfer, er war in seinem tiefsten Herzen Künstler, Schüler und Mensch des 19. Jahrhunderts.

als rachmaninow seine zweite Sonate überarbeitet und sie für den eigenen Konzertgebrauch einrichtet, werden Schwierigkeiten deutlich, die auch für sein viertes Klavierkonzert gelten. in beiden Werken gibt es Momente von großartiger Schönheit in der Melodiebildung, sie sind ge-spickt mit einer reihe von enormen technischen Schwierigkeiten, die sehr auf Publikumswirksamkeit ausgerichtet sind; doch das eigentliche Tonmaterial bleibt zu verwickelt, zu kompliziert. Den großen Gedanken sucht man vergeblich. Daran kann auch, aus heutiger Sicht, die eindampfung der Partitur – im vergleich zur erstfassung fehlen ganze 120 Takte! – nichts ändern. Das rach-maninow zugeschriebene Zitat enthält viel Wahres: »in dieser Sonate laufen so viele Stimmen gleichzeitig eigenständig, und sie ist zu lang. chopins Sonate dauert 19 Minuten und alles ist gesagt.«

aus dieser erkenntnis resultiert jedoch keineswegs eine zufriedenstellende lage. vladimir Horo-witz verfasste, unter einbezug der urfassung, eine vom Komponisten authorisierte Drittfassung. Ähnlich ist auch Hélène Grimaud verfahren. Die erstfassung ist für sie »in Dunkelheit versunken«, die überarbeitung dagegen »klarer in der Struktur, harmonischer, direkter«. Für ihre Konzertauftritte und ihre zweite einspielung dieser Sonate, die im Dezember 2004 entstand, hat Grimaud eine eigene Mischfassung erstellt. überhaupt hat es mit diesem Werk in ihrer Biographie eine ganz eigene Bewandnis. rachmaninows zweite Sonate bedeutete für sie den »ausgangspunkt, durch den ich zum ersten Mal eine vorstellung von der Faszination und der verantwortung des Künstlerlebens gewann«. Damals war sie 14 und fand im Plattenschrank ihres vaters eben jene Horowitz-aufnahme. innerhalb dreier Wochen studierte Grimaud das knifflige Werk ein und machte anschließend sogar eine aufnahme davon – von der sie jedoch, wie sich zeigen sollte, nie ganz überzeugt war.

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Hélène GriMauD

Hélène Grimaud studierte Klavier in ihrer Heimatstadt aix-en-Provence, in Marseille bei Pierre Barbizet und, ab dem alter von 12 Jahren, am conservatoire national Supérieur de Musique in Paris bei Jacques rouvier, Gyorgy Sandor und leon Fleischer.

Das Jahr 1987 war ein entscheidender Wendepunkt in ihrer Karriere: Sie gewann den MiDeM-»cannes classical award«. ihre Darbietung dort bewegte Daniel Barenboim dazu, sie dem Orchestre de Paris zu empfehlen. Daraus resultierte eine reihe hochklassiger engagements, wie ihr erster auftritt beim »Festival international de Piano de la roque d‘anthéron« und ihr Debüt- recital in Tokio. Seitdem tritt Hélène Grimaud regelmäßig mit den führenden Orchestern weltweit auf, u.a. mit den Berliner Philharmonikern, dem Philharmonia Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem nHK Symphony Orchestra, dem new York Philharmonic, dem los angeles Philharmonic, dem St. Petersburg Philharmonic, dem Philadelphia Orchestra, dem San Francisco Symphony und dem Boston Symphony Orchestra auf. Schon früh in ihrer laufbahn als Pianistin hat sie mit den besten Dirigenten zusammengearbeitet. Hélène Grimaud tritt bei den wichtigsten Festivals und in den wichtigsten Musikmetropolen und -zentren auf, sowohl solistisch als auch mit Kammermusik-Programmen, und arbeitet mit Künstlern wie emmanuel Pahud, Truls Mørk, Jörg Widmann, Jan vogler und albrecht Mayer zusammen.

im Jahr 2002 unterzeichnete Hélène Grimaud einen exklusivvertrag bei der Deutschen Grammo-phon. ihr letztes album mit Werken von Brahms sowie robert und clara Schumann wurde im Frühling 2006 mit hervorragenden Kritiken veröffentlicht. ihre vorherigen aufnahmen bei der DGG umfassen »credo« (Orchester- und Solowerke von Beethoven und Pärt), eine cD mit chopin- und rachmaninow-Solowerken und Bartoks Klavierkonzert nr. 3 mit dem london Symphony Orchestra unter Pierre Boulez. Seit ihrem 15. lebensjahr nimmt Grimaud cDs auf – ihre frühen aufnahmen umfassen u.a. Werke von liszt, ravel, rachmaninow, Strauss und Gershwin.

als Preisträgerin zahlreicher weltweiter Musikpreise wurden ihre verdienste auch in ihrem Heimatland Frankreich gewürdigt. Dort wurde sie vom französischen Kultusministerium im Jahr 2002 zum »Officier dans l’ordre des arts et des lettres« ernannt. 2004 bekam sie bei den französi-schen »victoires de la Musique« den »victoire d’Honneur« verliehen. Hélène Grimaud ist autorin zweier Bücher, »variations Sauvages« (auf Deutsch erschienen unter dem Titel »Wolfssonate«) und »leçons Particulières«, die in Frankreich in den Bestseller-listen weit oben rangierten. 1999 gründete sie das »Wolf conservation center«, für das sie sich nach wie vor stark macht. in jüngerer Zeit verbindet man den namen Hélène Grimaud auch mit Wohltätigkeitsorganisationen, wie amnesty international, international children’s camp villa Sans Souci und der World Wildlife Foundation.

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Klavier unD MeHr…

Feine KaMMerMuSiK-KlÄnGeGidon Kremer und Oleg Meisenberg – zwei Große ihres Fachs. in einem Kammermusik-abend

für violine und Klavier stellen sie Werke von Schubert, Bartók und Kurtág vor.

Mi 21.03.07 · 20.00

unKOnvenTiOneller TaSTen-DerWiScHFazil Say, Publikumsliebling und exklusivkünstler des KOnZerTHauS DOrTMunD, stellt in einem weiteren Konzert sein schier unerschöpfliches repertoire vor. Dieses Mal u.a. einen Klassiker der Moderne, »le Sacre du Printemps« – seien Sie aber auf einige überraschungen gefasst !

Fr 04.05.07 · 20.00

WeiTerHörenHören Sie rein auf www.klassikakzente.de!

Hélène GrimaudFo

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ara

/DG

Auf ihrem aktuellen Album reflektiert Hélène Grimaud dieengen persönlichen und musi-kalischen Beziehungen zwischenRobert Schumann, seiner FrauClara und Johannes Brahms.

Schumanns berühmtes Klavier-konzert trifft auf die schönsteKammermusik, die die roman-tische Literatur bereit hält!

Hélène Grimaud – Reflection

Hélène Grimaud, KlavierStaatskapelle DresdenDirigent: Esa-Pekka SalonenAnne Sofie von Otter, Mezzosopran Truls Mørk, Cello · DG 477 6090

Konzerttermine 2007:15.03. München · 17.03. Nürnberg · 18.03. Köln · 20.03. München · 21.03. Stuttgart13. / 14. & 15.04. Baden-Baden · 07. & 08.05. Berlin

Grimaud_120/190 09.02.2007 17:07 Uhr Seite 1

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iMPreSSuM

TexTe Dr. christoph vratz FOTOnacHWeiSe TitelS. 4 |5S. 8 |9S. 18 S. 20

HerauSGeBer KOnZerTHauS DOrTMunD

GeScHÄFTSFüHrer unD inTenDanT Benedikt Stampa

reDaKTiOn claudia Beißwanger · Franziska Graalmann

KOnZePTiOn Kristina erdmann

anZeiGen Milena ivkovic · T 0231-22696-161

DrucK Gustav Kleff GmbH & co. KG · Dortmund

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche unterstützung.

es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. rechteinhaber bitte melden.

Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten!

© Kasskara · Deutsche Grammophon© Kasskara · Deutsche Grammophon© Kasskara · Deutsche Grammophon© Kasskara · Deutsche Grammophon© Sasha Gusov · ecM

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konzerthauS dortmundphilharmonie für westfalen

brückStraSSe 21 i 44135 dortmundt 0231-22 696 200 i F 0231-22 696 [email protected]